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xaMax

"Gerechtes Investieren" bei mehreren Kindern sowie von 70/30 auf All World wechseln sinnvoll?

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xaMax

Hallo,

 

eine allgemeine Frage - wie handhabt ihr das mit mehreren Kindern mit einem unterschiedlichen Alter? 3 Kinder, jeweils ca. 3 Jahre auseinander. Jeder ein eigenes ETF Depot seit einigen Jahren, leider mit unterschiedlichen Werten da das erste Kind erst mit 2 Jahren ein Depot mit Sparplan bekommen hat (die beiden anderen ab Geburt) und das erste Kind auch noch eine andere Zusammensetzung hatte, die mit Geburt des zweiten Kindes umgestellt wurde - da es dann erst einen für uns passenden MSCI World ETF gab).

 

Möglichkeit a) Jetzt am Anfang die Gelder ausgleichen, wenn sie noch halbwegs gering sind, so dass alle zu jedem Zeitpunkt in der Zukunft „gleich“ viel Geld haben (dafür unterschiedlich viel zu Ihrem jeweiligen 18. Geburtstag) oder

Möglichkeit b) Gleich viel Startkapitel zu einem bestimmten Alter geben, so dass sie die gleichen Chancen haben, einen Betrag „x“ zu ihrem 18. Geburtstag zu haben. In der Realität wird der natürlich stärker abweichen und keiner weiß, für wen es besser gelaufen ist?

 

Und eine eher praktische Frage: 

Bisher besparen wir für unsere 3 Kinder (jeder ein eigenes comdirect Depot) via Sparplan jeweils folgende zwei ETFs:

50€ LYXOR MSCI WORLD ETF I ISIN: LU0392494562

25€ LYXOR MSCI EM MKT ETF DIS I ISIN: LU0635178014

(Einer hat auch noch Teile vom ISH.STOX.EUROPE 600 U.ETF ISIN: DE0002635307 dabei, bevor der Sparplan bei ihm auch auf den MSCI World gewechselt wurde zwecks "Gerechtigkeit", siehe oben)

Depotwert jeweils ca. 5-10k€ Bisher kein Rebalancing durchgeführt. Ich war mit einer groben 70/30 World/EM Aufteilung zufrieden.

 

Da nun von den Großeltern wahrscheinlich eine Einmalanlage dazukommen soll, überlege ich jetzt, auf eine „einfachere“ Lösung umzusteigen und einen FTSE All World oder ACWI zu nehmen, so dass nur noch 1 ETF bespart wird. Kostenseitig ist das mittlerweile ja auch interessant geworden (gab es vor 7 Jahren noch nicht so günstig) - und wir würden zudem die Kosten für eine monatliche Sparplanausführung sparen.

Spricht etwas dagegen, die vorhandenen Positionen aufzulösen (ggf. NV-Bescheinigung beantragen) und dann alles direkt wieder in einen neuen ETF zu investieren?

 

Vielen Dank!

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stagflation
vor 16 Minuten von xaMax:

überlege ich jetzt, auf eine „einfachere“ Lösung umzusteigen und einen FTSE All World oder ACWI zu nehmen, so dass nur noch 1 ETF bespart wird. Kostenseitig ist das mittlerweile ja auch interessant geworden (gab es vor 7 Jahren noch nicht so günstig) - und wir würden zudem die Kosten für eine monatliche Sparplanausführung sparen.

 

Ich würde es genau so machen: auf einen einzigen FTSE All-World ETF wechseln.

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Geldhaber
vor 2 Stunden von xaMax:

Möglichkeit b) Gleich viel Startkapitel zu einem bestimmten Alter geben, so dass sie die gleichen Chancen haben, einen Betrag „x“ zu ihrem 18. Geburtstag zu haben. In der Realität wird der natürlich stärker abweichen und keiner weiß, für wen es besser gelaufen ist?

