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10xengineer

BU - Zweivertragslösung LV1871 und Basler

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10xengineer

Liebes Forum,

 

ich bin seit Januar dabei und habe fleißig ein paar Posts zum Thema BU gelesen und würde gerne einen konkreten Vorschlag meines Maklers diskutieren.

 

Zu mir:

  • 26 Jahre alt
  • fest angestellter Wirtschaftsinformatiker seit 2 Jahren
  • abgeschlossenes Bachelor und Masterstudium in Wirtschaftsinformatik
  • Verdienst aktuell ~120k brutto mit Möglichkeit später als Führungskraft zu arbeiten

 

Angebot bzgl BUs: (Disclaimer: Krankenakte wurde angefragt, aufbereitet und per Risikovoranfrage bei LV1871 und Basler gecheckt, beide sagen Annahme ohne Einschränkungen oder Risikozuschlag)

 

Vorschlag Ausgestaltung der BUs:

 

LV1871

  • Golden BU mit AU Paket
  • 2000 Euro Rente monatlich
  • Laufzeit bis 67 Jahre
  • 3% Beitragsdynamik, jederzeit abwählbar/widersprechbar

 

Basler

  • BU mit AU Klausel
  • 1500 Euro Rente monatlich
  • Laufzeit bis 67 Jahre
  • 5% Beitragsdynamik, jederzeit widersprechbar
  • Positiv: relativ gute Nachversicherung, herauszustellen sind ereignisunabhängige NV; 1000€ monatl. Erhöhung bei 10% Gehaltssteigerung; 4000€ Nachversicherungsgrenze ("best-of im Markt aktuell")

 

(Disclaimer: Hier im Forum wird die AU-Klausel als fragwürdig/unnötig angesehen, kann ich verstehen, fühle mich aber damit besser)

 

Die LV1871 hat sehr sehr gute Erfahrungsberichte hier und im Netz, also damit fühle ich mich als "Basis" relativ sicher, würde Erhöhungen auch immer erst über die LV ziehen, ich überlege auch dort direkt 2500 abzusichern und dann trotzdem 1500 bei der Basler.

 

Ich habe in einem anderen Thread bzgl. zwei Vertragslösung gelesen, dass die HDI und die Bayerische Kandidaten zur LV1871 wären.

Mein Take hierzu:

  • HDI fliegt für mich persönlich raus, weil bei Nachversicherung nicht auf "ohne Risikoprüfung" abgezielt wird, sondern nur "ohne Gesundheitsprüfung" -> kann teuer werden
  • Bayerische ist mMn ähnlich zur Basler, also eigentlich auch ein guter Kandidat, aber die Basler bietet aktuell die Nachversicherungsgrenze bei 4000 Euro an, was ich besser finde

 

Meine große Frage ist jetzt bzgl. der Basler:

1) Gibt es dort irgendwelche negativen Punkte in den AVBs, die ich übersehen habe?

2) Kann man sich "ruhigen Gewissens" dort versichern, obwohl oft kritisiert wird, dann die Basler wenig "Erfahrung" im Bereich BU hat und erst kürzlich ernsthafte BUs anbietet?

3) Seht ihr die Finanzkraft der Basler als kritisch an, da sowohl SCR- als auch MCR-Quoten nicht so rosig sind, wie bei der Konkurrenz?

 

Also von den Bedingungen her gefällt mir die Basler sehr gut, aber ich bin mir unsicher, ob die Gesellschaft als solche vertrauenswürdig genug ist, plakativ gesprochen. "Was nützen mir die geilen AVBs, wenn die Basler pleite geht in der nächsten Krise?"

