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Gemüsefond

Bis wann selbstverwaltetes Depot führen

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Hallo,

ich führe nun seit einigen Jahren ein Depot bei einem Online-Broker und unterhalte mich laufend im Bekanntenkreis über Wertpapiere. Hin und wieder höre ich sinngemäß folgende Aussage:

Ich habe eine größere Summe zur Verfügung (wird meist nicht genauer beziffert) und da ist mir ein Online-Depot mit ETFs und Aktien zu unsicher.

Diese Leute wenden sich dann an Vermögensberater und machen wasweißich mit ihre Kohle. Das verunsichert mich als Laie. Wieso ist das unsicher? Unsicher im Vergleich zu was?

Nun ist es so, dass mein investiertes Vermögen langsam aber stetig steigt. Es ist vermutlich noch weit entfernt von den Beträgen meiner Gesprächspartner, aber ich frage mich: Soll ich ab einem gewissen Punkt anders vorgehen? Ab wann und wie? Für das Wie muss ich wahrscheinlich selbst einen Berater bezahlen, aber die Ab-Wann Frage bzw. ob überhaupt hätte ich gerne im Vorhinein geklärt.

Konkrete Aussagen finden sich dazu online kaum. Vielleicht lassen sich meine Fragen auch mit einem guten Buch beantworten. Ich bin über jegliche Tipps dankbar.

LG

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ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum Gemüsefond,

 

schön das Du den Weg zu uns hier gefunden hast,

 

ich kenne ein paar angebliche Berater oder auch Vermögensverwaltungen,

bisher war nur einer in der Lage den Job wirklich gut zu machen,

die anderen sind nur Verkäufer, so wie bei den Banken und tun nur das was sie tun müssen.

Wer viel Geld hat und dies anlegt über so eine Vermögensverwaltung

schaut meist nicht genau hin wieviel diese kostet, in der Regel sind dies 2%,

dazu kommen die Kosten von den Wertpapieren, meist bekommen diese Leute auch nur Vorgaben,

was sie verkaufen sollen, ich raten jedem davon ab,

und lieber selber machen. 

Wer nicht viel Zeit investieren möchte kann dies einfach über 1-3 ETFs machen und fertig,

eine Überrendite bekommen die wenigsten hin.

Also bei wenig Geld einen ETF MSCI World mit oder ohne EM und diese per Sparplan kaufen,

wenn Du irgendwann in Rente bist, vielleicht umgekehrt als Entnahmeplan das Geld wieder raus holen

oder wenn Du es dann gar nicht brauchst, lasse es stehen und gebe wenigstens Deine Rente aus,

Leben ist das wichtigste im Leben.

 

Ghost_69 :-*

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oktavian

Was ist denn an einem seriös aussehenden Berater (könnte zum Beispiel Bernard Lawrence „Bernie“ Madoff gewesen sein) sicherer als ein onlinebroker mit 2-Faktor auth und Passwort nur im Gedächtnis?

Antwort: keine Ahnung, macht nur Sinn wenn deine Bekannten zu dumm /geistig nicht mehr fähig sind es alleine sicher zu betreiben (Karte+PIN+Passwort+ 2f Auth Gerät in der Hosentasche außer Haus).

 

Rückfrage:

Wie handelt denn der Berater? Ganz ohne Internet? Wie soll das gehen?

 

Oder meinst du mit sicher die Rendite?

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 32 Minuten von Gemüsefond:

Diese Leute wenden sich dann an Vermögensberater und machen wasweißich mit ihre Kohle. Das verunsichert mich als Laie. Wieso ist das unsicher? Unsicher im Vergleich zu was?

Warum stellst du die Frage nicht direkt den Leuten, die behaupten, dass es unsicher sei? Die sollten ihre persönlichen Gründe doch am besten erklären können. Die übliche Denke ist wohl, dass ein "Profi" bessere Arbeit macht als ein Laie bzw. man als Laie da irgendwelche gravierenden Fehler machen kann. Ist ja auch erstmal naheliegend, denn wenn ich Zahnschmerzen habe, setze ich auch nicht selbst die Zange an, sondern gehe zum Zahnarzt des Vertrauens. Hinzu kommt, dass wenn man einmal in den Fängen eines "Beraters" ist, dieser einem natürlich was verkaufen / einreden will. "Machen Sie es halt einfach auf eigene Faust, Sie brauchen mich nicht", wird da sicher nicht als Standard-Empfehlung herauskommen. Fakt ist aber, dass man auch eine Fantastillon noch gut selbst anlegen kann, das hat mit der Höhe gar nix zu tun. Als Bücher sind so die Klassiker "Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer und "Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens" von John Bogle. Dazu noch die Seite und der youtube-Kanal von Finanztip und Finanzfluss. Wenn du das durch hast, sollten eigentlich alle Fragen + Sorgen erledigt sein.

