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geldvermehrer

"All in" in der Mitte oder am Ende eines Bullenmarktes?

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Cornwallis

Danke, ja, so verstehe ich, wie Du das meinst.

Also ja, aktuell ist da ist noch einiges an Sand im Getriebe, volle Zustimmung. Aber wie gesagt, Handelsvolumina, BIP, etc. scheinen (real!) vielerorts bereits über Vorkrisenniveau zu liegen.

 

Gebe ja zu, mitunter auch einen Hang zu Katastrophenszenarien zu haben.. aber diese globale Knappheit (seit 2020) und der globale Hochbetrieb der Notenpressen (seit 2008) sind für mich ein lehrbuchartiges Umfeld für nachhaltig hohe Kaufkraftverluste, mal abwarten, wie groß die Schlücke aus der Lohnpulle werden; hingegen liest man von mächtigsten Notenbanker, dass es dieses Mal alles anders ist:

Am 3.11.2021 um 20:25 von Glory_Days:
Zitat

"There was a time when inflation went up, it would stay up. And that time is not now."

Fed Chair J. Powell - 17 March 2021

 

 

2010 fabuliert Oliver Blanchard vom IWF:

 

"Should policymakers therefore aim for a higher target inflation rate in normal times, in order to increase the room for monetary policy to react to such shocks?

To be concrete, are the net costs of inflation much higher at, say, 4 percent than at 2 percent, the current target range?

Is it more difficult to anchor expectations at 4 percent than at 2 percent?"

 

Zum Glück kam Frau Lagarde dort erst 2011 hin, als dieser Vorschlag längst verworfen war.

 

Insofern sehr schön zusammengefasst:

Am 3.11.2021 um 20:25 von Glory_Days:

Ich stelle mich weiterhin möglichst breit auf und vertraue weder den Crashpropheten noch den Notenbankern.


Gruß

 

 

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dev
· bearbeitet von dev
Am 3.11.2021 um 10:40 von Schwachzocker:

Wir befinden uns gerade in der Mitte eines seit ca. 200 Jahren andauernden Bullenmarktes.

 

Falls dieser Thread wieder erwarten ernst gemeint sein sollte:

Die Beantwortung Deiner Fragen scheitert schon daran, dass niemand eine allgemeingültige Definition von "Crash" oder "Bullenmarkt" kennt. Das sind einfach Begrifflichkeiten aus der Finanzpornoindustrie ohne konkrete Bedeutung.

War das im Februar/März 2020 kein Crash? Warum nicht?

Steigende Kurse sind das normalste, was es gibt. Kurse steigen meistens. Warum sollte man da nicht investieren?

 

Zudem werden die Handlungsoptionen immer von dem unglücksseligen Umstand eingeschränkt, dass man nicht weiß, wann der Crash zu Ende ist.

 

"Februar/März 2020 kein Crash" - war definitiv ein Crash, aber mit schneller Erholung.

Zitat

Das Wort Bullenmarkt (oder Hausse [os]; französisch für Anstieg, Steigerung) steht an der Börse für anhaltend steigende Börsenkurse, Bärenmarkt (oder Baisse [bɛs]; französisch für Rückgang, Abnahme) hingegen für anhaltend sinkende Kurse. Ein „Börsenzyklus“ umfasst eine Hausse und eine Baisse.

Quelle

Sicherlich gingen die Kurse in den letzten Jahrzehnten nach oben, ist halt nur blöd wenn man kurz vor einem Bärenmarkt oder Crash einsteigt, dann hat man ganz schnell keinen Bock mehr auf Börse & Co und sieht dies als Spielcasino an.

 

Die Börse ist ein Ort, an dem man Geld gegen Firmenanteile tauschen kann und umgedreht und viele Teilnehmer lassen sich von Angst und Gier treiben, beschäftigen sich aber nie mit dem was sie kaufen.

