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steka

Wohin mit dem Geld? Hauskauf...

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Cai Shen
vor 34 Minuten von steka:

Wie lautete eure Empfehlung mit der Situation umzugehen. Ein Haus kann in 2 Wochen kommen oder in 2 Jahren. Das ist die Ungewissheit. 

Raus aus Aktien / Fonds, 100% sichere Geldanlage und weiter sparen bis die Eigenkapitaldecke bequem ausreicht (~300k) wäre die absolut sichere Empfehlung.

 

Ich lese zwischen den Zeilen, dass du das Depot gern behalten möchtest. Die Chance auf weitere Kursgewinne ist eben mit dem Risiko behaftet, dass zum Kaufzeitpunkt weniger Eigenkapital als heute zur Verfügung steht.

Diese Entscheidung kann dir niemand aus dem Forum abnehmen!

Wenn es dir so wichtig ist, dann ziehe einen Stop-Loss ins bestehende Depot und alle weiteren Sparraten gehen ins Tagesgeld.

 

Ich habe mich für die sichere Variante entschieden und meine Depots dieses Jahr fast vollständig in liquides Vermögen umgewandelt.

Der 0,5% Immobilienfinanzierung (10J, 70%) stehen jetzt für 2021 entgangene Kursgewinne von mindestens 20% im Aktienteil entgegen.
War rückblickend auch nicht optimal, kann ich aber mit leben - weil die Entscheidung nach bestem Wissen getroffen wurde!

 

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Gast240416
vor 25 Minuten von Cai Shen:

Raus aus Aktien / Fonds, 100% sichere Geldanlage … 

+1

Genau so habe ich es dieses Jahr gemacht:

Unerwartete Kaufmöglichkeit im Frühjahr >> Raus mit dem nötigen Anteil in sichere Assets >> Entspannt ca 3 Monate später abgewickelt.

Ja, die Märkte sind dazwischen noch etwas weiter gestiegen.

 

Aber: 

vor 25 Minuten von Cai Shen:

War rückblickend auch nicht optimal, kann ich aber mit leben - weil die Entscheidung nach bestem Wissen getroffen wurde!

+1

… und nicht eine unruhige Nacht deswegen.

 

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Thomas_384

Das man mit Mitte 30 im Job schon auf der Abschussliste stehen kann habe ich so tatsächlich noch nie gehört - das scheint das größte Risiko zu sein bei einer hohen Rate oder einem teuren Haus momentan.

Aber gut, bei dem Jahresgehalt ist dass dann wohl verdammt dünne Luft.

Ist dein Profil insoweit verwertbar, dass du zumindest bei Kündigung einen 100k JG Job bekommen könntest?

Das die Region in Münster so teuer ist war mir zugegebenermaßen auch neu.

 

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Cai Shen
vor 10 Minuten von Cef:

… und nicht eine unruhige Nacht deswegen.

Nö, deswegen nicht. :-*
Den Vorteil der maximalen Handlungsfreiheit bei der Finanzierung nicht vergessen, wenn eben mehr als genug EK sicher zur Verfügung steht.

Mehr Eigenkapital einzubringen hätte zu noch 0,04% besserem Zins geführt, wegen der Peanuts dann aber auf die "optimale" 60% Beleihung verzichtet.

Sowas weißte aber vorher nicht, bei einer anderen Bank hätte es wieder anders ausgesehen.

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Kezboard
vor 7 Stunden von steka:

 Derzeit bin ich zu etwa 70% in ETF, 10% "Notgroschen", 10% P2P Kredite, 10% Armbanduhren investiert. 

 

Die Frage die ich mir stelle ist: wohin mit dem Geld?

Beim anstehenden Immobilienerwerb zählt nur Cash, also ETF-Anteil reduzieren, P2P-Kredite zu Geld machen und das teure Hobby (temporär) aufgeben. Mit hohem EK-Anteil sollte sich auch der Zins für das Darlehen reduzieren.

vor 6 Stunden von steka:

Monatliche Sparrate liegt bei 4.000 Euro plus einmal im Jahr eine Sonderrücklage nach Bonusausschüttung von irgendwo zwischen 25-35.000 Euro. Tatsächlich bleibt noch mehr über.

