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Alesto

Fondsgebundene Kapitalversicherung beim Volkswohl Bund

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Alesto

Hallo ins Forum,

 

Ich lese hier im Forum schon seit einiger Zeit mit, da ich mich was Finanzen betrifft ein wenig besser auskennen möchte. Ich bin Designer, habe also von Finanzen und Geld eher wenig Ahnung. Allerdings will ich unbedingt selbst verstehen, wie diese Dinge funktionieren, und mich nicht auf das Urteil von Finanzberatern oder Bankern verlassen. Die haben nämlich z.B. in der Familie meiner Freundin ziemlich gewütet und die Eltern in meiner Meinung nach eher unsinnige Investments getrieben. Unter anderem gibt es eine Fondsgebundene Kapitalversicherung vom Volkswohl Bund, in die der Vater über Jahre eingezahlt hat. Das Geld wird zu 100% in den Convest 21 VL Fonds angelegt, der 5% Ausgabeaufschlag kostet. Ich kann mich irren, da ich mich wie geschrieben noch nicht so gut auskenne, aber ich könnte mir vorstellen, dass es besser wäre, Todesfall über eine normale Risiko-Lebensversicherung abzudecken, und das Investment getrennt davon zu machen.

 

Meine Frage wäre nun, was ich mir bei dem Vertrag anschauen müsste, um zu bewerten, ob es sinnvoll ist, das weiter zu besparen, oder welche Möglichkeiten es gibt, das zu beenden. Könnt ihr mir hierzu Tips geben? Bedanke mich schon mal!

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andre_j

Was entscheidend ist:

- wieviel Kapital bzw Rente wird zugsichert?

- wieviel Kapital bzw Rente bleibt bei Beitragsfreistellung oder Kündigung?

- wann wurde der Vertrag abgschlossen, wie lange noch?

- wieviel wurde bisher eingezahlt?

 

KLV sollten jährlich Bericht über diese Zahlen geben. Ggf ist der Vergleich mit der Vorjahresmitteilung interessant.

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bondholder
vor 22 Minuten von Alesto:

Unter anderem gibt es eine Fondsgebundene Kapitalversicherung vom Volkswohl Bund, in die der Vater über Jahre eingezahlt hat. Das Geld wird zu 100% in den Convest 21 VL Fonds angelegt

Zu welchen anderen Investmentfonds kann innerhalb des Versicherungsmantels gewechselt werden?

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

Hallo und willkommen, :thumbsup:

 

vor 33 Minuten von Alesto:

[...] in die der Vater über Jahre eingezahlt hat.

 

Erst einmal der Standarddisclaimer hier im Forum: Vorsichtig mit den Versicherungen/Anlageprodukten/Tarifen anderer Personen aus der Familie/dem Bekanntenkreis! Da sollte man sich sehr zurückhalten, was Meinungen/Beratungen angeht. Auch wenn man zu einem fachlich richtigen Schluss kommt und die Person danach handelt, muss das Endergebnis nicht positiv sein.

 

Standardbeispiel: Du rätst auf Grund von sehr hohen Produktkosten oder nicht adäquatem Rendite/Risiko-Verhältnis zu einer Kündigung oder einem Fondswechsel und Anlage in einen ETF. Direkt danach crasht der Markt. Auch wenn dein Rat aus "fachlicher Sicht" richtig war, bist du auf einmal der Arsch, der das Geld des Familienangehörigen verbrannt hat.

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Alesto

Danke für den Hinweis. Ja, dieses Risiko ist mir klar. Allerdings haben mich alle Beteiligten gebeten, mich um die Sache zu kümmern, da sie noch weniger Ahnung von so etwas haben als ich. Aber dass ETF-Anlage schwanken kann, ist ihnen grundsätzlich klar.

vor 39 Minuten von bondholder:

Zu welchen anderen Investmentfonds kann innerhalb des Versicherungsmantels gewechselt werden?

Muss ich mal rauskriegen. Ich glaube es gibt nur den.

vor 56 Minuten von andre_j:

Was entscheidend ist:

- wieviel Kapital bzw Rente wird zugsichert?

