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Rs13

Überforderter Einsteiger - Hilfe für ETF Portfolio

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Rs13

Hallo zusammen, 

 

ich bin ganz frisch hier und möchte mich kurz vorstellen: 
Ich bin 21 Jahre alt (bald 22), habe meine Ausbildung im Maschinenbau im Januar 2020 abgeschlossen und jetzt knapp 2 Jahre regulär gearbeitet. Seit September 2021 mache ich meine Weiterbildung zum Techniker in Teilzeit. 

Deswegen verdiene ich für die nächsten 3 Jahre auch "nur" ca. 1400€ netto. 

Frei verfügbar jeden Monat wären theoretisch ca. 1000€ davon, jedoch schwankt das bei mir aufgrund von unregelmäßigen Ausgaben.

 

Ich habe mich 2018 bei meiner VR-Bank zum Thema Geldanlage beraten lassen und darauf hin folgendes Depot erstellt: 

PrivatFonds: Kontrolliert (A0RPAM): Einmalig 4000€ (11.12.2018) + Monatlich 100€ --> Heute: 8.424,71€ (+624,71€) 

UniFavorit: Aktien -net- (800751): Monatlich 50€ --> Heute: 2.383,06€ (+551,31€)

Allerdings sind mir hier die laufenden Kosten ziemlich hoch und vergleicht man die Kurse des UniFavorit mit dem MSCI World, wäre ich mit dem World deutlich besser gefahren. Ich hatte eben damals keine Ahnung.  

Außerdem bin ich mir gar nicht sicher, wie sinnvoll es ist in den PrivatFond überhaupt zu investieren? Hat halt so gut wie keine Rendite...
 

Da die Sparrate recht niedrig war haben sich über die Zeit noch 35.000€ auf dem Girokonto angesammelt. 

Um etwas Rücklagen zu haben würde ich mal mit 30.000€ verfügbarem Kapital als Einmalanlage rechnen + evtl. die ca. 10.000€ vom Depot. 

Als monatliche Sparrate hätte ich jetzt mal 800€ angesetzt bzw. 950€ wenn ich das Depot auflöse?

 

Jetzt habe ich ein Konto bei Scalable Capital eingerichtet und möchte mein Geld dort anlegen. 

Allerdings überfordert mich die ganze Thematik so, dass ich kurz davor bin mir einfach einen MSCI World ETF zu nehmen und da alles blind drin anlege. Die anfängliche Lust ist mir schon wieder vergangen, man muss sich ja 1000 Seiten Threads durchlesen in denen überall mit Begriffen um sich geworfen wird, von denen man keine Ahnung hat. Ich habe aktuell einfach nicht die Zeit und die Nerven mich so stark mit der Materie auseinander zu setzen.

Das hab ich jetzt 2 Tage lang versucht habe haufenweise Fragen, deswegen hoffe ich hier auf etwas Hilfe. 

 

Um sich auf diesen Thread zu beziehen: 

Zu Punkt 5: 

Ich habe nicht fest geplant in den nächsten 10 Jahren ein Haus zu bauen o.Ä., allerdings verstehe ich nicht, weshalb das in Stein gemeißelt sein muss. Es ist doch besser, das Geld angelegt zu haben, mit der Chance, dass es auch wirklich 10 Jahre liegen bleibt, als von vorn herein nur z.B. die Hälfte anzulegen um dann festzustellen dass die andere Hälfte ungenutzt auf dem Konto vergammelt. Andersherum kann ich ja im Notfall das Geld nach z.B. 6 Jahren einfach herausnehmen, dann habe ich zumindest in dieser Zeit meine Möglichkeiten voll ausgenutzt. Oder übersehe ich da was? 

 

Zu Punkt 6: 

Aktienquote = 100 - Lebensalter --> Ca. 80% Aktien beim mir.

Wie sollte man die 20% am Besten anlegen? Mischfonds? Möchte auf jeden Fall die 30% Teilfreistellung mitnehmen ab 51% Aktienquote und dafür die Anteile dementsprechend erhöhen, damit man auf 20% kommt. 

Seht ihr es zu risikoreich 100% auf diversifizierte Aktien zu gehen? Wenn ich mir den MSCI World anschaue, ging es immer wieder bergauf nach den "Crashs". Die 20% mindern nun mal die Rendite. 

 

Zu Punkt 7: (verwirrt mich absolut) 

Ausschüttend oder Thesaurierend, ich dachte das wäre ganz einfach. 

Ich bin auf den Steuervorteil mit den 801€ Freibetrag jedes Jahr gestoßen und dachte mir: Super, dann also einen Ausschüttenden um den Vorteil zu nutzen. 

Allerdings gibt es hier ja noch mehr Ansätze und komplizierte Faktoren...

 

Als ich den Thread überflogen habe war ich komplett raus. Das ist mir echt ne Nummer zu heavy. Ich hoffe mir nimmt das keiner Übel. 

 

 

Nach diesem Video war ich allerdings auch verwirrt. Wie kann das sein, dass der letzte im Beispiel nicht deutlich besser abschneidet?

