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Jos

Riester-Rente behalten oder Vertrag kündigen?

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Jos
· bearbeitet von Jos

Hallo,

ich bin „fast“ neu hier und habe einige Fragen zu einer fondgebunden RiesterRente.

Genauer gesagt geht es um den Tarif: Continentale RiesterRente Invest Garant.

Meine Partnerin und ich haben letztes Jahr (also noch mit 0,9% Garantiezins) eine abgeschlossen.

Den Sticky zur Riester habe ich bereits durchgearbeitet und auch sonst im Forum gesucht.
Es gibt bereits unzählige Themen dazu, aber so wirklich geholfen hat es mir bisher nicht.

 

Zu mir:

-      27 Jahre

-      Ledig

-      keine Kinder

-      Beamter

-      Brutto: 53000€

 

Partnerin:

-      25 Jahre

-      ledig

-      keine Kinder

-      GRV

-      Brutto: 43000€

 

Wir beiden zahlen 160,42€ pro Monat dort ein.
Bei mir somit 1.925,00 € jährlich, um die 175€ Grundzulage zu erhalten.

Meine Partnerin zahlt zwar ebenfalls dieselbe Summe ein, müsste allerdings nur 112,08 € monatlich (1.345,00 € p.a) zahlen, um die Grundzulage zu erhalten.

Frage: Macht es für sie dann überhaupt Sinn mehr einzuzahlen, außer für die Steuerrückerstattung?


Laut Makler, weiß er, dass die Rendite durch die Kosten in dem Vertrag „vernichtet“ werden, hat uns aber aufgrund der Steuervorteile und der Garantie im Rentenalter dazu geraten eine abzuschließen.

 

Rechne ich den Steuervorteil für durch (Rechner aus dem Internet) komme ich auf folgende Werte.

 

Ich:

Eigenbeitrag:                                                                                          1.925,00 €         

Ihre staatliche Grundzulage:                                                                  175,00 €            
Ihre Gesamtsparleistung:                                                                       2.100,00 €         

Förderquote der Zulage :                                                                       8,33 % 

Steuerentlastung durch zusätzlichen Sonderausgabenabzug:              821,00 €            

Steuerentlastung (reduziert um Zulagen):                                             646,00 €            

Förderquote bei Inanspruchnahme des Sonderausgabenabzugs:        39,10 %           

Netto-Sparleistung (abzgl. der Steuerentlastung)                                1.279,00 €         

 

Partnerin:                                                                                                                           Ihre max. Förderung

Ihr Eigenbeitrag:                                                                                    1.925,00 €              1.545,00 €

Ihre staatliche Grundzulage                                                                  175,00 €
Ihre Gesamtsparleistung                                                                       2.100,00 €              1.720,00 €

Förderquote der Zulage                                                                        8,33 %                  10,17 %

Steuerentlastung durch zusätzlichen Sonderausgabenabzug              733,00 €              601,00 €

Steuerentlastung (reduziert um Zulagen)                                             558,00 €              426,00 €

Förderquote bei Inanspruchnahme des Sonderausgabenabzugs        34,90 %               34,94 %

Netto-Sparleistung (abzgl. der Steuerentlastung)                                1.367,00 €           1.119,00 €

 

Gehe ich wie geplant in Rente, erhalte ich eine garantierte Mindestrente von 227,38€ (Brutto)
Sie würde 244,76€ erhalten.

 

Zum Vertrag selbst vielleicht:
Investiert wird in die folgenden Fonds:

-      Flossbach von Storch - Multi Asset-Balanced RT (LU1245470759) zu 30%

-      Warburg Zukunftsmanagement R (DE000A1W2BL8) zu 40%

-      Templeton Global Income Fund Class A (acc) EUR (LU0211332563) zu 30%

 

Nebenbei wurde bis diese Woche noch in aktive Fonds investiert, wobei diese jetzt durch den ETF:
Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF - (USD) Accumulating (IE00BNG8L278) ersetzt werden.