- wieviel Kapital bzw Rente bleibt bei Beitragsfreistellung oder Kündigung?

- wann wurde der Vertrag abgschlossen, wie lange noch?

- wieviel wurde bisher eingezahlt?.

Ich suche diese Infos raus.

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Alesto

Also hier hab ich schon mal was gefunden.
Anscheinend wurden seit 1999 ca. 100 Euro monatlich eingezahlt.

Im Fall der Kündigung bekommen wir heute rund 30k

 

Ablauf des Vertrags wäre 2040. Dann gäbe es bei angenommenen 0% Fondswachstum 43k

 

Rente bei Erwerbsunfähigkeit: 1300

 

Dann gibt es noch Zahlen zu Leistungen im Todesfall.

 

Das für mich absurde ist, dass im Fall des Todes die Bezugsberechtigte die Mutter meiner Freundin ist. Ergibt doch keinen Sinn, oder?

 

 

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chirlu
vor 26 Minuten von Alesto:

Das für mich absurde ist, dass im Fall des Todes die Bezugsberechtigte die Mutter meiner Freundin ist.

 

Wer ist denn überhaupt versichert? Also um den Fall des Todes von wem geht es?

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Alesto

Versicherte Person ist meine Freundin

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andre_j
vor 11 Stunden von Alesto:

Also hier hab ich schon mal was gefunden.
Anscheinend wurden seit 1999 ca. 100 Euro monatlich eingezahlt.

Im Fall der Kündigung bekommen wir heute rund 30k

 

Ablauf des Vertrags wäre 2040. Dann gäbe es bei angenommenen 0% Fondswachstum 43k

 

Rente bei Erwerbsunfähigkeit: 1300

 

Also eingezahlt 27600, aktuell 30k macht 1% Rendite nach Abzug der Kosten, dazu die BU. Ist mager, aber besser als nichts.

Für die nächsten Jahre dann 23k eingezahlt und bei 0% Rendite auch wieder ausbezahlt, also ist die BU dann für lau.

 

Da gibt es schlimmeres. Eine vorhandene BU würde ich nicht ersatzlos kündigen, sonst machst du dir hinterher jahrelang Vorwürfe.

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andre_j
vor 13 Stunden von Alesto:

Das für mich absurde ist, dass im Fall des Todes die Bezugsberechtigte die Mutter meiner Freundin ist. Ergibt doch keinen Sinn, oder?

 

Das lässt sich aber jederzeit ändern, ohne den Vertrag in Frage zu stellen. Die Begünstigten könne ja selber vorzeitig versterben.

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chirlu

Das Bezugsrecht läßt sich ändern. Mit der versicherten Person ist das weniger einfach …

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Alesto

Die BU ist allerdings wenig sinnvoll, da meine Freundin nur ein sehr geringes Einkommen hat und sich haupsächlich um Kinder kümmert.

Achso, hab noch was übersehen: die 100 Euro teilten sich auf auf 50 für die Hauptversicherung und 50 für die BU. Außerdem gab es eine vereinbarte Dynamik, daher weiß ich nicht, wie die Beiträge am Anfang des Vertrages waren.

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andre_j
vor 35 Minuten von Alesto:

Die BU ist allerdings wenig sinnvoll, da meine Freundin nur ein sehr geringes Einkommen hat und sich haupsächlich um Kinder kümmert.

Achso, hab noch was übersehen: die 100 Euro teilten sich auf auf 50 für die Hauptversicherung und 50 für die BU. Außerdem gab es eine vereinbarte Dynamik, daher weiß ich nicht, wie die Beiträge am Anfang des Vertrages waren.

Wenn weniger eingezahlt wurde, wäre die aktuelle Rendite höher als 1%. Die Kinder sind irgendwann aus dem Haus, dann könnte das geringe Einkommen auch wieder steigen.

 

Du kannst genauer rechnen, wenn du noch die Abrechnung des Vorjahres hinzunimmst. Dann brauchst du nur 1200 Euro von der Differenz LetzesJahr-Vorjahr abzuziehen, um den jährlichen Gewinn zu haben.