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beijing84

Hast du - außer der Aussagen deiner Bekannten, dass ein Online-Depot zu unsicher sei - in der Praxis schlechte Erfahrungen mit deinem Depot gemacht? Was genau meinen deine Bekannten mit unsicher - die technischen Aspekte des Depots oder dass sie sich nicht zutrauen, über ihre Investments zu entscheiden?

Eine Vermögensberatung kostet auf alle Fälle Geld, vermutlich zahlst du auch noch Depotgebühren etc. und diese Kosten reduzieren deine Rendite. Und auch die Vermögensverwalter kochen nur mit Wasser und haben keine Kristallkugel.

Der Vorschlag von ghost_69 ist dagegen vernünftig und günstig. Vielleicht hilft es dir ja, wenn du 2 Depots bei unterschiedlichen Brokern einrichtest. Wobei Investmentfonds Sondervermögen sind, und selbst wenn dein Broker pleite geht, ist dein Invest noch da.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde von Gemüsefond:

Wieso ist das unsicher?

Frag deine Bekannten bitte das nächste Mal, ob sie bei ihrem Girokonto Onlinebanking nutzen oder ihnen das zu unsicher ist.

Oder delegieren deine Bekannten solchen Kleinkram an ihren Privatsekretär / persönlichen Assistenten?

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor einer Stunde von ghost_69:

ich kenne ein paar angebliche Berater oder auch Vermögensverwaltungen,

bisher war nur einer in der Lage den Job wirklich gut zu machen,

die anderen sind nur Verkäufer, so wie bei den Banken und tun nur das was sie tun müssen.

Hey Ghost, eine Frage an dich. 

Woran wird/wurde gemessen, ob der Job der Verwalter gut/schlecht war? An der Performance? Am Service? An der Quellensteuerrückerstattung von Finnland, die Ewigkeiten gebraucht hat? 

 

Vielleicht möchtest du hierzu etwas sagen, wäre sicher sehr spannend!

 

vor einer Stunde von oktavian:

Rückfrage:

Wie handelt denn der Berater? Ganz ohne Internet? Wie soll das gehen?

Es kommt drauf an. Viele Kunden von Vermögensverwaltungen beschäftigen sich trotz des Mandats sehr intensiv mit der eigenen Geldanlage. Es geht hier einfach auch um den Austausch. Ansprechpersonen zu haben, die wirklich sehr sehr tief in der Thematik sind. Das diese Beratung und der Austausch nicht kostenlos ist, weis jeder der Kunden. Bei den "kostenlosen" Beratungen von Sparkassen und Volksbanken ist das halt in den Gebühren versteckt. Kosten tut es selbstverständlich auch. Vermutlich sogar deutlich mehr. Bei einer Expertise, die höchstens im Bereich von 1% dieser der Vermögensverwalter liegt.  

 

Man darf hier nicht irgendwelche Private Banking Berater, mit sehr strukturierten und hochprofessionellen Vermögensverwaltungen vergleichen/verwechseln. Der Unterschied ist massiv. Einige Private Banking Berater können es vom Wissen her durchaus mit den o.g. Vermögensverwaltungen aufnehmen, aber das ist meistens erst nach 15 Jahren BE der Fall. Die meisten PB Berater sind tatsächlich Verkäufer und reden einfach die Hausmeinung von irgendwelchen Banken herunter. 

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Bolanger

Die Frage des "bis wann" ist ja eher eine Frage nach einem zeitlichen Rahmen und nicht die Frage des "bis zu welchem Vermögen"

 

Nur dedr Vollständigkeit halber möchte ich dem TE bei einem Depot bei einem OnlineBroker nachelegen, sich Gedanken zu machen, was denn passieren soll, wenn erselbst nicht mehr in der Lage ist, sich um das depot zu kümmern. Wer bekommt dann Zugriff? Wer kennt die Passwörter? Wer bekommt eine Vollmacht?

 

 

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Bassinus
vor 2 Stunden von Gemüsefond:

Soll ich ab einem gewissen Punkt anders vorgehen? Ab wann und wie?

