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Welcher online Broker für Unternehmensdepot?

Empfohlene Beiträge

MartinB
· bearbeitet von MartinB

Noch ein kleiner Nachtrag: Durch den aktuellen Podcast von extraETF bin ich auf einen mir bis dahin unbekannten Anbieter für Firmen-Depots gestoßen, den GENO-Broker:  https://www.genobroker.de/geno-broker-kennenlernen/Unser-Online-Depot.html

 

Hier ist das PVZ mit allen anfallenden Entgelten: https://www.genobroker.de/content/dam/f0223-0/pdf/10000011.pdf

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Belgien

Ein Firmendepot beim Geno Broker kann jedoch nur derjenige Firmenkunde eröffnen, der ein Girokonto bei einer genossenschaftlichen Bank, die mit dem Geno Broker kooperiert, bereits besitzt. Der Geno Broker führt ausschließlich Depots und keine Konten.

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MartinB
vor 7 Stunden von Belgien:

Ein Firmendepot beim Geno Broker kann jedoch nur derjenige Firmenkunde eröffnen, der ein Girokonto bei einer genossenschaftlichen Bank, die mit dem Geno Broker kooperiert, bereits besitzt. Der Geno Broker führt ausschließlich Depots und keine Konten.

 Ah, danke für diesen wichtigen Hinweis. Diese Voraussetzung hatte ich nirgendwo gelesen und die wurde auch nicht im Podcast erwähnt.

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bronco
· bearbeitet von bronco

Da ich eine Spardosen GmbH habe, intressiert mich das Thema auch. Ich hoffe, ich darf mich daher hier dran hängen.

 

Meiner Meinung nach wäre doch lediglich Kapitalertragssteuer bei der Ausschüttung, sowie Körperschaftssteuer (Teilfreistellung noch zu berücksichtigen) und Gewerbesteuer bei Veräußerung fällig. Bei Thesaurierern sollten also doch eigentlich keine Steuern anfallen, sofern nicht veräußert wird. Sprich buy and hold bei mit growth Aktien würde sich steuerlich gegenüber der Anlage als Privatperson lohnen.

Anders sieht es wiederum bei Value-Aktien aus.

Oder habe ich einen Denkfehler?

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MartinB
· bearbeitet von MartinB
vor 5 Stunden von bronco:

Da ich eine Spardosen GmbH habe, intressiert mich das Thema auch. Ich hoffe, ich darf mich daher hier dran hängen.

 

Meiner Meinung nach wäre doch lediglich Kapitalertragssteuer bei der Ausschüttung, sowie Körperschaftssteuer (Teilfreistellung noch zu berücksichtigen) und Gewerbesteuer bei Veräußerung fällig. Bei Thesaurierern sollten also doch eigentlich keine Steuern anfallen, sofern nicht veräußert wird. Sprich buy and hold bei mit growth Aktien würde sich steuerlich gegenüber der Anlage als Privatperson lohnen.

Anders sieht es wiederum bei Value-Aktien aus.

Oder habe ich einen Denkfehler?

in puncto Denkfehler ist die Antwort Ja und Nein.

 

Wenn Du Thesaurier im Depot hast, fallen ja weder privat noch geschäftlich Steuern an (Vorabpauschale mal unberücksichtigt). Deswegen ist das eigentlich egal, ob Du die beruflich oder privat hälst.

 

Der eigentliche Vorteil der Vorrats GmbH ist, dass Du den nicht versteuerten Gewinn in Deiner GmbH liegen lässt anstatt ihn zu entnehmen und zu versteuern. Mit diesem Geld aus der Quasi-Steuerstundung kannst Du dann mehr Geld investieren. Du verlagerst damit die Versteuerung in die Zukunft.

 

Der zweite Vorteil einer GmbH ( jeder GmbH) ist, dass es bei Aktienverkäufen (nicht ETF) deutlich niedrige Steuersätze gibt, wenn Du den Gewinn in der GmbH lässt. Entnimmst Du den Gewinn, sieht das nicht mehr so rosig aus. 
 

 

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Undercover
Am 15.12.2021 um 07:31 von MartinB:

Noch ein kleiner Nachtrag: Durch den aktuellen Podcast von extraETF bin ich auf einen mir bis dahin unbekannten Anbieter für Firmen-Depots gestoßen, den GENO-Broker:  https://www.genobroker.de/geno-broker-kennenlernen/Unser-Online-Depot.html

 

Hier ist das PVZ mit allen anfallenden Entgelten: https://www.genobroker.de/content/dam/f0223-0/pdf/10000011.pdf

Das ist jetzt nicht ungewöhnlich günstig.

Da kann man auch zur Comdirect oder ING gehen.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 5 Stunden von bronco:

Anders sieht es wiederum bei Value-Aktien aus.

