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mersandra90

Verständnisfrage Staatsanleihen: US-Staatsanleihen statt USD-Cash?

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mersandra90

Ich habe für meine langfristige Anlagestrategie entscheiden, dass mein Geldvermögen (ok, aktuell kein Vermögen, aber das Geld was ich kurzfristig zur Verfügung habe) maximal 20 % sein soll, wenn ich mal wirklich Vermögen aufgebaut haben, dann deutlich weniger, eher 10 % oder darunter. Neben Bar- und Buchgeld in Euro, möchte ich auch Fremdwährung halten, für den Fall der Fälle und zwecks Diversifikation. USD oder andere Währungen in Cash sehe ich für mich zu aufwendig. US Staatsanleihen scheinen als Cash Alternative interessant zu sein.

 

Ich habe mich etwas in Staatsanleihen eingelesen, aber ganz sicher, was da jetzt genau in meinen Anlageplan passt, verstehe ich nicht. Beispiel Kupons auf US-Staatsanleihen gibt es mit unterschiedlicher Rendite und Laufzeiten. Mir ist klar, wenn ich lange Laufzeit nehme und der Zins steigt, ist schlecht für mich. Ich möchte den Anteil an Staatsanleihe im Prinzip als Bargeld/Buchgeld Ersatz als Krisenvorsorge, falls der Euro irgendwann mal auf Talfahrt geht oder ganz zerfällt. Das die Rendite kleiner als die Inflation ist, nehme ich in Kauf.

 

Für mich stellt sich jetzt die Frage, welche US-Staatsanleihen ich genau kaufen soll. Kurze Laufzeit, lange Laufzeit, Fest-, Variabel- oder Stufenzins? Und hält man diese dann immer bis zum Ende der Laufzeit?

 

Vielleicht könnt ihr mir mal erklären, wie ihr das macht?

 

 

 

 

 

 

 

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mersandra90
vor 26 Minuten von bondholder:

Danke für deinen Vorschlag.

 

Der Gedanke an ETF kam mir auch schon. Ist vermutlich der einfachste Weg. Was gibt es für Argumente, die gegen einen ETF sprechen, wenn man in eine Fremdwährung investieren möchte?

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hattifnatt

Das näheste Äquivalent zu Cash wären kurzlaufende Staatsanleihen (z.B. 0-1Y, T-Bills).

vor 13 Minuten von mersandra90:

Was gibt es für Argumente, die gegen einen ETF sprechen, wenn man in eine Fremdwährung investieren möchte?

Ich wüsste keine.

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Norica
vor 4 Stunden von mersandra90:

...

 

Vielleicht könnt ihr mir mal erklären, wie ihr das macht?

 

Ich halte beim Broker Fremdwährung, wäre das keine Alternative?

Erst wenn ich große Beträge (bar) halten müsste, würde ich mir Alternativen wie Staatsanleihen ansehen.

 

 

SG

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PKW
vor 6 Stunden von mersandra90:

Neben Bar- und Buchgeld in Euro, möchte ich auch Fremdwährung halten, für den Fall der Fälle und zwecks Diversifikation.

Fall der Fälle ... also wenn sich zeigt was passiert "wenn wir das eine Prozent Reiche erschossen haben" :yahoo:

 

vor 6 Stunden von mersandra90:

USD oder andere Währungen in Cash sehe ich für mich zu aufwendig.

Wie Norica schon schrieb, manche Broker bieten Fremdwährungskonten an. Bietet (d)ein Broker das an ist es quasi nur eine einfache Überweisung innerhalb des Banking.
Dann kann z.B. auch eine Dividende in USD/GBP/CHF ... ohne Umtauschgebühren dem jeweiligen Fremdwährungskonto gutgeschrieben werden. Der sBroker bietet zwar recht viele Währungen an, ist aber erst ab 10k Einlage ohne Depotgebühr. Die Transaktionskosten sind auch nicht die Günstigsten.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Am 31.1.2022 um 15:32 von mersandra90:

Neben Bar- und Buchgeld in Euro, möchte ich auch Fremdwährung halten, für den Fall der Fälle und zwecks Diversifikation. USD oder andere Währungen in Cash sehe ich für mich zu aufwendig. US Staatsanleihen scheinen als Cash Alternative interessant zu sein.

 

Ich habe mich etwas in Staatsanleihen eingelesen, aber ganz sicher, was da jetzt genau in meinen Anlageplan passt, verstehe ich nicht. Beispiel Kupons auf US-Staatsanleihen gibt es mit unterschiedlicher Rendite und Laufzeiten. Mir ist klar, wenn ich lange Laufzeit nehme und der Zins steigt, ist schlecht für mich. Ich möchte den Anteil an Staatsanleihe im Prinzip als Bargeld/Buchgeld Ersatz als Krisenvorsorge, falls der Euro irgendwann mal auf Talfahrt geht oder ganz zerfällt. Das die Rendite kleiner als die Inflation ist, nehme ich in Kauf.