Da sollte sich doch relativ schnell ein Cashpolster aufbauen lassen. Und in nur diese Anlageklasse sollte das Geld in den nächsten Monaten fließen.

vor 1 Stunde von Thomas_384:

Das die Region in Münster so teuer ist war mir zugegebenermaßen auch neu.

In Münster was Angemessenes unter einer Mio. zu finden, wird sportlich. Innerhalb des Promenadenrings sowieso und in der Innenstadt generell auch. Aber auch die Preise in den Außenbezirken und im Umland ziehen an. Münster strahlt aus, auch in die klassischen Pendlerstädte (Senden, Altenberge, Greven, Telgte, Sendenhorst, Drensteinfurt, Ascheberg).

 

Wir haben zum Glück vor 10 Jahren bei noch moderaten Preisen im Umland selbst gebaut. Ich weiß von Kollegen, die ebenfalls seit Jahren suchen und mit jedem Jahr wird es teurer. Viel Erfolg!

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pete1
vor 8 Stunden von steka:

Derzeitige Rücklagen belaufen sich auf etwa 140.000 Euro über die genannten Anlagen. Sicher gibt es noch mehr "Hausrat", aber das ist das Vermögen was ich "lockermachen" könnte. 

Monatliche Sparrate liegt bei 4.000 Euro plus einmal im Jahr eine Sonderrücklage nach Bonusausschüttung von irgendwo zwischen 25-35.000 Euro.

Aber wo ist das ganze Geld die letzten Jahre und Jahrzehnte hin? Da stimmt was nicht.

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor 5 Stunden von steka:

 

Mir wäre unwohl bei dem Gedanken ein Haus zu kaufen, für dessen Kredit ich bis zum Renteneintritt ackern muss, bzw. für das ich finanziell ans Limit gehe. Ich sehe zu viele Verwandte/Bekannte, die mit 5 Jahren Zinsbindung auf Gedeih und Verderb das Eigenheim finanzieren und noch während der Renovierungsphase nachfinanzieren müssen. 

 

15 Jahre Zinsbindung aus zwei Gründen: für das letzte Objekt wäre der Kredit nach 19 Jahren abbezahlt gewesen. Eine zwanzigjährige Zinsbindung wäre in dem Rahmen teurer gewesen. 

 

Ich möchte hier noch eine weitere Frage stellen, die auf meine ursprüngliche erste Frage zurückführt. Einige scheinen verstanden zu haben dass ich überlege die Aktien zu verkaufen. Das ist nicht der Plan. Vielmehr überlege ich, ob ich die monatliche ETF Sparplanrate lieber auf ein Tagesgeldkonto schiebe anstatt weiter in Aktien zu investieren. 

Wie lautete eure Empfehlung mit der Situation umzugehen. Ein Haus kann in 2 Wochen kommen oder in 2 Jahren. Das ist die Ungewissheit. 

 

Ich lese hier bisher heraus, dass der Gedanke mit dem Tagesgeldkonto favorisiert wird. Hält sich das auch für den Fall, dass ein Haus erst in 2 Jahren zur Verfügung steht? 

5 Jahre Zinsbindung ist doch gut, du wirst den Beleihungswert um mind. 25% senken.

 

Aktuell ist die übliche Abzahlungsdauer bei 25-39 Jahre, bei Preisen von 800k und einer 80% Beleihung wirst du bei 640k liegen und ca. 3300 Euro pro Monat tilgen. Wenn man die 30% Monatsnetto=max. Kreditkarte als Maßstab nimmt, sollte das monatliche Nettoeinkommen 10k betragen.

 

Meine Meinung dazu, es ist Wahnsinn zu diesen Bedingungen  zu kaufen.

 

Ps. Das Münster auch eine Millionenstadt ist, war mir garnicht bekannt. Die ehemalige Arbeitskollegin meiner Frau hat mit Mann vor 1 Jahr zu Recht moderaten Preis (620k) ein EFH 140qm BJ 1986 gekauft.

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steka

Danke für die weiteren Erläuterungen. Ich habe nun ein paar Punkte über die ich nachdenken muss. 
 