 

Ich hätte allerdings noch einen 5. Ansatz, sehr ähnlich zum Letzten aus dem Video: 

Ich nehme einen Ausschüttenden ETF (Z.B. ISIN: IE00B4X9L533). Geht man davon aus, dass die Prognose für 2022 stimmt, so hat dieser nur etwa 1,38% Dividende. 
Mit diesem Rechner https://www.finanzfluss.de/rechner/etf-freibetrag-optimieren/ liegt mein Betrag den ich in ausschüttende ETF´s investieren könnte bei 57.211€. Diese Grenze werde ich erstmal nicht erreichen (wenn dem so ist, wird der ETF stillgelegt und zu einem Thesaurierenden gewechselt).

Selbstverständlich ist natürlich, dass die Dividenden sofort wieder angelegt werden. Ich meine auch gehört zu haben, dass dies bei Scalable Capital sogar automatisch geht. 

Um den Freibetrag jedoch auszunutzen müsste ich anfangs also trotzdem noch einen Teil verkaufen zum Jahresende. 

Vor dem Aufwand der Berechnung wird mir allerdings schlecht, siehe hier: https://community.finanztip.de/thema/8245-thesaurierender-etfs-und-die-perfekte-ausnutzung-des-steuerfreibetrags/

Gibt es da Lösungen? 

 

Wie die Vorabpauschale funktioniert bzw. wie man sie berechnet bekomm ich auch nicht in meinen Kopf, deswegen auch mein Vorschlag mit ausschüttend. 

 

Und dann noch das große Thema ob physisch, sampling oder synthetisch. Ich kann einfach nicht abschätzen auf was ich hier setzen soll. 

 

Eine weitere große Frage: 
Auf welche Indizes soll ich überhaupt setzen und wie weit macht es Sinn, mein Portfolio zu diversifizieren? Ich habe einfach das Gefühl, je weiter ich diversifiziere, desto mehr Geld geht mir verloren. 
Ich kenne mich mit der Weltwirtschaft einfach nicht genügend aus um mir jetzt selbst festzulegen, in welche Märkte ich wie viel investieren möchte.

Was ich allerdings gelernt habe: Die USA spielt eine Schlüsselrolle in der ganzen Aktien Geschichte. 

Deswegen bin ich auch gar nicht davon abgeneigt, allein auf den MSCI World Index zu gehen, der ja zu ca. 60% davon abhängt und die restlichen 40% noch anderweitig für Diversifikation sorgen. 

Allerdings weiß ich nicht in wie fern das an Diversifikation ausreicht oder ob man doch lieber noch die EM mitnehmen sollte oder nur auf einen MSCI ACWI geht oder noch Europa explizit mit aufnehmen? 
Wie man vielleicht schon merkt: Ich habe keine Ahnung auf was es hier Sinn macht zu setzen. Vielleicht auch was ganz anderes?  

 

Würdet ihr das Depot bei der VR-Bank auflösen und lieber in meine neue Strategie bei Scalable Capital investieren? 

 

Ich bin über Tipps und Hilfe aller Art sehr dankbar. 

 

Sorry für den langen Beitrag und schon mal vielen Dank im Voraus. 

 

 

Gruß Robin 

 

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ETFohneFisch

In ganz kurz:

 

- Aktienquote festlegen (z.B. 50% oder wie von dir vorgeschlagen 80%). Wichtig ist nur, dass du nicht in der Krise verkaufst.

- Vanguard All-World kaufen (ausschüttend oder thesaurierend - ist mehr oder weniger egal). Bei der ausschüttenden Variante müssen die Erträge natürlich wieder reinvestiert werden. MSCI World ist auch ok.

- "sicheren Teil" auf dem Tagesgeldkonto parken - Rendite gibt es da nicht.

 

Ich finde ja die Videos/das Buch des Finanzwesirs gar nicht so schlecht (Achtung: nach 2020 "Karriere" als Verkäufer teurer "Alpha"-Fonds), alternativ auch Die Finanztest-Strategie: Bequem Geld in Etf anlegen mit unserem Pantoffel-Portfolio .

 

Das komplizierte ist eigentlich zu verstehen, warum diese extrem einfache Vorgehensweise nahezu optimale Ergebnisse bringt. Wenn du aber so vorgehst wie oben beschrieben, kannst du das Verstehen auch noch 10-20 Jahre nach hinten schieben.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 22 Minuten von Rs13:

Allerdings überfordert mich die ganze Thematik so, dass ich kurz davor bin mir einfach einen MSCI World ETF zu nehmen und da alles blind drin anlege....

Was wäre daran schlimm? Du sollst ja nicht blind anlegen, sondern sehenden Auges.

 

vor 22 Minuten von Rs13:

...Ich habe aktuell einfach nicht die Zeit und die Nerven mich so stark mit der Materie auseinander zu setzen.

Das hab ich jetzt 2 Tage lang versucht habe haufenweise Fragen, deswegen hoffe ich hier auf etwas Hilfe. 

Ich habe mich ca. 3 Monate eingelesen und hatte keine Fragen.

Und wenn man keine Zeit und Nerven hat, geht es eben nicht. Ich frage mich dann aber, ob Du die Zeit und Nerven hast, die Konsequenzen Deiner Entscheidungen zu tragen.