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Alesto

Ja ich frage da mal eine Aufstellung an:

  • Alle gezahlten Beiträge bis heute
  • Davon Kosten und Gebühren
  • Davon angelegt im Fonds

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andre_j
vor 20 Stunden von Alesto:

Ja ich frage da mal eine Aufstellung an:

  • Alle gezahlten Beiträge bis heute
  • Davon Kosten und Gebühren
  • Davon angelegt im Fonds

Das sollte mehr oder weniger in den jährlichen Statusmitteilungen schon drin stehen.

Wenn die BU die Hälfte der Einzahlung frisst, kann man die natürlich für die Renditebetrachtung rausrechnen.

Mir wurde die BU von der Begünstigten aufgedrängt, weil sie diese bei sich eigenmächtig wenige Jahre vor dem Versicherungsfall aufgekündigt hat. Bei mir ist der Versicherungsfall zum Glück nicht eingetreten. Und abgeschlossen habe ich bei einem unabhängigen Versicherungsvermittler.

Wenn da schon seit 20 Jahren eingezahlt wurde, sind die Kosten und das Todesfallrisiko eigentlich schon abbezahlt. Da wirst du mit einem neuen Risiko-Vertrag nicht günstiger rauskommen. Der Ausgabeaufschlag ist im Versicherungsprodukt an andere Stelle schon eingerechnet.

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Alesto

Ich frag mich halt, ob es sinnvoll ist das überhaupt weiterzuführen. Wir haben schon Kinder und werden demnächst heiraten. Was bringt dann eine BU für meine Freundin? SIe arbeitet derzeit ohnehin nur minimal. Und im Fall des Todes, was helfen mir die 30k? Da zahl ich die 100 Euro lieber monatlich in einen ETF oder?

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odensee
vor 2 Minuten von Alesto:

Ich frag mich halt, ob es sinnvoll ist das überhaupt weiterzuführen. Wir haben schon Kinder und werden demnächst heiraten. Was bringt dann eine BU für meine Freundin? SIe arbeitet derzeit ohnehin nur minimal.

Wenn deine Freundin später wieder arbeiten will oder muss (weil ihr euch trennt z.B.) kann sie eventuell keine BU-Versicherung mehr abschließen oder nur noch zu schlechteren Konditionen. Willst du dann derjenige sein, der daran "Schuld hat", weil du zur Kündigung geraten hast? Ich würde eine BU-Versicherung nicht mal eben kündigen. Da wäre es klüger, sich wirklich genauer zu informieren, ob das ein guter Vertrag ist oder doch eher Mittelmaß. Dazu äußert sich ja vielleicht noch einer der Versicherungsexperten des Forums.

 

Davon abgesehen sollte sich deine Freundin Gedanken über ihre Versicherungsverträge machen und nicht du. Lesen wird sie ja können, und sich hier im Forum anmelden auch.

 

vor 2 Minuten von Alesto:

Und im Fall des Todes, was helfen mir die 30k? Da zahl ich die 100 Euro lieber monatlich in einen ETF oder?

Nun, die KLV mag nicht die beste sein, aber die Erträge sind, wenn es mal zur Auszahlung kommt, steuerfrei, da der Vertrag von 1999 ist. Neben kündigen gibt es mindestens noch die Optionen Dynamik rausnehmen und ruhend stellen. Auch einen solchen Vertrag kündigt man nicht mal eben.

 

Davon abgesehen sollte sich deine Freundin Gedanken über ihre Versicherungsverträge machen und nicht du. Lesen wird sie ja können, und sich hier im Forum anmelden auch.

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Alesto

Wir haben eben vereinbart, dass ich mich um das Thema kümmere und dabei möchten wir auch bleiben.

 

Die Idee mit der Ruhendstellung ist evtl. gut. Wie funktioniert das denn? Hört man dann einfach auf Beiträge zu zahlen, und die bisher erworbenen Fondsanteile bleiben bestehen? Fallen da laufende Kosten an für die Verwahrung etc.?

 

Auch Steuerfreiheit hab ich nicht bedacht. Allerdings müssten wir ja dann bis zum Ende durchziehen.

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odensee
vor 39 Minuten von Alesto:

Wir haben eben vereinbart, dass ich mich um das Thema kümmere und dabei möchten wir auch bleiben.

