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beatFM

Meine (Anfänger-) Asset Allocation – Feedback erwünscht

Empfohlene Beiträge

beatFM
1. Erfahrungen mit Geldanlagen
Wenige, bzw. erst seit einigen Monaten. Seitdem aber sehr intensive Recherche.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)
s.u.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage
1-2h/Woche dürfen es anfangs schon sein. Letztlich bin ich aber buy-and-hold-Anleger und möchte perspektivisch abgesehen vom qurtalsweisen, halbjährlichen und jährlichen festen Terminen (Rebalancing, Steuer etc.) das Geld einfach liegen lassen.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Sehr risikobereit. Drawdowns machen mir keine schlaflosen Nächte und ich habe verstanden, dass Rendite nur durch Risiko entsteht.

Optionale Angaben:
1. Alter
ca. 40

2. Berufliche Situation
Angestellter

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Ja

Über meine Fondsanlage
1. Anlagehorizont
20 Jahre minimum, eher 25 – keine FIRE-Ambitionen ;)

2. Zweck der Anlage
Rentenlücke schließen, Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
beides

4. Anlagekapital
Einmalanlage: im mittleren sechsstelligen Bereich / Sparplan: 300-400/Monat


Was haltet ihr von der folgenden Asset Allocation (aktueller Stand und Ziel)?

 

AA_Ist.png.63b4a17b9f7a0439e6d2d546483ffdcf.pngAA_Soll.png.15c71224a3e788dee933dc7edb1a4ba0.png

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier ein paar Erklärungen zu den einzelnen Positionen:

 

  • ETFs: Zielallokation fast erreicht. Das Depot beinhaltet den iShares MSCI World SRI (IE00BYX2JD69) und den iShares Core MSCI EM IMI (IE00BKM4GZ66) im Verhältnis 80:20. Hier existiert ein monatlicher Sparplan, der beide ETFs bespart.
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  • Einzelaktien. Zielallokation erreicht. Das Depot beinhaltet Apple, Bechtle, LVMH, Allianz, EssilorLuxottica, Coca-Cola, Danaher und Church+Dwight. (Im Screenshot außerdem noch eine "Altlast" S&P500 – inzwischen verkauft). Mir ist klar, dass ich damit Redundanzen erzeuge, aber ich wollte mir ein kleines "Spieldepot" leisten.
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  • P2P: Zielallokation erreicht. Ich nutze EstateGuru, Reinvest24, Bondora und Rendity. P2P sehe ich aufgrund des Risikos eher als Assetklasse, die ich mit einem vergleichsweise geringen Betrag teste. Die prognostizierte Rendite bei ca. 20 Projekten liegt bei ca. 12%. Ich versuche hier sehr breit zu streuen.
  • Rohstoffe: Zielallokation noch nicht erreicht. Unter "Rohstoffe" verstehe ich vor allem Gold. Ein kleiner Teil ist bereits vorhanden. Wenn der Preis in den nächsten Monaten etwas fällt, kaufe ich hier nach.
  • Anleihen. Zielallokation noch nicht erreicht. Was ich in Bezug auf die Rohstoffe schrieb, gilt ebenso für die Anleihen. Bei quasi null Rendite für AAA-Anleihen lasse ich das Geld vorerst lieber auf den Tagesgeldkonten.
  • Der Riestervertrag der Allianz liegt still und wird nicht weiter bespart.

 

Gibt es im Sinne einer besseren Diversifikation weitere Assets, die ihr aufnehmen würdet? Hedges, die ihr zur Absicherung nutzen würdet? Wie sieht es beispielsweise REITS aus?

 

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EddisHerrchen

Hallo BeatFM,

 

meine Gedanken dazu: (der erste war: aha Ingenieur stellt Depot vor. :-*)

  • Hast Du bewußt den World mit SRI Ansatz gewählt? Weil Du damit deine Streuung von 1600 Titeln auf knapp 400 reduzierst. Wenn das bewußt war, dann ist es ok. Auf der EM Seite hast Du dann dafür den IMI genommen. Was war Deine Motivation für die Aufteilung 80:20?
  • Einzelwerte kann man machen. Ist der Sinn den Spieltrieb auszuleben oder überdurchschnittliche Redite zu erlösen? Falls letzteres solltest Du Dir einen Benchmark geben um Deine Leistung zu messen in ein paar Jahren. Wenn Du aber Überperfomance schaffen möchtest ist der Anteil dann auch wieder zu klein. um wirksam zu sein.
  • Anleihen im aktuellen Umfeld nicht zu nutzen verstehe ich. Dann würde ich das aus der Allokation erstmal rauslassen und dem Tagesgeld zuschlagen.
  • Welche Effekte erwartest Du von den P2P- und Rohstoffe Anteilen? Für eine Diversifikation sind die Anteile zu klein um Wirkung zu haben. Wenn ich annehme - mittlerer 6 stelliger Bereich dann rechne ich mal mit 500t€ was bei P2P (mit 2,4%) dann 12000 Euro sind.  5% sind dann 25t€ in Gold. Das wird Dir nicht allzuviel bringen.
    Such mal nach den P2P Erfahrungen hier im Forum - man muß ja nicht jede Erfahrung aus erster Hand (und eigenem Geld) machen, zum Beispiel hier:.

