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xaMax

"Gerechtes Investieren" bei mehreren Kindern sowie von 70/30 auf All World wechseln sinnvoll?

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Cauchykriterium
vor 28 Minuten von chris1284:

Wenn ich bei keinem Kind die Inflation berücksichtige ist das auch i.O. und irgendwo gerecht.

So ein Quark. Beispiel: Kind 1, *2000, hat einen Sparplan über 50 €. Kind 2, *2010, hat einen Sparplan über 50 €. Wer ist am Ende glücklicher?

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chirlu
vor 7 Minuten von Cauchykriterium:

Wer ist am Ende glücklicher?

 

Schwer zu sagen, weil wir die Kursentwicklung über die nächsten sechs Jahre noch nicht kennen. Wenn wir, um das Problem zu umgehen, schon nach zwölf Jahren auszahlen, ist Kind 2 glücklicher mit etwa doppelt so viel Geld.

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chris1284
vor 7 Minuten von Cauchykriterium:

So ein Quark. Beispiel: Kind 1, *2000, hat einen Sparplan über 50 €. Kind 2, *2010, hat einen Sparplan über 50 €. Wer ist am Ende glücklicher?

Beide sind glücklich das überhaupt für sie gespart wurde. Am Ende werden sie wahrscheinlich nicht einmal wissen, dass die Inflation nicht berücksichtig wurde. 

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Cauchykriterium

A priori gehen aber beide Kinder von der gleichen Kurserwartung aus.

vor 1 Minute von chris1284:

Beide sind glücklich das überhaupt für sie gespart wurde. Am Ende werden sie wahrscheinlich nicht einmal wissen, dass die Inflation nicht berücksichtig wurde. 

Wenn das so ist, dann ist die Frage des TO völlig Makulatur. Merkst Du selbst, oder?

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xaMax

Vielen Dank für die vielen Meinungen. Scheint doch etwas kontroverser zu sein ;)

 

Wenn ich das für mich zusammenfasse:

Möglichkeit B wurde gefühlt von der Mehrheit bevorzugt, sprich sicherstellen, dass die Einzahlungen in etwa vergleichbar sind und größere Unterschiede ggf. am 18. Geburtstag ausgleichen.

 

Ich persönlich fühle mich aber mit Möglichkeit A nach der Diskussion und meinen draus entstandenen Überlegungen wahrscheinlich wohler. Aus den folgenden Gründen (Falls jemand auch mal vor der Frage stehen sollte):

- Wenn man die "Einzahlungen" gleich gestaltet hat das 1. Kind Vorteile (aufgrund von Inflation - spätere Einzahlungen sind weniger wert) Zudem besteht dauerhaft ein Ungleichgewicht in den Depots, da die Laufzeit unterschiedlich ist und es ein Stück weit vom Zeitpunkt abhängt, wer am Ende wieviel erhält.

- Ich finde es einfacher einen "gleichen" Depotwert zu haben und den Kindern zu erklären. Fühlt sich für mich einfacher an einen Kuchen in drei Teile zu teilen und zu verteilen anstatt den jüngeren Kindern zu erklären, warum ihr Kuchen aktuell noch kleiner ist und sie einfach noch ein paar Jahre warten und sie dann vielleicht ein gleich großes Stück haben (oder größer oder kleiner...)

- Die Methode A benachteiligt natürlich etwas das ältere Kind, weil es bei durchschnittlicher Lebenserwartung am Lebensende "weniger" hat als die anderen - aber da sind so viele Faktoren drin (wie alt wird man, wer macht was mit seinem Geld etc.), dass ich es vernachlässigen würde. Würde es ein wenig damit vergleichen - wenn die Kinder mein Geld erben erhält jeder von den 3 Kindern auch das Erbe zu gleichen Teilen (und der jüngere hat Vorteile, weil er das Erbe länger besparen kann)

- Dafür hat das älteste Kind Vorteile auf dem Tagesgeld, da die Geldgeschenke zur Geburt doch mit der Anzahl der Kinder abnehmen ;)

- Und fairerweise würde man die Sparrate dann bei allen Kindern "gleichzeitig" aufhören - unabhängig vom Alter.

