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daniel-de

ETF-Anlage von 150.000 EUR (Erbe)

Empfohlene Beiträge

daniel-de

Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit durch ein Erbe 150.000 EUR erhalten. Diese liegen derzeit noch auf dem Tagesgeldkonto. So kann das aber nicht weiter gehen. 

Ich habe noch nicht besonders viel Erfahrung im Portfolio-Aufbau, würde aber gerne so unkompliziert wie möglich bleiben. Hintendran findet ihr die Infos:

 

Der Plan wäre die 150.000 EUR in ETF und Tagesgeld aufzuteilen. Das heißt ein 80/20 Split: 

  • 130.000 EUR in ETF
  • 30.000 EUR Tagesgeld (Spielgeld zum Zocken) 

 

Bei dem ETF-Depot würde ich einen klassischen 70/30 Split machen.

  • 70% bspw. MSCI World (bspw. iShares Core MSCI World UCITS)
  • 30% bspw. Emerging Markets (bspw. Lyxor MSCI Emerging Markets (LUX) UCITS ETF)

 

Für mich wäre an der Stelle wichtig, dass das Geld vom Tagesgeldkonto runter kommt. Dann würde ich mich gerne tiefer in die Themen einarbeiten und ggf im Laufe der Monate/Jahre eine Reallokation durchführen.

 

Ist das passabel oder kompletter Unfug?

Ich danke euch :)

 

VG

 

---

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

  • Wenig. V.a. Erfahrungen im Krypto/DeFi-Bereich.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

  • ISHSIII-CORE MSCI WLD DLA (Sparplan, thesaurierend bei ING Diba mit 500EUR/Monat)

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

  • 3-4+h/Woche sind realisitisch. Aktuell bin ich mehrere Stunden/Tag bei Krypto unterwegs. Würde aber dort langfristig gerne weniger machen. Interesse an klassischen Anlageformaten ist also vorhanden.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

  • Mittel. Einerseits gewohnt an extremste Schwankungen durch Krypto-Kurse. Andererseits war das immer Geld, dass ich übrig hatte. Da ich hier noch nicht so viele Erahrungen habe würde ich mich erstmal auf "Mittel" einstufen.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

  • 33 Jahre, unverheiratet.

2. Berufliche Situation

  • Angestellt. 72.000 EUR Jahresbrutto tendenz steigend.
  • Wohnen zur Miete in Großstadt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft

  • Bisher nicht, da Gewinne nie realisiert.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

  • 30 Jahre

2. Zweck der Anlage

  • Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

  • Einmalanlage, ggf aufgeteilt in mehrere Investitionen

4. Anlagekapital

  • 150.000 EUR



 

 

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slekcin

Welche Mischung World/EM am besten ist weiß für die Zukunft niemand. 

 

Ob 80/20 deiner Risikotoleranz/Tragfähigkeit entspricht weißt nur du. Unter mittel würde ich weniger verstehen. 

 

 

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Schwachzocker
vor 22 Minuten von daniel-de:

Der Plan wäre die 150.000 EUR in ETF und Tagesgeld aufzuteilen. Das heißt ein 80/20 Split: 

  • 130.000 EUR in ETF
  • 30.000 EUR Tagesgeld (Spielgeld zum Zocken) 

Es sind 120.000 EUR in ETF.;)

 

Der Sinn einer solchen Aufteilung besteht darin, das Risiko für das Gesamtvermögen zu senken. D.h., je weniger risikobereit der Anleger ist desto größer wird der sichere Anteil (in Deinem Fall Tagesgeld) sein.

Es handelt sich daher nicht um Spielgeld zum zocken. Falls Du mit diesem Geld zocken möchtest, brauchst Du solch eine Aufteilung nicht.

 

vor 27 Minuten von daniel-de:

30% bspw. Emerging Markets (bspw. Lyxor MSCI Emerging Markets (LUX) UCITS ETF)

Falls damit der mit der ISIN-Nr. FR0010429068 gemeint ist, dann würde ich den nicht nehmen. Aufgrund der relativ hohen Trackingdifferenz war das in der Vergangenheit eher einer der teuren. Suche Dir lieber einen anderen.