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich um diese Uhrzeit b) richtig verstehe. ;)

Jedenfalls würde ich es am gerechtesten finden, wenn Du beim 1. Kind die fehlenden 2 Jahre ausgleichen würdest: Anlagesumme + fiktive Wertentwicklung, sodass alle 3 Kinder ein Depot ab Geburt haben. Sofern also b) das meint, dann fände ich diese Möglichkeit richtig. (Ansonsten ist mein Vorschlag eben Möglichkeit c) :).) 

 

vor 2 Stunden von xaMax:

überlege ich jetzt, auf eine „einfachere“ Lösung umzusteigen und einen FTSE All World oder ACWI zu nehmen, so dass nur noch 1 ETF bespart wird. Kostenseitig ist das mittlerweile ja auch interessant geworden (gab es vor 7 Jahren noch nicht so günstig) - und wir würden zudem die Kosten für eine monatliche Sparplanausführung sparen.

Leider kann bei Comdirect der Vanguard FTSE All-World nicht kostenfrei bespart werden. Ich habe mal geschaut und einen ACWI gefunden, der im Sparplan kostenfrei ist: 

Lyxor MSCI All Country World UCITS ETF - Acc EUR (LU1829220216) 

Allerdings ist bei Comdirect unklar, wie lange ein Fonds ein "Top-Preis-ETF" bleibt. 

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BigSpender09

M.E. Möglichkeit a.

 

Gerechter für die Kinder wäre es natürlich, wenn jedes Kind zum 18. Geburtstag den gleichen Betrag x erhielte.

Aber durch a) lernen die Kinder direkt was es mit der Börse auf sich hat. Außerdem muss das Kind das Depot ja auch gar nicht direkt liquidieren, sondern kann das Geld weiter arbeiten lassen.

 

Alternative) alle Depots jetzt auf einen Stand bringen und nur bis zum 18. des ältesten Kindes laufen lassen. Dann die anderen beiden auf Tagesgeld bzw. 3 und 6 Jahre Festgeld umschichten,

Sollte das rechtlich möglich sein.

So wäre sichergestellt, dass alle einen sehr ähnlichen Betrag erhalten.

 

Vielleicht die Kinder in der Jugend schon an das Thema heranführen und selbst entscheiden lassen, ob das Geld nach Auszahlung an Kind 1 liegen bleiben oder in sichere Häfen umgeschichtet werden soll.

 

Ansonsten bin ich auch im Team 1 ETF Lösung oder FTSE all world oder acwi.

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Sapine

Möglichkeit a wäre sehr ungerecht gegenüber dem ältesten und dürfte zu besonders stark differierenden Ergebnissen führen. Der Vorschlag von geldhaber ist fairer. 

 

Wichtiger als gerecht zu sein ist es den Kindern zu vermitteln, dass man sich um Gerechtigkeit bemüht. Wenn die Depots sehr stark auseinanderdriften sollte man später möglicherweise zusätzlich einen Ausgleich machen indem man beispielsweise den Pechvogel durch eine zusätzliche Schenkung aus dem eigenen Depot bedenkt. In jedem Fall mit den Kindern über das Thema reden wenn sie alt genug sind. 

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RonHulk
· bearbeitet von RonHulk

Dies sind natürlich Gedanken, die sich viele Eltern machen. Wir achten darauf, dass wir den Kindern das gleiche einzahlen. Wertentwicklung können wir halt über die Dauer nicht wesentlich beeinflussen und bei Zuwendungen von außerhalb wird es schwieriger. Zum Beispiel ein Erbe von K1 hat uns Schwierigkeiten bereitet, wir haben zumindest versucht es etwas bei K2 auszugleichen ...

 

1 hour ago, BigSpender09 said:

M.E. Möglichkeit a.

 

Gerechter für die Kinder wäre es natürlich, wenn jedes Kind zum 18. Geburtstag den gleichen Betrag x erhielte.

 

 

Gleichmacherei vs. Gerechtigkeit 

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jgobond

Knifflige Aufgabe. Plan b kommt mir ein wenig wie ein Nestrauswurf vor. 

