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saturday

Vom Großunternehmen zum großen Mittelständler

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saturday

Hallo zusammen, 

 

ich denke momentan über einen Jobwechsel nach und wollte von euch mal hören was ihr dazu denkt.

 

Ohne zu sehr in meine persönliche "Story" einzusteigen würde mich interessieren was es bei einem Wechsel vom Großunternehmen (DAX Mitglied) zu einem großen Mittelständler (Umsatz ca. 2 Mrd. Euro) zu beachten gilt bzw. worüber ich mir im Speziellen Gedanken machen sollte. Ich bin mein ganzes Berufsleben (~17 Jahre) in Großunternehmen beschäftigt gewesen und "übersehe" ggf. Dinge welche es bei Mittelständlern nicht gibt bzw. anders / ggf. schlechter sind.

Nur soviel: In meinem aktuellen Job im Großunternehmen bin ich nach ca. 6 Jahren im Unternehmen eher mäßig mit der Gehalts- und Karriereentwicklung zufrieden, Einige würden es wohl als Klagen auf hohem Niveau bezeichnen, aber da ich noch nicht so ganz alt bin und im Berufsleben noch was vor habe, fühle ich mich etwas blockiert. 

 

Bei dem "Mittelständler" bzw. kleinem Großunternehmen wäre mein Gehalt ca. 25% bis 30% höher als aktuell und ich hätte mehr Mitarbeiter in meinem Bereich. Zudem ist man (logischerweise) viel näher an der Geschäftsleitung dran, was mich persönlich reizt, da man viel mehr von den unternehmerischen und strategischen Entscheidungen mitbekommt als dies im Großunternehmen der Fall ist. 

 

Ich weiß die Frage ist recht generell gehalten, aber wie geschrieben geht es mir vor allem um den Vergleich "Großkonzern vs. Mittelstand".

 

Danke euch

 

PS: Bis zu welchem Umsatz spricht man von Mittelstand?

 

 

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murks86

Schau dir neben dem Gehalt noch die anderen finanziellen Aspekte an, z.B. die Altersvorsorge. Es gibt bei DAX-Konzernen (nicht alle) nach wie vor rein vom Arbeitgeber finanzierte Betriebsrenten. Wechselst Du zum Beispiel von einem DAX Konzern mit gutem Betriebsrentenpaket zu einem Mittelständler ohne oder mit schlechtem Betriebsrentenpaket, kann das am Lebensende einen signifikanten Unterschied machen. In meinem Fall (arbeite auch für einen DAX-Konzern), gingen (vorsichtig geschätzt) die ersten 20% Gehaltserhöhung für die Kompensation des Betriebsrentenpakets drauf, sofern ich zu einem Arbeitgeber ohne Betriebsrente wechseln würde. Das allein sollte dich aber auch nicht davon abhalten, wenn alles andere stimmt. Du solltest es nur auf dem Schirm haben... ;-)

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saturday
vor 4 Minuten von murks86:

Schau dir neben dem Gehalt noch die anderen finanziellen Aspekte an, z.B. die Altersvorsorge. 

Danke Dir, das sind genau die Punkte welche ich versuche zu sammeln und dann zu bewerten. Hatte grade unabhängig von deinem Post bereits meinen Auszug für die Betriebsrente rausgesucht und mich noch einmal mit dem Konzept vertraut gemacht. Bei mir ist es aktuell auch eine voll vom Arbeitgeber finanzierte Altersvorsorge. 

 

vor 7 Minuten von murks86:

In meinem Fall (arbeite auch für einen DAX-Konzern), gingen (vorsichtig geschätzt) die ersten 20% Gehaltserhöhung für die Kompensation des Betriebsrentenpakets drauf, sofern ich zu einem Arbeitgeber ohne Betriebsrente wechseln würde. 