 

vor 29 Minuten von daniel-de:

Für mich wäre an der Stelle wichtig, dass das Geld vom Tagesgeldkonto runter kommt. Dann würde ich mich gerne tiefer in die Themen einarbeiten und ggf im Laufe der Monate/Jahre eine Reallokation durchführen.

Ich lese da einen gewissen Handlungsdruck heraus. Dazu besteht kein Anlass.

Erst die Grundlagen verstehen, dann anlegen.

 

 

 

 

 

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Sapine

 

vor 2 Stunden von daniel-de:
  • 130.000 EUR in ETF
  • 30.000 EUR Tagesgeld (Spielgeld zum Zocken) 

Das ist definitiv kein mittleres Risiko. Mit dem Zusatz Spielgeld würde ich das aggressiv nennen und die Summe stimmt auch nicht. 

Zitat

Bei dem ETF-Depot würde ich einen klassischen 70/30 Split machen.

  • 70% bspw. MSCI World (bspw. iShares Core MSCI World UCITS)
  • 30% bspw. Emerging Markets (bspw. Lyxor MSCI Emerging Markets (LUX) UCITS ETF)

Hast du einen besonderen Grund von der Marktkapitalisierung abzuweichen? Die wäre ungefähr 90/10 statt 70/30. 

Zitat

Für mich wäre an der Stelle wichtig, dass das Geld vom Tagesgeldkonto runter kommt. Dann würde ich mich gerne tiefer in die Themen einarbeiten und ggf im Laufe der Monate/Jahre eine Reallokation durchführen.

Pragmatisch würde ich beispielsweise die Hälfte oder 60 % in den MSCI World oder noch lieber in den FTSE all World stecken und dann erst mal ein wenig lesen und sich vor allem über das Risiko Gedanken machen, das Du eingehen willst. Dann kannst Du mit gebremsten Einsatz Erfahrung sammeln und nach der Einarbeitung die finale Aufteilung machen. Ob man dann EM in Richtung BIP über gewichtet oder einen SC oder Value Anteil hinzunimmt, kannst Du dann immer noch entscheiden. 

Zitat

Ist das passabel oder kompletter Unfug?

Ich danke euch :)

Kompletter Unfug ist es ganz sicher nicht, aber über das Risiko solltest Du dringend noch nachdenken bevor Du 80 % investierst. Auch das Thema Steuern und Sparerpauschbetrag kann man in die Überlegungen noch miteinbeziehen. 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 41 Minuten von daniel-de:

ich habe vor einiger Zeit durch ein Erbe 150.000 EUR erhalten. Diese liegen derzeit noch auf dem Tagesgeldkonto. So kann das aber nicht weiter gehen.

 

Das Risiko bei Tagesgeld ist 0% (vielleicht etwas höher, je nach Bank und Einlagensicherung)

 

vor 41 Minuten von daniel-de:

130.000 EUR in ETF

 

Das Risiko wäre 100% (wenn man einen World-ETF mal als 100% ansieht)

 

vor 41 Minuten von daniel-de:

30.000 EUR Tagesgeld (Spielgeld zum Zocken)

 

Das Risiko liegt über 100% - sagen wir 200%.

 

Du willst also gleich einen großen Sprung von 0% Risiko auf über 100% Risiko machen?

 

Meinst Du nicht, dass Du vorsichtiger vorgehen solltest? Also vielleicht erst einmal auf 30% oder 40% Risiko gehen? Dann kannst Du Dir das eine Weile ansehen und das Risiko ggf. weiter steigern.

 

Bitte denke daran: Geldanlage funktioniert in folgenden 3 Schritten:

  1. Man definiert Anlageziele und Anlagedauer
  2. Man überlegt sich, wie viel Risiko man eingehen will
  3. Man wählt die Anlageprodukte, die für das gewählte Risiko die bestmögliche erwartete Rendite ergeben.

Die Schritte 1 und 2 hast Du übersprungen - und startest gleich bei 3. Keine gute Idee!