Knapp vor 8 stellig in Heimatwährung der Gesamtallokation kann man über private Vermögensverwaltung bei einschlägigen kleinen und mittleren Häusern vorstellig werden.

 

Davor sollte es in eigenen Händen machbar und "sicher" bei normalen deutschen Brokern sein. Und mit etwas "Verstand" bei Anlagen bei denen man den "Gierreflex" aktiviert bekommt. So Graumarkt ala Schiffscontainer mit 14% sichere Rendite, Regenwaldholz mit Nachhaltigkeit und 9,5% Nachsteuerrendite für die nächsten 35 Jahre usw.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 31 Minuten von Bolanger:

Die Frage des "bis wann" ist ja eher eine Frage nach einem zeitlichen Rahmen und nicht die Frage des "bis zu welchem Vermögen"

 

So hatte ich das Thema auch erst interpretiert und mich auf einen interessanten Austausch gefreut. Wenn man dann die Frage des OP liest, ist das ja leider nicht sein Anliegen ...

 

vor 2 Stunden von Gemüsefond:

Diese Leute wenden sich dann an Vermögensberater und machen wasweißich mit ihre Kohle.

 

"Vermögensberater" ist ein Bullshit-Wort, welches die DVAG sich ausgedacht hat, um damit ihre Strukki-Vertriebler zu bezeichnen, weil es ja irgendwie viel positiver klingt. Wenn deine Gesprächspartner tatsächlich genau dieses Wort verwenden, kannst du ziemlich sicher davon ausgehen, dass sie weniger Ahnung von Finanzen haben, als jeder Neuling, der sich hier vor 5 Minuten im Forum angemeldet hat und im Großen und Ganzen ziemlich zu bedauern sind, weil sie gerade über den Tisch gezogen werden ...

 

Wenn wir von "Vermögensverwaltung" (schonmal ein Schritt besser/weiter als DVAG) reden, verhält sich das für Normalsterbliche leider in 99% der Fälle auch wie folgt: Du bezahlst 1% bis 1,5% p.a. Verwaltungsgebühr dafür, dass dir jemand teure aktive Fonds ins Depot legt, die er dann auch noch steuerschädlich in bester Performance-Chasing-Manier regelmäßig umschichtet (es muss ja so wirken als, wenn er etwas tun würde für sein Geld). Einen speichelleckenden Anruf mit Glückwünschen zum Geburtstag und vielleicht noch zu Weihnachten gibt es dann noch gratis dazu.

 

Jeder der hier im Forum angekommen ist und sich ein bisschen selber schlau macht, wird davon wohl leider eher ziemlich enttäuscht sein.

 

Sinnvoll ist es meines Erachtens erst, wenn wir hier von Multimillionen-Euro-Vermögen reden, so dass man selber schon sehr damit ausgelastet ist, mit seinem Privatjet durch die Welt zu jetten und Zeit auf seiner Yacht zu verbringen. Dann kann man sich gerne den Luxus einer privaten Vermögensverwaltung gönnen. In solchen Dimensionen tummeln sich dann auch die Leute, die tatsächlich in der Lage sind das gut zu machen.

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PKW
vor 1 Stunde von oktavian:

... nicht mehr fähig sind es alleine sicher zu betreiben (Karte+PIN+Passwort+ 2f Auth Gerät in der Hosentasche außer Haus).

Wobei man einschränken muss, dass diese PSD2-Konformität nur dann vorausgesetzt wird, wenn man auch ein Girokonto im Onlinebanking verwaltet.
Hat man nur ein Depot mit Verrechnungskonto bei dem Institut, dann reicht oft ein Passwort zur Anmelden und zur Transaktionsbestätigung die gute alte TAN-Liste. Aber selbst das halte ich nicht für unsicher und wer die "große" Anmeldung haben möchte, der nimmt halt Girokonto und Depot.

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oktavian
vor einer Stunde von PKW:

Wobei man einschränken muss, dass diese PSD2-Konformität nur dann vorausgesetzt wird, wenn man auch ein Girokonto im Onlinebanking verwaltet.
Hat man nur ein Depot mit Verrechnungskonto bei dem Institut, dann reicht oft ein Passwort zur Anmelden und zur Transaktionsbestätigung die gute alte TAN-Liste. Aber selbst das halte ich nicht für unsicher und wer die "große" Anmeldung haben möchte, der nimmt halt Girokonto und Depot.