 

vor 22 Minuten von Rs13:

 

Zu Punkt 5: 

Ich habe nicht fest geplant in den nächsten 10 Jahren ein Haus zu bauen o.Ä., allerdings verstehe ich nicht, weshalb das in Stein gemeißelt sein muss. Es ist doch besser, das Geld angelegt zu haben, mit der Chance, dass es auch wirklich 10 Jahre liegen bleibt, als von vorn herein nur z.B. die Hälfte anzulegen um dann festzustellen dass die andere Hälfte ungenutzt auf dem Konto vergammelt. Andersherum kann ich ja im Notfall das Geld nach z.B. 6 Jahren einfach herausnehmen, dann habe ich zumindest in dieser Zeit meine Möglichkeiten voll ausgenutzt. Oder übersehe ich da was? 

Ja, Du übersiehst, dass es dort, wo es Chancen gibt auch Risiken gibt. Und wenn Du das Geld dann nach 6 Jahren einfach herausnimmst, kann es ohne weiteres sein, dass es nur noch die Hälfte ist.

Wenn Du noch nicht einmal das verstanden hast, dann hast Du schlichtweg noch überhaupt nichts verstanden.

 

Ohne verstehen geht es nicht. Und man kann das Verstehen auch nicht 20 Jahre nach hinten schieben.

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Nachdenklich

In Ergänzung zu @ETFohneFisch:

 

vor 20 Minuten von Rs13:

Würdet ihr das Depot bei der VR-Bank auflösen und lieber in meine neue Strategie bei Scalable Capital investieren? 

Ich würde das Depot bei der VR-Bank sicherlich auflösen.

Ob ich zu Scalable Capital wechseln würde, weiß ich dagegen nicht.

Ich habe mein Depot bei der FFB und ein (Zweit-)Depot bei Consors und finde das zufriedenstellend.

Für Scalable bin ich vielleicht zu alt und zu konservativ.

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Sloth
· bearbeitet von Sloth

@Rs13 Du warst ein LeO, aber befreist dich nun aus deiner (selbstverschuldeten) finanziellen Unmündigkeit.

 

@Schwachzocker drückt es zwar "hart" aus, aber er hat Recht. Es gibt auch mal 10-15 Jahreszeiträume, wo man am Ende mit +/- Null herauskommt. Wenn du mit Kreditschulden für ein Haus liebäugelst, dann ist Tagesgeld/Festgeld eher geeignet, um dein Eigenkapital aufzubauen.

 

Die "Formel 100 minus Lebensalter" zielt eher auf die Altersvorsorge als "Bausparen" ab.

 

Wenn du einen ausschüttenden ETF wählst, dann würde ich dir auf jeden Fall einen Broker mit automatischer Wiederanlage empfehlen.

 

+1 für das Buch vom Finanzwesir. Gut geeignet für Einsteiger.

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Schwachzocker
vor 1 Minute von Sloth:

 

 

@Schwachzocker drückt es zwar "hart" aus, aber er hat Recht. Es gibt auch mal 10-15 Jahreszeiträume, wo man am Ende mit +/- Null herauskommt.

Weder drücke ich es hart aus noch drücke ich das aus, was Du schreibst.

Er hat einfach das Wesentliche nicht verstanden. Und es ist auch nicht möglich, die gesamte Thematik in 100 Twitter-Buchstaben zusammenzufassen.

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Sloth
· bearbeitet von Sloth
vor 34 Minuten von Schwachzocker:

Und wenn Du das Geld dann nach 6 Jahren einfach herausnimmst, kann es ohne weiteres sein, dass es nur noch die Hälfte ist.

Einigen wir uns darauf, das du ausdrückst was du ausdrückst und nicht das ausdrückst, was du denkst, das ich meine, was du ausdrückst. ;)

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beijing84

In einen ETF auf den MSCI World zu investieren, ist m.M. nach ein guter Anfang. 

Natürlich muss deine Planung für die nächsten 10 Jahre nicht in Stein gemeißelt sein, aber dir sollte definitiv klar sein, dass es an der Börse auch abwärts gehen kann und dein Depot dann auch mal 30% oder 40% Verlust haben kann. Wenn du dann gerade verkaufen müsstest, weil du das Geld brauchst, wäre das halt schlecht. Daher macht es Sinn, sich vorab einige Gedanken zu machen - auch z.B. wie hoch deine Risikobereitschaft ist, sprich wieviel Verlust du verträgst, ohne in einen Panikmodus zu fallen.

 

Der Privatfonds A0RPAM ist ein defensiver Mischfonds, mit 64% in Renten/Anleihen und knapp 36% in Aktien und ein bisschen Rohstoffe, es ist also nicht erstaunlich, dass der Wertzuwachs dieses Fonds nicht so besonders war.  Bei den Aktien liegt der Schwerpunkt zudem auf Europa.

Falls du einen Mischfonds möchtest, dann wärst du z.B. mit dem Arero DWS0R4 besser gefahren, sowohl in Hinblick auf die Kosten als auch auf den Wertzuwachs.

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Sloth
vor 22 Minuten von beijing84:

In einen ETF auf den MSCI World zu investieren, ist m.M. nach ein guter Anfang. 