Wie genau hast Du das berechnet? Bei mir werden momentan ca. 1700€ Betriebsrente hochgerechnet. Das kann sich noch ändern ist aber natürlich eine nette Sache, ohne das ich aktiv bzw. von meinem Gehalt etwas dazutun muss, wobei das implizit natürlich irgendwie vom Unternehmen geregelt wird - There's no free lunch ;-) 

 

Das kleinere Unternehmen hat auch eine betriebliche Altersvorsorge, allerdings kenne ich das Konzept noch nicht. Da muss ich dann genau hinschauen und verstehen wie dies aufgebaut ist. 

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murks86

Ich finde in dem folgenden Link bekommt mein eine ganz nette Übersicht, welche Methoden man nutzen könnte: https://www.gevestor.de/finanzwissen/finanzplanung/rente-und-vorsorge/rentenbarwertfaktor-654363.html

 

Die Frage ist auch ein bisschen, will man die beiden Betriebsrenten miteinander vergleichen, da Du den sicheren späteren Cashflow verstehen willst oder willst Du schauen, in welchem Modell Du am besten abschneiden würdest? z.B. wenn die betriebliche Altersvorsorge im kleineren Unternehmen optional ist und nicht rein arbeitgeberfinanziert, gäbe es ja auch die Möglichkeit das zusätzliche Nettogehalt pro Monat an der Börse anzulegen. Dann wird es noch ein bisschen komplizierter, weil Du eine Investition und deren Ausschüttung mit einem zukünftigen Cashflow vergleichst und auch noch zusätzlich Annahmen treffen musst wie zum Beispiel Lebenserwartung...

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Allesverwerter
vor 55 Minuten von saturday:

 Bei mir ist es aktuell auch eine voll vom Arbeitgeber finanzierte Altersvorsorge. 

 

Das kleinere Unternehmen hat auch eine betriebliche Altersvorsorge, allerdings kenne ich das Konzept noch nicht. Da muss ich dann genau hinschauen und verstehen wie dies aufgebaut ist. 

Die alte AV ist auch mit den Konditionen von vor 17 Jahren abgeschlossen, der neue AG müsste ein vielfaches einzahlen, um das vergleichbar abzubilden.

 

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saturday
vor 52 Minuten von murks86:

Ich finde in dem folgenden Link bekommt mein eine ganz nette Übersicht, welche Methoden man nutzen könnte: https://www.gevestor.de/finanzwissen/finanzplanung/rente-und-vorsorge/rentenbarwertfaktor-654363.html

Hmm, vom Rentenbartwert als Konzept zum Vergleich bin ich nicht vollends überzeugt. Ich möchte ja nicht wissen wie viel ich heute einzahlen müsste, um in ca. 30 Jahren eine bestimmte Rente zu bekommen. Ich möchte ja eher wissen welchen Betrag ich "privat" anlegen müsste, um die gleiche Rente zu erreichen wie durch meinen jetzigen Pensionsplan vom Arbeitgeber. Dadurch würde ich grob wissen wie viel Nettogehalt der aktuelle Pensionsplan "wert" ist. Macht es da nicht mehr Sinn eine monatliche Summe zu berechnen, z.B. mit folgender Logik: 

 

- Lebenserwartung: 20 Jahre nach Renteneintritt (hoffentlich wird es mehr, aber ich denke 85-87 ist schon ein stolzes Alter)

- 1700€ Rente pro Monat laut Hochrechnung des aktuellen AG

- Wert bei Renteneintritt 408k€ (1700*12*20)

 

Um in 30 Jahren 408k€ auf dem Konto / im Depot zu haben müsste ich bei einem jährlichen Zins von 4% (recht konservativ) 600€ monatlich anlegen. Das wäre dann ein Bruttogehalt von ca. 1200€ im Monat (einfach *2 - stark vereinfacht). Im neuen Job würde ich mich also immer noch (deutlich) besser stellen als im aktuellen. Plus, ich hätte das Geld zur gesamten Laufzeit in absoluten Notfällen zur Verfügung und unter eigener Kontrolle. 

 

Die Rechnungen sind natürlich (stark) vereinfacht aber geben wohl eine Tendenz bzw. die Möglichkeit eines einfachen Vergleichs, sofern ich keinen Denkfehler gemacht habe. 

