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Katharina_34

Muss man ETF Kauf bei der Steuer angeben?

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Katharina_34
· bearbeitet von Katharina_34

Hallo!

Ich habe letztes Jahr zwei mal zwei größere Summen in ETFs investiert, bei der DKB Bank online.

Und nun möchte ich eine Steuererklärung für das letzte Jahr machen und wollte fragen, ob und wenn ja wie und wo

man eigentlich ETF Einkäufe bei der Steuererklärung angeben muss?

Und wenn ja, welche Unterlagen/Infos ich hier von der DKB brauche?

(ich mache meine Steuererklärung mit WISO)

 

Vielen vielen Dank schon mal für eine Antwort! (ich weiß eine AnfängerInnen-Frage, aber man lernt eben immer dazu!)

 

Liebe Grüße!

Katharina

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slekcin
· bearbeitet von slekcin

Nein, musst du nicht angeben. Du bekommst einmal im Jahr eine Steuerbescheinigung deiner Bank. Da steht drin, welch Angabe du in welcher Zeile du in der Steuererklärung machen kannst. 

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chirlu
vor 9 Minuten von slekcin:

Du bekommst einmal im Jahr eine Steuerbescheinigung deiner Bank. Da steht drin, welch Angabe du in welcher Zeile du in der Steuererklärung machen kannst.

 

Und auch das kann man sich in den meisten Fällen sparen, da bereits abgeltend besteuert wurde.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Der Kauf von ETFs ist in der Regeln steuerlich nicht relevant. In der Regel fallen keine Steuern an und man muss sie nicht in der Steuererklärung angeben.

 

Steuerlich relevant sind folgende Vorgänge:

  • Der Verkauf. Hier wird der Gewinn besteuert
  • Ausschüttungen. Hier werden die Ausschüttungen besteuert
  • Bei einigen Fonds gib es eine Vorabpauschale

Wenn Du deutsche Staatsbürgerin bist, in Deutschland steuerpflichtig bist und bei einem deutschen Broker bist, musst Du Dich in der Regel um nichts kümmern. Dein Broker kümmert sich um die Berechnung der Steuern und führt sie auch automatisch ab.

 

Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen:

  • Wenn du nur wenig Einkommen hast und Dein Grenzsteuersatz unter 25% liegt, kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, Deine Erträge aus den ETFs in der Steuererklärung anzugeben. Du bekommst dann zu viel bezahlte Steuern zurück.
  • Wenn Dein Broker falsch rechnet, kannst Du Dir zu viel vom Broker angezogene Steuern über die Steuererklärung wieder zurückholen.
  • In manchen Fällen kann es negative Verluste geben. Diese muss man dann in der Steuererklärung angeben.

Deshalb folgende Fragen:

  1. Welche ETFs hast Du? Name und WKN/ISIN?
  2. Hat es bei Deinen ETFs in 2021 Ausschüttungen gegeben?
  3. Hast Du von der DKB Bank eine Steuerbescheinigung bekommen? Hinweis: es kann gut sein, dass Du keine Steuerbescheinigung bekommen hast. Die DKB Bank stellt nur dann Steuerbescheinigungen aus, wenn es steuerrelevante Vorgänge gegeben hat.

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Katharina_34
· bearbeitet von Katharina_34

Hallo!

Vielen Dank für die Antwort!

 

Also ich habe thesaurierende ETFs und insofern keine Ausschüttung. Der Plan ist, das Geld dort

30 Jahre drin zu lassen und dann mir quasi als Rente auszuzahlen.

 

Ah der Punkt ist interessant! Ich habe tatsächlich im letzten Jahr sehr wenig Einkommen gehabt, weil ich nur 5 Monate in diesem Jahr gearbeitet habe

(und auch nur Teilzeit) und den Rest ein Zweitsudium absolviert habe. Das könnte also interessant sein.

 

Auf deine Fragen:

 

1. Ich habe dies beiden:

IE00B4L5Y983

LU1861134382

 

2. nein ich denke nicht

 

3. Nein, also im Postfach habe ich keine Steuerbescheinigung bekommen.

 

Vielen Dank!!