Sparleistung bei mir: 800€ pro Monat     Bei ihr: 100€

 

Mir stellen sich jetzt die folgenden Fragen: (Warum bin ich das nicht vor dem Abschluss durchgegangen? <--- dafür ist es jetzt leider zu spät)

  1. Verträge kündigen (Beitragsfrei stellen macht bei 3€ pro Monat wohl eher kein Sinn) und eben die Kosten über einen ergehen lassen (glücklicherweise erst 1 Jahr).
    Die 160€ pro Monat mit in den/einen ETF investieren. Damit sollte sich aufgrund der Zeit bis zur Rente (40 Jahre) die Lücke gut schließen lassen.
  2. Vertrag weiterlaufen lassen (Ihre monatliche Einzahlung ggf. auf den Beitrag minimieren, der zur maximalen Grundzulage benötigt wird) und die Steuervorteile mitnehmen.
  3. Vertrag weiterlaufen lassen (Ihre monatliche Einzahlung ggf. auf den Beitrag minimieren, der zur maximalen Grundzulage benötigt wird), die Steuervorteile mitnehmen und  die Fonds gegen kostengünstigere ETFs tauschen. Dies ist laut Vertrag überhaupt kein Problem und würde die Kosten etwas reduzieren.

 

Ggf. könnte man die Steuervorteile ja auch noch in einen ETF zur Altersvorsorge investieren oder sich über das Geld einfach erfreuen.

 

Vielleicht hat jemand einen guten Tipp.

 

LG Jos
 

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Bei Euren Einkommen lebt Riester von der Steuerförderung. Deshalb lohnt es sich absolut gesehen, den Maximalbeitrag einzuzahlen, und nicht nur den 4%-Betrag für die Zulage. Die Förderquote ist dabei unabhängig vom Betrag.

Von der Konstellation her sollte sich Riester für Euch prinzipiell gerade "lohnen". Besser noch mit höherem Einkommen, vor allem bei Ihr. Wenn Ihr Euch sonst der Bedingungen von Riester klar seid, sehe ich nicht, warum Ihr gleich wieder kündigen solltet...

Natürlich müssen die Kosten des Vertrags beachtet werden. Im Detail kann ich nichts zur Continentale sagen. Aber auf jeden Fall würde ich in günstige ETF anlegen und nicht in teure aktive Fonds - hier also innerhalb des Vertrags wechseln, so Ihr ihn behaltet.

 

P.S. Die Steuererstattung sollte man natürlich auch möglichst im Gesamtkonzept von Vermögen und Altersvorsorge betrachten, so sie "übrig" bleibt, und nicht mit "sinnlosem" Konsum verbraten...

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chirlu
vor 16 Minuten von Jos:

Meine Partnerin zahlt zwar ebenfalls dieselbe Summe ein, müsste allerdings nur 112,08 € monatlich (1.345,00 € p.a) zahlen, um die Grundzulage zu erhalten.

 

1545 Euro (monatlich 128,75 Euro), oder? Für 1345 Euro dürfte sie nur 38000 Euro brutto verdienen.

 

Solange die Situation (Verdiensthöhe, Kinderzahl) so bleibt, sehe ich wenig Nutzen im Riestern. Bei dir schon zweimal nicht, denn mit Beamtenpension wirst du kaum wesentlich unter 39% Steuersatz liegen im Alter.

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Norica
· bearbeitet von Norica

Hallo,

 

ich habe von Riester keine Ahnung und versteh demnach die Rechnung ehrlich gesagt nicht wirklich:unsure:

 

Ist es so, dass Du dir jährlich 820€ Steuerersparnis mit einer Ausgabe von 1925€ erkaufst und als Bonbon dazu ab 67 eine garantierte Bruttorente von 230€ bekommst? Und das alles nur dann, wenn sich Gesetze nicht ändern und sich niemand (auch nicht der Verwalter) an deinem Geld vergreift? Wie alt muss man da werden, dass sich das lohnt?

 

Falls meine Annahme stimmt: Wenn man sich selbst den heutigen Kaufkraftgewinn zahlt (1925 minus 820), bleiben ca. 1100 übrig, die dann selbst investiert werden können. In Anbetracht der 40 Jahre (wie Du ja selbst schreibst) und mit Annahmeeiner jährlichen Verzinsung/Rendite von 5% erhalte ich mit 67 eine Summe von 139500 Euro. Diese Summe geteilt durch die Garantierente von 230 ergäbe ca. 606 Monatszahlungen = 50 Jahre. Also wie alt muss man werden, dass sich Riestern das lohnt?