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Nachtrag: Quellenlink eingefügt

Zum Thema Risikobereitschaft bei der Geldanlage habe ich heute diese Graphik gefunden und fand sie durchaus interessant:

1022325370_lossaversionSourceBlakeetal_2021.png.3bc7e16d44dd5d839f2183ad5887ea61.png

Source Blake et al. 2021

 

Ich bin seit 50 Jahre risikofreudig unterwegs und habe es noch nie bedauert. Daher würde ich 120.000 in den forumsnotorischen Vanguard FTSE All World A1JX52 legen. Ausschüttend, damit der TO erstens seine Freibetrag ausschöpft und zweitens Geld "zum Spielen" oder Diversifizieren, oder für das Verbrauchen hat.

Ob das als Einmalanlage oder über 12 Monate erfolgen sollte, wurde schon oft genug diskutiert (höherer Erwartungswert vs. niedrigeres Down-Risiko).

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Nachdenklich

Wir könnten jetzt wieder die schon so oft geführte Diskussion über Risiko wiederholen.

Bringt das was?

 

Nach meinem Urteil sollte der TO die Ausführungen von @Ramstein zu Risikoklassen 1 bis 3 lesen.

 

Meine Auffasung:

 

Der Anleger geht, wenn er die Anlage wirklich 30 Jahre liegen läßt, mit der von ihm selbst vorgeschlagenen Aufteilung ein geringeres Risiko für den Erhalt seiner Kaufkraft über 30 Jahre ein als wenn er einen größeren Anteil in Tagesgeld hält. Ob er in der Lage ist, die Anlage unberührt weiter laufen zu lassen, wenn sich die Kurse der Fonds mal über einen längeren Zeitraum heftig nach unten bewegen, kann nur er selbst vorhersagen.

Alle anderen Risikoeinschätzungen beruhen darauf, daß Nominalwertbetrachtungen angestellt werden und dabei Volatilität als Risiko angesehen werden (diese Formulierung ist etwas verkützt, ich weiß, aber im Grundsatz dennoch treffend). Das Risiko sind aber nicht mögliche Kursschwankungen sondern der Anleger, der die Selbstzweifel nicht aushält. Ich vermag den TO diesbezüglich nicht einzuschätzen.

Eine Selbsteinschätzung der eigenen Risikotoleranz als "mittel" besagt mir überhaupt nichts, da nicht definiert ist, was hohe Risikotoleranz ist. Wer bisher in Kryptowährungen spekuliert hat, mag ein anders Verständnis einer mittleren Risikotoleranz haben als derjenige, der bisher das Geld nur auf dem Sparbuch oder dem Girokonto liegen hatte.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von daniel-de:
  • Wenig. V.a. Erfahrungen im Krypto/DeFi-Bereich.

Crypto/DeFi ist nicht RK3, sondern Casino (ich nenne es jetzt mal RK4).

vor einer Stunde von daniel-de:

Der Plan wäre die 150.000 EUR in ETF und Tagesgeld aufzuteilen. Das heißt ein 80/20 Split: 

  • 120.000 EUR in ETF
  • 30.000 EUR Tagesgeld (Spielgeld zum Zocken

80% in RK3, 20% in RK4. Das ist nicht "mittel" riskant, sondern sehr riskant. Maximaler Verlust ist -60k bei RK3 und -30k bei RK4. Somit ein Verlust von -75% möglich. Lass das "zum Zocken" weg und nehme einfach normales Tagesgeld, dann ist es ein riskantes, aber für einen 30 jährigen Gutverdiener akzeptables Depot.

 

Ich bin übrigens in einer ähnlichen Situation wie du (DINK in Großstadt, ähnliches Einkommen), aber habe deutlich weniger als 80% in RK3 und 0% in "Crypto"...

 

vor einer Stunde von daniel-de:

1. Anlagehorizont

  • 30 Jahre

Das sagt sich immer so leicht, aber wenn das stimmt, dann würdest du bis 60 nie eine Immobilie kaufen. Kann man so machen, aber bist du dir sicher, dass deine (möglicherweise zukünftige?) Partnerin das auch so sieht?

vor 21 Minuten von Nachdenklich:

Wer bisher in Kryptowährungen spekuliert hat, mag ein anders Verständnis einer mittleren Risikotoleranz haben als derjenige, der bisher das Geld nur auf dem Sparbuch oder dem Girokonto liegen hatte.