Kümmern ist ja gut - auf die Entscheidungen kommt es aber letztlich an.

 

vor 39 Minuten von Alesto:

Die Idee mit der Ruhendstellung ist evtl. gut. Wie funktioniert das denn? Hört man dann einfach auf Beiträge zu zahlen, und die bisher erworbenen Fondsanteile bleiben bestehen? Fallen da laufende Kosten an für die Verwahrung etc.?

Bei der Kombiversicherung deiner Freundin bin ich überfragt, ob und wie das geht. Ich würde mich da an den Versicherer wenden.

 

vor 39 Minuten von Alesto:

Auch Steuerfreiheit hab ich nicht bedacht. Allerdings müssten wir ja dann bis zum Ende durchziehen.

Sofern in bessere Fonds umgeschichtet werden kann, wäre das ja nicht das schlimmste.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 6 Stunden von odensee:

Wenn deine Freundin später wieder arbeiten will oder muss (weil ihr euch trennt z.B.) kann sie eventuell keine BU-Versicherung mehr abschließen oder nur noch zu schlechteren Konditionen. Willst du dann derjenige sein, der daran "Schuld hat", weil du zur Kündigung geraten hast?

 

 

Also wenn die Ehe in die Binsen geht kanns OP auch wurscht sein ob die Ex ne BU hat oder?

 

Im Gegenteil - Abhaengigkeit vom Partner ist ein Scheidungshinderungsgrund ;)

 

Sonst stimmt das natuerlich alles. 

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odensee
vor 15 Minuten von cjdenver:

Also wenn die Ehe in die Binsen geht kanns OP auch wurscht sein ob die Ex ne BU hat oder?

 

vor 29 Minuten von cjdenver:

Sind wir hier bei mydealz gelandet? :D

Hast du heute einen Clown gefrühstückt?

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cjdenver

Weekend feeling :)

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Alesto
· bearbeitet von Alesto

Wir können bei uns mal von der Situation ausgehen, Mann arbeitet, Frau bleibt zuhause und kümmert sich um Kinder und arbeitet nicht - und wenn überhaupt jemals wieder nur ganz wenig/mit geringem Gehalt. Ihr Job wird jedenfalls niemals entscheidend für das Familieneinkommen sein, daher finde ich die BU halt fraglich (ich hab eine).

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cjdenver
vor 11 Minuten von Alesto:

Wir können bei uns mal von der Situation ausgehen, Mann arbeitet, Frau bleibt zuhause und kümmert sich um Kinder und arbeitet nicht - und wenn überhaupt jemals wieder nur ganz wenig/mit geringem Gehalt. Ihr Job wird jedenfalls niemals entscheidend für das Familieneinkommen sein, daher finde ich die BU halt fraglich (ich hab eine).

 

Wenn das so ist dann wäre die BU in der Tat eher relevant wenn ihr mal auseinandergehen solltet. Lag ich also gar nicht so falsch... 

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odensee
vor 7 Minuten von Alesto:

Mann arbeitet, Frau bleibt zuhause und kümmert sich um Kinder und arbeitet nicht

Na, dann ist doch alles klar. Schön, wenn irgendwo die Welt noch in Ordnung ist, :rolleyes:

Am 11.1.2022 um 13:29 von Alesto:

Ich bin Designer, habe also von Finanzen und Geld eher wenig Ahnung.

... und auf welcher Basis kannst du das...

Am 11.1.2022 um 13:29 von Alesto:

Allerdings will ich unbedingt selbst verstehen, wie diese Dinge funktionieren, und mich nicht auf das Urteil von Finanzberatern oder Bankern verlassen. Die haben nämlich z.B. in der Familie meiner Freundin ziemlich gewütet und die Eltern in meiner Meinung nach eher unsinnige Investments getrieben.

beurteilen, wenn dir bis Beitrag #18 noch nicht mal die Steuerfreiheit der KLV bekannt war?

 

Möglicherweise ist diese Versicherung wirklich nicht geeignet für deine Freundin, aber ich fürchte, du neigst hier zu Schnellschüssen. (Und nein, die Lösung aller Probleme lautet nicht "ETF")

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