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Emukku

Aggregate Bond - Alternative (nur bestimmte Auswahl)

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Emukku

Hallo,

ich habe im Moment ein Problem. Ich habe eine Rürup Versicherung bei der Nürnberger. Aus dieser hatte ich probiert herauszukommen, das leider nicht klappte. Während dieser Zeit (Anwälte, Gericht etc.) habe ich das beinhaltete Kapital in eine "nicht volatile" Anlageform umgeschichtet. Dabei handelt es sich um den bekannten iShares € Aggregate Bond UCITS ETF (A0RGEN). Leider hat dieser seit der Umschichtung nun schon 10% nachgegeben. Leider bin ich an eine begrenzte Auswahl gebunden. Diese ist zu finden unter Auswahl Nürnberger.

Ursprünglich war mein Gedanke, umzuschichten in den iShares Core MSCI World ETF USD (IE00B4L5Y983). Jedoch mit der aktuellen Lage und der befürchteten Stagflation, bin ich mir nicht sicher, welche Anlageform besser ist. Restanlagezeit ist fix bis 08/2040, da dann der Vertrag in die Auszahlungsphase übergeht.

Nun die goldene Frage - wie würdet Ihr aktuell handeln?

1. Den Aggregate Bond weiterlaufen lassen und bei einem größeren Rücksetzter des MSCI (10% / 20% etc. ???) in diesen switchen ?

2. Sofort in den MSCI switchen ?

3. Switchen in 50% Bond / 50% MSCI ?

4. Anderer Fonds / ETF der Nürnberger (welcher und weshalb) ?

Ich freue mich sehr über Eure Antworten.

Ciao

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Emukku

Hallo,

da es scheinbar nicht möglich ist bzw. nur eine bestimmte Zeit den Beitrag zu editieren, hier noch die Pflichtangaben.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Anfänger

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Seit 06/2021 einen Sparplan auf einen Vanguard FTSE All-World ETF (IE00BK5BQT80)

Fondsbanken: Smartbroker, Flatex

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Kein großes Interesse oder Zeit damit zu beschäftigen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Wie geht ihr mit Verlusten um? Gehört ihr zu den Leuten, die längere Verlustmonate locker aussitzen oder könnt ihr es gar nicht ab, wenn eure Fonds (zeitweise) fallen.

Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit?

 

1.Alter

Ü45

2. Berufliche Situation

angestellt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

egal

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Produktbedingt bis 08/2040

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital:

20.000€

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Gast231208
vor einer Stunde von Emukku:

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja

Darf ich fragen: Wie bzw. mit was?

 

vor einer Stunde von Emukku:

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Wie geht ihr mit Verlusten um? Gehört ihr zu den Leuten, die längere Verlustmonate locker aussitzen oder könnt ihr es gar nicht ab, wenn eure Fonds (zeitweise) fallen.

Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit?

 

vor 5 Stunden von Emukku:

Nun die goldene Frage - wie würdet Ihr aktuell handeln?

1. Den Aggregate Bond weiterlaufen lassen und bei einem größeren Rücksetzter des MSCI (10% / 20% etc. ???) in diesen switchen ?

2. Sofort in den MSCI switchen ?

3. Switchen in 50% Bond / 50% MSCI ?

4. Anderer Fonds / ETF der Nürnberger (welcher und weshalb) ?

Wie sollen wir wissen, was für Dich passt?

Was bringt es dir, was andere hier machen würden?

Soll heißen - jeder hat eine andere Risikotoleranz, Verlustaversion, Renditeerwartung.

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ineedadollar

Es besteht die Möglichkeit, eine Rürup-Versicherung beitragsfrei zu stellen. Damit beseht zumindest die Option, kein weiteres Geld einzuzahlen. Ob das unter Berücksichtigung laufender Kosten sowie bereits gezahlter Kosten sinnvoll ist müsstest du überlegen. Wenn du nach Kosten noch einigermaßen Rendite erwirtschaften willst kommst du an einem höheren Risikoanteil nicht vorbei. ICH würde bei der Restlaufzeit von immer noch ca. 18 Jahren mit einer aggressiven Aufteilung starten (bspw. 80/20 iShares Core MSCI World / Vanguard Global Bond Index) und dieses Verhältnis die nächsten Jahre konsequent rebalancen. Je näher das Laufzeitende heranrückt dann umschichten vom risikoreichen in den risikoärmeren Teil. 

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Emukku

@pillendreher

zu 3:

Es besteht noch alter GUTER Bonussparplan. D.h. nach einer gewissen Zeit wird der jährliche Zahlbetrag prozentual als Bonus bezahlt. Aktuell liegt dieser bei mir bei 110% und 1200€ Jahresbeitrag = 1320€ Bonus. Dieser prozentuale Anteil steigt noch bis auf 200%. :-) Da dieser noch 8 Jahre läuft, ist das aktuell kein Thema. Zudem ist es bei dieser Konstallation eh nicht interessant, da Rürup.

 

zu 4:

Wie Du an meinem aktuellen Sparplan siehts, bin ich zu 100% in Aktien. Das ist damit geschuldet, das ich noch Zeit habe und ich es zur Not auch noch weitere Jahre aussitzen kann. Bei dem aktuellen Fall, habe ich jedoch eine Deadline (08/2040). Hier hätte ich es schon sehr sicher, da aus dem Endbetrag zu diesem Stichtag die Rente berechnet wird.

 

zu 7:

siehe letzten Absatz

 

@ineedadollar

Es wurde bereits versucht, die Versicherung rückabzuwickeln. Dies ist leider gescheitert. Darauf habe ich Sie Beitragsfrei gestellt.

Der Ursprungsgedanke war eigentlich, nach einer größeren Korrektur (ca. 20%) des MSCI zu 100% zu switchen.

