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wertomat

Krypto-Passphrasen: 24 Wörter auf Reisen sicher verstecken?

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wertomat

Hallo,
zum Glück bin ich nicht in der Situation, und nehme im Notfall auf Reisen einfach meinen Ledger mit.

Aber im Hinblick auf Menschen, die vor Kriegen fliehen, habe ich mir folgende Frage gestellt:
-Welche Möglichkeiten gibt es für Krypto-Besitzer, wenn Sie z.B. vor einem Krieg fliehen müssen, oder einfach langfristig Reisende.

Einen Ledger dabei zu haben, wäre in vielen Situation zu riskant, da nicht ausgeschlossen werden kann, am Zoll durchsucht oder überfallen zu werden, und man dann erstmal als reich eingeschätzt wird.
Die Passphrase zu verstecken oder auf mehrere Orte zu verteilen, geht aus logischen Gründen nicht.
Ich halte es (habe da aber wenig Ahnung von) für völlig unsicher, die Passphrase irgendwo online abzulegen.

Online auf mehrere Stellen Verteilt würde evt. gehen, aber selbst das erscheint mir zu unsicher, wenn es um wirklich höhere Summen geht.
24 willkürliche Wörter mir zu merken wäre für mich nicht möglich.
Wie würdet ihr vorgehen?
 

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Barqu

Ich kenne mich mit "Ledger" nicht aus, aber wenn es dir wie im Titel angegeben darum geht 24 Woerter zu verstecken: verschluesselt speichern z. B. via KeePassXC, wobei diese Datenbank wiederum mit einem starken Passwort, dass du dir aber noch im Kopf merken kannst, und ggf. einer Passwortdatei gesichert ist.

Alternativ: selbiges mit veracrypt oder cryptomator. Bei veracrypt kannst du dann sogar noch ein hidden volume anlegen: https://en.wikipedia.org/wiki/VeraCrypt#Plausible_deniability

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 44 Minuten von wertomat:

24 willkürliche Wörter mir zu merken wäre für mich nicht möglich.
Wie würdet ihr vorgehen?

 

Ich glaube da machst du dir zu viele Gedanken. Irgendein Zettel mit 24 Wörtern drauf, wer sollte wissen was man damit anfangen kann?! Das würde voraussetzen, dass man gezielt überfallen/durchsucht wird, d.h. dass die jeweilige Person/Gruppe weiß, dass du über digitales Vermögen verfügst und ab diesem Zeitpunkt würde dann eh das altbekannte XKCD 538 greifen:

 

security.png.af00c586900cd14833a4259e24d980a6.png

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chirlu
vor 48 Minuten von wertomat:

24 willkürliche Wörter mir zu merken wäre für mich nicht möglich.

 

Daran könntest du arbeiten; es gibt viele Mnemotechniken.

 

Eine der bekanntesten (unter der Annahme, daß es auch auf die Reihenfolge der Wörter ankommt) wäre die Wegemethode: Du stellst dir einen Spaziergang vor (kann ein realer Weg in deiner Gegend sein) mit 24 Objekten daran wie Brunnen, Sitzbank, Baumstumpf. Für jedes baust du dir eine beliebig wilde Eselsbrücke zu dem entsprechenden Wort. Dann kannst du in Gedanken den Weg ablaufen und der Reihe nach über die Objekte die Wörter abrufen.

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ghost_69

Nimm ein Buch, das es überall gibt.

nehme eine Zahl die Du Dir gut merken kannst,

dann nehme aus dieser Seite, die Wörter herraus

die sich zu einem kleinen Satz zusammenfügen lassen

und fertig ist Dein Passwort.

 

Ghost_69 :-*

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chirlu
vor 2 Minuten von ghost_69:

Nimm ein Buch, das es überall gibt.

nehme eine Zahl die Du Dir gut merken kannst,

dann nehme aus dieser Seite, die Wörter herraus

die sich zu einem kleinen Satz zusammenfügen lassen

und fertig ist Dein Passwort.

 

Das ist weder tauglich für den hiesigen Fall (vorgegebene Wörter) noch sicher.

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slowandsteady
vor 1 Stunde von wertomat:

24 willkürliche Wörter mir zu merken wäre für mich nicht möglich.

Jeder kann sich 24 Wörter merken, das dauert ein paar Tage, aber mit genug Wiederholungen wirst auch du es schaffen.