Ja, aber für eine 1-ETF-Lösung eignet sich ein ETF auf den MSCI ACWI oder den FTSE All World noch besser, denn dann hat hat man die Emerging Markets gleich mit abgedeckt.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 21 Minuten von Sloth:

Ja, aber für eine 1-ETF-Lösung eignet sich ein ETF auf den MSCI ACWI oder den FTSE All World noch besser, denn dann hat hat man die Emerging Markets gleich mit abgedeckt.

Streiche "noch besser" durch "ebenfalls".

Ein MSCI WORLD ist nicht automatisch schlechter. Es ist Glückssache, was besser läuft in Zukunft. In der Vergangenheit wäre man mit einem ACWI fast immer etwas schlechter gefahren.

 

Der MSCI WORLD ist meiner Meinung nach einfach der Index, der ausreichend breit diversifiziert ist bei extrem geringen Kosten.

Ich persönlich würde auch eher einen ACWI/All World nehmen, aber falsch macht man mit einem MSCI World definitiv gar nichts.

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Sloth

@Madame_Q Nun ja, der MSCI World ist eine "Developed Markets (DM)" Wette. Dabei ist klar, das die EM bisher nur wenig Gewicht im ACWI haben, aber ich mag nicht prognostizieren wie es in 20-30 Jahren ausschaut. 

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Rs13
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Was wäre daran schlimm? Du sollst ja nicht blind anlegen, sondern sehenden Auges.

Wie schon erwähnt, wollte ich eure Meinung dazu hören. Ist das genug diversifiziert, wie soll ich die ganze Steuerthematik am schlausten angehen (also u.A. ausschüttend oder thesaurierend), spricht etwas gegen 100% Aktienanteil, usw. 

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Ich habe mich ca. 3 Monate eingelesen und hatte keine Fragen.

Und wenn man keine Zeit und Nerven hat, geht es eben nicht. Ich frage mich dann aber, ob Du die Zeit und Nerven hast, die Konsequenzen Deiner Entscheidungen zu tragen.

Das freut mich für dich, bei mir ist es leider anders. Ich finde den zweiten Teil etwas stumpf. Ich kann mich auch nicht ganz so tief mit Autos und deren Technik beschäftigen und trotzdem ein paar Runden auf dem Nürburgring drehen und meinen Spaß haben. 
Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht bemühe und mit dem Thema beschäftige (habe gerade 100 Tabs offen), aber ich werde kein Experte auf diesem Gebiet, das weiß ich jetzt schon. Ich möchte einfach einen soliden, passiven ETF Sparplan in dem mein Geld gut aufgehoben ist. 

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Wenn Du noch nicht einmal das verstanden hast, dann hast Du schlichtweg noch überhaupt nichts verstanden.

Natürlich habe ich das verstanden. Aber sollte das wirklich so sein (wovon ich nicht ausgehe, wenn man sich den Verlauf der letzten Jahre ansieht), muss ich mit der Entnahme halt noch ein paar Jahre warten bis sich das Depot erholt hat. 

vor 2 Stunden von Nachdenklich:

Ich würde das Depot bei der VR-Bank sicherlich auflösen.

Aufgrund der höheren Kosten? Und wie geht man sowas schlau an? Wenn ich es auf einmal auflöse, muss ich ca. 26% Kapitalertragssteuer zahlen, richtig?

vor 2 Stunden von Sloth:

Du warst ein LeO, aber befreist dich nun aus deiner (selbstverschuldeten) finanziellen Unmündigkeit.

was ist ein "LeO"?

vor 2 Stunden von Sloth:

Es gibt auch mal 10-15 Jahreszeiträume, wo man am Ende mit +/- Null herauskommt. Wenn du mit Kreditschulden für ein Haus liebäugelst, dann ist Tagesgeld/Festgeld eher geeignet, um dein Eigenkapital aufzubauen.

Hältst du es für wahrscheinlich, dass solch ein Szenario im MSCI World eintritt? Versteh ich das richtig, dass ich quasi davon ausgehen soll, dass das Geld mir die nächsten 10-15 Jahre nicht zur Verfügung steht?

Also damals auf der Bank sah die Beratung deutlich "blumiger" aus, da hat man mit ca. 7 Jahren Anlagedauer gerechnet beim Aktienfonds und mit 3 beim Mischfonds. 

vor 2 Stunden von Sloth:

Die "Formel 100 minus Lebensalter" zielt eher auf die Altersvorsorge als "Bausparen" ab

Was wäre dann deine Empfehlung zur Gewichtung? 

vor 2 Stunden von beijing84:

Daher macht es Sinn, sich vorab einige Gedanken zu machen - auch z.B. wie hoch deine Risikobereitschaft ist, sprich wieviel Verlust du verträgst, ohne in einen Panikmodus zu fallen.

Meine Risikobereitschaft ist schon leicht erhöht. Liegt auch daran, dass mein Verständnis aktuell so aussieht, dass der Kurs auf Dauer die Einbrüche wieder aufholt. Panik hab ich dabei eigentlich keine. Habe auch während der Corona-Krise gar nicht darüber nachgedacht etwas zu verkaufen aus meinem Depot. Ich ärgere mich aber immer noch tierisch, dass ich damals nicht ordentlich eingekauft habe, Geld wäre ja da gewesen...

vor 2 Stunden von beijing84:

Falls du einen Mischfonds möchtest, dann wärst du z.B. mit dem Arero DWS0R4 besser gefahren, sowohl in Hinblick auf die Kosten als auch auf den Wertzuwachs.