Münster ist wirklich ein sportliches Pflaster geworden und die Immobilienpreise wirklich nicht mehr nachvollziehbar. Dass so viel dann letztendlich im Bieterverfahren verkauft wird nervt zudem. 
Man kommt vorbereitet zum Besichtigungstermin, legt vieles offen, bekundet Kaufinteresse, kann Liquidität nachweisen und kriegt später einen Anruf, dass noch jemand drauflegt und ob man denn mitgehen möchte. 

Ich bestehe auch stets auf einen weiteren Termin mit Gutachter, dabei haben auch bereits zwei Verkäufer abgewunken. Die wissen, dass sie sich diesen Stress gar nicht machen müssen. Ein Investment fürs Leben ohne entsprechend fachkundige Beurteilung abzuschließen - das widerstrebt mir. 
 

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DarkBasti
· bearbeitet von DarkBasti
vor 10 Stunden von steka:

Danke für die weiteren Erläuterungen. Ich habe nun ein paar Punkte über die ich nachdenken muss. 
 

Münster ist wirklich ein sportliches Pflaster geworden und die Immobilienpreise wirklich nicht mehr nachvollziehbar. Dass so viel dann letztendlich im Bieterverfahren verkauft wird nervt zudem. 
Man kommt vorbereitet zum Besichtigungstermin, legt vieles offen, bekundet Kaufinteresse, kann Liquidität nachweisen und kriegt später einen Anruf, dass noch jemand drauflegt und ob man denn mitgehen möchte. 

Ich bestehe auch stets auf einen weiteren Termin mit Gutachter, dabei haben auch bereits zwei Verkäufer abgewunken. Die wissen, dass sie sich diesen Stress gar nicht machen müssen. Ein Investment fürs Leben ohne entsprechend fachkundige Beurteilung abzuschließen - das widerstrebt mir. 
 

Vielleicht gibt es auch Leute die auf eine Preissteigerungen spekulieren. Da sehe ich auch in dem Forum einige Indizien. 

 

Versetze dich in die Lage des Verkäufers. Warum sollte er mehrere Termine machen, wenn jemand anderes mehr Geld hin legt. 

Also z. B. 10 Interessenten und es muss nur einer dabei sein, der sagt ich leg 50k mehr hin. Und so macht der Verkäufer beim nächsten Verkauf einfach gleich ein höheren Verkaufspreis. 

 

Eine Möglichkeit ist, den Gutachter bei der ersten Besichtigung mitzunehmen. 

Am Ende ist aber die Frage, willst du das Haus oder nicht. Der Gutachter kann nur sagen, hier und da muss man Geld reinstecken. 

 

 

Ich staune wirklich über die Gehälter. Da bekomme ich richtig Minderwertigkeitskomplexe. Bei uns ist man mit ü 3000 Brutto schon Gutverdiener. 

 

Was ich so richtig verstehe, warum rennen so viele dem EFH in der Großstadt (oder Nähe) um jeden Preis hinterher? 

Ich würde mir eher sowas überlegen, wie in der Großstadt gut verdienen und irgendwann ein EFH + paar ha Land in günstiger Lage auf dem Land zu kaufen. 

 

Zur Ausgangsfrage: 100k werden schon für eine Anzahlung reichen. Also TG und was darüber ist, anders anlegen. Ich bin ja für Aktien, die meisten hier im Forum für ETFs. Allerdings ist das abhängig von der Dringlichkeit des Hauskaufs. Wenn sehr dringend, dann eben entsprechend mehr TG. 

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Bassinus
vor 34 Minuten von DarkBasti:

Ich staune wirklich über die Gehälter. Da bekomme ich richtig Minderwertigkeitskomplexe. Bei uns ist man mit ü 3000 Brutto schon Gutverdiener. 

TO gehört laut Einkommen im Vergleich zu den 0,5% höchsten Spitzenverdiener. Da muss man keine Minderwertigkeitskomplexe bekommen. Sich fragen ob man das zu welchen Bedingungen hätte auch schaffen können und die eigene Vergleichsgruppe überdenken. Ich wach ja auch nicht Morgens auf und bin gefrustet weil ich immernoch weit entfernt von Elon Musks Vermögen bin ^^

 

@TO du meintest du hast genug Input bekommen und wirst jetzt drüber sinnieren. Lass uns bei Gelegenheit deine Gedanken und Entschluß zukommen. Viel Erfolg

 

PS: Um welchen Faktor hat sich bei dir persönlich der Hauswert von vor 5 Jahren zu jetzt schon erhöht? Also hast du damals nach 650k Häuser geschaut und nun kosten die alle 800k? Rein aus Interesse.

vor 43 Minuten von DarkBasti:

Ich würde mir eher sowas überlegen, wie in der Großstadt gut verdienen und irgendwann ein EFH + paar ha Land in günstiger Lage auf dem Land zu kaufen. 