Ich glaube aber auch nicht, dass der OP bisher mit 150k in Kryptowährungen spekuliert hat. Das ist schon eine andere Summe als mal ein Monatsgehalt bei einem "Rug Pull" zu verlieren. Ich erlaube mir 1000€ Spielgeld pro Jahr, wenn die weg sind, dann wird nicht mehr gezockt, wenn 2000 daraus geworden sind, werden 1000€ ausgecasht und mit dem Rest kann weitergezockt werden. Bisher waren so die 1000€ meistens am Ende vom Jahr weg, einmal wurden aber auch 10k daraus, d.h. bisher noch positiv :D 

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von slowandsteady:

ch glaube aber auch nicht, dass der OP bisher mit 150k in Kryptowährungen spekuliert hat. Das ist schon eine andere Summe als mal ein Monatsgehalt bei einem "Rug Pull" zu verlieren.

Völlig richtig!

Dennoch kann man davon ausgehen, daß der TO eine andere Vorstellung davon hat, was mittlere Risikotoleranz ist als derjenige, der sein Geld bisher nur auf dem Giro-/Tagesgeld-/Sparkonto liegen hatte.

 

vor 5 Minuten von slowandsteady:

80% in RK3, 20% in RK4. Das ist nicht "mittel" riskant, sondern sehr riskant.   .....    Lass das "zum Zocken" weg und nehme einfach normales Tagesgeld, dann ist es ein riskantes, aber für einen 30 jährigen Gutverdiener akzeptables Depot.

Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Nachdenklich, @Ramstein:

 

  1. Ich habe nichts gegen Anleger, die 100% in einen World- oder All-World investieren - wenn und nachdem sie sich Gedanken über das Risiko gemacht haben. Ja, wer wirklich 30 Jahre lang anlegt: für den ist 100% World- oder All-World wahrscheinlich sogar richtig. Nichtsdestotrotz sollte sich jeder Anleger zuerst Gedanken um seine Ziele und das Risiko machen - und dann anlegen.
     
  2. Da hier erstaunlich viele Einsteiger "30 Jahre" und "Altersvorsorge" schreiben, habe ich den Eindruck, dass "30 Jahre" von vielen hier als Verlegenheitsformel benutzt wird, synonym zu "ich habe keine Ahnung, was ich will". In 5 Jahren sehen die Leute dann eine schöne Immobilie, die Aktienkurse sind um 50% gefallen - und das Objekt der Begierde kann nicht gekauft werden, weil die Hälfte des Geldes fehlt. Die meisten Leute wollen gar nicht 30 Jahre lang anlegen, auch wenn sie es schreiben! Deshalb warne ich die Leute.

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Sapine
vor 8 Minuten von stagflation:

In 5 Jahren sehen die Leute dann eine schöne Immobilie, die Aktienkurse sind um 50% gefallen - und das Objekt der Begierde kann nicht gekauft werden, weil die Hälfte des Geldes fehlt. Die meisten Leute wollen gar nicht 30 Jahre lang anlegen, auch wenn sie es schreiben! Deshalb warne ich die Leute.

Und auf das vage Risiko, dass jemand in fünf Jahren möglicherweise Gelüste auf eine Immobilie bekommen könnte, soll ihn davon abhalten auf Sicht von 30 Jahren zu investieren? Diejenigen die dann tatsächlich keine Immobilie kaufen wollen oder in fünf Jahren ein nett angewachsenes Depot dafür plündern, würden bei Deinem Rat deutlich schlechter fahren. Ist Dir das bewusst? 

 

Erst mal muss man Annahmen machen und danach handeln. Wenn sich Realitäten verändern, darf man umplanen. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 6 Minuten von Sapine:

Und auf das vage Risiko, dass jemand in fünf Jahren möglicherweise Gelüste auf eine Immobilie bekommen könnte, soll ihn davon abhalten auf Sicht von 30 Jahren zu investieren? Diejenigen die dann tatsächlich keine Immobilie kaufen wollen oder in fünf Jahren ein nett angewachsenes Depot dafür plündern, würden bei Deinem Rat deutlich schlechter fahren. Ist Dir das bewusst? 