Warum sollte die Bank auf Anfrage nicht PSD2 scharf schalten - auch ohne Giro? Zumal sich von manchen Verrechnungskonten auch frei überall hin überweisen lässt (nicht jeder broker hat da nur das Referenzkonto).

 

Ich empfehle zur zusätzlichen Sicherheit (obfuscation) auch noch ein Zweitdepot mit eigenem Login beim gleichen Anbieter. Wenn man dann die Pistole am Kopf hat, kann man sich da einloggen und die sehen dann eben etwas weniger Geld, was man dann überweisen könnte. --> Ich sehe absolut Null Sicherheitsvorteil durch Berater. Ich bin aber für Argumente offen.

 

@pete1Was ich damit meinte: Der Handel findet elektronisch statt. Ohne Internet läuft da nichts. Die Frage ist eben wieso der Berater sicherer wäre als der onlinebroker. Ich habe kein Argument gesehen oder es falsch verstanden. Durch den Berater kommt eine mögliche Fehler- und Gefahrenquelle hinzu. Mit dem Berater muss auch (sicher) kommuniziert werden.

vor 4 Stunden von Gemüsefond:

da ist mir ein Online-Depot mit ETFs und Aktien zu unsicher.

 

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cjdenver
vor 3 Stunden von s1lv3r:

Dann kann man sich gerne den Luxus einer privaten Vermögensverwaltung gönnen. In solchen Dimensionen tummeln sich dann auch die Leute, die tatsächlich in der Lage sind das gut zu machen.

 

Und was machen die anders? Also nicht im Vergleich zu den Strukkis von DVAG Sparkasse und Co sondern im Vergleich zur gesammelten Weisheit hier im Forum? :)

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Okabe
vor 9 Stunden von cjdenver:

 

Und was machen die anders? Also nicht im Vergleich zu den Strukkis von DVAG Sparkasse und Co sondern im Vergleich zur gesammelten Weisheit hier im Forum? :)

Ich rate mal: sie beschäftigen sich Vollzeit mit Gesetzesänderungen, neuen Produkten und deren genauer Vertragsausgestaltung, Steuertricks, Änderungen der internationalen, diplomatischen Lage, usw.

Ich schätze die Reagieren schneller/besser, wenn ein Fukushima in die Luft fliegt oder eine Bärbock Außenminister wird (wobei ich mir noch nicht sicher bin, was schlimmer ist).

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das_letzte_Hemd
vor 17 Stunden von Gemüsefond:

Online-Depot mit ETFs und Aktien zu unsicher

Das User Interface ist entweder elektronisch (Online Broker, oft mit mehr oder weniger guter Telefonhotline), oder persönlich (Schalter bei der Bank), die dahinter liegende Technik zum Kauf und Verwahrung von Wertpapieren ist  immer elektronisch. Und da könnte durchaus mal was schiefgehen. Sonnensturm, Elektromagnetischer Puls, Hackerangriff usw. Kann man dagegen was machen? Nur begrenzt. Du kannst ein Teil deines Vermögens in physische Sachwerte stecken (Gold, Silber, Platin, Uhren, Antiquitäten, Kunst usw) und das  so sicher verwahren, wie möglich (Restrisiko des Verlustes, Diebstahls), es gibt auch noch Effektive Stücke, also Aktien in Urkundenform. Ansonsten locker bleiben und aushalten, dass man nicht alles im Leben bis ins letzte Schräubchen kontrollieren und absichern  kann. :D

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 11 Stunden von cjdenver:

 

Und was machen die anders? Also nicht im Vergleich zu den Strukkis von DVAG Sparkasse und Co sondern im Vergleich zur gesammelten Weisheit hier im Forum? :)

Maßgeschneidertes Konzept über möglichst Generationenüberlegungen hinweg, Instrumente an die hier kaum ein "Privatinvestor" heran kommt, detaillierte Steuerüberlegungen, ... 

 

Geh mal davon aus, dass die "reichen" Elite in der Zeit wo das WPF sich um Weisheiten kümmert, ein Vielfaches mehr an Einkommen hat als die 10 Einkommensstärksten User hier ;) und dann ist es ein leichtes sein Fokus zu setzen.

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das_letzte_Hemd
vor 13 Minuten von Bassinus:

möglichst Generationen

Ein schwarzes Schaf und die Kohle ist (teilweise) weg :rolleyes: diese Konzepte, aus dem Sarg mit Stiftungen noch alles gestalten zu wollen, gehen auch oft in die Hose.