 

BIP-39 mit 24 Wörtern ist eigentlich schon "mehr als man braucht". Vielleicht lässt dich deine Software auch ein Phrase mit 12 Wörtern (128 bit) generieren, das reicht auch vollkommen aus und die lernen sich leichter. Wenn du sehr paranoid bist, musst du sogar 2 Phrasen lernen, damit du bei Folter dann die unwichtige mit 1000€ in Crypto rausgeben kannst und die mit der >1 Million für dich behältst. Ich garantiere dir aber, dass auch das nicht helfen wird im Fall der Fälle, denn du bist kein ausgebildeter Spion, der gegen Verhörtechniken bestehen kann.

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stagflation
vor 1 Stunde von chirlu:

Daran könntest du arbeiten; es gibt viele Mnemotechniken.

 

Eine der bekanntesten (unter der Annahme, daß es auch auf die Reihenfolge der Wörter ankommt) wäre die Wegemethode: Du stellst dir einen Spaziergang vor (kann ein realer Weg in deiner Gegend sein) mit 24 Objekten daran wie Brunnen, Sitzbank, Baumstumpf. Für jedes baust du dir eine beliebig wilde Eselsbrücke zu dem entsprechenden Wort. Dann kannst du in Gedanken den Weg ablaufen und der Reihe nach über die Objekte die Wörter abrufen.

 

Ja, die Loci-Methode. Schon Cicero, Quintilian oder Seneca sollen sie benutzt haben. Laut Cicero soll sie von Simonides von Ceos stammen.

 

Meiner Erfahrung nach funktioniert die Methode tatsächlich sehr gut. Sie hat aber einen Nachteil: man muss sie immer wieder üben. Es ist also nicht wie Fahrradfahren, das man einmal lernt und dann nie wieder vergisst.

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barfoobar
On 3/22/2022 at 12:52 PM, Barqu said:

verschluesselt speichern z. B. via KeePassXC

Nein. Die Seed Phrase darf niemals in einem digitalen Medium gespeichert werden. Das ist doch gerade der Sinn eines Hardware Wallets - die Private Keys (die aus der Seed Phrase abgeleitet werden) sollen ja einem möglichen digitalem Zugriff entzogen werden.

 

Also: Seed Phrase nur auf Papier/Metall/..., nicht abfotografieren, nicht in einen Password Safe eintippen.

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Chips
Am 22.3.2022 um 14:23 von slowandsteady:

Jeder kann sich 24 Wörter merken, das dauert ein paar Tage, aber mit genug Wiederholungen wirst auch du es schaffen.

 

BIP-39 mit 24 Wörtern ist eigentlich schon "mehr als man braucht". Vielleicht lässt dich deine Software auch ein Phrase mit 12 Wörtern (128 bit) generieren, das reicht auch vollkommen aus und die lernen sich leichter.

Oder man speichert 12 der 24 Wörter irgendwo, wo jeder Zugriff hat. Vlt. ein Twitter-Tweet. Das wären immerhin noch 2048^12 = 5E39 Kombinationen. Bei einer Trilliarden Versuchen pro Sekunde immerhin noch eine mittlere Laufzeit von 86,3Mrd. Jahren. 

 

Am 22.3.2022 um 14:23 von slowandsteady:

Wenn du sehr paranoid bist, musst du sogar 2 Phrasen lernen, damit du bei Folter dann die unwichtige mit 1000€ in Crypto rausgeben kannst und die mit der >1 Million für dich behältst. Ich garantiere dir aber, dass auch das nicht helfen wird im Fall der Fälle, denn du bist kein ausgebildeter Spion, der gegen Verhörtechniken bestehen kann.

Gute Idee mit der zweiten Passphrase zu lernen anstatt die irgendwo aufzubewahren. Richtig übel wird es, wenn man gefoltert wird (vermutlich FSB, denn die brauchen aktuell Devisen), man aber unter Folter die gemerkten 24 Wörter nicht abrufen kann. 

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slowandsteady
vor 6 Minuten von Chips:

Oder man speichert 12 der 24 Wörter irgendwo, wo jeder Zugriff hat.

Dann sollte man aber darauf achten, dass man sich nicht unbedingt das letzte Wort merkt, das hat nämlich weniger Entropie. BIP-39 definiert, dass bei 128bit eine 4 bit Checksumme im letzten Wort abgebildet wird - d.h. für das letzte Wort bei 12 Wörtern gibt es nur 2048/16 = 128 Möglichkeiten. Bei 256bit sind es 8 bit Prüfsumme, d.h. weiß man die ersten 23 von 24 Wörtern, dann hat man schon 253bit und für das letzte Wort gibt es nur noch 8 Möglichkeiten.