 

Auch Amazon hatte mehrere starke Kurseinbrüche, einer von -95%, das hält nicht jeder aus, auch wenns danach in den nächsten 21 Jahren vom letzten Top bei 106 auf über 3000 das Stk geht.

Auch der World hatte in der Vergangenheit schon 50% Einbrüche.

 

Einfach nur blind kaufen, ist nicht die Lösung, auch wenns langfristig nach oben geht.

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Wusel83

Warum sollte blind, breitgestreut Firmenanteile kaufen wenn man sonst keine sinnvolle Verwendung für das Geld hat nicht funktionieren. Voraraussetzung natürlich das man auch 10+x Jahre Zeit hat.

Wenn Geld da ist kommt es ins Anlagevermögen, zuweilen ergibt sich das man rebalancen muss.

Wirtschaftsnachrichten und insbesondere den Finanzteil liest man am besten nur wenn man akute Langeweile hat und ich leite keine Handlungen davon ab.

Ob die Auguren gerade den nächsten Crash/Boom herbeiwünschen, dieser gerade eventuell da ist oder einfach nicht komm, ist wurscht.

 

Wenn jetzt unversehens eine größere Tranche an Überschuss da wäre, z.b. Lottogewinn/Erbe passiert genau das gleiche wie jeden Monat. Langweiliger geht's nicht,  lässt aber einiges an Zeit für sonstiges.

 

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geldvermehrer
vor 10 Stunden von Maciej:

Hast du mal konkrete Beispiele, wer diese Einigen sind?

Ja, Schwachzocker, DerHeini und Dax43!

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Der Heini
vor einer Stunde von Cornwallis:

Also ja, aktuell ist da ist noch einiges an Sand im Getriebe, volle Zustimmung. Aber wie gesagt, Handelsvolumina, BIP, etc. scheinen (real!) vielerorts bereits über Vorkrisenniveau zu liegen.

Nicht, daß ich falsch verstanden werde: Ich baue schon auf die Notenbanker und dass die Märkte weiter aufwärtsgehen, FED und Wallstreet arbeiten mittlerweile zusammen.

Es geht mir mehr darum, daß (auch wenn einige das anders sehen), Wirtschaft und Börse zumindest teilweise entkoppelt worden sind seit 2008. Wenn Amazon und Co schlechtere Zahlen melden bleiben die Kurse dennoch stabil und die Indizes gehen weiter rauf, daher werde ich investiert bleiben (World und Co.), aber mit genug Cash, falls es doch mal wieder stark heruntergeht. TINA halt (Anleihen sehe ich derzeit Risiko/Rendite mäßig keinen Vorteil drin).

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
RS-Fehler
vor einer Stunde von Wusel83:

Warum sollte blind, breitgestreut Firmenanteile kaufen wenn man sonst keine sinnvolle Verwendung für das Geld hat nicht funktionieren. Voraraussetzung natürlich das man auch 10+x Jahre Zeit hat.

 

Im Jahr 2000 "All in" in den MSCI World, z.B. mit dem Betrag einer ausbezahlten Kapitallebensversicherung, brachte bei Verkauf nach 10,11 oder 12 Jahren schöne Verluste.

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Der Horst
On 11/3/2021 at 10:34 AM, geldvermehrer said:

Einmalanlage auf Zeiträumne von 20 Jahren und mehr

1) "all in" sobald Geld vorhanden

2) Verteilung des Kapitals auf z.B. 24-36 Monate

3) Investieren erst nach Crash

 

sind ausreichend untersucht, u.a. durch Gerd Kommer.

 

"All in" sobald Geld vorhanden ist, wäre die Wahl für den rationalen Investor in der Mehrheit der untersuchten Zeiträumen, gefolgt von intervallweiser Investition.

Der Kommer Artikel greift leider  viel zu kurz. Er argumentiert darin im Grunde nur gegen einen Strohmann, namentlich, dass die Rendite höher wäre, wenn man "Cost-Averaging" betreibe.