Ich würde Plan a verfeinern und an jedem Geburtstag des jeweiligen Kindes den Geldwert des Depots notieren. Dann 1-2 mal im Jahr Korrekturen durchführen. Das können Einmalzahlungen sein oder Änderungen bei den Sparplänen. Dann bekommt jedes Kind zum 18. ein Depot das zumindest demselben Geldwert entspricht. Natürlich ist dann das Kind im Vorteil,  bei dem die Kurse zu diesem Zeitpunkt niedrig stehen,  weil dieses Depot bei Fortbestand dann das größere Entfaltungspotential hat. Aber irgendwas ist immer.  Man weiß auch nicht,  was die Kinder dann damit machen. 

 

Sollte es doch zu größeren Ungerechtigkeiten oder gar Schicksalsschlägen kommen,  kann man später immer noch ausgleichend wirken.  Aber du hast ja letztlich auch keinen Einfluss darauf, ob ein Kind zu Zeiten hoher oder niedriger Arbeitslosigkeit in den Arbeitsmarkt entlassen wird.

vor 53 Minuten von BigSpender09:

alle Depots jetzt auf einen Stand bringen und nur bis zum 18. des ältesten Kindes laufen lassen. Dann die anderen beiden auf Tagesgeld bzw. 3 und 6 Jahre Festgeld umschichten,

Das würde tatsächlich für gefühlte Gerechtigkeit sorgen,  aber vorsätzlich auf Rendite zu verzichten ist betriebswirtschaftlich unsinnig.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

Bei uns bekommt das ältere Kind höhere Sparbeträge, sodass beide in einem bestimmten Zielalter mit einer bestimmten  Renditeerwartung voraussichtlich beim selben Betrag landen - Unterschiede kann man dann noch ausgleichen (auch gegen Ende durch die Sparraten). Kann man durch ein wenig Excel-Spielerei ganz gut austesten, wie hier dargestellt:

Edit, hierzu:

vor 8 Stunden von xaMax:

Spricht etwas dagegen, die vorhandenen Positionen aufzulösen (ggf. NV-Bescheinigung beantragen) und dann alles direkt wieder in einen neuen ETF zu investieren?

Es ist sogar sehr vorteilhaft, die Gewinne (auch regelmäßig) steuerfrei zu realisieren, weil dann bei den späteren Entnahmen weniger versteuert werden muss. Die Vereinfachung auf je einen ETF halte ich auch für sinnvoll.

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BigSpender09
· bearbeitet von BigSpender09
vor 37 Minuten von RonHulk:

Gleichmacherei vs. Gerechtigkeit 

Ich denke, dass viele (die meisten) Personen in diesem Kontext einen nachezu gleichen Betrag zum 18. Geburstag als am gerechtesten empfinden würden.

vor 25 Minuten von jgobond:

aber vorsätzlich auf Rendite zu verzichten ist betriebswirtschaftlich unsinnig.

Sehe ich genauso.

Wenn die Börse gut läuft, fehlen Kind 3 natürlich 6 Jahre Rendite. Insoweit wäre DAS wieder ungerecht.

Wenn bei Kind 3 am Ende aber auf einmal der Crash kommt und deutlich weniger als Kind 1 und oder 2 bekommt, fühlt sich Kind 3 sicherlich benachteiligt.

 

 

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RonHulk
4 minutes ago, BigSpender09 said:

Ich denke, dass viele (die meisten) Personen in diesem Kontext einen nachezu gleichen Betrag zum 18. Geburstag als am gerechtesten empfinden würden.

 

 

 

Und die beachten dann auch Inflation, Wertentwicklung des Depots, die Kinder als Individuen, andere äußere Umstände? Schwierig ...

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BigSpender09
· bearbeitet von BigSpender09
vor 17 Minuten von RonHulk:

 

Und die beachten dann auch Inflation...