 

Unabhängig von der Altersvorsorge: Welche Dinge sollte ich noch beachten? 

 

Grüße

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Schimmelprinz

Den Spaß an der Arbeit und die damit verbundenen Auswirkungen/Unterschiede deiner Zufriedenheit (Aus meiner Sicht ab einem bestimmten Niveau deutlich wichtiger als der letzte Tausi p.a.) 

 

Je nach Persönlichkeit ist das eine oder das andere besser. Schlage mich seit über 30 Jahren in einem nu ehemaligen DAX-Unternehmen rum und empfinde die stetig stärker werdende Zentralisierung als gruselig. Andere wiederum mögen es.  

 

Danach ist es dann an dir, die Abwägung vorzunehmen.

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beamter97
vor 9 Minuten von saturday:

Plus, ich hätte das Geld ... unter eigener Kontrolle. 

und es unterliegt in der Auszahlphase anderen Steuer- und SV-Regelungen als die AG-finanzierte Betriebsrente. - nach heutiger Gesetzeslage -

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saturday
vor 5 Minuten von Schimmelprinz:

Den Spaß an der Arbeit und die damit verbundenen Auswirkungen/Unterschiede deiner Zufriedenheit (Aus meiner Sicht ab einem bestimmten Niveau deutlich wichtiger als der letzte Tausi p.a.) 

Absolut d'accord! Natürlich kann ich die Arbeit in dem neuen Unternehmen noch nicht einschätzen / bewerten. Daher hatte ich mich jetzt eher auf Dinge fokussiert welche (mehr oder weniger) objektiv bewertbar sind.

Rein von der Position ist es hochspannend und es klingt nach deutlich mehr Gestaltungsspielraum und "Action". Mir fehlt persönlich im Großunternehmen ein wenig der "Zug auf der Kette". Als ambitionierter und engagierter Mitarbeiter werden einem einfach zuviele Steine in den Weg gelegt um wirklich etwas zu bewegen und zu erreichen. 

 

vor 2 Minuten von beamter97:

und es unterliegt in der Auszahlphase anderen Steuer- und SV-Regelungen als die AG-finanzierte Betriebsrente. - nach heutiger Gesetzeslage -

Hast Du dazu ggf. ein paar weiterführende Informationen? Auszahlung im privaten Modell ist ja quasi ein Verkauf von Wertpapieren während die Rente vom AG wohl irgendwie anders "klassifiziert" ist?!

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beamter97

Steuer: Tarif vs. Abgeltungssteuer

SV: volle KV + PV-Beiträge also nach heutiger Rechtslage ca 20% vs. NULL

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Schimmelprinz
vor 2 Minuten von saturday:

Als ambitionierter und engagierter Mitarbeiter werden einem einfach zuviele Steine in den Weg gelegt um wirklich etwas zu bewegen und zu erreichen. 

Ist damit nicht eigentlich alles gesagt?

 

Wozu dann noch nen Kopf machen, ob du dann (nach heutigen Zahlen) irgendwann .. was weiß ich.... 3.800 oder 4.100 Rente bekommst ?! Es reicht aus und gut is. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

"Vom Großunternehmen zum großen Mittelständler"

 

Ich hatte zunächst nur die Überschrift gelesen - und mich schon auf einen Artikel über eine besonders missglückte Firmen-Strategie gefreut. Frei nach dem Motto: wie erschafft man ein kleines Vermögen? Antwort: man startet mit einem großen Vermögen und investiert in Aktien, die man im Internet empfohlen bekommt! :narr:

 

Zitat

großen Mittelständler (Umsatz ca. 2 Mrd. Euro)

 

Schau'n wir mal, was Wikipedia zu "Mittelstand" sagt:

 

Zitat

Die KfW-Bankengruppe definiert den Mittelstand über einen maximalen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro. [...]. Im internationalen Vergleich wird das Small Business oder das mittelgroße Unternehmen anhand einer Obergrenze definiert, die je nach Staat zwischen 100 und 500 Beschäftigten variiert.

