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slowandsteady

Wie wählt man einen passenden Optionsschein aus?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Hallo,

ich verstehe Optionen prinzipiell, aber ich bin zu dumm, zu einer konkreten Spekulations-Idee die passende Option rauszusuchen.  Ich will auch nur gelegentliche kleine "Zocks" machen, wenn es mal wieder in den Fingern juckt.

Ich weiß, dass dies nicht meinem Usernamen entspricht, aber ich werde es nur mit wenigen Prozent des Gesamtvermögens machen und habe beschlossen, dass ich 1000€ Spielgeld pro Jahr riskieren würde. Wenn daraus 0€ werden, dann muss ich für 1 Jahr aufhören, wenn daraus 2000€ werden, dann muss ich 1000€ Gewinn realisieren und darf nur noch mit dem Rest weiterzocken. So der Plan :) 

 

Wie muss ich mir eine Option suchen, damit ich folgende "Ideen" umsetzen kann:

1) Ich möchte gerne (für ein paar Wochen) näherungsweise den inversen Kurs einer Aktie abbilden, d.h. Aktie steigt um 1% -> meine Option steigt oder fällt um N% und umgedreht.

2) Ich denke, dass eine Aktie überbewertet ist und möchte profitieren, wenn diese in den nächsten Monaten deutlich (zB mehr als -20%) fällt. Wenn es nicht wie vorhergesagt eintritt, dann bin ich bereit Verlust zu machen.

 

Nehmen wir eine hypothetische Aktie mit Kurs 100€ und Bezugsverhältnis 1:1. Hier meine Überlegungen:

 

1) Will ich einen inversen Kurs haben, dann brauche ich ein PUT auf den doppelten Kurs, d.h. 200€ und mit langer Laufzeit. Dieses PUT kostet dann aktuell ca. 100€ und wird 1€ weniger wert, wenn die Aktie um 1€ steigt. Möchte ich einen (anfänglichen) Hebel von 2, dann sollte ich nur ein PUT auf 150€ nehmen, denn dann kostet das PUT nur 50€ und wird 51€ wert (+2%), wenn die Aktie auf 99€ (-1%) fällt. Will ich andersherum hebeln, dann brauche ich ein CALL, das ebenfalls deutlich im Geld ist, zB CALL auf 50€. Dieses CALL wäre aktuell 50€ wert, wenn der Kurs auf 101€ (+1%) steigt, dann wird es 51€ (+2%) wert. 

Ich sollte eine lange Laufzeit wählen, damit das Theta für eine Haltezeit von ein paar Wochen vernachlässigbar ist. Andererseits ist eine lange Laufzeit "teuer", d.h. das ist vllt so nicht optimal? In welchem Verhältnis sollte Haltedauer zu Restlaufzeit stehen?

 

2) Hier kaufe ich am besten irgendwelche PUT-Optionen die den entsprechenden Betrag (-20%) "aus dem Geld" sind, d.h. hier 80€? Diese sollten dann sehr günstig sein und erst wertvoller werden, wenn sich der Aktienkurs den 80€ annähert. Macht es dann Sinn hier dann auf den "Break-Even" Preis der PUT-Option zu schauen, oder auf was sollte man achten?

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stagflation
vor 7 Stunden von slowandsteady:

1) Ich möchte gerne (für ein paar Wochen) näherungsweise den inversen Kurs einer Aktie abbilden, d.h. Aktie steigt um 1% -> meine Option steigt oder fällt um N% und umgedreht.

 

Wäre das nicht ein Fall für Shortselling?

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Undercover
· bearbeitet von Undercover
vor 23 Minuten von stagflation:

 

Wäre das nicht ein Fall für Shortselling?

Wenn Short machst du den Anstieg voll als Verlust mit.  Unbegrenztes Risiko!

Mit einer Option kannst du maximal deren Kaufpreis verlieren.

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slowandsteady
vor 4 Stunden von Undercover:

Wenn Short machst du den Anstieg voll als Verlust mit.  Unbegrenztes Risiko!

Ja, das gefaellt mir dabei auch nicht wirklich. Ich will nicht unbedingt Intra-Day zocken, sondern auch mal ueber ein paar Tage/Wochen hinweg und das Risiko eines Leerverkaufs kann man zwar unter normalen Umstaenden im Griff behalten, aber falls es zB einen Short Squeeze gibt, dann ist sehr schnell mehr als 1000 Euro weg...