Was übersehe ich? :help:

 

 

 

SG

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 26 Minuten von Norica:

Hallo,

 

ich habe von Riester keine Ahnung und versteh demnach die Rechnung ehrlich gesagt nicht wirklich:unsure:

 

Ist es so, dass Du dir jährlich 820€ Steuerersparnis mit einer Ausgabe von 1925€ erkaufst und als Bonbon dazu ab 67 eine garantierte Bruttorente von 230€ bekommst? Und das alles nur dann, wenn sich Gesetze nicht ändern und sich niemand (auch nicht der Verwalter) an deinem Geld vergreift? Wie alt muss man da werden, dass sich das lohnt?

 

Falls meine Annahme stimmt: Wenn man sich selbst den heutigen Kaufkraftgewinn zahlt (1925 minus 820), bleiben ca. 1100 übrig, die dann selbst investiert werden können. In Anbetracht der 40 Jahre (wie Du ja selbst schreibst) und mit Annahmeeiner jährlichen Verzinsung/Rendite von 5% erhalte ich mit 67 eine Summe von 139500 Euro. Diese Summe geteilt durch die Garantierente von 230 ergäbe ca. 606 Monatszahlungen = 50 Jahre. Also wie alt muss man werden, dass sich Riestern das lohnt?

Was übersehe ich? :help:

 

 

 

SG

Du übersiehst, dass die garantierte Rente nur aus dem garantierten Kapital (Summe aller Beiträge + Zulagen) gebildet wird. Das wäre dann der Fall, wenn diese fondsgebundene Riesterrentenversicherung während der 40 Jahre Laufzeit keinerlei Wertentwicklung aufwiese. Sie blendet auch aus, dass die Rente während der Rentenphase an Zinsüberschüssen des Versicherers beteiligt ist und dadurch ebenso höher liegt. Man müsste sich auf dem Produktinformationsblatt der Continentale RRIG mal ansehen, was bei 2-4% Wertentwicklung je Jahr an Endkapital und Monatsrente heraus käme. Eine Garantierente vs. direktes Fondsinvestment ist natürlich Käse.

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fgk

Ist das denn eine fondsbasierte Versicherung? Falls ja, welche Rolle spielt da der Garantiezins?

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 34 Minuten von fgk:

Ist das denn eine fondsbasierte Versicherung?

 

Ja. Das heißt aber nicht dass der Versicherte entscheidet wieviel in Fonds investiert wird. Nur, in welche ;)

 

Zitat

Falls ja, welche Rolle spielt da der Garantiezins?

 

Weil es eine Zwangsverrentung und eine Beitragsgarantie gibt.

 

@Jos die Conti zählt (mittlerweile) unter den (wenigen noch verbliebenen) Riesteranbietern zu den ganz guten, das gilt aber nicht unbedingt für Bruttotarife.

 

Wo hast du den Vertrag denn abgeschlossen? Und: Hast du das Kostenblatt und könntest du das hochladen?

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fgk
· bearbeitet von fgk
vor 2 Stunden von cjdenver:

Weil es eine Zwangsverrentung und eine Beitragsgarantie gibt.

Wäre aber nur für den Fall, daß der tatsächlich erwirtschaftete Zins in der Rentenphase darunter liegt, relevant?

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moonraker
vor 55 Minuten von fgk:

Wäre aber nur für den Fall, daß der tatsächlich erwirtschaftete Zins in der Rentenphase darunter liegt, relevant?

Nein, das beeinflusst auch den Zeitpunkt von Umschichtungen zwischen Fondsanlage und Sicherungsvermögen.

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Jos

Ich danke euch zunächst für die Rückmeldungen.
 

vor 20 Stunden von chirlu:

 

1545 Euro (monatlich 128,75 Euro), oder? Für 1345 Euro dürfte sie nur 38000 Euro brutto verdienen.

 

Solange die Situation (Verdiensthöhe, Kinderzahl) so bleibt, sehe ich wenig Nutzen im Riestern. Bei dir schon zweimal nicht, denn mit Beamtenpension wirst du kaum wesentlich unter 39% Steuersatz liegen im Alter.

Das stimmt natürlich. Ich habe so gerechnet, dass es die volle Grundzulage gibt. Ein Fehler meinerseits.