 

2 Mrd. Euro liegt da schon deutlich drüber. Du machst es vielleicht an "inhabergeführt" fest? Da wird es natürlich ein paar Unterschiede geben. Manche sind positiv, manche negativ....

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saturday

 

vor 8 Stunden von stagflation:

"Vom Großunternehmen zum großen Mittelständler"

 

Ich hatte zunächst nur die Überschrift gelesen - und mich schon auf einen Artikel über eine besonders missglückte Firmen-Strategie gefreut. Frei nach dem Motto: wie erschafft man ein kleines Vermögen? Antwort: man startet mit einem großen Vermögen und investiert in Aktien, die man im Internet empfohlen bekommt! :narr:

:lol: - So kann man es in der Tat auch lesen 

 

 

vor 8 Stunden von stagflation:

Da wird es natürlich ein paar Unterschiede geben. Manche sind positiv, manche negativ....

Das Unternehmen ist in der Tat inhabergeführt. Was wären denn aus deiner Sicht die positiven und negativen Unterschiede?

 

Grüße

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chirlu
vor einer Stunde von saturday:

Das Unternehmen ist in der Tat inhabergeführt.

 

Ich würde mich auf jeden Fall gut über den Inhaber informieren. Da gibt es einige mit seltsamen Gewohnheiten und Ansichten.

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hattifnatt
vor einer Stunde von chirlu:

Ich würde mich auf jeden Fall gut über den Inhaber informieren. Da gibt es einige mit seltsamen Gewohnheiten und Ansichten.

Ja, und es stimmt wirklich, dass "der Fisch immer vom Kopf her stinkt", dass also ein Inhaber die Firmenphilosophie, Arbeitsatmosphäre (via Auswahl der Führungskräfte), Prozesse usw. entscheidend beeinflusst.

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Bolanger

Ich würde ehrlich gesagt keinen systematisch größenbedingte Unterschiede erwarten, da auch 2 Mrd schon sehr ordentlich sind. Die Auswirkungen der Größe wind wohl eher abhängig von der Mitarbeiterzahl im eigenen Land. Ein Großkonzern im Ausland, der hier in D nur ein kleinen Mitarbeiterteam hat, wird sich wohl weniger auf die Gepflogenheiten und Wünsche des deutschen Arbeitsmarktes einstellen als ein Mittelständler, der ausschliesslich in D tätig ist.

 

Man sollte auch noch auf Langzeitkonten und Zeitwertguthaben achten, beri denen man SArbeitszeit oder gehaltsbestandteile regelmäßig einzahlt, um damit den Jobausstieg zu gestalten. Werden solche Systeme angeboten? Wo ist die Firmenzentrale des neuen Arbeitgebers. An der zentrale eines Mittelständlers wird mehr spannendes passieren als im homeoffice eines Großkonzerns. Gibt es dort eine Kantine? Kita? Wie ist die neue Arbeitsstätte gestaltet? Büroblock im langweiligen Gewerbegebiet oder Bürositz in der Innenstadt? Oder gar komplett außerhalb, was nur mit dem Auto zu erreichen wäre? Wie könnte man seine Mittagspause verbingen? Einzelbüro oder Großraumbüro? Stechuhr oder keine Zeiterfassung?

 

Es gibt neben dem ggehalt und der Zahl der eigenen Mitarbeiter viele kleine Faktoren, die sich ungemein auf das Wohlbefinden bei einem Arbeitgeber auswirken.  

 

 

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JS_01

Bei einem inhabergeführten Unternehmen würde ich wie oben schon gesagt genau prüfen, was denn der Inhaber so von sich gibt. Das sind ja dann oftmals Milliardäre um die 70, und da gibt es schon teilweise komische Ansichten zur aktuellen Arbeitswelt.