- Meine Hoffnung ist, dass sie das Geld ggf. einfach für ihre persönliche Altersvorsorge nutzen und nicht komplett mit 18 ausgeben ;) 

- Zusammengefasst fühlen sich 3 Depots mit 3 gleichen Werten einfach gerechter an als ständig unterschiedliche Höhen zu haben und vergleichen zu müssen. Am Ende sind die Kinder bei uns auch "nur" jeweils knapp 3 Jahre auseinander - also noch überschaubar - bei Unterschieden im Alter von >10 Jahren würde ich ggf. anders entscheiden.

 

 

Und die Lösung 1 ETF war dafür relativ eindeutig. Dann werde ich mich jetzt an die Auswahl machen, welcher ETF bei der comdirect Sparplanfähig ist (egal ob Aktion oder nicht) und ob thesaurierend oder ausschüttend. 

Gibt es eigentlich eine Größenordnung ab der 70/30 o.Ä. Verteilungen deutliche Vorteile vs. der einfachen 1 ETF Lösung haben?

 

Vielen Dank an alle für die ganzen Aspekte in der Diskussion :)

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BigSpender09
· bearbeitet von BigSpender09
vor 8 Stunden von xaMax:

Gibt es eigentlich eine Größenordnung ab der 70/30 o.Ä. Verteilungen deutliche Vorteile vs. der einfachen 1 ETF Lösung haben?

Ob 70/30 oder 1 ETF Lösung hat weniger mit der Größenordnung als vielmehr mit der gewünschten Strategie (mehr EM vs reine Marktkapitalisierung) und vor allem der Einfachheit (kein Rebalancing) zu tun.

Manch einer meint ab einer gewissen Größe zumindest noch Small Caps mit berücksichtigen zu wollen.

Ein Kinderdepot sollte aber nach Möglichkeit einfach und übersichtlich sein. Persönliche Meinung.

 

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Nostradamus
vor 8 Stunden von xaMax:

Gibt es eigentlich eine Größenordnung ab der 70/30 o.Ä. Verteilungen deutliche Vorteile vs. der einfachen 1 ETF Lösung haben?

Kommt immer auf den Betrachtungszeitraum an und kann auch in die andere Richtung laufen: In den letzten 10 Jahren hat die 1-ETF-Lösung bestehend nur aus World (nicht All-World) am besten performt. Ein noch höherer EM-Anteil hätte entsprechend noch schlechter abgeschnitten.

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Beamte

Da schon viel gesagt und offensichtlich nun in Bezug auf die Ausgangsfrage auch eine Entscheidung steht, hier nicht die Schilderung, wie wir es aktuell bei unseren Kindern machen, sondern wie ich es als Kind bei meinen Eltern empfunden habe:

 

Auch meine Eltern, damals mein Vater, haben eine der zur Auswahl stehenden Methoden x, y oder z gewählt, wobei damals der Aktienanteil minim war und ETFs nicht in der Form existierten. Das Entscheidende für mich als Kind und dann Volljähriger waren die Begründungen meines Vaters, warum er x statt y gemacht hat.

 

Ich muss nicht seine Vorstellung von Gerechtigkeit gegenüber uns Geschwistern teilen. Aber er hat mir seine Absicht der Gerechtigkeit mitgeteilt. Das war wertvoll. Auch um selber nachzudenken. Nachgerechnet habe ich nicht, aber seine transparente Erläuterung war wertvoll. Jedenfalls wertvoller als der nominal Betrag.

 

 

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Richie_Rich

Denke auch, es muss nicht 100% gerecht sein. Die materiellen Bedürfnisse der Kinder sind unterschiedlich, die meisten sind glücklich, wenn sie gut aufwachsen, fair erzogen werden und bei ihren Zielen oder Problemen Unterstützung erfahren. Das lässt sich nicht in eine "faire Sparrate" ummünzen. Kenne niemanden, der seinen Eltern vorgehalten hat, sie hätten unfairerweise die Inflation und das Lebensalter in Tagen nicht korrekt in die Ansparphase einberechnet und seien deshalb zu kurz gekommen.

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