 

vor 20 Stunden von moonraker:

Bei Euren Einkommen lebt Riester von der Steuerförderung. Deshalb lohnt es sich absolut gesehen, den Maximalbeitrag einzuzahlen, und nicht nur den 4%-Betrag für die Zulage. Die Förderquote ist dabei unabhängig vom Betrag.

Von der Konstellation her sollte sich Riester für Euch prinzipiell gerade "lohnen". Besser noch mit höherem Einkommen, vor allem bei Ihr. Wenn Ihr Euch sonst der Bedingungen von Riester klar seid, sehe ich nicht, warum Ihr gleich wieder kündigen solltet...

Natürlich müssen die Kosten des Vertrags beachtet werden. Im Detail kann ich nichts zur Continentale sagen. Aber auf jeden Fall würde ich in günstige ETF anlegen und nicht in teure aktive Fonds - hier also innerhalb des Vertrags wechseln, so Ihr ihn behaltet.

 

P.S. Die Steuererstattung sollte man natürlich auch möglichst im Gesamtkonzept von Vermögen und Altersvorsorge betrachten, so sie "übrig" bleibt, und nicht mit "sinnlosem" Konsum verbraten...

Mein Gehalt wird jährlich etwas steigen. Bei ihr wird erst einmal nicht viel passieren.

 

vor 14 Stunden von cjdenver:

 

Ja. Das heißt aber nicht dass der Versicherte entscheidet wieviel in Fonds investiert wird. Nur, in welche ;)

 

 

Weil es eine Zwangsverrentung und eine Beitragsgarantie gibt.

 

@Jos die Conti zählt (mittlerweile) unter den (wenigen noch verbliebenen) Riesteranbietern zu den ganz guten, das gilt aber nicht unbedingt für Bruttotarife.

 

Wo hast du den Vertrag denn abgeschlossen? Und: Hast du das Kostenblatt und könntest du das hochladen?

In wie viele und welche Fonds könnte ich tatsächlich aussuchen, sofern ich das auf der Seite der Continentale richtig gelesen habe.

Den Tarif haben wir über einen Finanzmakler abgeschlossen. Demzufolge wohl ein Bruttotarif.
Ein Kostenblatt haben wir beide nicht erhalten, obwohl ich gesehen habe, dass es eines geben müsste.
Dort müsste stehen, wie viele Kosten für die Verwaltung, Berater etc. berechnet werden.

Auf der Internetseite der Continentale gibt es nur zwei Beispielblätter:

1. 

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2.

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Wenn ich lese, dass in der Pension mein Steuersatz nicht so weit fällt (darüber habe ich noch nicht nachgedacht), dann lohnt es sich wohl eher nicht. Die 160€ pro Monat könnte ich eher in die Fonds laufen lassen.
Zudem wird es ein Bruttotarif sein, weshalb die Wertentwicklung deutlich geschmälert wird.
Ist es da nicht sinnvoller auf die Euros aus der Steuerrückerstattung zu verzichten und direkt in die ETF's zu investieren.
Bei meiner Partnerin ist die Rückerstattung ja eh geringer und sie müsste einer größere Rentenlücke schließen.

 

LG Jos

 

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cjdenver
vor 37 Minuten von Jos:

Den Tarif haben wir über einen Finanzmakler abgeschlossen. Demzufolge wohl ein Bruttotarif.

Ein Kostenblatt haben wir beide nicht erhalten, obwohl ich gesehen habe, dass es eines geben müsste.
Dort müsste stehen, wie viele Kosten für die Verwaltung, Berater etc. berechnet werden.

 

Also bevor du jetzt irgendwas machst:

 

Schreib dem Makler und teile ihm mit dass ihr vor Vertragsschluss keine Kostenblaetter erhalten habt, und fordere ihn auf die dir umgehend zuzusenden. Zusaetzlich schreibst du das gleiche auch noch direkt an die Conti. 

 

Es ist verpflichtend dass ihr die vor Vertragsschluss bekommt, wenn das also wirklich nicht so war dann ist das sehr wichtig und fuer naechste Schritte zu beruecksichtigen. 

 

Meld dich wieder wenn du die Rueckmeldung hast. 