 

Der springende Punkt ist aber, dass die Volatilität im Erwartungswert durch schrittweises Investieren ebenfalls sinkt. Damit kann ein schrittweiser Invest durchaus eine rationale Strategie sein, auch wenn der Erwartungswert der Rendite niedriger ist. Risiko und Rendite sinken.

 

Wenn man hingegen argumentiert, dass der rationale Investor immer maximale Rendite zu jedem Zeitpunkt mitnimmt, dürfte er auch z.B. kein RK1 halten und müsste sich nur auf z.B. hochriskante Werte konzentrieren. Ist natürlich Quatsch. Es gilt immer Risiko und Rendite gemeinsam zu betrachten als rationale Anleger.

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Wusel83
vor 4 Minuten von geldvermehrer:

Im Jahr 2000 "All in" in dem MSCI World, z.B. mit dem Betrag einer ausbezahlten Kapitallebensversicherung, brachte bei Verkauf nach 10,11 oder 12 Jahren schöne Verluste.

Glaskugelproblem und wenn ich mir natürlich irgend einen Peak aussuche um meinen Punkt zu unterstreichen..... Ich hätte auch 1918 all in Northamerica Rail and Transportation gehen können oder 1989 all in Japan........dann sieht es wohl schlimmer aus.

 

Wenn du 2000 zu ner Erbschaft gekommen bist und ansonsten keinen Cent übrig hast bzw. im Defizit gelebt, solltest du nicht investieren. Auch nicht wenn du im März 2003 oder 2009 zu ner Erbschaft gekommen wärst! Die Erben des Jahrgangs 2003 oder 2009 werden sich eher nicht beschweren....falls sie damals All in gegangen sind.

 

Aber ja wenn ich just am/um einen Peak zu Geld komme und meine gewählte Assetallokation 100% dieses Assets ist muss ich damit leben das es ne Weile dauern kann bis man break even ist wobei ich das ja erst ex post weiss wann der peak war. 

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DAX43
vor 1 Stunde von geldvermehrer:

Ja, Schwachzocker, DerHeini und Dax43!

Du erwähnst meinen Namen im Zusammenhang mit der Aussage, dass einige User den Bullenmarkt als beendet ansehen, durch Corona. Wenn du meinen Post #6 noch einmal ansiehst, dann wirst du bemerken, dass meine Aussage ganz klar und deutlich war. Meiner Meinung ist dieser Bullenmarkt erst 19 Monate alt.  

 

Wir befinden uns meiner Meinung nach also in einem "neuen" Bullenmarkt. Der "neue " Bullenmarkt startet mit dem Tiefpunkt der Corona Krisen - Kurse.  Ich bin noch von der alten Schule. Alles was über 33% nach unten geht, nennt man einen Crash. Ein Crash kann manchmal sehr langsam gehen ( Salami Crash ) oder eben kurz und knackig, wie im letzten Jahr. Er beendet aber immer, einen Bullenmarkt. Der Tiefpunkt eines Crashs, ist auch immer der Start eines neuen Bullenmarktes. Das große Problem für Anleger : meißtens ist der neue Bullenmarkt schon 20-25 % nach oben gelaufen, bevor Anleger erkennen, dass ein neuer Bullenmarkt begonnen hat. 

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The Statistician
vor 3 Stunden von Der Heini:

Ich denke wir müßten mal definieren was genau ist ein Bärenmarkt, was ein Crash, was eine Korrektur und was ein Bullenmarkt usw., ansonsten drehen wir uns im Kreis.

+1 

 

Essentieller Punkt. Je nach Betrachtung könnte man Corona aber tatsächlich nur als Korrektur werten, zumindest wenn man sich auf die Monatsebene bezieht. Da lag der DD bei 19% im März. Auf Tagesbasis sah es dann hingegen dramatischer aus und wäre dann auch keine bloße Korrektur mehr. Ohnehin ist Corona aufgrund der Geschwindigkeit recht außergewöhnlich, was wohl einen entsprechenden Spielraum für die Einordnung bietet.