Inflation ist ein Punkt, den ich persönlich noch mit einfließen lassen würde. Wobei bei jedem Kind die Inflation 18 Jahre lang wirkt und sich somit im Mittel ausgleichen sollte.

Das Kind als Individuum verstehe ich ebensowenig wie äußere Umstände. Sollte es in eine Richtung gemeint sein wie (Kind 1 benötigt mehr finanzielle Unterstützung wegen Grund x, y, z) dann wäre ich dagegen, solange das Kind selbst Einfluss auf die Umstände hat / hatte.

Ist aber sicher auch zu komplex und geht m.E. über die Fragestellung des TE hinaus.

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jgobond

Ja das Thema ist schwierig, denn es hört ja nicht schlagartig mit dem 18. Geburtstag auf. Das eine Kind macht eine sehr lukrative Karriere, das andere bekommt beruflich keinen Fuß auf den Boden. Und Schuld war dann die unterschiedliche Zeit die Mama für die Betreuung der Hausaufgaben verwendet hat oder das Versäumnis rechtzeitig Korrekturen in Erziehung und Schullaufbahn vorzunehmen?

 

Da kann man vom Stöckchen ins Steinchen kommen

 

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chris1284
· bearbeitet von chris1284

Um es gerecht und fair zu halten, kann man doch eigentlich nur die Summe der Einzahlungen pro Kind gleich halten und die Endsumme (ohne eventuelle Kursgewinne) ggf. zum 18. noch garantieren. Des Weiteren für alle immer ins selbe Produkt investieren. Der zeitliche Faktor ist nun mal gegeben und die Entwicklung nicht beeinflussbar. Da muss man es den Kindern einfach erklären, dass die Voraussetzungen für alle gleich waren aber unterschiedliche Ergebnisse dabei raus kommen mussten und jeder zumindest die Einzahlungen sicher bekommt. Wenn man Angst hat, dass am Ende einer dem anderen etwas nicht gönnt -> Sparbuch oder  Summe "x" für alle festlegen und als Eltern in einem separaten Depot sparen und hoffen das Summe "x" erreicht wird. Gibt es Überschüsse -> kann man die auch noch gleich aufteilen wenn das letzte Kind 18 geworden ist und das Depot endgültig aufgelöst wird).

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Alle den gleichen ETF

 

Für Kind 1 rechnest Du aus, was heute für ein Wert im Depot stehen müsste, hättest Du diesen ETF ab der Geburt bespart und gleichst das jetzt aus.

 

Fertig.

 

Dass am Ende mit 18 unterschiedliche Summen stehen liegt in der Natur der Sache. warum sollte das die Kinder stören?

 

Ich käme im Leben nicht darauf, Geldgeschenke unserer Eltern mit meinen Geschwistern zu vergleichen oder da herum zu rechnen.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus

Die Depots laufen auf die Namen der Kinder? Dann ist für mich klar, dass gleiche Summen eingezahlt werden, die sich halt unterschiedlich entwickeln werden. Oder wird es so sein, dass Kind A nach drei Jahren genau guckt, ob Kind B auch wirklich nicht 100 € mehr am 18. Geburtstag in seinem Depot hat?...

Falls nur für die Kinder mit ETFs angespart werden würde (ohne dass die vom Depot überhaupt was mitbekommen) und das Geld am 18. Geburtstag feierlich überreicht werden würde (evtl. sogar mit Auflösung des ETFs) dann würde man es evtl. schon auf eine Summe ausgleichen. Denn das wäre etwas blöd, wenn man Kind B feierlich 50k€ überreicht mit den Worten: "Dein Bruder hatte zum 18. Geburtstag 100k bekommen, bei dir sind aber die Kurse halt leider nicht so gelaufen."

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Bavarese

Ich habe bei meinem älteren nur einen World ETF und beim Junior die 70/30-Aufteilung. Durch die unterschiedlichen Kaufzeitpunkte aufgrund des Alters liegen die Stände mal näher zusammen und dann gehts wieder etwas auseinander. Für mich ist klar, dass beide von mir das gleiche bekommen. Die Differenz werde ich natürlich ausgleichen.