 

Warum soll jemand schlechter fahren, dem ich rate, sich mit dem Thema Risiko auseinanderzusetzen?

 

Wenn er oder sie sich mit dem Thema "Risiko" auseinandergesetzt hat und dann zu dem Ergebnis 100% Aktien-ETF kommt, ist doch alles okay!

 

Davon abgesehen hinterfrage ich Anlageziele wie "30 Jahre" und "Altersvorsorge". Bei dem einen oder anderen mag es tatsächlich Anlagedauer und Anlagewunsch sein - bei anderen ist es einfach nur eine Floskel.

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Sapine

Du gibst den Rat, dass man Investitionen bedenken soll, die man nicht geplant hat. Das hat nichts oder sehr wenig mit Risikobetrachtung zu tun. 

 

Dass Anleger sich Zeit nehmen sollen, sich mit dem Begriff Risiko auseinander zu setzen habe ich nicht kritisiert. Ich halte das ebenfalls für eminent wichtig. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

.

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crogle

Ohne mehr Informationen, wie bereits angemerkt, ist es schwierig Rat zu geben. 
Fragen die ich für wichtig halte:

  • Sind andere Assets vorhanden und in welcher Größenordnung. zB. Immobilie oder Crypto
  • Sind größere Anschaffungen geplant (Auto, Haus)
  • Was bedeutet für dich Zocken. Geht es hier um ausgewählte Dividentitel, Tesla, Gamestop, Crypto oder Roulette? 
  • Was sind deine langfristige Ziele. Ein "normaler" Ruhestand. Aufhören mit 45. Ruhestand im Luxus?

Die Grundidee den Großteil in einen ETF zu stecken und den Rest für Spieltrieb zu nutzen halte ich aber grundsätzlich für richtig. Ich würde eher in einen MSCI ACWI oder den Vanguard FTSE All World investieren und somit weniger in EM. Halte 30% für etwas viel. Falls ein Hauskauf geplant ist solltest du einen Teil in Cash lassen um das Portfolio zu stabilisieren.

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Grubner
vor 3 Stunden von Ramstein:

Zum Thema Risikobereitschaft bei der Geldanlage habe ich heute diese Graphik gefunden und fand sie durchaus interessant:

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Source Blake et al. 2021

Auf der x-Achse ist das Alter von Männlein bzw. Weiblein angegeben. Wie ist die Risikobereitschaft auf der y-Achse zu verstehen? 6 ist hohe Risikobereitschaft und 0 niedrige?

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Undercover

Das sieht so aus.

Zuerst jugendlicher Leichtsinn.

Mit kleinen Kindern und Immobilienkauf wird man natürlich vorsichtiger.

Im Alter kann man das unnötige Geld dann verballern. :)

 

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Beginner81
vor 27 Minuten von Grubner:

Auf der x-Achse ist das Alter von Männlein bzw. Weiblein angegeben.

Demnach müsste ich bald mit Futures und Optionen traden.. :narr:

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Grubner:

Wie ist die Risikobereitschaft auf der y-Achse zu verstehen? 6 ist hohe Risikobereitschaft und 0 niedrige?

 

Das ist schon die richtige Frage. Grafiken ohne ordentliche Beschriftungen sind ein No-Go! Bei meinem Professor sind Studenten, die es gewagt haben, solche Diagramme zu präsentieren, regelmäßig aus dem Seminar geflogen.

 

Hier ist ein Artikel, in dem das Diagramm erklärt wird: Loss aversion across the ages.

 

Offenbar geht es um ein Experiment. Bei dem Experiment wird eine Münze geworfen. Bei Kopf muss man 500$ zahlen und bei Zahl erhält man einen Gewinn von 500$ mal x. Ermittelt wird der Faktor x, ab dem die Testpersonen bei dem Spiel mitmachen würden.