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Walter White
vor 59 Minuten von Katharina_34:

Also ich habe thesaurierende ETFs und insofern keine Ausschüttung.

Jeder ETF schüttet aus, in deinem Fall bleiben die Ausschüttungen eben im Fonds, mehr ist das nicht.

 

vor einer Stunde von Katharina_34:

IE00B4L5Y983

 

vor einer Stunde von Katharina_34:

2. nein ich denke nicht

Ich denke schon, und zwar im Januar, April, Juli, Oktober.

 

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/literature/prospectus/ishare-iii-plc-de-emea-prospectus.pdf (Seite 141).

 

Wie heißt es immer so schön, investiere nie in etwas , das du nicht verstehst. B-)

 

--------------------

 

Zur Ausgangsfrage: Falls du einen Freistellungsauftrag bei der Bank gestellt hast, brauchst du dich steuerlich erst mal nicht mehr zu kümmern. Das macht die Bank für dich. Ratsam ist es immer ein paar Euro auf dem Verrechnungskonto zu haben, um eventuelle Steuerlast (hier Vorabpauschale) bereit zu halten. In deinem Fall lieber nen Fuffie auf dem Konto lassen und alles ist gut.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Katharina_34:

 

Okay, das sind folgende beide ETFs:

  1. iShares Core MSCI World UCITS ETF - USD ACC, A0RPWH / IE00B4L5Y983
  2. Amundi Index Solutions Index MSCI World SRI PAB - UCITS ETF DR EUR ACC, A2JSDA / LU1861134382

Eine gute Wahl! 

 

Die beiden ETFs sind thesaurierend und Du hast von der DKB keine Steuerbescheinigung bekommen. Das passt zusammen. Du musst also nichts in die Steuererklärung 2021 übernehmen und Du kannst auch nichts in die Steuererklärung übernehmen.

 

Für die Zukunft sind ein paar Dinge für Dich wichtig:

  1. In manchen Jahren wird am Anfang des Jahres eine Vorabpauschale fällig. Du müsst Dich um nichts kümmern - DKB macht das für Dich. Aber sie würden etwas Geld von Deinem Konto abbuchen. Du musst sicherstellen, dass genügend Geld vorhanden ist.
     
  2. Wenn Du alles so lässt, wirst Du auch in Zukunft keine Steuerbescheinigung bekommen und Du musst auch in Zukunft nichts in Deine Steuererklärungen übernehmen. Es sei denn natürlich, dass sich das Steuerrecht mal wieder ändert...
     
  3. Es gibt einen Sparerpauschbetrag. Bis zu 801 Euro Kapitalerträge im Jahr sind steuerfrei. Bei Verheirateten u.U. das Doppelte. Nutzt Du diesen Sparerpauschbetrag bereits? Wenn nicht, könntest Du ihn nutzen, indem Du jedes Jahr einen Teil Deiner ETFs verkaufst (falls Buchgewinne angefallen sind) und gleich wieder zurückkaufst. Das klingt zwar erst einmal komisch - aber es führt dazu, dass Du in 30 Jahren, wenn Du Deine ETFs wirklich verkaufen willst, weniger Steuern zahlen musst. Manche Anleger wählen deshalb ausschüttende ETFs, weil sie dadurch jedes Jahr Erträge haben, mit denen sie den Sparerpauschbetrag nutzen können. Ich würde Dir aber NICHT raten, zu wechseln. Durch Verkauf und direkt darauf folgenden Rückkauf eines Teils der ETFs kann man das gleiche Ergebnis erzielen - ja es ist sogar besser, weil man genau planen kann.
     
  4. Wenn ich es richtig sehe, scheinst Du einen größeren Betrag investiert zu haben. Die ETFs sind zwar gut, aber auch relativ risikoreich. Für viele Anleger sind sie zu risikoreich. Deshalb würde man diesen Anlegern empfehlen, etwas Risiko aus der Anlage herauszunehmen. Nachteil wäre natürlich, dass auch die erwartete Rendite etwas schrumpft.