 

Danke im Voraus für die Antworten :)

LG Basti

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cjdenver

Komplett OT aber aus reinem Interesse: mit 26 und 2 Jahren Berufserfahrung als WiInf bekommt man mittlerweile 120k? Was bekommt man denn dann als Fuehrungskraft, 200k? Hammer! Und Glueckwunsch zu so einem Berufseinstieg :D

 

Zum Thema selbst, ich hatte aehnliche Vorschlaege und mich dann fuer HDI plus Alte Leipziger entschieden. Basler kamen auch in die engere Wahl, ich haette jetzt wenig Bedenken dass die bald Pleite gehen, aber das war mehr Bauchgefuehl ;)

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10xengineer

Haha danke dir! Ja ist denke ich kein Durchschnittsgehalt, habe mich stark auf Cyber Security spezialisiert, bin deutlich mehr in der Informatik aktiv, als in wirtschaftlichen Themen. Arbeite aktuell in einem Mittelständler im Bereich Cyber Security, habe dort auch schon mehrere Jahre neben dem Studium gearbeitet, die wollten mich unbedingt haben, da hatte ich natürlich eine gute Verhandlungsposition :) Führungskraft sind bei uns eher im Bereich 150-180k, was aber immer noch sehr gut ist B-)

 

Ja die HDI wurde mir auch vom Makler zumindest präsentiert, aber irgendwie nervt es mich dass ich dann evtl. bei neuer Berufsgruppeneinstufung mehr zahlen muss auf den nachversicherten Anteil...

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Pseudonym1

Ich habe auch eine Zweivertragslösung, wobei ich beide per Nachversicherung ans Limit ausgereizt habe. Da sich über die Dynamik die Versicherungssumme erhöht (und damit der Abstand zum maximal möglichen verringert) würde ich sogar über eine Dreivertragslösung nachdenken um mehr Handlungsoptionen bzgl Nachversicherung zu haben.

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10xengineer

Sicherlich sinnvoll, aktuell wären zumindest 3000€ (LV1871) plus 4000€ (Basler) über Nachversicherungen drin, das ist ja schonmal ein Anfang

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 9 Stunden von 10xengineer:

Sicherlich sinnvoll, aktuell wären zumindest 3000€ (LV1871) plus 4000€ (Basler) über Nachversicherungen drin, das ist ja schonmal ein Anfang

 

Die Frage ist bei einer BU immer, was brauchst du im Notfall als auskoemmliches Einkommen.

 

Auch wenn dein derzeitiges Netto deutlich ueber 4k ist, stellt sich die Frage ob du so hoch versichern musst/moechtest, oder ob 4k im Fall der Faelle nicht ausreichend waeren.

 

Die Frage kannst nur du beantworten, ich hab mich (vorerst) fuer die Deckelung auf 4k entschieden weil die Kosten einer hoeheren Versicherung fuer mich nicht mehr zu rechtfertigen sind. Lieber packe ich das Delta in andere Anlagen (solange ich nicht BU bin natuerlich). 

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10xengineer
· bearbeitet von 10xengineer

@cjdenver Sehe ich eigentlich genauso, es ist eine Absicherung, keine Versicherung zum reich werden. Aktuell ist 4k auch mein Maximum, evtl in 10 Jahren mit Frau oder Kind könnte man es noch erhöhen (und bei evtl. hohen Inflation). Daher reichen mir aktuell die 7k Obergrenze mittels Nachversicherungen aus, selbst wenn man die 7k ausschöpfen sollten würden die Dynamiken noch mit jeweils 3% p.a. weiterlaufen

 

 

Hat denn noch irgendjemand Kommentare zur Basler? Warum wird hier im Forum die Basler kaum erwähnt, die Bayerische jedoch relativ oft (in der Zwei-Vertragslösung)?

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polydeikes

Weil eine BU idR 3-4 Jahrzehnte läuft und so gut wie niemand Lust auf Anwendung §314 VAG oder Bestandsrunoff in der Zeit hat.

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Badurad
vor 14 Minuten von polydeikes:

Weil eine BU idR 3-4 Jahrzehnte läuft und so gut wie niemand Lust auf Anwendung §314 VAG oder Bestandsrunoff in der Zeit hat.

Der war böse, aber zutreffend. -_-

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cjdenver
vor 8 Stunden von Badurad:

Der war böse, aber zutreffend. -_-

Zutreffend auf die Basler? Gibts da auch ein wenig Substanz zu der Aussage? 