 

Es ist also sinnvoller, sich die ersten Worte zu merken und die zweite Hälfte zu "veröffentlichen". Mit dem Veröffentlichen verliert man aber die glaubhafte Abstreitbarkeit.

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Chips

 

Am 22.3.2022 um 12:15 von wertomat:

Hallo,
zum Glück bin ich nicht in der Situation, und nehme im Notfall auf Reisen einfach meinen Ledger mit.

Aber im Hinblick auf Menschen, die vor Kriegen fliehen, habe ich mir folgende Frage gestellt:
-Welche Möglichkeiten gibt es für Krypto-Besitzer, wenn Sie z.B. vor einem Krieg fliehen müssen, oder einfach langfristig Reisende.

Einen Ledger dabei zu haben, wäre in vielen Situation zu riskant, da nicht ausgeschlossen werden kann, am Zoll durchsucht oder überfallen zu werden, und man dann erstmal als reich eingeschätzt wird.
Die Passphrase zu verstecken oder auf mehrere Orte zu verteilen, geht aus logischen Gründen nicht.
Ich halte es (habe da aber wenig Ahnung von) für völlig unsicher, die Passphrase irgendwo online abzulegen.

Online auf mehrere Stellen Verteilt würde evt. gehen, aber selbst das erscheint mir zu unsicher, wenn es um wirklich höhere Summen geht.
24 willkürliche Wörter mir zu merken wäre für mich nicht möglich.
Wie würdet ihr vorgehen?

Wie wäre es damit: Du nimmst den Zettel mit den 24-Wörtern einfach mit. Also derartig unrealistische Szenarien führen nur dazu, dass man hier in der echten Welt einen Fehler macht und den Zugriff auf die Kryptos verliert. 

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Mojo-cutter
vor 43 Minuten von Chips:

Wie wäre es damit: Du nimmst den Zettel mit den 24-Wörtern einfach mit. Also derartig unrealistische Szenarien führen nur dazu, dass man hier in der echten Welt einen Fehler macht und den Zugriff auf die Kryptos verliert.

:thumbsup:

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wertomat
· bearbeitet von wertomat
vor 2 Stunden von Chips:

 

Wie wäre es damit: Du nimmst den Zettel mit den 24-Wörtern einfach mit. Also derartig unrealistische Szenarien führen nur dazu, dass man hier in der echten Welt einen Fehler macht und den Zugriff auf die Kryptos verliert. 

Sorry ich glaube, einige Leute hier sind noch nie außerhalb Europas gereist, geschweige denn können sich die im Eingangsbeitrag skizzierte Situation einer "Flucht vor Krieg" vorstellen.

Ich reise ehrlich gesagt mehrere Monate im Jahr, und nicht nur bis Oberammergau.
Fakt ist: Wer die Passphrase hat, und sich etwas auskennt, hat innerhalb weniger Minuten mein Kryptos, das wäre derzeit im Wert von rund 130.000 Euro.

Alleine beim Reisen z.B. in Südamerika ist es keine Ausnahme, das der Zoll die Sachen durchsucht an Ländergrenzen (und die sind nicht immer freundlich und so ein Zettel ist schnell abfotografiert...)
Auch, darauf, dass ich grundsätzlich nie überfallen werde, oder mir nie ein Hotelzimmer oder eine Airbnb durchsucht wird, würde ich nicht wetten.
Und das sind jetzt nur meine Erlebnisse als Tourist außerhalb Europas.

Mit einem Zettel im Portmonnaie im Wert von über 100.000 Euro rumzulaufen, halte ich für eine extrem schlechte Idee.

 

 

 

Am 22.3.2022 um 12:59 von s1lv3r:

 

Ich glaube da machst du dir zu viele Gedanken. Irgendein Zettel mit 24 Wörtern drauf, wer sollte wissen was man damit anfangen kann?! Das würde voraussetzen, dass man gezielt überfallen/durchsucht wird, d.h. dass die jeweilige Person/Gruppe weiß, dass du über digitales Vermögen verfügst und ab diesem Zeitpunkt würde dann eh das altbekannte XKCD 538 greifen:

 

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In meinen Augen bewertest Du die Situation genau falsch rum.
Gerade dann, wenn ich einen Zettel mit ner halben Passphrase (oder einen Ledger) dabei habe, laufe ich Gefahr, dass es eine körperliche Auseinandersetzung gibt.
Solange ich nichts habe, was auf Kryptos hindeutet, besteht genau diese Gefahr nicht.