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oktavian
vor 21 Stunden von moonraker:

Bei Euren Einkommen lebt Riester von der Steuerförderung. Deshalb lohnt es sich absolut gesehen, den Maximalbeitrag einzuzahlen, und nicht nur den 4%-Betrag für die Zulage.

warum sollte man denn 2.100 einzahlen und nicht 2.100 minus Zulagen? In meinen Augen spielen die Zulagen schon noch eine Rolle. ich dachte man zahlt dann, wenn man genug verdient 2.100 minus Zulagen ein. Wenn dann viele Kinder da sind zahlt man doch weniger ein.

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cjdenver
vor 4 Minuten von oktavian:

warum sollte man denn 2.100 einzahlen und nicht 2.100 minus Zulagen? In meinen Augen spielen die Zulagen schon noch eine Rolle. ich dachte man zahlt dann, wenn man genug verdient 2.100 minus Zulagen ein. Wenn dann viele Kinder da sind zahlt man doch weniger ein.

 

Ich denke mal das meint @moonraker mit Maximalbetrag.

 

Steuerlich gefoerdert werden nicht €2100 Beitraege sondern €2100 - Zulagen.

 

Was aber gemeint sein duerfte ist bis ans Maximum wie im Satz zuvor geschrieben einzuzahlen, statt lediglich die 4%.

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Jos
· bearbeitet von Jos
vor 41 Minuten von cjdenver:

 

Also bevor du jetzt irgendwas machst:

 

Schreib dem Makler und teile ihm mit dass ihr vor Vertragsschluss keine Kostenblaetter erhalten habt, und fordere ihn auf die dir umgehend zuzusenden. Zusaetzlich schreibst du das gleiche auch noch direkt an die Conti. 

 

Es ist verpflichtend dass ihr die vor Vertragsschluss bekommt, wenn das also wirklich nicht so war dann ist das sehr wichtig und fuer naechste Schritte zu beruecksichtigen. 

 

Meld dich wieder wenn du die Rueckmeldung hast. 

Dankeschön. 

 

Ich werde mich bei beiden erkundigen. 

Habe eben auch nochmal alle Unterlagen durchgesehen. 

Ich habe nur den Antrag als Kopie und den Versicherungsschein sowie die Garantietabellen. Mehr nicht. 

Bei mir ist zudem aufgefallen, dass auf dem Antrag steht, dass ich unmittelbar zulagenberechtigt bin und zwar als Arbeitnehmer mit Eigenbeiträgen zur GRV. Das kann so schon gar nicht stimmen, da ich verbeamtet bin. Da hätte es doch eine Einwilligungserklärung vom Dienstherren benötigt. 

 

Ich melde mich, sobald ich die Kostenblätter habe.

 

LG

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oktavian
vor 22 Stunden von moonraker:

Bei Euren Einkommen lebt Riester von der Steuerförderung

ich habe mal zwei Szenarien aufgemacht, wie viel die Zulagen gegenüber der Sonderausgaben zusätzlich bringen. Hier komme ich auf €71,50 p.a.. Förderung würde ich diesen Abzug nicht nennen, weil in der Rente ja besteuert wird. In meinen Augen ist die Förderung primär die Steuerfreiheit auf Gewinne bei der Konstellation in diesem thread mit vermutlich auch hoher Grenzsteuer im Alter.

 

Szenario: konstanter Grenzsteuersatz von 42%; Zulagen = 800€

 

Einzahlung mit eigenem Geld 2.100- 800 = 1.300

Ersparnis Sonderausgabenabzug = 2.100 * 0,42 - Zulagen = 882 - 800 = 82€

Günstigerprüfung Sonderausgabenabzug Riester positiv.

Echte Ersparnis durch Zulagen  = 882 - 546 = 336€ p.a.

Abzug eigener Beitrag 1.300 * 0,42 = 546

Abzug auf Maximalbetrag von 2.100  = 882

 

Szenario: konstanter Grenzsteuersatz von 42%; Zulagen = 175€

 

Einzahlung mit eigenem Geld 2.100- 175 = 1.925

Ersparnis Sonderausgabenabzug = 2.100 * 0,42 - Zulagen = 882 - 175 = 707€

Günstigerprüfung  Sonderausgabenabzug Riester positiv.

Echte Ersparnis durch Zulagen  = 882 - 808,5  = 71,50€ p.a.