    Hast Du Dich mit dem Themen "Risiko" und "Asset Allocation" beschäftigt? Hat Dein Portfolio das Risiko, mit dem Du anlegen willst? Weißt Du, wie man das Risiko reduzieren kann (falls Du das möchtest).
     
vor 5 Minuten von Walter White:

Ich denke schon, und zwar im Januar, April, Juli, Oktober.

 

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/literature/prospectus/ishare-iii-plc-de-emea-prospectus.pdf (Seite 141).

 

Wie heißt es immer so schön, investiere nie in etwas , das du nicht verstehst. B-)

Das verstehe ich jetzt wiederum nicht. Das sind doch beides thesaurierende ETFs? Wo siehst Du da Ausschüttungen?

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Walter White
vor 5 Minuten von stagflation:

Das verstehe ich jetzt wiederum nicht. Das sind doch beides thesaurierende ETFs? Wo siehst Du da Ausschüttungen?

Steht auch auf Seite 141 im Prospekt.

 

"Bei thesaurierenden Anteilklassen erfolgen keine Ausschüttungen, und Erträge sowie andere Gewinne werden
thesauriert und wieder angelegt."

 

Es bleiben Ausschüttungen, darum hast du ja richtigerweise die Vorabpauschale genannt. Thesaurierungen sind und bleiben Ausschüttungen.

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moonraker
vor 15 Minuten von Walter White:

Es bleiben Ausschüttungen, darum hast du ja richtigerweise die Vorabpauschale genannt. Thesaurierungen sind und bleiben Ausschüttungen.

Thesaurierungen sind im Sinne der deutschen Steuer keine Ausschüttungen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 20 Minuten von Walter White:

Steht auch auf Seite 141 im Prospekt.

 

"Bei thesaurierenden Anteilklassen erfolgen keine Ausschüttungen, und Erträge sowie andere Gewinne werden
thesauriert und wieder angelegt."

 

Es bleiben Ausschüttungen, darum hast du ja richtigerweise die Vorabpauschale genannt. Thesaurierungen sind und bleiben Ausschüttungen.

 

Was Du hier schreibst, ist schon ziemlich spitzfindig. Ich denke, dass Du die Themeneröffnerin damit verwirrst.

 

Für "normale" Anleger gilt (Quelle):

  1. Bei ausschüttenden Fonds werden die Zins- oder Dividendenzahlungen der Wertpapiere im Fonds nach Abzug der Steuern an die Anleger ausgeschüttet.
  2. Bei thesaurierenden Fonds bezieht der Fonds diese laufenden Erträge zwar ebenfalls, gibt sie jedoch nicht unmittelbar an die Anleger weiter, sondern reinvestiert („thesauriert“) sie ins Fondsvermögen.

Für den "normalen" Anleger gibt es bei den thesaurierenden Fonds eben KEINE Ausschüttung. Ob die Thesaurierung innerhalb der Fonds über eine Reinvestierung einer fiktiven Ausschüttung stattfindet oder sonstwie, ist für den "normalen" Anleger doch völlig egal.

 

vor 4 Minuten von moonraker:

Thesaurierungen sind im Sinne der deutschen Steuer keine Ausschüttungen.

Das kommt auch noch hinzu!

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chirlu
vor 35 Minuten von stagflation:

In manchen Jahren wird am Anfang des Jahres eine Vorabpauschale fällig. Du müsst Dich um nichts kümmern - DKB macht das für Dich. Aber sie würden etwas Geld von Deinem Konto abbuchen.

 

Oder, üblicher, man hat einen Freistellungsauftrag erteilt und es wird nichts abgebucht.

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Katharina_34
· bearbeitet von Katharina_34


 

@Walter WhiteIch denke ich verstehe genug davon. Ich verstehe allerdings nicht, was mir jetzt diese Debatte hier über Ausschüttung oder nicht bringt. Das ist für mich doch überhaupt nicht relevant. Vor allem nicht für die Frage, die ich gestellt habe.