 

 

vor 7 Stunden von barfoobar:

Nein. Die Seed Phrase darf niemals in einem digitalen Medium gespeichert werden. Das ist doch gerade der Sinn eines Hardware Wallets - die Private Keys (die aus der Seed Phrase abgeleitet werden) sollen ja einem möglichen digitalem Zugriff entzogen werden.

 

Also: Seed Phrase nur auf Papier/Metall/..., nicht abfotografieren, nicht in einen Password Safe eintippen.

Das war auch mein Gedanke. Dass das mit mit den Passwort-Safes doch irgendwie nicht richtig sicher sein kann.

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 11 Minuten von wertomat:

Gerade dann, wenn ich einen Zettel mit ner halben Passphrase (oder einen Ledger) dabei habe, laufe ich Gefahr, dass es eine körperliche Auseinandersetzung gibt.

 

Mein Argument ist eher, dass außerhalb der Krypto-Nerd-Filterblase 24 Wörter eben nur genau das sind: 24 Wörter. Nur 0,01% der Weltbevölkerung verbindet den Begriff "Seedphrase" damit, selbst wenn es einigen einleuchten könnte, das es sich um irgendeine Form von Passwort oder Code handelt. Und wenn eben jemand zu dieser Mini-Minderheit gehört und im weiteren weiß, dass du Krypto im Besitz hast, hast du eh Probleme. Daher passt m.M.n. auch der XKCD sehr gut dazu: Das Problem ist meiner Meinung nach von vornherein selbst konstruiert und kein realistisches Szenario.

 

Wenn dich das echt herumtreibt, musst du die 24 Wörter ja nicht auf einen einzelnen Zettel in deiner Geldbörse herumtragen. Schreibe sie auf beliebige Seiten in ein Buch. Schon bist du von 0,01% der Personen, die einen Zusammenhang mit Krypto herstellen könnten, auf 0,0001% der Weltbevölkerung herunter.

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Undercover
vor 7 Stunden von barfoobar:

Nein. Die Seed Phrase darf niemals in einem digitalen Medium gespeichert werden. Das ist doch gerade der Sinn eines Hardware Wallets - die Private Keys (die aus der Seed Phrase abgeleitet werden) sollen ja einem möglichen digitalem Zugriff entzogen werden.

 

Also: Seed Phrase nur auf Papier/Metall/..., nicht abfotografieren, nicht in einen Password Safe eintippen.

Das sehe ich etwas anders. Natürlich darf man den Seed nicht online auf einem vielleicht verseuchten Gerät benutzen.

Aber die Lagerung ist doch ein anderes Thema.

Da wäre meine Hauptsorge daß die Keys verloren gehen.

 

Irgend welche Hinweise auf Crypto sollte man nicht mit sich herum tragen.

Aber ich habe vielleicht 1000 Urlaubsbilder die in der Cloud und synchron auf allen Geräten liegen.

Einige davon enthalten dann eben etwas binäres Rauschen aus dem sich per Steganographie und einem starken Passwort ein Dokument extrahieren lässt. Das findet niemand. :)

Das Passwort trennt man in 2 oder 3 Teile und benutzt diese für unwichtige Dienste. Daher sind sie im Browser gespeichert und auch als Backup in der Cloud.

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Maciej
vor 2 Stunden von Undercover:

Aber ich habe vielleicht 1000 Urlaubsbilder die in der Cloud und synchron auf allen Geräten liegen.

Einige davon enthalten dann eben etwas binäres Rauschen aus dem sich per Steganographie und einem starken Passwort ein Dokument extrahieren lässt. Das findet niemand. :)

"Security through obscurity" ist normalerweise kein gutes Mittel, um Daten zu verschlüsseln. In diesem Fall würde ich aber zustimmen, dass das die unkomplizierteste Variante ist, die hinreichende Sicherheit bietet. Das genannte steganographische Verfahren ist eine Möglichkeit, die aber auf Software zur Ver- und Entschlüsselung basiert. Technisch einfacher wäre zum Beispiel eine Textdatei, in der die Anfangsbuchstaben jedes zweiten Wortes hintereinander die 24 Wörter ergeben. Das erfordert etwas Zeit und Kreativität bei der Erstellung dieser Datei, dürfte für diesen Fall aber völlig ausreichend sein. Jemand, dem das Smartphone in die Hände fällt, wird nicht wissen, wo unter den vielen Dateien er wonach suchen muss.