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oktavian
vor 3 Stunden von Okabe:

Ich rate mal: sie beschäftigen sich Vollzeit mit Gesetzesänderungen, neuen Produkten und deren genauer Vertragsausgestaltung, Steuertricks, Änderungen der internationalen, diplomatischen Lage, usw.

Ich schätze die Reagieren schneller/besser, wenn ein Fukushima in die Luft fliegt oder eine Bärbock Außenminister wird (wobei ich mir noch nicht sicher bin, was schlimmer ist).

Da reicht doch ein guter Anwalt/Steuerberater. Hier ging es ja um Vermögensberater.

 

vor 18 Stunden von Gemüsefond:

Leute wenden sich dann an Vermögensberater

 

Bei den news sind die natürlich langsamer als auf news-trading spezialisierte Fonds, so dass der allgemeine 0815-Berater-Reaktion kein alpha (Überrendite) mehr bringen sollte. Ich habe auf Fukushima gar nicht schnell reagiert.

Kannst mir gerne systematische Gegenbeispiele bringen mit statistischen Belegen, dass Berater durch Vollzeit und damit einhergehenden spontan-Reaktionen eine höhere Rendite erreichen ;)

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Gemüsefond

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Diese haben mich etwas beruhigt bzw. bestätigt.

Ich habe getan was ihr gesagt habt und gestern Abend bei einer Person nachgefragt, zu der ich ein engeres Vertrauensverhältnis habe. Bei ihm gings konkret um "eine Summe im höheren sechs-stelligen Bereich", die er auf einmal investieren wollte. Einerseits wollte er sich nicht die Arbeit antun, diversifiziert unterschiedliche Wertpapiere zu kaufen und bezüglich "Sicherheit" ging es in seinem Fall weniger um die quasi technische Sicherheit eines Online-Depots, sonder um die Risiken von Aktien und ETF. Sein Ziel war eher das Geld irgendwie zu parken, aber mit einem Wertzuwachs über der Inflationsrate, abzüglich Steuern. Ihm wurde eine Lebensversicherung empfohlen. Weitere Argumente waren, dass er kürzlich eine Familie gegründet hat und dass er hierbei nur Versicherungssteuer zahlen muss und nicht die ziemlich heftigen 27,5% KESt, die in Ö berappt werden müssen.

Also in diesem konkreten Fall ging es weniger um "Sicherheit", aber er war ja nicht der einzige mit dem ich geredet habe.

Was in den Antworten von euch vorkam und über was ich mir Gedanken machen werde (weil ich es bisher nicht getan habe): Was würde mit meinem Depot im Todesfall passieren. Ich bin Junggeselle und noch in keinem Alter wo ich über meinen Tod nachdenke. Aber dennoch. Das gehört geklärt.

Eine andere Thematik, die auch erwähnt wurde: Steuern. Das führt weg vom eigentlichen Thema, aber egal. Als Laie vermute ich: Mehr Geld schafft mehr Möglichkeiten. Habe ich als Otto-Normalo Möglichkeiten zu investieren ohne KESt zu zahlen? Und nein, damit meine ich jetzt nichts mit Steuerflucht auf den Caymans oder so. Ich meine legale bzw. nicht verwerfliche Dinge. Ich habe zusätzlich zum Depot eine Zukunfts/Pensionsvorsorge bei einer namhaften Versicherung. Ja, das kostet Gebühren, aber es ist staatlich gefördert und enthält eine Art Garantie, falls es an den Börsen vor Pensionsantritt steil nach unten geht. Gibt es sonst noch sinnvolle Möglichkeiten? Von Immobilien halte ich nicht viel und Gold finde ich bei der aktuellen Inflationsrate nicht attraktiv.

Danke auch für den Gerd Kommer/Finanzfluss-Tipp. Wie ich begonnen habe mich für das Thema Investieren zu interessieren wurde mir das auch nahegelegt. Habe ich gelesen und gesehen. In letzter Zeit rücke ich von diesem allgemeinen ETF-Hype ab und überlege eher direkt Aktien zu kaufen. Habe mich mit Value-Investing befasst. Das entspricht am  ehesten meinem Naturell. Kennt ihr Sven Carlin auf Youtube? Ich bin sehr kritisch, aber der hat mich schon überzeugt.

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ghost_69
vor 18 Stunden von pete1:

Hey Ghost, eine Frage an dich. 

Woran wird/wurde gemessen, ob der Job der Verwalter gut/schlecht war? An der Performance? Am Service? An der Quellensteuerrückerstattung von Finnland, die Ewigkeiten gebraucht hat? 