 

Für mich stellt sich jetzt die Frage, welche US-Staatsanleihen ich genau kaufen soll. Kurze Laufzeit, lange Laufzeit, Fest-, Variabel- oder Stufenzins? Und hält man diese dann immer bis zum Ende der Laufzeit?

 

Zunächst zum Thema USD. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  1. Dollar Banknoten: vermutlich die beste Wahl für den "Fall der Fälle". Wenn Du schnell flüchten musst, weil hier alles zusammenbricht, wirst Du Dich über ein paar Dollar-Scheinchen freuen.
  2. Tagesgeldkonto in USD. Gibt's z.B. hier: https://www.pbbdirekt.com/us-dollar-anlagen/usd-tagesgeld.html
  3. Einzelne USD-Staatsanleihen höchster Bonität
  4. ETF mit USD-Staatsanleihen höchster Bonität
  5. Gehedgter ETF mit USD-Staatsanleihen höchster Bonität

Jede Möglichkeit hat ihre Vor- und Nachteile. Bei 3-5 hat man ein Zinsänderungsrisiko, das von der Rest-Laufzeit bzw. von der modifizierten Duration abhängt. Ein Wechselkursänderungs-Risiko hat man bei 1-4, bei 5 ist es reduziert. Der Wert von 1-4 in Euro ist deshalb relativ volatil, bei 5 ist die Volatilität deutlich reduziert. 5 hat zwar die niedrigere Volatilität, schützt aber nicht so gut gegen einen Euro-Crash wie 1-4. Zumindest dann nicht, wenn er langsam kommt.

 

1-4 würden im Kommer-Modell nicht in den risikoarmen Anteil passen, Kommer würde auch 5 nicht im risikoarmen Anteil sehen. Meiner Meinung nach würde 5 gerade noch reinpassen (bei kurzer mod. Duration) - wenn es nur eine Beimischung ist.

 

Ganz generell verstehe ich aber nicht, warum Du Dich so auf USD fokussierst. Aktien und Investitionen in Sachwerte sind auch ganz hervorragende Möglichkeiten, um sich gegen Inflation und einen möglichen Zusammenbruch der Heimatwährung zu schützen. Nebenbei bringen sie auch noch Rendite! Von daher würde ich Dir empfehlen, ein ganz normales ETF Portfolio aufzubauen - und Dich nicht zu viel mit dem Thema Euro-Untergang zu beschäftigen.

 

Zitat

Vielleicht könnt ihr mir mal erklären, wie ihr das macht?

Ich habe derzeit keine Angst davor, dass der Euro auseinanderbricht. Es wäre zwar möglich - aber dann würde es doch eine Nachfolge-Währung geben. Vielleicht die "Neue Deutsche Mark?" Wahrscheinlich ist, dass es in einem solchen Fall wirtschaftliche Turbulenzen geben würde und dass das Geld an Wert verliert.

 

Was mir mehr Sorgen macht, ist das Thema Inflation - insbesondere, weil Inflation ja offenbar politisch gewünscht ist. Ich halte es für wichtiger, sich dagegen zu wappnen. Und damit kommen wir wieder zum Thema Aktien und Sachwerte - die nicht nur gegen die normale Inflation, sondern auch bei einem (unwahrscheinlichen) Crash der eigenen Währung schützen.

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mersandra90

Vielen Dank für eure nützlichen Beiträge. Da hilft mir für meine Meinungsbildung und weitere Anlagestrategie wirklich weiter.

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Nikwalla
Am 31.1.2022 um 16:32 von mersandra90:

Neben Bar- und Buchgeld in Euro, möchte ich auch Fremdwährung halten, für den Fall der Fälle und zwecks Diversifikation. USD oder andere Währungen in Cash sehe ich für mich zu aufwendig.

Hallo mersandra,

nur Bares ist Wahres...

Wenn Dollar in Frage kommen sollen, Scheine aber zu aufwendig sind und dies für den Fall der Fälle gedacht ist,

dann evtl. kleine runde Scheiben aus Metall? 

5 Stück davon im Portemonnaie fallen nicht auf und dafür kannst Du einen Kleinwagen kaufen... was dir im Fall der Fälle mit Anleihen auf einem Depot nicht gelingt.

Mit freundlichen Grüßen

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mersandra90
Am 1.2.2022 um 20:03 von Nikwalla:

Wenn Dollar in Frage kommen sollen, Scheine aber zu aufwendig sind und dies für den Fall der Fälle gedacht ist,

dann evtl. kleine runde Scheiben aus Metall?

Damit ich es richtig verstehe, du meinst mit "kleine runde Scheiben aus Metall" Gold?

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bondholder
vor 30 Minuten von mersandra90:

Damit ich es richtig verstehe, du meinst mit "kleine runde Scheiben aus Metall" Gold?

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldmünze

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