 

@stagflationVielen Dank. Ich finde die beiden ETFs jetzt nicht unbedingt risikoreich. Ich denke, du würdest mir empfehlen das angelegte Geld mehr zu streuen, oder? Und auch noch in anderen Formen anzulegen? Interessanterweise hatte ich genau hier in einem anderen Thema im Forum genau darüber schon mit vielen Leuten geredet und die meisten haben bestätigt, dass das eine gute Möglichkeit ist. Ich habe mich außerdem von zwei Bekannten beraten lassen, die in diesem Bereich arbeiten sowie von der Finanzberatung der Verbraucherzentrale.
Was würdest du vorschlagen, wie man sein Geld risikoärmer anlegt?

Vielen Dank!

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Walter White
vor 11 Minuten von moonraker:

Thesaurierungen sind im Sinne der deutschen Steuer keine Ausschüttungen.

Falsch, seit 01. Januar 2018!

 

vor 9 Minuten von stagflation:

Was Du hier schreibst, ist schon ziemlich spitzfindig.

Seit 01. Januar 2018 Normalität.

 

vor 11 Minuten von stagflation:

Für "normale" Anleger gilt (Quelle):

Die Quelle ist von 2017, steuerlich nicht mehr relevant.

 

vor 12 Minuten von stagflation:
  • Bei ausschüttenden Fonds werden die Zins- oder Dividendenzahlungen der Wertpapiere im Fonds nach Abzug der Steuern an die Anleger ausgeschüttet.
  • Bei thesaurierenden Fonds bezieht der Fonds diese laufenden Erträge zwar ebenfalls, gibt sie jedoch nicht unmittelbar an die Anleger weiter, sondern reinvestiert („thesauriert“) sie ins Fondsvermögen.

Richtig.

vor 14 Minuten von stagflation:

Für den "normalen" Anleger gibt es bei den thesaurierenden Fonds eben KEINE Ausschüttung.

Falsch, warum dann die Vorabpauschale.

 

vor 3 Minuten von Katharina_34:

Ich verstehe allerdings nicht, was mir jetzt diese Debatte hier über Ausschüttung oder nicht bringt. Das ist für mich doch überhaupt nicht relevant. Vor allem nicht für die Frage, die ich gestellt habe.

Ich möchte nur richtig von falsch trennen, mehr nicht. Daher gilt für dich:

 

vor 47 Minuten von Walter White:

Zur Ausgangsfrage: Falls du einen Freistellungsauftrag bei der Bank gestellt hast, brauchst du dich steuerlich erst mal nicht mehr zu kümmern. Das macht die Bank für dich. Ratsam ist es immer ein paar Euro auf dem Verrechnungskonto zu haben, um eventuelle Steuerlast (hier Vorabpauschale) bereit zu halten. In deinem Fall lieber nen Fuffie auf dem Konto lassen und alles ist gut.

Zack, so einfach ist das für dich!

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vanity
vor 1 Minute von Walter White:

Ich möchte nur richtig von falsch trennen

Da lässt sich helfen: Was du schreibst ist größtenteils falsch und die Kommentare anderer sind größtenteils richtig.

 

@Katharina_34: Lass' dich von dem Unsinn, den Walter White hier verzapft, nicht verwirren.

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Walter White

Ok ! -_-

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 59 Minuten von Katharina_34:

 

@stagflationVielen Dank. Ich finde die beiden ETFs jetzt nicht unbedingt risikoreich. Ich denke, du würdest mir empfehlen das angelegte Geld mehr zu streuen, oder? Und auch noch in anderen Formen anzulegen? Interessanterweise hatte ich genau hier in einem anderen Thema im Forum genau darüber schon mit vielen Leuten geredet und die meisten haben bestätigt, dass das eine gute Möglichkeit ist. Ich habe mich außerdem von zwei Bekannten beraten lassen, die in diesem Bereich arbeiten sowie von der Finanzberatung der Verbraucherzentrale.
Was würdest du vorschlagen, wie man sein Geld risikoärmer anlegt?

 

Zunächst ist wichtig, dass Risiko und erwartete Rendite zusammenhängen. Ohne Risiko gibt es keine Rendite. Andersherum stimmt es aber nicht. Einfach "nur" risikoreich anlegen bringt keine hohe erwartete Rendite.

