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TobiasFettbauch

Deka Fonds der KSK auflösen

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TobiasFettbauch
· bearbeitet von TobiasFettbauch

Hallo zusammen,

 

ich habe hier schon einmal bzgl. einer Geldanlage geschrieben - es war extrem informativ und ich möchte mich nochmals ganz herzlich dafür bedanken.

 

Nun habe ich noch ein Deka Fonds (Templeton Growth, LU0114760746) - dies ist ein sehr alter Fonds, der schon seit meiner Kindheit besteht und daher noch von den alten Regeln bzgl. thesaurierenden Fonds betroffen ist - der Wert der Anlage liegt bei ca. 20,000,- €; Nun ist die Gesamtkostenquote von dem Ding ja sehr hoch (ca. 2%); Ein Vanguard or MSCI World ETF hat durchgehend eine bessere Rendite bei gleichem Risikob wenn wir die letzten Jahre anschauen

 

Aus diesem Grund würde ich mich interessieren, ob ihr den Fonds liquidieren und in einen einfachen ETF (Vanguard oder MSCI) umwandeln würdet oder nicht - insbesondere würde mich interessieren, ob ich von der alten Regel bzgl. thesaurierenden Fonds so stark profitieren würde, dass sich das trotzdem lohnen würde, nichts daran zu ändern; Auch würde mich interessieren, ob ich eine Liquidierungsgebühren zahlen würde; Der Ausgabeaufschlag liegt ja mit 5,54% ja echt verrückt hoch...

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ghost_69

Hallo erst einmal und Willkommen im Forum TobisFettbauch,

 

gut das Du den Weg hier ins Forum gefunden hast,

 

der TGF ist kein Deka Fonds, der wurde Dir wohl nur über die Sparkasse verkauft.

 

Templeton Growth (Euro) Fund Class A (acc).pdf

 

Thesaurierend ergibt sicherlich nur einen ganz kleinen Vorteil gegen einen Ausschütter,

dieser Fonds ist erst im Jahre 2000 aufgelegt worden, Du wirst wohl die meisten Anteile vor 2009 gekauft haben.

 

Ich hatte den Fonds selber mal, er ist aber noch vor der Abgeltungssteuer verkauft worden,

da er schon damals immer hinter hinkte.

 

Hier ein Vergleich zum MSCI World Index:

image.png.2e4a5934716a91ed5d5c6cb79b0ad6db.png

 

Ein Vergleich mit dem beliebten V:

image.png.8d9e0961ae401d95c06dc759d5ef9f65.png

 

Auch wenn Du Steuern bezahlen musst, wirst Du, sofern die Börsen nicht komplett zusammen brechen,

mit dem Vanguard mehr Rendite erzielen, wichtig ist auch, dass das Depot weg von der Spaßkasse kommt.

 

Ghost_69 :-*

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Rein aus Kosten- bzw. Renditeerwägungen, sollte man hier auf jeden Fall über einen Tausch nachdenken. Man sollte natürlich auch die steuerliche Seite im Auge behalten.

 

Aber ob dieser oder jener andere Fonds dann das richtige für dich ist, das ist natürlich eine ganz andere Frage und so pauschal nicht zu beantworten.

 

 

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TobiasFettbauch
· bearbeitet von TobiasFettbauch

Ja, diese Grafiken habe ich auch gesehen und sie erfüllen mich mit Grauen - noch schlimmer ist, dass meine Großmutter mit 90 Jahren circa 200,000 € an diesem Fonds hält - aber mach da mal was...

 

Ich bin kein Experte, deswegen meine Frage:

 

Stimmt es, dass wenn ich den Freibetrag mal ignoriere: Ich zahle pro Jahr auf einen Fonds eine Vorabpauschale, die aber durch die negativen Zinsen bei Staatsanleihen de facto aktuell bei 0 liegt - dadurch werden wir zumindest in den nächsten Jahren weiterhin eine Art Steuerstundung haben;

Ich kann also meine Gewinne wunderbar ohne Steuerabzüge reinvestieren und bezahle erst beim Verkauf 0.7*(25%+Soli) - also gerade einmal circa 18% Steuern auf Gewinne

 

Wenn ich also die Vorabpauschale bei 0 bleibt (was natürlich hypothetisch ist) und in 10 Jahren der Fonds von 20,000 auf 50,000 geklettert wäre und ich ihn dann verkaufen würde, dann würde ich bis zum Zeitpunkt des Verkaufs keine Steuern zahlen und dann beim Verkauf würde ich 30,000*0.7(0.25+Soli) zahlen (Quellensteuer mal weggelassen)

 

Stimmt die Rechnung so?