 

Ich werfe mal einfach was in die Runde:

Zitat

The window for identifying local peaks and troughs is extended to 8 months on either side, with the extension being justified based upon the lack of smoothing of the data. A cycle is required to last at least 16 months (rather than 15 months), whereas the minimum phase length is reduced to 4 months. To accommodate the sharp movements that can be observed in stock prices, the minimum phase length is disregarded should the stock price index fall or rise by 20% in a single month.

Gonzalez, Liliana, et al. "Two centuries of bull and bear market cycles." International Review of Economics & Finance 14.4 (2005): 469-486.

 

Nur ein kleiner Auszug, aber geht denke ich in eine, für die meisten, akzeptable/erwartbare Richtung. Wobei hier noch erwähnt werden sollte, dass Bärenmärkte nicht zwangsläufig mit einem spezifischen DD einhergehen müssen. Aber da kann man sich dann wieder in den Details verlieren. Spielt aber ohnehin alles wenig eine Rolle für die initiale Frage.

Am 3.11.2021 um 10:34 von geldvermehrer:

Gibt es Untersuchungen, ob sich die Reihenfolge ändern würde, bei der Entscheidung während eines langjährigen Bullenmarktes? Dass wir uns derzeit in einem Bullenmarkt befinden, ist unstrittig. Ob in der Mitte oder am Ende weiß natürlich keiner.

Ist die Kernfrage nicht nach wie vor die selbe, die auch Kommer öfters versucht hat zu adressieren (auch wenn meist oberflächlich), nur anders geframed? Letztlich geht es hier auch nur darum, ob es eine Form der (simplen!) regelbasierten Strategie gibt, mit welcher man die Rendite verbessern könnte. In dem Fall bestimmt sich die Regel dann nicht über x% DD, sondern durch die bloße Dauer eines Bullenmarktes. Doch selbst wenn die fiktive Annahme richtig wäre, dass der Bullenmarkt in den nächsten 12 Monaten definitiv enden würde, woher will man wissen, dass man in diesen Monaten nicht noch 30% Kursgewinn verpasst? Bei einem anschließenden max DD von 30% könnte man dann knappe 10% günstiger einsteigen im Vergleich zum Kursstand zum Zeitpunkt des Ausstieges. Und jetzt fügen wir noch die Unsicherheit hinzu, dass der Bullenmarkt noch 1, 2, 3 oder mehr Jahre laufen könnte (Rekorde sind da um gebrochen zu werden, oder?) und der maxDD unter 30% läge (keine Seltenheit). Mal ganz davon ab, dass man den maxDD ohnehin mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit treffen würde. Für mich überwiegen hier die potentiellen Opportunitätskosten. 

vor 25 Minuten von geldvermehrer:

Im Jahr 2000 "All in" in dem MSCI World, z.B. mit dem Betrag einer ausbezahlten Kapitallebensversicherung, brachte bei Verkauf nach 10,11 oder 12 Jahren schöne Verluste.

Wer kennt ihn nicht, den bevorstehenden Rentner, der RK3 kurz vor dem Ruhestand auf 100% aufdreht und all die Dekaden zuvor keinen Cent investiert hat. Aber selbst wenn jemand das getan hätte, "schöne" Verluste sehen anders aus. SP500 Jan 2000 - Dez 2010 ergab eine Gesamtrendite von über 6%. Hättest du jedoch bereits im Jan 1998 das Geld reingesteckt, wären es bis Dez 2010 über 60% Gesamtrendite gewesen. Einerseits nicht nur auf den Kursindex schauen, andererseits beachten, dass man genauso unwahrscheinlich das Top erwischt wie den Bottom.