 

Vielleicht möchtest du hierzu etwas sagen, wäre sicher sehr spannend!

Mit einem dieser Verwalter habe ich heute noch Kontakt,

dieser eine hat schon vor der Zeit mit nachhaltigen Wertpapieren gearbeitet

und hat dazu ein Diplom bekommen, diese Arbeit habe ich mir angeschaut,

allerdings war die Rendite nicht nachhaltig, sondern im Durchschnitt 20% schlechter als normale aktive Fonds,

weil es zu der Zeit keine ETFs gab, heute macht er immer noch den Job,

aber baut aus ETFs die Portfolios zusammen, aber auch da ist er wegen der Kosten schlechter als ein einfacher MSCI World.

 

Ich kenne andere, von denen ich regelmäßig einen Newsletter bekomme,

die hatten teilweise einen eigenen Fonds aufgelegt und dieser ist unter gegangen,

der war bis zu 50% schlechter als der Markt.

 

Es gibt auch Verwalter, die nur einmal anlegen und dann nur einmal im Jahr sich kümmern.

 

Daher besser selber machen, auch wenn es nur ein MSCI World ist.

 

Was hat das bitte mit Finnland zu tun ?

 

Ghost_69 :-*

vor 54 Minuten von Gemüsefond:

Tod 

Also als Single kannst Du wie jeder andere ein Testament machen,

es ist sowie so ratsam vorher eine Pflegeversorgung mit Betreuung und Testament zu machen,

da kannst Du das Geld vererben und Du kannst bestimmen wer sich um die kümmern soll,

wenn es mal dazu kommen sollte dass Du einen Unfall hast und nicht mehr Deine Gedanken ausdrücken kannst.

 

Ghost_69 :-*

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das_letzte_Hemd
· bearbeitet von das_letzte_Hemd
vor einer Stunde von Gemüsefond:

überlege eher direkt Aktien zu kaufen. Habe mich mit Value-Investing befasst

Bedenke, dass auch Value-Perlen wie Wirecard, Enron, Worldcom mal ausfallen können :D, oder Du wirst schlicht und ergreifend mal von einem Despoten enteignet ( Putin//Yukos). Besser ist es eine Core-Satelit Strategie zu basteln. den Hauptteil des Geldes in einen MSCI World (oder ACWI)  oder FTSE Developed oder All World ETF und dann dazu Deine persönlichen Value Aktien dazu

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hattifnatt
vor einer Stunde von Gemüsefond:

Habe mich mit Value-Investing befasst. Das entspricht am  ehesten meinem Naturell. Kennt ihr Sven Carlin auf Youtube? Ich bin sehr kritisch, aber der hat mich schon überzeugt.

Das lohnt sich m.E. nur für die Youtuber, ansonsten kann man auch einen Value-ETF kaufen, wenn man Value übergewichten möchte. Siehe auch diese Diskussion:

 

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beijing84
· bearbeitet von beijing84

Zu der Frage bezüglich "wer erbt": wenn du nicht selber etwas festlegst, dann gilt automatisch die gesetzliche Erbfolge, also in deinem Fall erstmal deine Eltern (wenn die noch leben) und Geschwister, falls vorhanden.

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Caveman8

Ich kenne einige „Vermögensberater“ mit teils sehr vermögenden Kunden. Dort scheint es einfach en vogue zu sein einen Verwalter für sein Geld zu „brauchen“. Es geht dabei nicht um Sicherheit oder Rendite sondern nur um Prestige. Die geilen sich daran auf einmal im Monat den Verwalter anzurufen um sich anzuhören wie viel Geld sie haben und das es ständig mehr wird. 
Für den Normalo gibt es aber keinen Grund für einen solchen Verwalter. 

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hattifnatt
vor 13 Minuten von Caveman8:

Es geht dabei nicht um Sicherheit oder Rendite sondern nur um Prestige.

Sehe ich ähnlich, vergleichbar übrigens mit manchen Assetklassen wie Private Equity oder Venture Capital. Ist einfach "sexy" und ein gutes Partythema. Dort kann man aber auch als Multimillionär noch nicht in der Liga von Endowment Funds mitspielen, und selbst dort sind die Überrenditen fraglich (siehe z.B. https://www.kauffman.org/wp-content/uploads/2012/05/we_have_met_the_enemy_venture_capital_report_kauffman_foundation.pdf).

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