Abzug eigener Beitrag 1.925* 0,42 = 808,5

Abzug auf Maximalbetrag von 2.100  = 882

 

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moonraker
vor einer Stunde von oktavian:

ich habe mal zwei Szenarien aufgemacht, wie viel die Zulagen gegenüber der Sonderausgaben zusätzlich bringen. Hier komme ich auf €71,50 p.a.. Förderung würde ich diesen Abzug nicht nennen, weil in der Rente ja besteuert wird. In meinen Augen ist die Förderung primär die Steuerfreiheit auf Gewinne bei der Konstellation in diesem thread mit vermutlich auch hoher Grenzsteuer im Alter.

Verstehe nicht, was Du hier eigentlich rechnen oder zeigen willst...

 

In der hier beschriebenen Konstellation ist nur die Steuererstattung (2100€*Grenzsteuerstatz*(1+Soli)) entscheidend. Die Zulage ist komplett unerheblich, kürzt sich aus der Rechnung raus - könnte auch 50€ oder 500€ betragen, ohne dass sich etwas an der Förderquote ändert. Dementsprechend ist natürlich die Differenz des Steuersatzes im Rentenalter wichtig, dass es sich rechnet... (Und möglichst wenig Geld für Kosten des Vertags und der Versicherung draufgeht.)

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oktavian
vor 2 Stunden von moonraker:

In der hier beschriebenen Konstellation ist nur die Steuererstattung (2100€*Grenzsteuerstatz*(1+Soli)) entscheidend. Die Zulage ist komplett unerheblich, kürzt sich aus der Rechnung raus

einmal zahlst du aber selbst 1.925 und einmal 1.300 ein. Bitte korrigieren, falls ich da was falsch gerechnet habe.

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Akinom
vor 7 Stunden von cjdenver:

 

Also bevor du jetzt irgendwas machst:

 

Schreib dem Makler und teile ihm mit dass ihr vor Vertragsschluss keine Kostenblaetter erhalten habt, und fordere ihn auf die dir umgehend zuzusenden. Zusaetzlich schreibst du das gleiche auch noch direkt an die Conti. 

 

Es ist verpflichtend dass ihr die vor Vertragsschluss bekommt, wenn das also wirklich nicht so war dann ist das sehr wichtig und fuer naechste Schritte zu beruecksichtigen. 

 

Meld dich wieder wenn du die Rueckmeldung hast. 

Ist aber schon fast normal, dass man diese eben nicht erhält. ;-) Traurig aber wahr. 

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cjdenver
Gerade eben von Akinom:

Ist aber schon fast normal, dass man diese eben nicht erhält. ;-) Traurig aber wahr. 

 

Ist es das? Wenn das beweisbar der Fall ist dann bewegt sich der Makler auf sehr glattes Eis. Ich denke eher dass die Kosteninformation im Wust der Informationen untergehen und das auch so gewollt ist; aber wenn dazu gar nix existiert ist die Vertragsgrundlage mehr als fraglich. Mal sehen womit OP zurueck kommt. 

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Akinom
· bearbeitet von Akinom
vor 19 Minuten von cjdenver:

 

Ist es das? Wenn das beweisbar der Fall ist dann bewegt sich der Makler auf sehr glattes Eis. Ich denke eher dass die Kosteninformation im Wust der Informationen untergehen und das auch so gewollt ist; aber wenn dazu gar nix existiert ist die Vertragsgrundlage mehr als fraglich. Mal sehen womit OP zurueck kommt. 

ich hatte damals definitiv nichts bekommen. Ich hatte das Produktinformationsblatt. Die Kosteninformation habe ich erst nachträglich vom Versicherer bekommen. Ich denke auch, dass das oft so gemacht wird. Wobei ichs nicht verstehe, da dass ohnehin kaum jemand liest. 

 

edit: Wie will man das denn auch beweisen? Aussage gegen Aussage. Ich weiß für mich z.B., dass ich immer direkt alles abheftet habe und das nicht dabei war. Aber... man ist ja zu zwei im Raum. Von daher. Wobei man anmerken muss - was hätte es geändert? Wenn man Ahnung von den Kostenstrukturen hätte, hätte man danach gefragt. 

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cjdenver
vor 9 Minuten von Akinom:

edit: Wie will man das denn auch beweisen? Aussage gegen Aussage. Ich weiß für mich z.B., dass ich immer direkt alles abheftet habe und das nicht dabei war. Aber... man ist ja zu zwei im Raum. Von daher.