 

All diese Konstellationen in Form eines Einmalinvests sind i.d.R. ohnehin vollkommen realitätsfremd. Das Vermögen wird in erster Linie durch das Einkommen gespeist, sprich es gib Investitionen nach einem ausgewählten Jahr und es gab Investitionen davor. Ein größeres Erbe o.Ä. stellen hier lediglich Sondereffekte dar. Liegt nicht mehr all zu viel Zeit bis zum Ruhestand vor und man kann sich im Ruhestand keine größeren Einbrüche leisten, so sollte in den Jahren zuvor die AA entsprechend angepasst/vorbereitet werden. Am besten man geht stets davon aus, dass in der nächsten Dekade eine Rendite p.a. nahe 0 rauskommen könnte, was jedoch bereits die allgemeine Empfehlung ist (gerne wird auch von bis zu 15 Jahren geschrieben).

Aber da du 2000 derart einbringst, scheinst du wohl eher ein Problem mit den Bewertungen zu haben? Da wirkt die Frage nach einer alternativen regelbasierten Anlagestrategie eher als Suche nach einer vermeintlich rationalen Legitimation um RK3 zu reduzieren. 

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geldvermehrer
vor 39 Minuten von DAX43:

Du erwähnst meinen Namen im Zusammenhang mit der Aussage, dass einige User den Bullenmarkt als beendet ansehen, durch Corona. Wenn du meinen Post #6 noch einmal ansiehst, dann wirst du bemerken, dass meine Aussage ganz klar und deutlich war. Meiner Meinung ist dieser Bullenmarkt erst 19 Monate alt.  

 

Sorry, ja. Deiner Meinung nach hat Corona den "alten" Bullenmarkt bendet und wir befinden uns in einem "neuen" Bullenmarkt.

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Gast240408
5 hours ago, Cornwallis said:

Schiffsmarktbericht Q3 2021

 

Fracht, Transport, Container: Die Rückschläge der Pandemie sind mehr als überwunden.

 

 Das wird sich zeigen. I.M. gehts wieder steil abwaerts.

 

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Cornwallis
· bearbeitet von Cornwallis

@myrtleGuter Punkt! Danke für den Hinweis.

 

Das könnte der Grund dafür sein, wieso die Aktien von vornehmlich Schüttgutfrachtreedern jüngst nicht so laufen, wie die der Kollegen im Containerfrachtgeschäft.

 

Leider keine Zeiträume, aber das Allzeithoch 2008 oder 2009 ist gut erkennbar; sind fünf Jahre zwischen den Gitterlinien.

 

 

image.png.f8b95d26911a46a26633e6ee5d153640.png

 

Schüttgut dürfte wohl vornehmlich im Bau benötigt werden. Im Winter wird weniger gebaut. Der Analyst, der nur sieht, was er sehen will, kann hier unter Umständen eine Zyklik interpretieren. Da darf der Tagespreis auch etwas geringer sein.

 

Dennoch beachtlich, dass wir hier beinahe eine Halbierung dieser Frachtpreise haben! Nach wie vor ein viel beachteter Frühindikator.

 

Dazu könnte man hier sicher nochmals nachlesen, dann passt es auch wieder zum gesamten Faden hier:

 

Auch für mich in naher Zukunft (erneut) eine Pflichtlektüre.

 

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geldvermehrer
vor 5 Stunden von The Statistician:

Ist die Kernfrage nicht nach wie vor die selbe, die auch Kommer öfters versucht hat zu adressieren (auch wenn meist oberflächlich), nur anders geframed? Letztlich geht es hier auch nur darum, ob es eine Form der (simplen!) regelbasierten Strategie gibt, mit welcher man die Rendite verbessern könnte. In dem Fall bestimmt sich die Regel dann nicht über x% DD, sondern durch die bloße Dauer eines Bullenmarktes. Doch selbst wenn die fiktive Annahme richtig wäre, dass der Bullenmarkt in den nächsten 12 Monaten definitiv enden würde, woher will man wissen, dass man in diesen Monaten nicht noch 30% Kursgewinn verpasst? Bei einem anschließenden max DD von 30% könnte man dann knappe 10% günstiger einsteigen im Vergleich zum Kursstand zum Zeitpunkt des Ausstieges. Und jetzt fügen wir noch die Unsicherheit hinzu, dass der Bullenmarkt noch 1, 2, 3 oder mehr Jahre laufen könnte (Rekorde sind da um gebrochen zu werden, oder?) und der maxDD unter 30% läge (keine Seltenheit). Mal ganz davon ab, dass man den maxDD ohnehin mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit treffen würde. Für mich überwiegen hier die potentiellen Opportunitätskosten.