Das kann ich mir auch vorstellen. Mein Problem hierbei: die Häuser aufm Land sind generell größer, wobei ich im Alter wenn die Kinder raus sind mich eher verkleinern würde.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
Zitat

Das man mit Mitte 30 im Job schon auf der Abschussliste stehen kann habe ich so tatsächlich noch nie gehört - das scheint das größte Risiko zu sein bei einer hohen Rate oder einem teuren Haus momentan.

 

Aber gut, bei dem Jahresgehalt ist dass dann wohl verdammt dünne Luft.

Ist dein Profil insoweit verwertbar, dass du zumindest bei Kündigung einen 100k JG Job bekommen könntest?

 

 

Naja bei so einem hohen Gehalt wie vom OP kann sich halt auch sehr schnell die Frage stellen ob der added value der geleistet wird, noch in vertretbarem Verhaeltnis zu den entstehenden Kosten steht.

 

Da gehts schnell hoch aber kann halt auch schnell wieder runter (sprich raus) gehen. Und dann muss man Glueck haben das naechste Engagement zu finden, oder halt irgendwann kuerzer treten. 

 

Zitat

Ich staune wirklich über die Gehälter. Da bekomme ich richtig Minderwertigkeitskomplexe. Bei uns ist man mit ü 3000 Brutto schon Gutverdiener.

 

Mehr gibts immer irgendwo - wie langfristig und nachhaltig das ist steht auf nem anderen Blatt. Muss man nicht moegen/wollen ;) 

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Mal wieder OT,

aber zum Thema „später aufs Land ziehen“:

Ich habe beruflich 10 Jahre in einer „Stadt“ mit unter 10T Einwohnern und reichlich 

ländlichem Raum gearbeitet.

In der Zeit habe ich zahlreiche Menschen, meist Paare erlebt,

deren Traum („Resthof restauriert“) mit den ersten Gebrechen oder der ersten schweren Erkrankung

eines Partners akut geplatzt ist.

Oft kurz nach Beginn des Ruhestands.

Jedesmal ein Drama.

 

 

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Bassinus
vor 48 Minuten von Cef:

 „später aufs Land ziehen“:

...mit den ersten Gebrechen oder der ersten schweren Erkrankung

eines Partners akut geplatzt ist.

Oft kurz nach Beginn des Ruhestands.

Jedesmal ein Drama.

Dazu brauch man nicht aufs Land ziehen. Das trifft die meisten Häuslebauer egal wo. Kollegin (nächstes Jahr Ruhestand) hat einen deutlich älteren Mann (82) und ihre Mutter (96) in einem Schloß von Haus direkt in bester Wohnlage (Wert allein Grundstück wohl um die 3-4 Millionen Euro je nachdem was man drauf bauen dürfte). Die meckert jeden Tag. Ihr Traum wäre ne 4 Zimmerwohnung... Endlich kein Garten mehr der gepflegt werden will. Keine Kosten mehr fürs ganze Haus (Dach, Fassade war die letzten Jahre dran - teilweise Denkmalpflege) usw. Viele Häuslebauer werden einfach im Alter von Haus eingeholt und können sich aus dann emotionalen Gründen schwerlich trennen. Und die Mär das man kostenlos wohnt, erübrigt sich auch schnell sobald die ersten größeren Instandhaltungen, Modernisierungen und Umbauten für Barrierefreiheit anstehen. Ich weiß nicht woher diese verklärte Sicht auf Eigentum in Deutschland kommt, obwohl wir eine der höchsten Mietquoten haben. "Fernweh", Neid oder sowas? Das was ich nicht habe will ich? Die Realität obsiegt am Ende immer.