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polydeikes

Wozu Lebenszeit verschwenden. Das WPF weiß es doch eh immer besser und dann dauert es halt 3-4-5-6 Jahre, bis es wieder heißt, Polydeikes hatte recht. Siehe Fair, Debeka usw. usf. ... 

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Badurad
vor 3 Stunden von cjdenver:

Zutreffend auf die Basler? Gibts da auch ein wenig Substanz zu der Aussage? 

Wenn man sich die Historie der Basler anschaut (Kauf der Securitas, "Integration" des Deutschen Ring, diverse Umbenennungen, Basler Leben in den Run-Off geschickt), dann bekommt man eine Idee davon wohin die Reise geht. Jetzt wird der ganze Laden in Bâloise umbenannt, um einen weltweit einheitliche Markenauftritt herzustellen. Da passt ein Nischengeschäft wie BU in Deutschland ganz schnell nicht mehr in die aus der Zentrale in CH vorgegebene Strategie. (Die Generali ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie aus der Zentrale durchregiert wird.)
Im Condor Riesterfaden habe ich auch schon erläutert, warum ich einen lebenslang laufenden Vertrag nicht bei einer Bude mit der Historie und Größe der myLife abschließen würde. Mich stört es für meine Riesterrente nicht, wenn die R+V in ein paar Jahren die Condor Leben auf die R+V Leben verschmilzt und "Condor" lediglich als Marke im Maklergeschäft beibehält. Was aus der myLife wird steht hingegen total in den Sternen. Aber jeder wie er mag.  

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 3 Stunden von polydeikes:

Wozu Lebenszeit verschwenden. Das WPF weiß es doch eh immer besser und dann dauert es halt 3-4-5-6 Jahre, bis es wieder heißt, Polydeikes hatte recht. Siehe Fair, Debeka usw. usf. ... 

 

Macht natuerlich Sinn. Also werde ich ab jetzt einfach alles in meinem Leben genau so machen wie du vorschlaegst, natuerlich ohne Hinterfragen oder sonstige stoerende Kommentare, nicht dass du dich noch genoetigt fuehlst hier irgendwas begruenden zu muessen, wo doch jeder weiss dass du eh bei allem Recht hast. :rolleyes:

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Royale

Wenn man die Forensuche etwas bemüht, findet man durchaus Posts von @polydeikes, in denen er Gründe gegen einen Abschluss bei der Basler nennt. Beispielsweise diesen hier oder diesen hier:

 

Zitat

Polydeikes:

 

Aus meiner Sicht hat sich die Basler, welche in Form verschiedener Gesellschaften schon Jahre zuvor verzweifelt den Markteintritt in D mit "leichter Annahme" erzwingen wollte, sich schlicht übernommen / verkalkuliert. Wenn die 3 regulative Prämie, Annahme, Bedingungen (seit Anbeginn der Basler 1:1 aus anderen AVBs kopiert, anfänglich inkl. Interpunktions- und Rechtschreibfehler) aus Sicht des Versicherers im Argen liegen, bleibt nur noch das 4. Regulativ, Leistungsfalllbearbeitung. Ein Grund, warum die Basler aus meiner Sicht keine wirkliche Empfehlung ist.

Zitat

Polydeikes:

 

Akademische Berufsgruppen im Allgemeinen sind bei den meisten BU-Versicherern schlicht unterkalkuliert. Ua. auch deswegen der 40 % Beitragsknall bei einer WWK, deren versicherungsmathematische Kalkulation auf Listenpreisen in der Vergleichssoftware beruhte. So wie heute bei einer Basler.

 

Es gibt auch noch ein paar andere Threads/Posts mit Argumenten, aber die finde ich gerade auf die Schnelle nicht.

Ich stand vor nicht allzu langer Zeit vor einer ähnlichen Entscheidung und habe mich u. a. aus oben genannten Gründen gegen die Basler entschieden - trotz mittlerweile an sich gutem Bedingungswerk, spürbar günstigerer Prämie und problemloser Annahme (siehe 3 Regulative oben).