 

Aber eins ist auch klar. Wie man`s macht, macht man`s falsch :dumb:

 

Gruß

Bavarese

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Cauchykriterium
vor 3 Stunden von chris1284:

Um es gerecht und fair zu halten, kann man doch eigentlich nur die Summe der Einzahlungen pro Kind gleich halten und die Endsumme (ohne eventuelle Kursgewinne) ggf. zum 18. noch garantieren.

Das ist wohl kaum gerecht. Ich bin sehr überrascht, dass es in der Welt von chris1284 keine Inflation gibt.

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Bassinus
vor 5 Stunden von RonHulk:

Dies sind natürlich Gedanken, die sich viele Eltern machen. Wir achten darauf, dass wir den Kindern das gleiche einzahlen. Wertentwicklung können wir halt über die Dauer nicht wesentlich beeinflussen und bei Zuwendungen von außerhalb wird es schwieriger.

Die Problematik kenne ich auch. Wir haben uns dazu entschlossen die Konten auszugleichen. Sprich sobald das erste davon was benötigt - fiktiver Verkauf + Resteinzahlung des jüngeren und dann Summe durch 2. Ist für das ältere insoweit "unfairer" als das dieses Kind deutlich mehr Geschenke zur Geburt bekommen hatte als Nr. 2. Aber bezweifle das die sich tatsächlich für die PP Aufstellung interessieren welche Tante Weihnachten 2020 wieviel Geld geschickt hat. Die Endsumme wird beide Interessieren. Für den Rest muss ich mich mit der Frau einig sein.

 

Wir haben keine Kinderdepots. Wird lediglich in PP simuliert. Die Anteile kommen dann aus dem Ehegatten-Depot.

vor 32 Minuten von Cauchykriterium:

Das ist wohl kaum gerecht. Ich bin sehr überrascht, dass es in der Welt von chris1284 keine Inflation gibt.

Vernachlässigbar bei 2-3 Jahren Unterschied. Wirklich arschig wenn der Nachzügler gerade erst zum 18. des großen Bruders geboren war ;)

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Bolanger

Wie würdet ihr denn einen Depotübertrag an zwei Kinder handhaben? Schließlich gibt es bei den Positionen meist unterschiedliche Einstandskurse. Einfach jedem Kind den gleichen Depotanteilswert zu übertragen bedeutet ja nicht, dass die Kinder nach verkauf auch den gleichen Betrag auf dem Konto haben.

 

Ich überlege gerade, wie man das anstellen könnte, gerade wenn die Positionen auch noch etwas länger von den Kinder gehalten werden sollen/wollen und ein Verkauf/Neukauf im Zuge der Schenkung nicht gewünscht ist.

vor 29 Minuten von Bassinus:

Wir haben uns dazu entschlossen die Konten auszugleichen.

Beziehst Du das nur aufs Depot oder auf das Gesamtvermögen des Kindes? Viele Kinder erhalten auch Taschengeld, mit dem sie unterschiedlich umgehen. Einen pauschalen Ausgleich zum 18. Geburtstage emfpinde ich daher als ungerecht. Derjenige, der vorher gespart/angelegt hat soll auch mehr zum 18. Geburtstag haben als derjenige, der sein Taschengeld für Süßigkeiten ausgegeben hat.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 32 Minuten von Bolanger:

Beziehst Du das nur aufs Depot oder auf das Gesamtvermögen des Kindes?

Depot

Zitat

Viele Kinder erhalten auch Taschengeld, mit dem sie unterschiedlich umgehen. Einen pauschalen Ausgleich zum 18. Geburtstage emfpinde ich daher als ungerecht.

Da hast du Recht. Könnte auch sein das die eine mit 14 im Ferienjob ist und die andere 4 Wochen ins Camp fährt. Da muss natürlich aufgepasst werden dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden und später beide Apfelbirnenmus bekommen.