 

Mir scheint die verschlüsselte Speicherung der Passphrase mit einem kürzeren, leichter zu merkenden Passwort aber trotzdem die deutlich praktischere Lösung zu sein. Dann wählt man das Passwort eben so lang, wie man es sich gerade noch merken kann.

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Undercover
vor 7 Minuten von Maciej:

Mir scheint die verschlüsselte Speicherung der Passphrase mit einem kürzeren, leichter zu merkenden Passwort aber trotzdem die deutlich praktischere Lösung zu sein. Dann wählt man das Passwort eben so lang, wie man es sich gerade noch merken kann.

Die Daten gut und sicher zu verstecken halte ich für eine gute Idee. Wer etwas nicht sieht kommt nicht auf die Idee das knacken zu wollen oder Druck auszuüben.

Ein Passwort das man sich merken kann taugt nicht viel. Zumindest nicht wenn es um viel Geld geht.

Wenn das Passwort unsicherer ist als der Seed dann senkst du die Sicherheit.

Um das zu vermeiden brauchst du mindestens 44 Zeichen aus Base58, wobei sicherlich auch 30 Zeichen reichen.

Aber das kann sich natürlich niemand merken.

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 9 Stunden von Undercover:

Die Daten gut und sicher zu verstecken halte ich für eine gute Idee. Wer etwas nicht sieht kommt nicht auf die Idee das knacken zu wollen oder Druck auszuüben.

Ein Passwort das man sich merken kann taugt nicht viel. Zumindest nicht wenn es um viel Geld geht.

Wenn das Passwort unsicherer ist als der Seed dann senkst du die Sicherheit.

Um das zu vermeiden brauchst du mindestens 44 Zeichen aus Base58, wobei sicherlich auch 30 Zeichen reichen.

Aber das kann sich natürlich niemand merken.

Es gibt Passwörter, die sind sehr sicher und kann man sich sehr gut merken. Sie müssen va. Eines sein: Lang. Daher ist es naheliegend Wörter zu speichern. Da wären vlt. die chronologisch besuchten Städte, Länder, Reisen. Alle Vornamen der Schüler der Abschlussklasse. Ja, aber was, wenn der Superhacker wie im Film dann auf dem Schreibtisch die Abi-Zeitung findet? Dazu ist es nicht komplett Random? Also die Superhacker kommen da auch an ihre Grenzen. Es ist relativ aufwändig, all diese Namen abzutippen und sich dann zu überlegen welche Reihenfolge gewählt wurde, nur Jungs? Nachnamen? Nur erster Buchstabe der Nachnamen? Das kostet ganz schön viel Zeit für so wirre Versuche, denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Kryptobesitzer wirklich die Namen der Abschlussklasse verwendet hat, ist nun mal sehr, sehr gering. 

Das viel Wahrscheinlichere dabei ist jedoch, dass man das Passwort selber vergisst. Denn wenn man an die bereisten Länder denkt, kann man bei der Passworterstellung vlt. Eines vergessen. Bei den ersten Freundinnen muss man sich Gedanken machen, wer als Freundin gezählt hat und wer nicht. 

 

Ach: Nimm mal alle Vornamen deiner Urgroßeltern, Großeltern, Eltern, Geschwister sortiert nach Alter. Aber nur jeweils die ersten X Buchstaben. Das knackt auch keiner. Man braucht aber wieder irgendein System, um diese eigens gewählte Passwort überhaupt zu aktivieren. 

 

Und dann wäre da noch eine Sache: Man hat das perfekte System, bombensicher und dann kommt der Schlaganfall. Und wie sollen nun die Hinterbliebenen an die Coins kommen? Wenn die nen Zettel mit 24 Wörtern finden ohne weitere Instruktionen, können die was damit anfangen? 

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Aber diese Passphrase aus 24 Wörtern wird doch vorgegeben. Ich habe da 24 englische Wörter generiert. Und konnte sie gar nicht selbst bestimmen. Oder habe ich da was übersehen?

@Chips: Vererben ist noch mal ne andere Frage: Bei mir ist die Passphrase auf drei Orte (von denen man mindestens zwei benötigt) versteckt. Bei meinem Testament liegt ein verschlüsselter USB-Stick. Der Schlüssel zum USB-Dtick ist ein Passwort, das meine erbende Freundin schon herausfinden wird (à la der Geburtstag Deiner Mutter DDMMYYYY plus der Name Deiner Schule kleingeschrieben). In der Datei steht dann, wo die Passphrase versteckt ist, und wer im Bekanntenkreis sich etwas mit Krypto auskennt, und Ihr helfen kann, und was sie auf keinen Fall tun sollte.)