/Kann verschoben werden @rennleitung

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smarttrader
vor 1 Stunde von DarkBasti:

Was ich so richtig verstehe, warum rennen so viele dem EFH in der Großstadt (oder Nähe) um jeden Preis hinterher? 

Ich würde mir eher sowas überlegen, wie in der Großstadt gut verdienen und irgendwann ein EFH + paar ha Land in günstiger Lage auf dem Land zu kaufen.

Hier in Hamburg wirst du ländlich gelegen ca. 1 -1,5 Stunden Fahrzeit aufbringen müssen, damit ein EFH nur noch 600k kostet. Hier im Speckgürtel sind 700k-900k aktuell normal.

 

Aufs Land ziehen passt nicht vielen, zumal hier tatsächlich die höchsten Teuerungsraten entstanden sind, der Arbeitsmarkt aber noch hinterherläuft. Das heisst noch schlechtere Konditionen.

 

Mein Bruder plant gerade so ein Unterfangen, die Häuser kosten da 500k und die Gehälter betragen ca. 60-70% vom hier ortsüblichen Niveau. Ob das jetzt besser ist, muss jeder selbst beurteilen. Grob gerechnet habe ich 600 Euro mehr Abtrag, bei ca. 8000 Euro Netto weniger. In Hamburg ist der Markt langsam gesättigt, bei 950k für ein Reihenhaus, 1,4 Mio für ein EFH, 1,2Mio für eine DHH oder 820k für eine 90qm ETW ist aber auch nicht mehr viel Luft.

 

Zumal es auch die ersten Banken geben sollen, die nicht mehr alles durch finanzieren (wir haben aktuell 15 Objekte in die Prüfung gegeben und es gab nur 2 Objekte die eine Abweichung von 20% des Bankwertes aufweisen, der Spitzenwert lag bei 55% über Bankwert). 20% ja ist der Markt, zumal der Verkäufer jetzt auch Provision zahlt, die er beim Käufer wieder holt. Wenn jetzt "nur" 700k angesetzt werden, sind 220k EK nötig um eine 100% Finanzierung zu bekommen. Mietkauffaktor irgendwo bei mind. 47 . Rendite (da wir vermieten wollen ohne zukünftige Steueränderungen) nach aktuellen Stand -2,18%. Als aktuell akzeptabler Kreditbetrag wurden uns 60% des Kaufpreises genannt, das würde eine Beleihung von 80-90% entsprechen. Ob die Werte auch bei Selbstnutzung so schlecht sind, weiß ich nicht.

 

Das sind die Probleme, 1kg Gold kostet auch 52k Euro und ist viel Geld, trotzdem ist es schön sowas zu haben und hat auch den Wert. Ein Gebrauchtwagen ist momentan ebenso überteuert, und es kaufen alle ohne das Sinn macht. Da warte ich lieber 12 Monate auf ein Neuwagen oder bemühe Sixt oder ähnliche Anbieter und miete ein Fahrzeug für ein paar Monate.

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cjdenver
vor 7 Stunden von Bassinus:

Ich weiß nicht woher diese verklärte Sicht auf Eigentum in Deutschland kommt, obwohl wir eine der höchsten Mietquoten haben.

 

Weil, nicht obwohl. ;) 

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Andyzwei
Am 29.12.2021 um 10:54 von steka:

.....Hier haben wir eine Odyssee hinter uns. Seit 5 Jahren versuchen wir ein vernünftiges Haus zu kaufen. Mal kam Ungewissheit bzgl. meiner beruflichen Perspektive (Standortwechsel etc..) dazwischen, dann COVID und nun sind die letzten 3 interessanten Objekte uns schlicht im Bieterverfahren entglitten. 

Zu Immobilienpreisen muss ich im Raum Münster wohl nichts sagen, wie auch allgemein. 

Zu den für uns relevanten Kriterien werden Häuser nur alle paar Wochen mal inseriert - wenn überhaupt. Auch über Vitamin B lässt sich nichts machen. 