 

Allgemein geht man folgendermaßen vor:

  1. Man definiert Anlageziele und Anlagedauer
  2. Man überlegt sich, wie viel Risiko man eingehen will
  3. Man wählt die Anlageprodukte, die für das gewählte Risiko die bestmögliche erwartete Rendite ergeben.

Wichtig sind die Schritte 1 und 2. Schritt 3 erfolgt fast vollautomatisch nach Regeln, die man beispielsweise bei Kommer nachlesen kann.

 

Zuerst zu Deinen Zielen. Du schreibst "Anlagedauer 30 Jahre". Ist das wirklich so? Oder ist das nur die übliche Verlegenheitsformel, die sehr viele hier benutzen? Mir musst Du das nicht erklären - aber Du solltest Dir selbst darüber im Klaren sein. Was ist, wenn Du in ein paar Jahren eine Weltreise machen willst? Oder wenn Du eine schöne Immobilie siehst, die Du erwerben möchtest? Könnte das passieren? Würdest Du dann vielleicht doch auf das Geld zugreifen wollen? Was wäre, wenn es dann gerade eine Rezession gibt und die Kurse um 50% oder 60% gefallen sind? Würdest Du Dich dann ärgern?

 

Jetzt zum Risiko. Aktien-ETFs sind weniger risikoreich als Einzel-Aktien. Aber sie können immer noch relativ stark schwanken. Was ist der maximale Verlust Deiner Anlage, den Du ertragen kannst, ohne dass Du schlaflose Nächte bekommst? 20%? 30? 60%? Wenn Du schlaflose Nächste bekommst weil Du Dir Sorgen um Dein Geld machst, hast Du zu riskant angelegt. Wenn Du dann den üblichen Experten glaubst, die alle sagen werden "Verkaufen! Verkaufen! Verkaufen - bevor es noch schlimmer wird" wirst Du sogar Verluste machen.

 

Jetzt zu den Anlageprodukten. Der Trick ist, sein Anlagekapital in zwei Teile aufzuteilen - in einen risikoreichen und in einen risikoarmen Anteil. Der risikoreiche Teil wird in Aktien-ETFs angelegt. Beispielweise in den beiden von Dir gewählten ETFs. Der risikoarme Anteil wird in Tages- und Festgeld angelegt. Über das Verhältnis der beiden Teile kannst Du das Risiko einstellen. Du könntest beispielsweise ein Verhältnis risikoreich:risikoarm von 60:40 wählen. Dann schwankt Deine Gesamtanlage nur 60% so stark wie einer reiner Akltien-ETF. Verluste sind nur 60% so hoch und auch Gewinne sind nur 60% so hoch. Du kannst das Verhältnis beliebig wählen zwischen 0:100, 20:80, 50:50, 70:30 bis 100:0. Es gibt sogar Möglichkeiten, das Risiko weiter zu steigern, falls einem 100:0 nicht risikoreich genug ist.

 

Denke immer dran: entscheidend für den Anlageerfolg sind

  1. seine Ziele und Randbedingungen genau formulieren und
  2. Die Wahl des Risikos.

Du solltest darüber nachdenken, ob das Verhältnis risikoreich:risikoarm von 100:0 richtig ist für Dich. Ich sage nicht, dass es verkehrt ist. Wenn Du wirklich 30 Jahre anlegen willst und vorher nicht mehr an das Geld willst, ist es vermutlich sogar richtig.

 

Zum Schluss noch zwei Buchtipps:

  1. "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest
  2. "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer

Das erste Buch ist gut für Einsteiger geeignet und es enthält konkrete Vorschläge für ETFs. Es ist hübsch gemacht und man kann es an ein oder zwei Tagen lesen. Das zweite Buch geht mehr in die Tiefe und eignet sich für Fortgeschrittene. Es enthält viele Hintergründe und praktisch die gesamte Theorie, aber relativ wenig zur konkreten Umsetzung. Hier im Forum ist es eins der Standard-Bücher.

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