 

vor 32 Minuten von Bolanger:

Einfach jedem Kind den gleichen Depotanteilswert zu übertragen bedeutet ja nicht, dass die Kinder nach verkauf auch den gleichen Betrag auf dem Konto haben.

 

Ich überlege gerade, wie man das anstellen könnte, gerade wenn die Positionen auch noch etwas länger von den Kinder gehalten werden sollen/wollen und ein Verkauf/Neukauf im Zuge der Schenkung nicht gewünscht ist.

Das wird dann die dortige Steuergesetzgebung entscheiden. Grundsätzlich wäre es egal dem einen Kind mehr unversteuertes Depot zu übertragen als dem Kind wo es eventuell ungeschickter wäre und besser jüngere Anteile schiebt. Das kann man berechnen und sollte mit 18/19 auch ausreichend steuerbar sein. Ansonsten gibts eben einen Ausgleich. Konsequenz wäre ja, ich verkaufe es im Depot und zahle (nach derzeitigen Steuerrecht) ~19% und damit schwindet das zu übertragende Guthaben.

 

Ein Verkauf/Neukauf macht natürlich völlig Sinn, wenn sich so Freibeträge ausnutzen lassen wenn zum Beispiel mit 18 noch im Abitur und mit 19 Start in Uni mit kleinem Nebenjob. Da bleibt ja noch was frei.

 

Aber wie erwähnt. Das sieht man später. Würde mir in diesem Bereich keine Gedanken 10+ Jahre machen da da noch soviel Wasser die Donau nab fließt.

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beamter97
vor 33 Minuten von Bolanger:

Einfach jedem Kind den gleichen Depotanteilswert zu übertragen bedeutet ja nicht, dass die Kinder nach verkauf auch den gleichen Betrag auf dem Konto haben.

... et respice finem!

 

Von Anfang an an den Ausgang denken: keine Sparpläne, alle Käufe in einer Anzahl, dass sie ohne Rest auf die späteren Begünstigten aufgeteilt werden können.

 

Und  dann an die Bank klare Anweisungen: (schön sortiert nach FIFO)

 

ISIN aaaaaa

von den am xx.yy.zzzz gekauften 300 Stück gehen je 100 Stück in die Depots von A, B, C

von den am gg.hh.kkkk gekauften 309 Stück .....

 

Bei meinem letzten derartigen Schreiben an einen Broker anlässlich einer Erbauseinandersetzung war die Liste 9 Zeilen lang.

Nur für eine Depotposition. Wurde an 9 Arbeitstagen hintereinander bearbeitet (damit die EDV nicht durcheinander kam) und fehlerfrei übertragen.

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Bolanger
vor 36 Minuten von beamter97:

von den am xx.yy.zzzz gekauften 300 Stück gehen je 100 Stück in die Depots von A, B, C

von den am gg.hh.kkkk gekauften 309 Stück .....

 

Bei meinem letzten derartigen Schreiben an einen Broker anlässlich einer Erbauseinandersetzung war die Liste 9 Zeilen lang.

Nur für eine Depotposition. Wurde an 9 Arbeitstagen hintereinander bearbeitet (damit die EDV nicht durcheinander kam) und fehlerfrei übertragen.

Ich dachte es gäbe nur FIFO. Bei einem Sparauftrag, bei dem monatlich über viele Jahre hinweg fortgeführt wurde, kann die Liste auch schnell mal länger als 9 Zeilen werden, da man ganz korrekt jede einzelne Rate aufteilen müsste. 