- Wie steht das Unternehmen wirtschaftlich da? Wie der Inhaber? (Stichwort Schlecker)

- Einmischung des Inhabers ins aktuelle Tagesgeschäft: "reale Entscheidungsgewalt": Manchmal kann jemand auf dem Papier etwas entscheiden, aber die Vorgabe kommt dann doch von oben

- Umgang mit Home Office / anderen Änderungen der modernen Arbeitswelt

- Tarifbindung / ggfs. Tarifergänzungsverträge (die dich vielleicht als Führungskraft nicht diekt, aber indirekt betreffen können, z.B. über Abstandsklausel)

- Arbeitszeiten etc, je nach Relevanz auch so etwas wie Möglichkeiten für Sabbaticals

- Wie ist die Familie? Wie ist die Nachfolge? Sind Kinder im Unternehmen engagiert oder führen die ein desinteressiertes JetSet-Leben und alles wird verkauft, wenn der Inhaber nicht mehr ist?

- Technische Ausstattung des Arbeitsplatzes

....

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PapaPecunia

Gibt es einen Betriebsrat und wenn ja, welchen Einfluss hat er? (I.d.R. ist ein starker Betriebsrat gut für die MA und schlecht für die Führungskräfte, es gibt aber auch Unternehmen die von einem zu starkem Betriebsrat komplett blockiert werden)

In deiner jetzigen Stelle bist du wahrscheinlich (im positiven wie negativen Sinne) Industriebeamter. Davon kann sich dein neues Unternehmen mitunter deutlich unterscheiden. Hire-and-Fire kann es da schon auch mal geben.

Grundsätzlich passen unterschiedliche Persönlichkeitstypen zu unterschiedlichen Betriebsformen. Nach so langer Zeit kann es durchaus sein, dass du "konzernversaut" bist. 

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saturday

Danke an alle und vor allem an @Bolanger und @JS_01 für die vielen interessanten Punkte. Ich werde diese mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber besprechen bzw. nachfragen ;-) 

 

Hier schon mal ein paar Kommentare, auch wenn es ab jetzt natürlich Dinge sind welche ich für mich entscheiden muss...

 

Am 3.12.2021 um 12:38 von Bolanger:

Ein Großkonzern im Ausland, der hier in D nur ein kleinen Mitarbeiterteam hat, wird sich wohl weniger auf die Gepflogenheiten und Wünsche des deutschen Arbeitsmarktes einstellen als ein Mittelständler, der ausschliesslich in D tätig ist.

Es ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland. Ich wäre auch am Hauptsitz beschäftigt. 

 

Am 3.12.2021 um 12:38 von Bolanger:

Man sollte auch noch auf Langzeitkonten und Zeitwertguthaben achten, beri denen man SArbeitszeit oder gehaltsbestandteile regelmäßig einzahlt, um damit den Jobausstieg zu gestalten.

Ich finde diese Konzepte ehrlich gesagt nicht wirklich attraktiv. Ich bin noch vergleichsweise jung und vermutlich werde ich den Arbeitgeber nochmal wechseln. Dann hast Du Guthaben drin, welches dann eh ausbezahlt wird. Klar, schadet nicht die Option zu haben, aber ich nutze das beim aktuellen AG auch nicht wirklich. 

 

Am 3.12.2021 um 12:38 von Bolanger:

Kantine?

Ja, gibts

 

Am 3.12.2021 um 12:38 von Bolanger:

Kita?

Keine Ahnung, kommt auf die Fragenliste, auch wenn heute noch kein Kind da ist ;-)

 

Am 3.12.2021 um 12:38 von Bolanger:

Büroblock im langweiligen Gewerbegebiet oder Bürositz in der Innenstadt? Oder gar komplett außerhalb, was nur mit dem Auto zu erreichen wäre?

Da am Hauptsitz auch produziert wird, ist es eher etwas außerhalb der Innenstadt. Das habe ich momentan aber auch und es stört mich nicht wirklich. Schöner wäre natürlich eine Innenstadtbüro. 

 

Am 3.12.2021 um 12:38 von Bolanger:

Einzelbüro oder Großraumbüro?

Muss ich klären, würde aber erwarten, dass ich ein Einzelbüro bekomme. 

 

Am 3.12.2021 um 12:38 von Bolanger:

Stechuhr oder keine Zeiterfassung?