 

Eine BUV läuft gefühlt ewig und man schließt sie relativ früh im Leben ab. Ein möglichst wasserdichter Abschluss ist je nach Gesundheitshistorie schon aufwändig genug - danach will man seine Ruhe und ein möglichst gutes Sicherheitsgefühl haben, falls doch mal der BU-Fall eintritt. Nach den Zitaten und der BU-Firmen-Historie der Basler hätte ich das persönlich nicht. 

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polydeikes

Solche Flashbacks auf alte Postings (die Story mit der "spontanen Anzeigepflicht") sind sehr faszinierend. Rückblickend habe ich mich da sehr umständlich ausgedrückt, inhaltlich hat sich aber nichts geändert. Aber selbst mit sorgfältigem Nachdenken wüsste ich nicht, wie ich das heute laienverständlicher, einfacher als Text formulieren sollte. Und das, obwohl ich das Thema über mehr als 2 Jahre ständig und immer wieder in Diskussionen mit VR, in Webinaren für Kollegen usw. usf. hatte ... Vielleicht bin ich einfach zu blöd dafür.

 

In den letzten Jahren durfte ich durchaus einige sehr bemühte Protagonisten bei der Basler kennenlernen. Ginge es um reine Sympathie, würde ich schon aus prozessualer Sicht sehr gern Geschäft mit der Basler machen. Mein Bauchgefühl sagt unverändert nein, fast jede meiner Ampeln ist auf rot. Aber gut, das sind meine persönlichen Befindlichkeiten und ich irre mich ja auch öfter. So bspw. bei der in den threads angesprochenen WWK Beitragserhöhung immerhin um ein ganzes Jahr.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@cjdenver: was Du hier siehst, ist einfach NLP Verkaufs- und Manipulationstechnik... Übles Zeug, aber sehr effektiv!

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polydeikes

Es steht euch ja frei, nach zusammen über 4000 Beiträgen erstmals einen inhaltlichen Wert für das Forum zu liefern. Alternativ könnt ihr natürlich mit euren 1-3 Zeilern, persönlichen Anfeindungen und Hörensagen-/ Googlestorys weitermachen. WPF at its best.

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stagflation

@polydeikes: wir müssen mal über das Thema NLP Manipulationsmethoden sprechen.

 

Ich habe Deine Posts seit einigen Jahren verfolgt. Teilweise kommen gute Inhalte - teilweise verwendest Du aber NLP Manipulationsmethoden. Bitte hör auf damit!

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Badurad
vor 12 Stunden von stagflation:

@cjdenver: was Du hier siehst, ist einfach NLP Verkaufs- und Manipulationstechnik... Übles Zeug, aber sehr effektiv!

@stagflation: Wo Du hier NLP (Ich dachte das wäre seit 20 Jahren tot) entdeckt haben willst, würde mich wirklich mal interessieren. Wie sieht denn Deine Einschätzung der Basler (allgemein und spezifisch BU) aus? Und auf welcher Basis kommst Du zu dieser?

 

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ich weiß nicht einmal, was NLP sein soll. Und da ich mein Wissen nicht über google beziehe, verzichte ich auch darauf meine Zeit dafür zu verschwenden.

 

PS: Hier die 01/2022 der Basler, dieses Mal BEWUSST ungemarkert. Stagflation und cjdenver können nun dem TO gern erklären, warum er mit dem Eröffnungspost inhaltlich falsch liegt. Los, amüsiert mich.

basler-sbu-01-2022-ungemarkert.pdf

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stagflation
vor 2 Stunden von Badurad:

@stagflation: Wo Du hier NLP (Ich dachte das wäre seit 20 Jahren tot) entdeckt haben willst, würde mich wirklich mal interessieren.

Ich werde noch etwas dazu schreiben - es wird aber 2-3 Tage dauern, weil ich erst noch Material zusammensuchen muss.

 

vor 2 Stunden von Badurad:

Wie sieht denn Deine Einschätzung der Basler (allgemein und spezifisch BU) aus? Und auf welcher Basis kommst Du zu dieser?

Ich kann da nichts zu sagen, weil ich wenig Ahnung von einzelnen Verträgen und einzelnen Versicherungsunternehmen habe. Deine Antwort in #12 finde ich allerdings sehr gut, hilfreich und plausibel.

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