 

zwar keine Lösung, aber vll. ein wenig Trost: hier im Raum nördl. Hannover die gleiche Situation. Entweder komplett überteuerte renovierungs/sanierungsbedürftige Schrottimmobilien aus den 50er&60er Baujahren die auch nach der Sanierung mit 6 Eingangsstufen vorn und hinten runter 9 in den Garten aufwarten und daher nicht kaufenswert sind, oder neuere Objekte die innerhalb eines Wochenendes verkauft sind. Das nervigste : der/die Makler im Türrahmen angelehnt stehend nach dem Aufschliessen  " Sie kommen schon zurecht ich bleib mal hier stehn" und dafür 3,57 % von beiden Parteien ! Ich gönne jedem beruflichen Erfolg, aber die Herrschaften die ich kennenlernen durfte taten einfach NICHTS dafür.

D. h. für dich du solltest aktionsbereit sein denn früher oder später läuft dir das Objekt der Begierde über den Weg und dann musst du sofort handeln können. Daher mein Rat:

Die Armbanduhren sofort verkaufen und zu Geld machen. Wenn die jemand bezahlt hat, erst dann weist du was sie wirklich wert sind...

Die Kredite einfordern wenn möglich... und die ETFs sofort zu Geld machen, 2022 wird vermutlich etwas volatiler als letztes Jahr.

Deinen Kredit evtl. aufsplitten, eine kleinere Summe auf 10 Jahre ( überschaubarer Zeitraum ) für günstige 0,7 irgendwas % mit 100% iger Tilgung nehmen und eine größere auf 20 Jahre

mit Sondertilgungsrecht und Tilgungsänderungsmöglichkeit. M. E. nach wirst du in ein paar Jahren über 1,3% Zinsen lachen.

Weiterhin viel Glück bei der Suche.

Andyzwei

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader

Ist doch eigentlich egal, wo das Kapital lagert.

 

Im Rahmen des EK Nachweises sind bei uns Depot (50% des Depotwertes), Bausparvertrag, Immobilien, Tagesgeld, Girokonto, Edelmetalle und Barvermögen akzeptiert worden.

 

Ich wage sogar zu entsinnen, das es nicht relevant war, ob das eingesetzte EK aus den Quellen stammte sondern nur zur Beantragung und Bewilligung des Kredites relevant war.

 

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chirlu
vor 29 Minuten von Andyzwei:

Die Armbanduhren sofort verkaufen und zu Geld machen.

 

Vielleicht sind die auch vermietet? Darüber hatte @Rocky16 mal berichtet:

 

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Funkadelic

Wenn man diese Preise so liest, ist man doch immer wieder froh in einer Gegend zu wohnen wo es noch einigermaßen akzeptabel ist. Wir haben 2019 unseren Bungalow gebaut, 1100qm Grundstück (43€/qm) mit 145qm Wohnfläche + ca. 40qm Doppelgarage für knapp 450k€ inkl. Architekt und ohne eigene körperliche Leistung. Mittlerweile ziehen natürlich auch hier die Preise an, aber das ist echt Wahnsinn was auf dem Markt so los ist.

 

Topic: die Entscheidung kann dir definitiv keiner abnehmen und im Endeffekt ist es reine Glückssache wo soviel Faktoren eine Rolle spielen. Das perfekte Haus kann in 2 Monaten auf einmal zum Kauf da sein, aber auch nie. Die Preise können weiter hoch gehen, aber auch wieder deutlich runter (die Börse genauso)

 

wenn du jetzt ein super Haus findest und alles dafür verkaufst, das Haus aber 100k über Wert kostet, dann wirst du dich darüber mehr ärgern als vllt 10% Rendite die deine Etf noch gemacht hätten. Findest du aber in 2 Jahren ein Haus was du für 100k unter Wert kaufen kannst und musst deine Etf mit 10% weniger Gewinn verkaufen wirst du dich trotzdem freuen.

 

Mein Rat tut zwar nichts zur Sache, aber ich würde mich wahrscheinlich über die weiterhin günstige Miete freuen, ansparen (20-25%tg, Rest Etf) gucken wie es auf der Arbeit so weiterläuft und in 2-3 Jahren wenn alles etwas ausgekühlt sein könnte nochmal neue schauen. Aber auch das hängt natürlich auch davon ab wie stark der Wunsch nach dem Eigenheim ist (wir hatten damals Nachwuchs bekommen, mitten an der Straße  gewohnt und weder Garten noch Balkon)

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