 

Das blöde bei Value-Einzelaktien ist in der Tat, dass diese oft eine hohe Dividendenrendite aufweisen. Da in der GmbH aber nur Kursgewinne vorteilhaft besteuert werden (1,54% vs. 26,38%) und Dividenden im Gegenzug sogar höher besteuert werden als im Privatvermögen (30,825% vs. 26,38%) lohnt sich ein Value-lastiger-Anlagestil tatsächlich in der GmbH wesentlich weniger als ein Anlagestil mit Growth-Fokus.

 

PS: Hier noch das obligatorische PDF von ride, falls es dir noch nicht bekannt sein sollte: Steuersatze-privat-vs-GmbH.pdf

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MartinB
vor 6 Stunden von Undercover:

Das ist jetzt nicht ungewöhnlich günstig.

Da kann man auch zur Comdirect oder ING gehen.

Beide bieten kein Firmendepot (mehr) an.

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bronco
vor 11 Stunden von MartinB:

in puncto Denkfehler ist die Antwort Ja und Nein.

 

Wenn Du Thesaurier im Depot hast, fallen ja weder privat noch geschäftlich Steuern an (Vorabpauschale mal unberücksichtigt). Deswegen ist das eigentlich egal, ob Du die beruflich oder privat hälst.

 

Der eigentliche Vorteil der Vorrats GmbH ist, dass Du den nicht versteuerten Gewinn in Deiner GmbH liegen lässt anstatt ihn zu entnehmen und zu versteuern. Mit diesem Geld aus der Quasi-Steuerstundung kannst Du dann mehr Geld investieren. Du verlagerst damit die Versteuerung in die Zukunft.

 

Der zweite Vorteil einer GmbH ( jeder GmbH) ist, dass es bei Aktienverkäufen (nicht ETF) deutlich niedrige Steuersätze gibt, wenn Du den Gewinn in der GmbH lässt. Entnimmst Du den Gewinn, sieht das nicht mehr so rosig aus. 
 

 

Danke. Ich habe mir da nicht ganz klar ausgedrückt. Mir ging es erstmal darum festzustellen, dass ich mich in der GmbH nicht schlechter stelle als privat, was die Versteuerung von Thesaurierer betrifft.

Die Vorteile der GmbH sind mir bekannt. Dadruch das ich erstmal nur Körperschaftssteuer und Gewerbesteuerzahle habe ich mehr Geld zum investieren. Das sollte den Nachteil der insgesamt höheren Versteuerung bei späterer Ausschüttung mehr als kompensieren. Vor allem, wenn man erst ausschüttet wenn die Steuerbelastung im Alter niedrig ist und ich über die Günstigerprüfung die Ausschütungen mit meinem persönlichen Steuersatz verteuern kann, der hoffentlich niedriger ist als die Abgeltungssteuer.

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MartinB
vor 22 Stunden von bronco:

Danke. Ich habe mir da nicht ganz klar ausgedrückt. Mir ging es erstmal darum festzustellen, dass ich mich in der GmbH nicht schlechter stelle als privat, was die Versteuerung von Thesaurierer betrifft.

 

Das definitiv so, da gibt es keinen Unterschied. Da liegt aber primär daran, dass Du bei denen - bis auf die Vorsteuer - ja überhaupt keine Steuern zahlst ;-)

 

vor 22 Stunden von bronco:

Das sollte den Nachteil der insgesamt höheren Versteuerung bei späterer Ausschüttung mehr als kompensieren

 

Wenn Du später im Alter die gleiche Steuerklasse hast, dann ist das eine reine Steuerstundungs-Verschiebung, aber keine Steuerersparnis. Und Du hast natürlich immer das Risiko, dass in X Jahren die Versteuerung eine andere ist. Das sollte man nicht unberücksichtigt lassen.

 

vor 22 Stunden von bronco:

Vor allem, wenn man erst ausschüttet wenn die Steuerbelastung im Alter niedrig ist und ich über die Günstigerprüfung die Ausschütungen mit meinem persönlichen Steuersatz verteuern kann, der hoffentlich niedriger ist als die Abgeltungssteuer.

 

Das sehe ich genauso. Du hast deutlich mehr Steuer-Gestaltungsspielräume, wenn Du das später entnehmen willst. Sei es, wie Du schreibst, durch den niedrigeren persönlichen Steuersatz im Alter bei der Entnahme. Alternativ kannst Du Dir auch ein GF-Gehalt zahlen oder bestimmte (betriebsbezogene) Aufwendungen in der Firma vornehmen und nicht privat.    

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
Am 8.4.2022 um 05:34 von MartinB:

Beide bieten kein Firmendepot (mehr) an.

Comdirect geht nach wie vor über fondsvermittler.de.