 

Die Werte bei 18-24 bedeuten: Männer in dem betreffenden Alter würden mitmachen bei einem Gewinn-/Verlust-Verhältnis von >2.8 (also mindestens 1400 $ Gewinn vs. 500$ Verlust). Und Frauen bei einem Gewinn-/Verlust-Verhältnis von >4 (also 2000 $ Gewinn vs. 500$ Verlust).

 

Wenn ich es richtig sehe, ist das ein recht bekanntes Experiment, das auch häufiger zitiert wird. Man sieht auch deutlich, dass Frauen vorsichtiger sind. In mehreren Büchern habe ich gelesen, dass Frauen die besseren und erfolgreicheren Anleger sind.

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vanity
vor 12 Minuten von stagflation:

Grafiken ohne ordentliche Beschriftungen sind ein No-Go!

Ob wir das als Merksatz in die Informationen für neue Nutzer aufnehmen sollten?  :-*

 

Die Länge der senkrechten Striche soll dann wohl die Streubreite darstellen und das Kästchen den Mittelwert/Median?

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daniel-de

 

Wow. Vielen herzlichen Dank für die ganzen Rückmeldungen. :)

Ich möchte auf alle Punkte eingehen und damit der chronologischen Reihenfolge der Antworten:
 

@Schwachzocker Sorry für den Schreibfehler. Genau sind 120.000 EUR. Okay danke für den Tip mit dem konkreten ETF! Handlungsdruck nur in sofern, als dass Inflation mich stört.
 

@Sapine 90/10 wäre sicherlich auch ein Ansatz. Gibt da ja mehrere Möglichkeiten die Gewichtung zu wählen. Ich bin dem Beispiel aus dem Leitfaden gefolgt. Zunächst 60% zu nehmen finde ich einen guten Ansatz! Danke für den Tip. Und das Thema Risiko werde ich im nachfolgenden noch weiter diskutieren.
 

@stagflationAnlageziele und -dauer: Altersvorsorge, 30 Jahre. Risiko muss ich auf jeden Fall klarer erarbeiten und mich tiefer in die Materie bewegen. Vielen Dank für den Hinweis. 

Anlageziele und -dauer: Altersvorsorge, 30 Jahre. Risiko muss ich auf jeden Fall klarer erarbeiten und mich tiefer in die Materie bewegen. Vielen Dank für den Hinweis. 
 

@Ramstein Super spannend. Danke dir. Auch einen ausschüttenden ETF zu wählen. Daran habe ich gar nicht gedacht. Und im Zweifel kann man die ja auch wieder in einen Sparplan packen.
 

@Nachdenklich Ich werde mich zum Thema Risikoklassen einlesen. Ich arbeite auch aktuell den Leitfaden detaillierter durch. Gelesen habe ich bisher zwei Bücher. Die Klassiker von Gerd Kommer und Finanzcheck. 
 

@slowandsteady  Zu der persönlichen Situation. Es ist derzeit nicht absehbar, dass in den nächsten Jahren Nachwuchs ansteht. In ein Haus werde ich auch nicht ziehen. Vielleicht niemals. Zumindest bin weder ich, noch meine Partnerin, noch mein Freundeskreis in diese Richtung am planen. Guter Tipp mit deem Tagesgeld. Das "Zocken" könnte man über den ausschüttenden ETF realisieren. Aktuell trägt sich dass meiste eh selbst. So wäre die Möglichkeit flexibel entweder zusätzlich zu sparen oder zu zocken. Trägt sich aktuell eh ganz gut selbst.
 

@stagflation Ich kann die Anlage noch einmal bekräftigen. Ich werde in den nächsten 5 Jahre keinesfalls ein Haus erwerben. Das wollen weder meine Partnerin noch ich. Sie Ärztin am Uniklinikum. Ich IT-Berater. Aber sag niemals nie. Vielleicht in 10-15 Jahren ja doch. Aber das kann ich nicht vorher sehen :)
 

@crogle 1. Eine eigene Immobilie nicht, in der Familie mehrere, wo ich Erbe sein werde (solange ich nicht vorher verunglücke). Cryptowerte im unteren 5stelligen Bereich derzeit. Nebenbei den Sparplan derzeit auch 5stellig ist und durch den Job eben weiter gefüllt wird 2. keine größeren Anschaffungen geplant. Mietwohnung, Firmenwagen wär ermöglich wird aber nicht benötigt. Ich will in der Großstadt weiter bleiben. 3. Zocken sind für mich verschiedenste DeFi-Protokolle (Crypto) und zukünftig auch Einzelaktien. 4. Die Altersvorsorge ist mir am wichtigsten. Parallel möchte ich mich gerne in Richtung finanzieller Unabhängigkeit versuchen. Einer der Gründe fürs "zocken". Neben dem eigentlich Spaß an der Sache.