Aber da du 2000 derart einbringst, scheinst du wohl eher ein Problem mit den Bewertungen zu haben? Da wirkt die Frage nach einer alternativen regelbasierten Anlagestrategie eher als Suche nach einer vermeintlich rationalen Legitimation um RK3 zu reduzieren. 

Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Zu 2000, das war nur ein Hinweis auf die Aussage, dass 10 Jahre +X Investition in den MSCI World reichen, damit eine positive Rendite erwirtschaftet wird. Da ich das Rendite-Dreieck auf meinem Schreibtisch stehen habe, war es nur ein Blick.

Ob nun Corona einen neuen Bullenmarkt ausgelöst hat, oder der "Alte" weiterhin Bestand hat, das ist eine interessante Diskussion.

Ich habe kein Problem mit den Bewertungen, Kauf bei ATH ist eher die Regel als die Ausnahme und wurde u.a. von Gerd Kommer aus meiner Sicht gut belegt. Und hier kommen wir zu meiner eigentlichen Frage, die du sehr gut formuliert hast, ich konnte das nicht!

Die Form der (simplen) regelbasierten Strategie, mit welcher man die Rendite verbessern könnte über die bloße Dauer eines Bullenmarktes...

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Der Heini
vor 26 Minuten von geldvermehrer:

Kauf bei ATH ist eher die Regel als die Ausnahme

Tja, was willste machen, manchmal ist man echt zu blöde. Ich treffe öfter das ATH beim Kaufen, Gott sei Dank ist meist eine Woche später ein neues ATH da. o:)

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
RS
vor 2 Stunden von Der Heini:

Tja, was willste machen, manchmal ist man echt zu blöde. Ich treffe öfter das ATH beim Kaufen, Gott sei Dank ist meist eine Woche später ein neues ATH da. o:)

Ja, Gott sei Dank steigen langfristig die Kurse mehr als sie fallen:-*

Eigentlich wollte ich zum Ausdruck bringen, ATH haben keine Aussagekraft bezüglich künftiger Renditeerwartungen. Das hat Gerd Kommer mal untersucht:)

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Nachdenklich
vor 8 Minuten von geldvermehrer:

ATH haben keine Aussagekraft bezüglich künftiger Renditeerwartungen. Das hat Gerd Kommer mal untersucht

Dafür brauche ich aber doch keinen Gerd Kommer und keine wissenschaftliche Studie -  nur einen offenen Blick für die Realitäten.

 

Ein ganz einfacher Blick auf den Chart zeigt mir doch, daß jedem ATH eine Unzahl anderer (niedrigerer) ATH vorausgegangen sind.

Bei jedem der früheren ATH wäre es gut gewesen, gekauft zu haben. Wo ist da noch ein offenes Problem?

Man muß doch nicht jede offensichtliche Angelegenheit zu einem Problem der Wissenschaft erklären.

Ich will ja Kommer gar nicht angreifen. Aber braucht man ihn überhaupt?  Für diese Erkenntnis wohl kaum.

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geldvermehrer
vor 6 Minuten von Nachdenklich:

Ich will ja Kommer gar nicht angreifen. Aber braucht man ihn überhaupt?  Für diese Erkenntnis wohl kaum.

Wer hier im forum schon länger dabei ist, braucht ihn zumindest weniger;)

"Da draussen" gibt es aber schon einige. JETZT, wo die Kurse neue Höchststände erreicht haben, traue ich mich nicht mehr zu investieren, ich warte lieber, bis die Kurse gefallen sind.....Und dann steht Mann/Frau an der Seitenlinie:huh:

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Maciej
vor 12 Stunden von DAX43:

Ein Crash kann manchmal sehr langsam gehen ( Salami Crash ) oder eben kurz und knackig, wie im letzten Jahr. Er beendet aber immer, einen Bullenmarkt. Der Tiefpunkt eines Crashs, ist auch immer der Start eines neuen Bullenmarktes.