Letzteres

 

Am 5.12.2021 um 12:21 von JS_01:

Das sind ja dann oftmals Milliardäre um die 70, und da gibt es schon teilweise komische Ansichten zur aktuellen Arbeitswelt.

Der neue Inhaber / Chef ist Mitte 40 und wohl jemand der gerne anpackt...habe ihn noch nicht kennengelernt, aber die Kollegen mit denen ich bislang gesprochen habe waren eher angetan als abgeneigt...

 

Am 5.12.2021 um 12:21 von JS_01:

- Wie steht das Unternehmen wirtschaftlich da? Wie der Inhaber? (Stichwort Schlecker)

- Einmischung des Inhabers ins aktuelle Tagesgeschäft: "reale Entscheidungsgewalt": Manchmal kann jemand auf dem Papier etwas entscheiden, aber die Vorgabe kommt dann doch von oben

- Umgang mit Home Office / anderen Änderungen der modernen Arbeitswelt

- Tarifbindung / ggfs. Tarifergänzungsverträge (die dich vielleicht als Führungskraft nicht diekt, aber indirekt betreffen können, z.B. über Abstandsklausel)

- Arbeitszeiten etc, je nach Relevanz auch so etwas wie Möglichkeiten für Sabbaticals

- Wie ist die Familie? Wie ist die Nachfolge? Sind Kinder im Unternehmen engagiert oder führen die ein desinteressiertes JetSet-Leben und alles wird verkauft, wenn der Inhaber nicht mehr ist?

- Technische Ausstattung des Arbeitsplatzes

Diese Fragen kommen alle auf meine Liste, auch wenn man das ein oder andere natürlich nicht so einfach direkt fragen kann. 

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chirlu
vor 8 Minuten von saturday:

Dann hast Du Guthaben drin, welches dann eh ausbezahlt wird.

 

Nicht unbedingt. Du kannst es eventuell zum neuen Arbeitgeber und auf jeden Fall an die Deutsche Rentenversicherung übertragen und von dort aus als bezahlte Freizeit (z.B. vor Rentenbeginn) nutzen.

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saturday
vor 56 Minuten von chirlu:

 

Nicht unbedingt. Du kannst es eventuell zum neuen Arbeitgeber und auf jeden Fall an die Deutsche Rentenversicherung übertragen und von dort aus als bezahlte Freizeit (z.B. vor Rentenbeginn) nutzen.

Richtig. Das Konzept an sich ist auch nicht unbedingt schlecht und sicherlich gibt es viele Kollegen welche es aktiver nutzen als ich. Die Möglichkeit es zu nutzen ist sicherlich nicht schlecht, würde für mich jetzt aber in der AG-Wahl ein eher kleinerer Faktor sein. 

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
vor 8 Stunden von saturday:

auch wenn man das ein oder andere natürlich nicht so einfach direkt fragen kann. 

aber öffentlich zugängliche Informationen zur Vorbereitung lesen, das kann man, und zeigt dem zukünftigen AG, dass man sich für das Unternehmen interessiert.

Geschäftsberichte aus den vergangenen 2-3 Jahren sind in vielen Punkten aufschlussreich. http://www.unternehmensregister.de

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saturday
vor 10 Stunden von beamter97:

aber öffentlich zugängliche Informationen zur Vorbereitung lesen, das kann man, und zeigt dem zukünftigen AG, dass man sich für das Unternehmen interessiert.

Geschäftsberichte aus den vergangenen 2-3 Jahren sind in vielen Punkten aufschlussreich. http://www.unternehmensregister.de

Jep die habe ich mir auch bereits angesehen. Leider scheint 2020 (noch) nicht verfügbar zu sein, aber man kann an 2019 und 2018 sehen das es dem Unternehmen grundlegend gut geht und Wachstum da ist, wenn auch nicht unbedingt extrem stark...

Ich meinte auch eher diese "soften" Faktoren. Am Bericht kann ich nicht ablesen ob der Inhaber ein cholerischer Mikromanager ist, z.B. ;-) 

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