 

Konkret nehme ich für mich mit. Ich will mich in den nächsten zwei Wochen weiter intensiv einarbeiten (inbesondere über die Infos hier im Forum). Bis dahin passiert kein Investment. Dann werde ich meinen obigen Vorschlag challengen. Vielleicht sogar über das Protfolio über einen Anteil Gold mit erweitern. Nichtsdestotrotz wird wohl der Großteil in ein Welt-ETF fließen. Habt ihr da weitere Anmerkungen? Vielen Dank :)

 

LG Daniel

 

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crogle
1 hour ago, daniel-de said:

@crogle 1. Eine eigene Immobilie nicht, in der Familie mehrere, wo ich Erbe sein werde (solange ich nicht vorher verunglücke). Cryptowerte im unteren 5stelligen Bereich derzeit. Nebenbei den Sparplan derzeit auch 5stellig ist und durch den Job eben weiter gefüllt wird 2. keine größeren Anschaffungen geplant. Mietwohnung, Firmenwagen wär ermöglich wird aber nicht benötigt. Ich will in der Großstadt weiter bleiben. 3. Zocken sind für mich verschiedenste DeFi-Protokolle (Crypto) und zukünftig auch Einzelaktien. 4. Die Altersvorsorge ist mir am wichtigsten. Parallel möchte ich mich gerne in Richtung finanzieller Unabhängigkeit versuchen. Einer der Gründe fürs "zocken". Neben dem eigentlich Spaß an der Sache.

 

Sieht gut aus. 30k Zockerportfolio passt dann eigentlich. Wichtig ist es, dass du nicht in die Versuchung kommst nachzuschiessen, falsch es schief geht. 

 

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stagflation

Wenn Du die 120 k€ wirklich 30 Jahre anlegen willst, schließe ich mich den anderen an. Investiere in einen World- oder All-World ETF. Forenliebling ist zurzeit der Vanguard FTSE All-World ETF, WKN A1JX52, ISIN IE00B3RBWM25 (ausschüttend) bzw. WKN A2PKXG, ISIN IE00BK5BQT80 (thesaurierend). Die meisten anderen World- oder All-World ETFs sind aber genauso gut.

 

Wenn ich gewusst hätte, dass Du den Kommer "Souverän investieren" schon gelesen hast, hätte ich mir meinen obigen Post sparen können. Was ich Dir sagen wollte, steht in Kapitel 7.3 "Ihre Level-1-Asset-Allokation bestimmen".
 

Die Kurse Deines Aktien-ETFs werden relativ stark schwanken. Das wichtigste Kapitel im Kommer ist Kapitel 9: "Was tun im Crash". Wenn die Kurse abstürzen sollten - und bei 30 Jahren Anlagedauer wird das möglicherweise mehrmals passieren - solltest Du dieses Kapitel lesen, damit Du nicht aus Versehen verkaufst!

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slowandsteady
vor 11 Stunden von daniel-de:

Habt ihr da weitere Anmerkungen?

Du kannst dir höchstens noch überlegen, ob du auf SRI/ESG Wert legst. Aber das führt nun wieder zu endlosen Diskussionen pro/contra (bitte nicht!) ;) 

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Peter23
vor einer Stunde von slowandsteady:

Aber das führt nun wieder zu endlosen Diskussionen pro/contra (bitte nicht!) ;) 

Wenn Du die Diskussion nicht anstoßen wollen würdest, dann hättest Du Deinen Kommentar entweder nicht abgeben sollen oder müsstest ihn jetzt löschen.

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