Danke! Solche hilfreichen Tipps suche ich. Der ist zwar deutlich Aktienlastiger, aber das suche ich ja auch. 

vor 1 Stunde von Sloth:

Ja, aber für eine 1-ETF-Lösung eignet sich ein ETF auf den MSCI ACWI oder den FTSE All World noch besser, denn dann hat hat man die Emerging Markets gleich mit abgedeckt

Von 1-ETF-Lösung war nie die Rede. Kosten für Ausführung des Sparplans gibt es sowieso nicht bei Scalable Capital. Daher sind auch 3/4 verschiedene möglich. Mehr möchte ich allerdings nicht um den Überblick zu bewahren. 
Das ist die große Frage: Würdet ihr überhaupt über den "normalen" MSCI World hinausgehen und noch breiter streuen? Ich meine die Wertentwicklung vom MSCI ACWI / FTSE All World sieht vom Verlauf 1:1 aus wie die des MSCI World, nur halt immer entsprechend niedriger. Die Volatilität ist nicht geringer. 

vor 1 Stunde von Madame_Q:

Der MSCI WORLD ist meiner Meinung nach einfach der Index, der ausreichend breit diversifiziert ist bei extrem geringen Kosten.

Danke, eine sehr wertvolle Einschätzung. Ich habe nämlich auch fast das Gefühl. 

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Sloth

Schau mal hier: https://hartmutwalz.de/ich-bin-kein-leo/ und investiere in deine finanzielle Bildung. Es gibt gute und für Einsteiger geeignete Medien – egal ob du am liebsten liest, hörst oder schaust.

 

Ich habe leider keine Glaskugel, aber die Nullzinspolitik hat wohl zu einer Vermögenspreisinflation beigetragen. Zudem hatten wir nun lange einen Bullenmarkt. Was daraus folgt, kann ich dir leider nicht (vorher)sagen oder in Wahrscheinlichkeiten ausdrücken.

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odensee
vor einer Stunde von Sloth:

Nun ja, der MSCI World ist eine "Developed Markets (DM)" Wette.

Das passt wunderbar zur Aussage von Madame_Q

vor 2 Stunden von Madame_Q:

Es ist Glückssache, was besser läuft in Zukunft.

 

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Sapine
vor 4 Stunden von Rs13:

Allerdings überfordert mich die ganze Thematik so, dass ich kurz davor bin mir einfach einen MSCI World ETF zu nehmen und da alles blind drin anlege. Die anfängliche Lust ist mir schon wieder vergangen, man muss sich ja 1000 Seiten Threads durchlesen in denen überall mit Begriffen um sich geworfen wird, von denen man keine Ahnung hat. Ich habe aktuell einfach nicht die Zeit und die Nerven mich so stark mit der Materie auseinander zu setzen.

Das hab ich jetzt 2 Tage lang versucht habe haufenweise Fragen, deswegen hoffe ich hier auf etwas Hilfe. 

Du hast die Wahl.

 

A: Du arbeitest dich zumindest oberflächlich in das Thema ein, wofür man ca. 7-14 Tage rechnen sollte. Wenn Du wenig Zeit hast, kann es auch etwas länger dauern. 

 

B:  Du bleibst abhängig von Deinen Bankberatern oder sonstigen Gurus, die Dir irgendwelche Tipps zuflüstern. 

 

Der Unterschied zwischen A und B dürfte sich mit Blick auf den Erfolg Deiner Geldanalage leicht in 10-20 Jahren Deiner Lebenszeit rechnen. Aber wenn Dir 7-14 Tage zu viel an Investment sind ... 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 5 Stunden von Rs13:

Allerdings überfordert mich die ganze Thematik so, dass ich kurz davor bin mir einfach einen MSCI World ETF zu nehmen und da alles blind drin anlege.

Was nicht das dümmste ist.

 

Zitat

Die anfängliche Lust ist mir schon wieder vergangen, man muss sich ja 1000 Seiten Threads durchlesen in denen überall mit Begriffen um sich geworfen wird, von denen man keine Ahnung hat

Das ist maßlos übertrieben. Den Thread von Leonhardt_E hast du schon gefunden. Der plus evtl. "ETF-Depot aufbauen" von Ramstein reichen für den Anfang. Meine ich.

 

vor 5 Stunden von Rs13:

Aktienquote = 100 - Lebensalter --> Ca. 80% Aktien beim mir.

Wie sollte man die 20% am Besten anlegen?