 

Eingezahlt wurden bis 05/2021 ca. 21.000€. Ab dann Beitragsfrei gestellt. Der Depotwert lag zu diesem Zeitpunkt bei 19.800€, als ich alles in den Aggregate Bond geswitcht habe. Aktueller Depotwert 18.020€. Performance knappe -15%. Wer so etwas hingebracht hat in den letzten 15 Jahren, darf sich denke ich schon "von" schreiben. Ziel ist es eigentlich nicht noch mehr als das vorhandene Kapital zum Ablaufende zu haben.

 

Danke Eurer Mithilfe.

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Sapine

Der ishares MSCI World ist sicher geeignet für den Aktienanteil. Mich persönlich würde auch der Dimensional reizen mit seinem Multifakor Ansatz. Bei letzterem würde ich die Entwicklung beobachten und ggf. in den MSCI World umschichten, falls die Entwicklung nicht passt. 

 

Die Vorgehensweise von @ineedadollar mit einem hohen Aktienanteil zu starten und diesen später schrittweise zu reduzieren, klingt für mich vernünftig. Je nach Risikoneigung mit 50 - 100 % Aktien starten angesichts der Restlaufzeit und in ca. 10 Jahren anfangen schrittweise zu reduzieren.

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Emukku

@Sapine

danke deiner Einschätzung. Also ist dein empfinden, lieber früher als später in Aktien zu switchen.

Anbei die Entwicklung des aktuellen Jahres MSCI vs Aggregate.

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Sapine
vor 4 Minuten von Emukku:

@Sapine

danke deiner Einschätzung. Also ist dein empfinden, lieber früher als später in Aktien zu switchen.

Ja - Du solltest Dir halt Gedanken machen, wie hoch der Aktienanteil zu Beginn sein soll, damit Dein Vermögen insgesamt (incl. Haus, andere Wertpapiere, Bonussparplan etc. ) die Gewichtung bekommt mit der Du Dich wohlfühlst. Ab Auszahlungszeitpunkt macht es Sinn, mit weniger Risiko anzulegen sofern Du dann überhaupt noch eine Wahlmöglichkeit hast. 

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Emukku

Ich möchte es eigentlich nur eigenständig betrachten, da ja ein fix Betrag vorhanden ist und ich einen fixen Zeitpunkt der Auszahlung habe.

Zur Wahlmöglichkeit: Es gibt leider keine.

Zu dem Produkt: Kurz und einfach erklärt. Man spart (oder auch nicht - da Beitragsfrei) einen Betrag an. Dieser wir aktuell am Laufzeitende mit dem Faktor 40 multipliziert. Dieser Betrag / 1000 ergibt meine jährl. Rente. Probem ist der Stichtag. An diesem wird der Betrag eingeloggt und anhand diesem die Rente berechnet.

Bsp.: Depowert 08/2040 = 30.000€

Formel: 30.000€ x 40/1.000=1.200€ (p.a.)

Somit habe ich dann eine mtl. Zusatzrente von 100€, die noch versteuert werden muß.

 

 

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chirlu
vor 1 Stunde von Emukku:

Dieser wir aktuell am Laufzeitende mit dem Faktor 40 multipliziert. Dieser Betrag / 1000 ergibt meine jährl. Rente.

 

Zum Vergleich mit anderen Rentenversicherungen: In der üblicheren Angabe von Monatsrente pro 10000 Euro entspricht das einem Rentenfaktor von 33,33.

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monstermania
Am 17.4.2022 um 11:09 von Emukku:

Ich möchte es eigentlich nur eigenständig betrachten, da ja ein fix Betrag vorhanden ist und ich einen fixen Zeitpunkt der Auszahlung habe.

Zur Wahlmöglichkeit: Es gibt leider keine.

Zu dem Produkt: Kurz und einfach erklärt. Man spart (oder auch nicht - da Beitragsfrei) einen Betrag an. Dieser wir aktuell am Laufzeitende mit dem Faktor 40 multipliziert. Dieser Betrag / 1000 ergibt meine jährl. Rente. Probem ist der Stichtag. An diesem wird der Betrag eingeloggt und anhand diesem die Rente berechnet.

Bsp.: Depowert 08/2040 = 30.000€

Formel: 30.000€ x 40/1.000=1.200€ (p.a.)

Somit habe ich dann eine mtl. Zusatzrente von 100€, die noch versteuert werden muß.

Ohne Dir jetzt zu Nahe treten zu wollen, aber denkst Du, dass Dich diese Zusatzrente (Peanuts) wirklich weiter bringt!?

Bei 100€ vor Steuern und einem Kaufkraftverlust durch die Inflation bleibt Dir 2040 mit Glück noch 50€ nach aktueller Kaufkraft. Und der Rentenbetrag wird ja im Laufe der Rente auch nicht weiter erhöht! Also weiter schöner Inflationsverlust in der Rentenbezugszeit.

Ich würde bei diesen 'Peanuts' volles Risiko gehen bzw. die bereits angesprochene 80/20-Verteilung wählen und frühestens ab 2035 anfangen das Risiko durch weiters Umschichten herabzusetzen. Mit etwas Glück kannst Du die Summe bis 2040 verdoppeln. Und wenn nicht, bekommst Du statt einer Rente von 160€/Monat dann 80€/Monat. Wer weiß, wofür das Geld 2040 überhaupt noch reicht...

 

PS: Kommen da nicht noch weitere Kosten während der Rentenbezugszeit dazu? Mir dünkt, dass die Versicherungen auch in der Rentenzeit nochmal jährlich etwas Gebühren abzwacken.

Und ist der Rentenfaktor von 40 garantiert!?

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