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Norica
vor 16 Stunden von xaMax:

Hallo,

 

eine allgemeine Frage - wie handhabt ihr das mit mehreren Kindern mit einem unterschiedlichen Alter? 3 Kinder, jeweils ca. 3 Jahre auseinander. Jeder ein eigenes ETF Depot seit einigen Jahren, leider mit unterschiedlichen Werten da das erste Kind erst mit 2 Jahren ein Depot mit Sparplan bekommen hat (die beiden anderen ab Geburt) und das erste Kind auch noch eine andere Zusammensetzung hatte, die mit Geburt des zweiten Kindes umgestellt wurde - da es dann erst einen für uns passenden MSCI World ETF gab).

 

...

Ehrlich gesagt würde ich mir (heute) überhaupt keine Gedanken mehr darüber machen. Ihr habt bei jedem Kind das Beste gemacht und die Zeiten waren eben, wie an der Börse üblich, unterschiedlich.

Auch daran soll man sich gewöhnen dürfen:D

Einziger feststehender Eingriffspunkt für uns war, Verluste aus der eigenen Tasche für den Fall auszugleichen, wenn am 18. Geburtstag weniger als Sparbuchniveau rausgekommen wäre (Stichwort Mündelsicherheit).

 

Eine andere Frage ist, ob man die jetzigen Möglichkeiten einer Vereinfachung nutzt und in die ein-ETf-Lösung geht. Würde ich vielleicht schon machen, wäre ich ETFler.

Mit 18 ist es eh ihr Geld, wer weiß was dann damit passiert

 

 

 

SG

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
vor 3 Stunden von Bolanger:

Ich dachte es gäbe nur FIFO. Bei einem Sparauftrag, bei dem monatlich über viele Jahre hinweg fortgeführt wurde, kann die Liste auch schnell mal länger als 9 Zeilen werden, da man ganz korrekt jede einzelne Rate aufteilen müsste. 

Das ist ja FIFO.

Indem ich die Bank beauftrage, als erstes die zuerst gekauften Stücke anteilig zu übertragen, dann die nächste Tranche, usw. bekommt jeder von jeder Tranche seinen Anteil, und alle haben am Ende gleichviele Anteile mit gleichen Einstandswerten.

Würde ich sagen, 1/3 an A, 1/3 an B und 1/3 an C, bekäme nach FIFO A die zuerst gekauften Anteile, B die danach, und C die letzten. Oder in anderer Reihenfolge, je nachdem wie die Bank die Aufträge abarbeitet. Auf jeden Fall kommt es zu einer Ungleichbehandlung.

 

Sparplankäufe hatte ich ausgeschlossen. Da bei einem monatlichen Sparauftrag mit festem Betrag i.d.R. Bruchteile gekauft werden. Die können aber nicht übertragen oder noch weiter aufgeteilt werden.

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chris1284
· bearbeitet von chris1284
vor 7 Stunden von Cauchykriterium:

Das ist wohl kaum gerecht. Ich bin sehr überrascht, dass es in der Welt von chris1284 keine Inflation gibt.

Aufwand vs (übertriebene) Gerechtigkeit. Man kann noch vieles mehr berücksichtigen, aber ob der Aufwand Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich bei keinem Kind die Inflation berücksichtige ist das auch i.O. und irgendwo gerecht.

Da bist du noch 6 Jahre nach dem der Erste seinen Teil zum 18. bekommen hat weiter am rechnen, ausgleichen und umschichten für ... Peanuts? Und wenn du deine rechnerische Kleinlichkeit nicht verargumentieren oder den Kindern vollends offenlegen kannst und sie es nicht verstehen, hast du wegen viel Gewese um Nichtigkeiten noch Zwietracht gesät. Die Energie lieber in (finanzielle) Bildung/Erziehung der Kinder stecken, dass sie am 18. die Zahlung auch richtig bewerten können. Es ist nicht selbstverständlich, dass es Eltern möglich ist für 3 Kinder 18 Jahre lang ein  Vermögen anzusparen  (sowohl finanziell als auch auch vom Wissen über mögliche Anlagen).

 

PS werde meine Eltern mal drauf ansprechen, warum bei meinem Taschengeld und den Sparbeträgen keine Inflation berücksichtig wurde und es nachfordern :narr:

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