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer
Am 24.2.2022 um 18:05 von slowandsteady:

Wie muss ich mir eine Option suchen, damit ich folgende "Ideen" umsetzen kann:

1) Ich möchte gerne (für ein paar Wochen) näherungsweise den inversen Kurs einer Aktie abbilden, d.h. Aktie steigt um 1% -> meine Option steigt oder fällt um N% und umgedreht.

2) Ich denke, dass eine Aktie überbewertet ist und möchte profitieren, wenn diese in den nächsten Monaten deutlich (zB mehr als -20%) fällt. Wenn es nicht wie vorhergesagt eintritt, dann bin ich bereit Verlust zu machen.

Das würde ich mit dem ZEBRA-Trade machen, wenn die Volas wieder runtergekommen sind. Bei der Summe geht das auch im Privatkonto. Der Trade ist zwar hart direktional, dein maxloss ist jedoch begrenzt.

 

Noch was: in der Überschrift schreibst du was von OptionsSCHEINEN. Das ist was völlig anderes als Optionen (nämlich Mist) und nur was für den (Steuer-)Notfall!

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 26.2.2022 um 01:49 von fennichfuxer:

Das würde ich mit dem ZEBRA-Trade machen, wenn die Volas wieder runtergekommen sind. Bei der Summe geht das auch im Privatkonto. Der Trade ist zwar hart direktional, dein maxloss ist jedoch begrenzt.

Du hast recht, aktuell ist wohl kein guter Zeitpunkt für solche "Zockereien" :) Allerdings habe ich auch aktuell keine Aktie, wo ich das machen wollen würde, daher ist die Frage rein hypothetisch. Ich muss mir aber mal ein Konto eröffnen, damit es beim nächsten Mal dann klappt.

 

Danke für den Hinweis, ich habe das hier gefunden, muss es aber erstmal verstehen bzw. selbst durchrechnen: ZEBRA Stock Replacement Strategy | tastytrade

 

 

Am 26.2.2022 um 01:49 von fennichfuxer:

Noch was: in der Überschrift schreibst du was von OptionsSCHEINEN. Das ist was völlig anderes als Optionen (nämlich Mist) und nur was für den (Steuer-)Notfall!

Der Unterschied ist mir bewusst. Bisher kann ich nur OptionsSCHEINE handeln, vielleicht lasse ich mich mal für die Eurex freischalten bei der comdirect. Allerdings sind da die Gebühren sehr hoch und ich will ja nur mit "Spielgeld" zocken. Vermutlich ist es sinnvoller, ein Zweitdepot bei einem anderen Anbieter aufzumachen.

Leider scheint es bei der comdirect kein "O&F Musterdepot" zu geben, sonst könnte ich das mal gefahrlos austesten...

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Hamster92
Am 28.2.2022 um 08:54 von slowandsteady:

Der Unterschied ist mir bewusst. Bisher kann ich nur OptionsSCHEINE handeln, vielleicht lasse ich mich mal für die Eurex freischalten bei der comdirect. Allerdings sind da die Gebühren sehr hoch und ich will ja nur mit "Spielgeld" zocken. Vermutlich ist es sinnvoller, ein Zweitdepot bei einem anderen Anbieter aufzumachen.

Wenn du Optionen handeln willst, ohne an den Gebühren zu ersticken, bleibt dir eigentlich nur IB oder einer seiner Reseller.

Der günstigste deutsche Anbieter ist die Consors-Bank, aber selbst deren Konditionen will man eigentlich nicht bezahlen.

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padavona

Optionsscheine sind pure Privatanlegerabzocke. Eben genau für solche Leute, die "nur ein bisschen zocken" wollen. Da man bei Optionsscheinen nicht Stillhalter sein kann, sondern immer nur Käufer, liegt der statistische Vorteil - wie beim Roulette - immer beim Emittenten (also der Bank). Und weil das für die Banken so ein gutes Geschäft ist, werden jeden Tag hunderte Optionsscheine auf den Markt geworfen. Was dann auch die Frage beantwortet, wie man da den "passenden" Optionsschein finden soll: Nämlich gar nicht. Der ganze Wust an Optionsscheinen ist für niemanden mit vertretbarem Zeitaufwand zu überblicken.

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