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Mojo-cutter
vor 44 Minuten von wertomat:

meine erbende Freundin schon herausfinden wird (à la der Geburtstag Deiner Mutter DDMMYYYY plus der Name Deiner Schule kleingeschrieben)

:w00t: sichere Methode um nie in den USB Stick reinzukommen. Da geht garantiert was schief.

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor einer Stunde von wertomat:

Aber diese Passphrase aus 24 Wörtern wird doch vorgegeben. Ich habe da 24 englische Wörter generiert. Und konnte sie gar nicht selbst bestimmen. Oder habe ich da was übersehen?

Ja. Es ging hier ja auch darum, diese 24 Wörter irgendwo zu speichern, was man nur mit einem Passwort öffnen kann. 

Zitat

@Chips: Vererben ist noch mal ne andere Frage: Bei mir ist die Passphrase auf drei Orte (von denen man mindestens zwei benötigt) versteckt. Bei meinem Testament liegt ein verschlüsselter USB-Stick. Der Schlüssel zum USB-Dtick ist ein Passwort, das meine erbende Freundin schon herausfinden wird (à la der Geburtstag Deiner Mutter DDMMYYYY plus der Name Deiner Schule kleingeschrieben). In der Datei steht dann, wo die Passphrase versteckt ist, und wer im Bekanntenkreis sich etwas mit Krypto auskennt, und Ihr helfen kann, und was sie auf keinen Fall tun sollte.)

Oh, da wird sie aber Freude haben. Ich hoffe, sie ist nur in eine Schule gegangen bzw du hast etwas verwendet, was eindeutig ist. Ich war auf zwei Schulen (Grundschule und Gymanasium). 

Wie heißt die Schule?

annefrankrealschuleberlin

anne-frank-real-schule-berlin

annefrankrealschule

afrb

anne-frank-schule

anne-frank-real-schule

anne frank schule berlin

anne-frank schule berlin

 

Have fun :)  Ich hoffe, es ist eher so etwas wie "Stadt, in der wir uns das erste Mal gesehen haben". Ich hoffe nur, dass ihr euch da einig seid, welche Stadt das ist. 

 

PS: Es hängt aber auch immer davon ab, wie gewissenhaft man ist. Es ist nicht so, dass solche Systeme schief gehen müssen. Ich persönlich schätze das Risiko des Verlustes durch eigenes Fehlverhalten bzw. Krankheit als deutlich höher ein als durch irgendwelche Verbrecher, Hacker etc. 

PPS: @tyr meinte auch mal, dass man die Coins auf sicheren Börsen wie Coinbase oder Kraken lagern könnte. Sicherlich keine schlechte Option. 

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chirlu
vor einer Stunde von wertomat:

Ich habe da 24 englische Wörter generiert. Und konnte sie gar nicht selbst bestimmen.

 

Das ist auch gut so, denn alles, was man sich selbst so ausdenkt, enthält nicht genug Zufall. Gilt auch für die Vorschläge von @Chips.

 

vor 1 Stunde von Chips:

Es ist relativ aufwändig, all diese Namen abzutippen und sich dann zu überlegen welche Reihenfolge gewählt wurde, nur Jungs? Nachnamen? Nur erster Buchstabe der Nachnamen? Das kostet ganz schön viel Zeit für so wirre Versuche

 

Dafür gibt’s automatische Paßwortknacker, die haben Wörterbücher und Namenslisten und den Text der Bibel und probieren einfach alles Mögliche durch. Und dann alles Mögliche mit Leetisierung (o zu 0, l zu 1 u.ä.) und mit unterschiedlicher Groß- und Kleinschreibung. Und so weiter und so fort.

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slowandsteady
vor 28 Minuten von Chips:

Coins auf sicheren Börsen

Not your keys not your crypto!

vor 28 Minuten von Chips:

wie Coinbase oder Kraken

Lol, der war gut :narr:

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wertomat
vor 41 Minuten von Chips:

 Ich hoffe, sie ist nur in eine Schule gegangen bzw du hast etwas verwendet, was eindeutig ist. 

Es ist keine Schule, sonder viel eindeutiger. Ich wollte das hier bloß nicht posten. 

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