Also aus meiner Sicht ist es ambitioniert aber überkonstruiert. Den Spielkram (P2P, Rohstoffe, Einzelaktien) würde ich persönlich nicht machen. Wenn Dein Herz dran liegt (Spieltrieb) dann ist das ok -  es ist Dein Geld. Wenn der Sinn Diversifizierung und Ankereffekt für das Depot ist, dann mach es in einer Größenordnung die Du merkst.

 

Gruß

Eddisherrchen

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stagflation

Welche Bücher hast Du denn schon gelesen? Kennst Du schon "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer?

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Theobuy

Ist die mittlere 6-stellige Summe schon investiert? Die 300-400 €/monatlich dürften sich dann ja in der nächsten Zeit nicht wirklich auf die Assent Allokation auswirken.

 

Frage: Wie soll das Rebalancing praktisch ausgeführt werden?

 

Ansonsten wie @EddisHerrchen sagt: viele einzelne und dafür zu kleine Positionen, die ich vor dem Hintergrund

Zitat

Letztlich bin ich aber buy-and-hold-Anleger und möchte perspektivisch abgesehen vom qurtalsweisen, halbjährlichen und jährlichen festen Terminen (Rebalancing, Steuer etc.) das Geld einfach liegen lassen.

eher nicht ausweiten würde. Ggf. "Spielgeld" jetzt in der Summe fixieren und AA ohne diesen Teil durchdenken und das Investment der monatlichen Raten möglichst einfach gestalten.

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Wuppi

Erster Gedanke: KISS

 

Es wurde bereits erwähnt das die kleinen Beträge im P2P Bereich und Einzelaktien wenig bis keinen Einfluss auf die Performance haben werden. Bedenke auch das du rebalancen musst je mehr vordefinierte Größen du hast was bei den Sparrate schwer wird - im Vergleich zu zB der 6-stelligen Einmalanlage.

 

Ich würde daher maximal 4 Positionen aufbauen:

 

Aktien (in Form von ETFs)

Gold (als Stabilitätsanker und Inflationshedge)

Anleihen (sofern du dich damit auskennst)

zzgl. Cash 

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Bassinus
vor einer Stunde von Wuppi:

Erster Gedanke: KISS

+1

vor einer Stunde von Wuppi:

was bei den Sparrate schwer wird - im Vergleich zu zB der 6-stelligen Einmalanlage.

Unmöglich trifft es hier wohl eher. Bei mittleren 6 stellig kann man gut und gerne von mindestens 250.000€ ausgehen. Eine Jahressparleistung wäre 4.800€ bzw. 1,9%. Für den Aktienanteil kann man allein eine konservative Steigerung vom dreifachen erwarten. Allein was daraus an Rebalancing Aufwand nötig wird, macht die Sache sehr kompliziert. 

 

Bezüglich der risikoarmen Anlage Bedarf es mMn noch keine Anleihen bis 100.000€ Cash für Privatanleger. Eventuell werden die Zeiten mal wieder anders. Aber wohin die Zinsreisen hingehen weiß keiner. Nur das es zur Zeit sehr schnell geht und die Anleihenkurse rasant fallen und damit kein Anker mehr sind.

 

Viel Erfolg

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Sapine

Der Vorschlag ist für einen mittleren sechsstelligen Betrag doch gar nicht weit weg von KISS jedenfalls wenn man die vermutlich historisch gewachsenen Minipositionen im Bereich Einzelaktien, Riester und P2P ausblendet.

 

Eine kleine Spielwiese Einzelaktien finde ich keineswegs unvernünftig. Du kannst Dich ausprobieren und wenn Du in dem Bereich eine Minderrendite fährst ist das keine Tragödie. Die Frage ist auch, welche Strategie Du in dem Bereich umsetzen willst. Bei einem defensiven Einzelaktiendepot wäre eine Benchmark MSCI World keineswegs der richtige. Irgendwann solltest Du dann entscheiden, ob sich die Spielerei für Dich rentiert (mental und/oder finanziell). Nicht vergessen auch für alle Gegner davon. Man lernt viel aus so etwas und hat eine andere Basis für Entscheidungen. 

 

Bezüglich der Auswahl der Aktien ETFs stimme ich @EddisHerrchen zu. Nicht dass ich ein großes Problem sehe, aber bei den entwickelten ESG ohne small und bei EM dann IMI ist nicht ganz logisch. Erkläre mal warum Du Dich so entschieden hast. 

 

Anleihen im ETF/Fonds sehe ich aktuell auch kritisch. Einzelinvestments im sehr kurzen Laufzeitbereich (2-3 Jahre) kann man vielleicht langsam hinzunehmen auf Kosten von Tagesgeld aber zu eilig muss man es damit nicht haben. 

 

Wie willst Du Commodities abdecken? Bei 5 % sind die Effekte natürlich begrenzt, drunter macht für mich dann auch wenig Sinn. 

 

 

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