Die 20% solltest du einfach auf ein Tagesgeldkonto packen. (Sofern du die 80/20-Aufteilung für sinnvoll für dich emfindest, das ist viel wichtiger)

 

vor 5 Stunden von Rs13:

Vor dem Aufwand der Berechnung wird mir allerdings schlecht,

Dann lass es. Nimm einen Ausschütter, bis du ca. 40.000 Euro angespart hast, danach besparst du einen Thesaurierer. Niemand MUSS exakt die 801 (nächstes Jahr vielleicht 1000) Euro komplett nutzen. Es handelt sich um maximal lediglich ca. 210 Euro Steuerersparnis/Jahr,

 

vor 5 Stunden von Rs13:

Und dann noch das große Thema ob physisch, sampling oder synthetisch. Ich kann einfach nicht abschätzen auf was ich hier setzen soll. 

Egal. Völlig egal. Sch...egal. Meine Meinung. (Andere haben andere...)

 

vor 5 Stunden von Rs13:

Allerdings überfordert mich die ganze Thematik so,

Dann lass solche Überlegungen:

vor 1 Stunde von Rs13:

Von 1-ETF-Lösung war nie die Rede. Kosten für Ausführung des Sparplans gibt es sowieso nicht bei Scalable Capital. Daher sind auch 3/4 verschiedene möglich.

Nimm einfach einen. Fang damit an.

 

vor 1 Stunde von Rs13:

Hältst du es für wahrscheinlich, dass solch ein Szenario im MSCI World eintritt? Versteh ich das richtig, dass ich quasi davon ausgehen soll, dass das Geld mir die nächsten 10-15 Jahre nicht zur Verfügung steht?

Google kannst du? Dann suche nach "Renditedreieck MSCI World"

 

vor 1 Stunde von Rs13:

muss ich mit der Entnahme halt noch ein paar Jahre warten bis sich das Depot erholt hat. 

Das ist Unsinn. Schlecht laufende Anlagen werden nicht dadurch besser, dass man abwartet. Weg damit.

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Cepha

Du hast das Bild doch schon da.

 

1. Überlege, wie hoch der Notgroschen sein soll: -> Tagesgeld

 

2. Überlege welche Risikotragfähigkeit Du hast (das ist die alles entscheidende Überlegung) -> bestimmten Aktienquote in %

 

Die Aktien legst Du, falls Du keine eigene "Strategie" entwicklen möchtest halt in einen ETF auf dem MSCI wold oder all world an, wenn Dir das zu einfach ist und Du es nicht aushalten kannst nur einen ETF zu haben kannst Du ja was "beimischen". ich würde nen Ausschütter nehmen wegen dem Freibetrag

 

3. Der Rest an 5- der nicht Aktienanteil ist ist eben Risikoklasse 1. das ist bei den Summen am einfachsten das Tagesgeld oder Verrechnungskonto.

 

Danach bleibt nur noch 4.: Dabei bleiben, auch dann, wenn es mal Jahre lang nicht gut läuft.

 

MfG

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Synthomesc_alt
vor 5 Stunden von Sloth:

Ja, aber für eine 1-ETF-Lösung eignet sich ein ETF auf den MSCI ACWI oder den FTSE All World noch besser, denn dann hat hat man die Emerging Markets gleich mit abgedeckt.

Kann, aber muss man nicht machen!

 

vor 4 Stunden von Madame_Q:

Der MSCI WORLD ist meiner Meinung nach einfach der Index, der ausreichend breit diversifiziert ist bei extrem geringen Kosten.

Ich persönlich würde auch eher einen ACWI/All World nehmen, aber falsch macht man mit einem MSCI World definitiv gar nichts.

1+

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PeterS
· bearbeitet von PeterS

Hallo @Rs13

 

du hast ein super Alter, um gerade jetzt etwas Zeit in deine finanzielle und wirtschaftliche Bildung zu investieren. In wenigen Tagen solltest du diese zwei Bücher, leichte Kost, durchgelesen und danach selber entscheiden können, was für dich richtig ist:

 

- Allgemeinbildung: 'DATEV ArbeitnehmerScout (m/w/d) - für Ihre private Finanzplanung'

 

- Speziell zur Wertpapierbörse mit ETFs und Asset Allocation: 'Anlagen mit ETF: Für Einsteiger und Fortgeschrittene - Vermögensaufbau und Altersvorsorge - Qualität, Kosten - Aktualisiert und überarbeitet: Geld bequem investieren mit Etf und Indexfonds'

 

 

 

 

 

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Schwachzocker
vor 13 Stunden von Rs13:

...

Also damals auf der Bank sah die Beratung deutlich "blumiger" aus...

Das war keine Beratung.

 

vor 13 Stunden von Rs13:

...Danke, eine sehr wertvolle Einschätzung. Ich habe nämlich auch fast das Gefühl. 

1.) Die Einschätzung ist nicht wertvoll, sondern trivial.

2.) Du solltest Deine Altersvorsorge ganz dringend nicht davon abhängig machen, welches Produkt irgendein anonymer User empfiehlt.

3.) Du solltest ganz dringend auch Gefühle aus dem Spiel lassen, sonst geht das in die Hose.

4.) Eine gute Beratung erkennst Du u.a, daran, dass keine konkreten Produkte empfohlen werden.  