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TobiasFettbauch

War das so dumm, was ich geschrieben habe? :-(

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odensee
vor 31 Minuten von TobiasFettbauch:

War das so dumm, was ich geschrieben habe? :-(

Ich habe es nicht ganz verstanden. Vielleicht bin ich ja dumm. :rolleyes:

 

Am 4.11.2021 um 13:02 von TobiasFettbauch:

Stimmt es, dass wenn ich den Freibetrag mal ignoriere: Ich zahle pro Jahr auf einen Fonds eine Vorabpauschale, die aber durch die negativen Zinsen bei Staatsanleihen de facto aktuell bei 0 liegt - dadurch werden wir zumindest in den nächsten Jahren weiterhin eine Art Steuerstundung haben;

Ja, soweit für einen thesaurierenden (wie den Templeton) Fonds richtig.

Am 4.11.2021 um 13:02 von TobiasFettbauch:

Ich kann also meine Gewinne wunderbar ohne Steuerabzüge reinvestieren und bezahle erst beim Verkauf 0.7*(25%+Soli) - also gerade einmal circa 18% Steuern auf Gewinne

Welche Gewinne willst du reinvestieren? Der Templeton schüttet doch nicht aus, soweit ich weiß.

Am 4.11.2021 um 13:02 von TobiasFettbauch:

Wenn ich also die Vorabpauschale bei 0 bleibt (was natürlich hypothetisch ist) und in 10 Jahren der Fonds von 20,000 auf 50,000 geklettert wäre und ich ihn dann verkaufen würde, dann würde ich bis zum Zeitpunkt des Verkaufs keine Steuern zahlen

Ja, richtig.

Am 4.11.2021 um 13:02 von TobiasFettbauch:

und dann beim Verkauf würde ich 30,000*0.7(0.25+Soli) zahlen (Quellensteuer mal weggelassen)

Wenn der Fonds "Altbestand" ist und alle Anteile vor 2009 gekauft wurden, zahlst du zwar Steuern, bekommst sie aber wieder zurück. Du hast einen einmaligen Freibetrag von 100.000 Euro für alle Gewinne, die seit 2018(?) angefallen sind.

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alsuna
· bearbeitet von alsuna
vor 4 Stunden von odensee:

Wenn der Fonds "Altbestand" ist und alle Anteile vor 2009 gekauft wurden, zahlst du zwar Steuern, bekommst sie aber wieder zurück. Du hast einen einmaligen Freibetrag von 100.000 Euro für alle Gewinne, die seit 2018(?) angefallen sind. 

Ich konkretisiere mal: 

Für Altbestand von vor 2009 fällt keine Steuer auf alle Gewinne bis Beginn 2018 an.

Gewinne seitdem werden bei der Bank so wie bei gekaufte Fonds mit Teilfreistellung versteuert. 

Das Finanzamt verwaltet einen Freibetrag von 100.000 Euro Gewinn aus solchen Altbeständen. Über die Steuererklärung kann ein Gewinn auf diesen Freibetrag geltend gemacht werden und dann gibt's vom Finanzamt die Steuer zurück.

 

Wenn ich mir die Charts oben aber mal angucke, dürfte da nicht so besonders viel Gewinn vorliegen seit 2018...

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TobiasFettbauch

Nein, das meinte ich nicht - sorry für die unklare Formulierung;

 

Also, was ich meinte ist, wenn ich jetzt den Fonds auflöse und neu investiere - welche Steuern zahle ich da so? Wenn der Basiszins bei 0% bleiben würde, dann gäbe es ja de facto keine Vorabpauschale - das heißt bei einem thesaurierenden Fonds könnten alle Dividenden reinvestiert werden (abzüglich gezahlter Quellensteuer) und ich würde zum Verkauf ca 25%*0.7 (Kirchen- und Abgeltungssteuer mal weggelassen) auf den Gewinn bezahlen, richtig? Also um die 18%?

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