Ich sehe das anders. Wenn man sich mal die Monatsschlusskurse anschaut, dann lag der Schlusskurs bspw. des S&P 500 gar nicht so tief, dass man von einem Bruch des Aufwärtstrends sprechen könnte. Der Index ist nur innerhalb des Monats mal kurz druntergeschlupft, dann aber sofort wieder nach oben geschossen. Die strenge Definition, die du anwendest, verzerrt hier m.E. den Blick aufs große Ganze. Aus meiner Sicht ist der alte Bullenmarkt noch voll intakt, weshalb man deshalb auch die typischen Vergleichskriterien auf die gesamte Aufwärtsbewegung seit 2009 anlegen muss. Ein Ende eines Bullenmarktes wird m.E. erst durch einen etablierten Abwärtstrend eingeläutet.

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Der Heini
vor 8 Stunden von Maciej:

Ein Ende eines Bullenmarktes wird m.E. erst durch einen etablierten Abwärtstrend eingeläutet.

Auf Tagesbasis war das ein fast lupernreiner Abwärtstrend, ist halt eine Frage der Zeiteinheiten. Monatsschlusskurse ist grob und wirklich nur für langes buy-and-hold geeignet. Da sind wir wieder bei der angesprochenen Definition, kann bzw. muss jeder selber sehen was er nimmt. Aber ich verstehe deine Ansicht, kann man so machen auf Monatsbasis.

grafik.thumb.png.b57fc65d83370158992377454cade705.png

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geldvermehrer

Die Frage, sind wir noch im alten Bullenmarkt, oder bereits in einem "Neuem", scheint auch ausserhalb des forums ungeklärt zu sein.

https://www.asscompact.de/nachrichten/bullenmarkt-gekommen-um-vorerst-zu-bleiben

Allerdings wurde ich netterweise dahingend erleuchtet, dass es für die Entscheidung des Investitionszeitpunktes keine Rolle spielen sollte, in welchem Markt wir uns befinden. Egal ob Bulle oder Bär, investiere sofort, das ist doch nicht so schwer:lol:

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hiviq
On 11/5/2021 at 10:24 AM, geldvermehrer said:

Im Jahr 2000 "All in" in den MSCI World, z.B. mit dem Betrag einer ausbezahlten Kapitallebensversicherung, brachte bei Verkauf nach 10,11 oder 12 Jahren schöne Verluste.

Der Anlagehorizont für Börse liegt bei 20+ Jahren…

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Der Heini
vor 10 Stunden von hiviq:

Der Anlagehorizont für Börse liegt bei 20+ Jahren…

Wieso das? Darf also ein Rentner sein Geld nicht in ETFs anlegen, da vielleicht keine 20 Jahre mehr hat?

Diese Binsenweisheit kommt doch nur daher, daß man mit Buy-and-Hold dann auf der sicheren Seite ist. Aber auch 2 bis 5 Jahre können positive Rendite bringen, tun sie sogar meistens, siehe Renditedreieck World, d.h. die Chance zu gewinnen ist höher als zu verlieren.

 

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hiviq

Der Rentner darf auch nackt durchs Kaufhaus rennen. Ansonsten hast du dir selbst bereits geantwortet.

 

können dürfen hätte sagt bereits alles

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Ramstein
vor einer Stunde von Der Heini:

Darf also ein Rentner sein Geld nicht in ETFs anlegen, da vielleicht keine 20 Jahre mehr hat?

67% aller 65-jährigen Männer werden 80+ Jahre
76% aller 65-jährigen Frauen werden 80+ Jahre
jede 3. Frau, jeder 4. Mann werden 90+ Jahre

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