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Madame_Q
vor 10 Stunden von Cepha:

2. Überlege welche Risikotragfähigkeit Du hast (das ist die alles entscheidende Überlegung) -> bestimmten Aktienquote in %

Hier vielleicht noch ergänzend:

Festlegen, wie viel (vorübergehenden) Verlust du in Euro aushalten kannst (nicht in Prozent!) und dann entsprechend deinen Aktienteil ausrechnen. Grob kann man damit rechnen, dass der Aktienteil sich halbieren, also 50% einbrechen kann.

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das_letzte_Hemd

Hallo,

also erstmal Hut ab und Respekt was du mit deinen jungen Jahren schon erreicht hast und selber angespart.
Finde ich ganz erstaunlich und prima. Auch gut, dass du Rat suchst, wie das Ganze nun auf ein möglicherweise dauerhaft erfolgreiches Gleis gesetzt werden kann. Bedenke bei all diesen finanziellen Aspekten aber unbedingt das  Paarungsverhalten des männlichen Homo Sapiens. Wenn die Hormone durchgehen, kann schnell mal u.a.  die Kreditkarte  glühen, für einen kleinen Wochenendtrip oder sowas. Lass ruhig ein bisserl Kohle auf dem Tagesgeldkonto/Giro für "fun" s.o. oder mal ein Motorrad, Auto, Reise, Projekt etc, den Rest einfach komplett in einen MSCI World/ FTSE Developed World oder MSCI World ACWI / FTSE All World. Volksbank Depot auflösen. Alles Gute!

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Theobuy

@Rs13 - du bist auf dem richtigen Weg und stellst die richtigen Fragen. Mit der Zeit sortiert sich auch alles, so dass dir klar sein wird, welches die entscheidenden Weichenstellungen sind und welche nebensächlich, da sie kaum meßbare Auswirkungen auf den langfristigen Erfolg haben werden.

 

Da noch nicht vorgeschlagen. Ich würde versuchen, keinen Rundumschlag zu machen, sondern schrittweise vorzugehen:

 

1. Schreibe dir für dich selbst auf, wie du heute investieren würdest - sowas wie 80/20, welche/r ETFs etc. und was deine Gründe dafür sind. Dinge zu Papier zu bringen hilft häufig, Gedanken zu sortieren.

 

2. Da Erkenntnisse und Verständnis der Materie Zeit brauchen - hier wurde ja schon mehrfach darauf hingewiesen - nimm hin, dass auch du diese Zeit brauchen wirst. Investieren ist ein iterativer Prozess - es dauert einfach ein wenig, bis man hier durchsteigt. Es wird sich aber lohnen, weil sobald man etwas versteht, die Sicherheit da ist, seine Strategie auch beizubehalten, wenn es schlecht läuft. Gerade bei Aktien ist dies wichtig zu verstehen.

 

3. Gemäß der Strategie fängst du mit einem kleinen Betrag quasi ab heute, an. Da du noch 40+ Jahre Zeit hast, kommt es auf einige Monate absolut nicht an. Stoppe Sparpläne auf Produkte, die unter 1. keine Rolle mehr spielen und fange einfach an, ab sofort nur noch neue ETFs zu kaufen. Das Portfolio mag dann erstmal chaotisch und unlogisch aussehen - auch das ist normal. Radikales Aufräumen verlangt keiner und muss man nicht machen.

 

4. Lese und informiere dich weiter, so gut es die Zeit erlaubt. Fange damit an, was dir dir größten Bauchschmerzen bereitet, z.B. den alten Fonds, die du bespart hast und schaue dir die Optionen an, die du hast - halten, (teilweise) verkaufen, vielleicht doch weiter besparen, steuerlich schauen, was es für Auswirkungen hat etc. pp.

 

5. Nach Ablauf von z.B. einem Jahr nimmst du dir das Dokument von Punkt 1 vor und aktualisierst es. Ich würde mit dir wetten, dass du zu dem Zeitpunkt erstaunt sein wirst, wie viel mehr du verstehst und möglicherweise wirst du bestimmte Punkte anders begründen und/oder auch einiges anders machen. Da bis dahin geldteschnisch nicht viel passiert ist, nimmst du die entsprechenden Änderungen vor und aktualisierst ggf. deine Strategie und fixierst sie wieder schriftlich.

 

Ich habe für mich selbst einen Investitionsplan mit Begründung gemacht - ist nur eine gute Seite. Und nach einem Jahr war ich schon etwas erstaunt, wie unbedarft ich begründet hatte...

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geldvermehrer
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Das war keine Beratung.

 

1.) Die Einschätzung ist nicht wertvoll, sondern trivial.

2.) Du solltest Deine Altersvorsorge ganz dringend nicht davon abhängig machen, welches Produkt irgendein anonymer User empfiehlt.

3.) Du solltest ganz dringend auch Gefühle aus dem Spiel lassen, sonst geht das in die Hose.

4.) Eine gute Beratung erkennst Du u.a, daran, dass keine konkreten Produkte empfohlen werden.  

Also die Zeilen von Schwachzocker sind zwar ab und an "spitzfindig" und kommen gelegentlich sogar ganz minimal überheblich rüber:lol:, aber sie treffen so gut wie immer den Kern:thumbsup:

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Rs13
Am 4.2.2022 um 20:56 von Sloth:

Zudem hatten wir nun lange einen Bullenmarkt. Was daraus folgt, kann ich dir leider nicht (vorher)sagen oder in Wahrscheinlichkeiten ausdrücken.

