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Haldolodri

ETF-Depot absichern mit KO-Zertifikaten

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Haldolodri
· bearbeitet von Haldolodri

Hallo allerseits,

 

ich bin vor kurzem über zwei Echtgeld.tv-Videos gestolpert, in dem als Strategie vorgestellt wird, dass bei unterschreiten des gleitenden Durchschnitts der letzten 200 Börsentage ("GD200") des dem gesparten ETF zugrunde liegenden Index KO-Zertifikate auf den DAX (Put, open-end, Hebel 20) erworben werden um die Kursverluste des Aktien-ETFs abzufangen.

 

Steigen dann die Aktienkurse wieder und der Börsenkurs schneidet die GD200-Linie, dann von unten kommend, wird die Position mit dem KO-Zertifikat wieder verkauft. Man habe dann entweder keinen Verlust oder sogar einen Gewinn gemacht. Sollte der Aktienkurs so stark steigen, dass das KO-Zertifikat wertlos wird hat man dennoch immerhin die Gewinne aus den Aktien zu verzeichnen. Der Malus durch das wertlose KO-Zertifikat wird als "Versicherungsprämie" dargestellt. Wichtig ist, dass die KO-Zertifikate zusätzlich erworben werden, es werden also zu keinem Zeitpunkt ETF-Anteile verkauft und die KO-Zertifikate nicht dauerhaft gehalten werden sondern nur in der Phase zwischen "Kurs fällt unter GD200" und "Kurs steigt wieder über neuen GD200". Man zahlt also die "Versicherungsprämie" so nur vorübergehend, bei Risikoreduktion durch größeres RK1 in Form von Cash aber als Opportunitätskosten dauerhaft. Die Berechnung über die Menge an KO-Zertifikaten lautet {Depot-Wert/DAX-Punktestand/0,01}.

 

Was haltet ihr davon? Nutzt ihr KO-Zertifkate so oder so ähnlich? Oder stecken da andere Interessen dahinter (= mehr Hebelprodukte vermarkten)? Im Video wird ein Hebel 1:20 verwendet - ist das zu heftig? Wenn man einen kleineren Hebel wählt muss man aber mehr "frisches Geld" in die KO-Zertifikate stecken, die Versicherungsprämie steigt dadurch.

 

Sollte die Strategie so funktionieren könnte man Buchverluste dtl reduzieren, dass heißt mit weniger emotionalem Stress investiert sein ohne sein Geld in Cash parken zu müssen.

 

Beste Grüße

 

PS: Hoffe der Thread passt hier hin, sonst gerne verschieben ;-)

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Norica

Hallo,

 

Versicherungen sind für Leute, die sich in irgendeinem Punkt nicht (ganz) sicher sind. Versicherungen kosten immer Geld.

Meine Meinung: Geht es unter die genannte GD200-Linie und danach wieder drüber, wo ist da ein Problem? Wenns nicht mehr darüber geht, ist es einfacher zu verkaufen und das Geld für die Versicherung zu behalten.

Vielleicht dann doch besser nur einmal etwas Geld oder auch nur Zeit investieren, um den emotionalen Stress (im Zusammenhang mit Börse) loszuwerden?

 

 

SG

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NicB

Hallo,

 

ich finde das sind durchaus spanennde Überlegungen. Theoretisch klingt deine Idee auch prima. Allerdings würde ich der vor mir schreibenden Person in Sachen 'etwas mehr Zeit investieren'  nur zustimmen. Ergänzen würde ich das ganze noch gerne mit der "Börsenweisheit": Hin und Her macht Taschen leer.

In deinem konkreten Beispiel wirst du den besten Zeitpunkt für einen Short wahrscheinlich nie treffen und so über die Zeit verteilt recht hohe Summen alleine für die entstehenden Transaktionskosten liegen lassen.

 

Viele Grüße

Nico

 

 

 

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