 

Ja bei face 2 face ist das nicht so einfach. Bei online Abschluss ist dagegen der Nachweis recht simpel. 

 

vor 9 Minuten von Akinom:

Wobei man anmerken muss - was hätte es geändert? Wenn man Ahnung von den Kostenstrukturen hätte, hätte man danach gefragt. 

 

Vertragsgrundlage in signifikanten Punkten (wie z. B. Kosten) unvollstaendig erzeugt typischerweise ein ewiges Widerrufsrecht. 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 41 Minuten von cjdenver:

Vertragsgrundlage in signifikanten Punkten (wie z. B. Kosten) unvollstaendig erzeugt typischerweise ein ewiges Widerrufsrecht. 

 

Hier nicht ganz, § 7 AltZertG:

Zitat

(1) Der Anbieter eines Altersvorsorge- oder Basisrentenvertrags hat den Vertragspartner rechtzeitig durch ein individuelles Produktinformationsblatt zu informieren, spätestens jedoch, bevor dieser seine Vertragserklärung abgibt. (…)

(…)

(3) Erfüllt der Anbieter seine Verpflichtungen nach Absatz 1 nicht, nicht richtig, nicht vollständig, nicht in der vorgeschriebenen Weise oder nicht rechtzeitig, kann der Vertragspartner innerhalb von zwei Jahren nach der Abgabe der Vertragserklärung vom Vertrag zurücktreten. Der Rücktritt ist innerhalb von drei Monaten ab Erlangung der Kenntnis vom Rücktrittsgrund zu erklären. Der Anbieter hat dem Vertragspartner bei einem Rücktritt mindestens einen Geldbetrag in Höhe der auf den Vertrag eingezahlten Beiträge und Altersvorsorgezulagen zu zahlen. Auf die Beiträge und Altersvorsorgezulagen hat der Anbieter dem Vertragspartner Zinsen in Höhe des gesetzlichen Zinssatzes nach § 246 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu zahlen. Die Verzinsung beginnt an dem Tag, an dem die Beiträge oder die Zulagen dem Anbieter zufließen. (…)

(…)

 

Vermutlich wird @Jos aber unterschrieben haben, daß er alles bekommen hat – ob zutreffend oder nicht.

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cjdenver
vor 23 Minuten von chirlu:

Hier nicht ganz, § 7 AltZertG:

 

Vielen Dank, das war mir in der Tat nicht bekannt. 

 

vor 23 Minuten von chirlu:

Vermutlich wird @Jos aber unterschrieben haben, daß er alles bekommen hat – ob zutreffend oder nicht.

 

Ich kenn den Conti-Antrag nicht. Bei Condor musste ich das tatsaechlich. Mal schauen womit OP zurueck kommt. 

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Jos
vor 9 Stunden von chirlu:

 

Hier nicht ganz, § 7 AltZertG:

 

Vermutlich wird @Jos aber unterschrieben haben, daß er alles bekommen hat – ob zutreffend oder nicht.

Genau so ist es.

Im Antrag, welchen ich habe, steht, dass ich die Dokumente erhalten habe. Ist mir damals nicht aufgefallen bei der Masse an Informationen und meiner Gutgläubigkeit. Meine Schuld, dafür muss ich eben jetzt "Lehrgeld" bezahlen.

 

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cjdenver
vor 30 Minuten von Jos:

Genau so ist es.

Im Antrag, welchen ich habe, steht, dass ich die Dokumente erhalten habe. Ist mir damals nicht aufgefallen bei der Masse an Informationen und meiner Gutgläubigkeit. Meine Schuld, dafür muss ich eben jetzt "Lehrgeld" bezahlen.

 

Ok dann sind wir schonmal nen Schritt weiter. Wobei vielleicht noch interessant waere ob du das vor Ort oder online abgeschlossen hast. Wenn online dann liesse sich evtl. recht einfach nachweisen was du (nicht) bekommen hast...? 

 

Jedenfalls ist es trotzdem relevant das Kostenblatt fuer deinen Vertrag zu haben damit du weisst welche Kosten tatsaechlich anfallen (die Version die du von der Website hast gibt ja nur die Maximalkosten an, nicht die tatsaechlichen). 

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