Das bringt mich eben auch zum Zweifeln, ob es Sinn macht zum jetzigen Zeitpunkt eine hohe Einmalinvestition zu tätigen. Oder anfangs lieber nur die monatliche Sparrate und zu einem Zeitpunkt, an dem die Kurse tief sind mit der Einmalinvestition einzusteigen. 

Am 4.2.2022 um 21:29 von Sapine:

A: Du arbeitest dich zumindest oberflächlich in das Thema ein, wofür man ca. 7-14 Tage rechnen sollte. Wenn Du wenig Zeit hast, kann es auch etwas länger dauern. 

Versuche ich ja, aber anstelle meine Fragen zu beantworten bekomme ich hier auch haufenweise "Arbeite dich mehr ins Thema ein". Ich bräuchte bei einzelnen Punkten einfach noch ein wenig Ratschläge

Am 4.2.2022 um 21:48 von odensee:

Die 20% solltest du einfach auf ein Tagesgeldkonto packen. (Sofern du die 80/20-Aufteilung für sinnvoll für dich emfindest, das ist viel wichtiger)

80/20 hätte ich jetzt einfach mal so festgelegt. Scheint ja eine gängige Formel zu sein. Allerdings hätte ich für die 20% einen Mischfonds gewählt mit über 51% Aktienquote (aus Steuergründen) und den Anteil entsprechend erhöht, dass ich im Gesamtdepot auf 80% Aktien komme. Sieht das jemand außer mir auch als Sinnvoll? 

Am 4.2.2022 um 21:48 von odensee:

Dann lass es. Nimm einen Ausschütter, bis du ca. 40.000 Euro angespart hast, danach besparst du einen Thesaurierer

Dann werde ich den Ansatz verfolgen, scheint mir logisch.

Am 4.2.2022 um 21:48 von odensee:

Google kannst du? Dann suche nach "Renditedreieck MSCI World"

Sehr interessant, danke. Kannte ich davor nicht

Am 4.2.2022 um 21:48 von odensee:

Das ist Unsinn. Schlecht laufende Anlagen werden nicht dadurch besser, dass man abwartet. Weg damit.

Das sehe ich allerdings anders. Wenn mein Depot plötzlich nur noch die Hälfte wert ist, verkaufe ich doch nicht? Dann hätte ich ja 50% Verlust gemacht? Das ist ja genau das vor dem jeder Anfänger immer gewarnt wird, in Krisenzeiten nervös zu werden und zu verkaufen. 

Am 4.2.2022 um 23:11 von Cepha:

Die Aktien legst Du, falls Du keine eigene "Strategie" entwicklen möchtest halt in einen ETF auf dem MSCI wold oder all world an, wenn Dir das zu einfach ist und Du es nicht aushalten kannst nur einen ETF zu haben kannst Du ja was "beimischen". ich würde nen Ausschütter nehmen wegen dem Freibetrag

Würde, wie oben schon erwähnt, noch einen Mischfonds dazu setzen anstelle des Tagesgeldkontos (dort werde ich nur ca. 5000€ parken) 

Am 5.2.2022 um 10:02 von Madame_Q:

Festlegen, wie viel (vorübergehenden) Verlust du in Euro aushalten kannst (nicht in Prozent!) und dann entsprechend deinen Aktienteil ausrechnen. Grob kann man damit rechnen, dass der Aktienteil sich halbieren, also 50% einbrechen kann.

Werde ich berücksichtigen, danke. 

Am 5.2.2022 um 11:30 von das_letzte_Hemd:

Hallo,

also erstmal Hut ab und Respekt was du mit deinen jungen Jahren schon erreicht hast und selber angespart.
Finde ich ganz erstaunlich und prima. Auch gut, dass du Rat suchst, wie das Ganze nun auf ein möglicherweise dauerhaft erfolgreiches Gleis gesetzt werden kann. Bedenke bei all diesen finanziellen Aspekten aber unbedingt das  Paarungsverhalten des männlichen Homo Sapiens. Wenn die Hormone durchgehen, kann schnell mal u.a.  die Kreditkarte  glühen, für einen kleinen Wochenendtrip oder sowas. Lass ruhig ein bisserl Kohle auf dem Tagesgeldkonto/Giro für "fun" s.o. oder mal ein Motorrad, Auto, Reise, Projekt etc, den Rest einfach komplett in einen MSCI World/ FTSE Developed World oder MSCI World ACWI / FTSE All World. Volksbank Depot auflösen. Alles Gute!

Danke, sowas tut gut zu hören. Geld für Urlaub, Auto und sonstige Späße hab ich schon berücksichtigt, das kommt schon nicht zu kurz ;)

Am 5.2.2022 um 11:44 von Theobuy:

@Rs13 - du bist auf dem richtigen Weg und stellst die richtigen Fragen. Mit der Zeit sortiert sich auch alles, so dass dir klar sein wird, welches die entscheidenden Weichenstellungen sind und welche nebensächlich, da sie kaum meßbare Auswirkungen auf den langfristigen Erfolg haben werden.

Danke, deine Tipps werde ich berücksichtigen!

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