 

vor 5 Stunden von MartinB:

Und Du hast natürlich immer das Risiko, dass in X Jahren die Versteuerung eine andere ist. Das sollte man nicht unberücksichtigt lassen.

Bei der von dir ja bereits vorgeschlagenen Ausschüttung als Gehalt und das in Größenordnungen wo die Günstigerprüfung in Frage kommt, ist m.M.n. aber eine maßgebliche steuerliche Schlechterstellung in Zukunft unwahrscheinlich ... es sei denn wir alle zahlen in 20 Jahren Spitzensteuersatz ab dem ersten Euro einkommenssteuerpflichtigem Einkommen ... :narr:

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Hansolol

Die GmbH als reines Anlagevehicel macht doch erst ab 1.000.000. Euro Anlagevermögen Sinn, oder? Allein die Kosten für den Steuerberater machen doch sonst die vermeidlichen Gewinne direkt zunichte, oder? 

 

 

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MartinB
· bearbeitet von MartinB
vor 3 Stunden von s1lv3r:

Comdirect geht nach wie vor über fondsvermittler.de.

Die lassen ein Firmendepot zu? D.h., so kann ich auch an ein BNP Paribas-Firmendepot kommen?

 

Muss  ich denn bei fondsvermittler.de dafür zwingend einen der angebotenen Fonds abschließen?

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Belgien

Firmendepots lassen sich über verschiedene Vermittler bei der Comdirect und DAB (eine „Marke“ der BNP Paribas Niederlassung Deutschland) sowie einer Reihe von reinen Fondsanbietern wie FFB, ebase und DWS einrichten. Die breiteste Palette an Angeboten (unterschiedliche Konditionsmodelle) scheint mir über AVL zu existieren. Hier gibt es mehr Details dazu: https://www.avl-investmentfonds.de/depots/depots-im-vergleich/firmendepots

 

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s1lv3r
vor 3 Stunden von MartinB:

Die lassen ein Firmendepot zu? D.h., so kann ich auch an ein BNP Paribas-Firmendepot kommen?

 

fondsvermittler.de ermöglicht nur Firmendepots bei Comdirect und eBase.

 

vor 3 Stunden von MartinB:

Muss  ich denn bei fondsvermittler.de dafür zwingend einen der angebotenen Fonds abschließen?

 

Nein, die ganzen Online-Fondsvermittler funktionieren eigentlich alle wie folgt: Für die Depotbanken ist der Fondsvermittler nur ein Vertriebsweg. Die Fondsvermittler handeln mit den Depotbanken für ihre Kunden spezielle Konditionen aus. Dieses Konditionsmodell ist dann bei der Depotbank für das jeweilige Depot hinterlegt. Im täglichen Ablauf hast du aber sonst weiter nichts mit dem Fondsvermittler zu tun. Kaufen kannst du also über das ganz normale Onlinebanking der Comdirect deren komplettes Produktportfolio ohne irgendwelche Vorgaben/Einschränkungen seitens des Fondsvermittlers.

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MartinB
vor 3 Stunden von s1lv3r: .

 

Nein, die ganzen Online-Fondsvermittler funktionieren eigentlich alle wie folgt: Für die Depotbanken ist der Fondsvermittler nur ein Vertriebsweg. Die Fondsvermittler handeln mit den Depotbanken für ihre Kunden spezielle Konditionen aus. Dieses Konditionsmodell ist dann bei der Depotbank für das jeweilige Depot hinterlegt. Im täglichen Ablauf hast du aber sonst weiter nichts mit dem Fondsvermittler zu tun. Kaufen kannst du also über das ganz normale Onlinebanking der Comdirect deren komplettes Produktportfolio ohne irgendwelche Vorgaben/Einschränkungen seitens des Fondsvermittlers.

Danke erst einmal für die Infos. Ich habe mir mal die Konditionen der einzelnen Banken angeschaut. Die sind  ja sowohl für Trader als auch für B&H wirklich wenig interessant. 
Da lob ich mir Postbank und Commerzbank, auch wenn beide eine veraltete Technik und eine geringe Auswahl haben.

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Belgien
· bearbeitet von Belgien
vor 8 Stunden von MartinB:

Danke erst einmal für die Infos. Ich habe mir mal die Konditionen der einzelnen Banken angeschaut. Die sind  ja sowohl für Trader als auch für B&H wirklich wenig interessant. 
Da lob ich mir Postbank und Commerzbank, auch wenn beide eine veraltete Technik und eine geringe Auswahl haben.


Mir war nicht bekannt, dass Postbank und Commerzbank für Firmendepots günstigere Konditionen anbieten als für Privatkunden anbieten. Im Vergleich zu den Privatkundenkonditionen der Postbank und der Commerzbank sind die Konditionen eines Firmendepots bei der DAB im Konditionsmodel 1228 nämlich deutlich günstiger.

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