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ER EL

Geld das man braucht aber nicht braucht

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 1 Stunde von Chris75:

Und wenn der MSCI World um 10% fällt dann hast du 15% realen Wertverlust 10% Maktpreis und 5% Inflation.

Ja, genau. Das schrieb ich ja: "Sicherlich hätte bzw. hat man gerechnet YTD (also bei bei einem (möglichen) Bärenmarkt und 6% Inflation) kurzfristig die A-Karte gezogen."

 

vor 1 Stunde von Chris75:

Du gehst zu Recht davon aus dass laaangfristig der Aktienmarkt eine positive Realrendite abwirft. Kann halt auch mal 5 Jahre anders herum sein.

Ja, klar. Ist ja auch eine alte Weissheit, dass Aktienanlagen langfristig genug sein sollten und solche Phasen auszusitzen. Und mit einer hinreichend großen Wahrscheinlichkeit ist das in einem Zeitraum von über 5 bis 10 Jahren gegeben.

 

vor einer Stunde von Zasterbart:

Da geht es dann darum, möglichst wenig zu verlieren.

Wow, nach dieser bahnbrechenden Erkenntnis, kann ein Moderator den Thread ja direkt dicht machen, weil die Frage aller Fragen geklärt ist.

Danke, dass Du mich an dieser bahnbrechenden Erkenntnis hast teilnehmen lassen.

(Aber den 1. Post des Threads hast Du schon gelesen, oder?)

 

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Holgerli
vor 6 Stunden von Sapine:

Wenn der Broker eine Beleihung von 50 % zulässt wäre für mich eine Beleihung von mehr als 20 % ein nogo. Damit würde man das Depot gefährden. 

Ich gebe Dir Recht, dass man sich über die maximale Beleihungsgrenze seine eigenen Gedanken machen sollte. Persönlich finde ich 20% recht wenig. Aber ist halt meine persönliche Meinung.

Ich habe meine Beleihungsgrenze irgendwann 2020 auf 40% des Depotwertes gesetzt. Durch ein sehr gutes Jahr 2021 habe ich aktuell hier massig Luft (ganz davon abgesehen, dass ich den Kredit gerade auch nicht nutze).

 

vor 6 Stunden von Sapine:

Grundsätzlich wäre ich auch eher pragmatisch für eine Mischung. Cash für 2 Monate und den Rest aus dem Depot finanzieren oder alternativ beleihen.

Was ich auch für eine Idee halte, die man für sich mal durchüberlegen sollte.

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ER EL

Vielen Dank erst mal für die rege Beteiligung und die konstruktiven Ideen.

 

Am 21.5.2022 um 11:35 von Nostradamus:

...

An einem flexiblen Punkt könntest du aber (evtl.) schrauben, nämlich ob du bereit bist, die Dauer deiner Auszeit an die Wertentwicklung zu knüpfen. Z. B. könnte man hier über einen Mittelweg nachdenken: Wenn du 40k€ für ein Jahr Auszeit brauchst, könntest du nur 20k€ sicher anlegen und die restlichen 20k€ liegen in ETFs. ...

Das ist auf jeden Fall eine ganz gute Idee. Ich muss mal für mich genauer ausloten, wieviel TG ich noch bereit bin zum aktuellen Volumen zu akzeptieren.

 

Am 21.5.2022 um 16:18 von oktavian:

...

Ich würde auch schauen wieviel cash der Partner reinbringt und ob man zur Not auch Wertpapierkredit/Hypothekenkredit aufdrehen kann (im Prinzip standby Kreditlinien). --> das hängt eben auch vom Gesamtvermögen ab.

...

 

vor 19 Stunden von Holgerli:

...

4.) Schlussendlich finde ich den Tipp

sehr gut. Was spricht dagegen das ETF-Depot in einem erträglichen Maße (z.B. mit 30 bis 40% der Gesantsumme) mit einer Wertpapierkreditlinie auszustatten? Kostet bei CoDi 2,99%. Vorteil: Die Zinsen fallen nur an, wenn der Kredit auch wirklich in Anspruch genommen wird und er kann halt auch für anderes Zeugs benutzt werden (und nicht nur für weitere Aktienäufe).

Die Möglichkeit einen Kredit zu nutzen hatte ich bisher nicht bedacht. Ich werde es auf jeden Fall in meine weiteren Überlegungen mit einbeziehen. Jedoch stört mich etwas daran:

1.) Ich hab mir noch nie etwas auf Kredit finanziert. Das liegt daran, dass ich bisher kein Haus kaufen musste/wollte und auf alles andere konnte ich sparen. Prinzipiell ist das meine persönliche Einstellung und ich müsste mir nochmal genauer überlegen ob ich davon abweichen möchte

2.) Das Konzept zur Kreditnutzung ist mir noch nicht ganz schlüssig. Ich würde mir 1 Jahr Auszeit nehmen. Bräuchte also 40k€ für das Jahr, mit Kreditzins wären es 41,2k€. Im ersten Jahr könnte ich nur den Zins tilgen, das Geld brauch ich ja zum Leben und Einkommen ist keins da. Erst ab dem 2. Jahr könnte ich den Kredit zurückzahlen, da ich dann erst wieder ein Einkommen hätte. Um den Kredit wieder zurück zu zahlen bräuchte ich wahrscheinlich 2 Jahre. Wenn man noch einen Sicherheitsfaktor einrechnet und 4 Jahre annimmt, würde mich der Kredit alles in allem ca. 3600 € kosten. >> Sprich diese Variante kostet mich 3600€ und 4 Jahre in denen ich voll arbeiten muss. Ob ich das gut oder schlecht finde, kann ich gerade noch nicht ganz durchdenken

 

Am 21.5.2022 um 16:18 von oktavian:

...

--> ingesamt gibt es kein einziges Produkt mit dem du sicher einen Ausgleich der Inflation erreichst nach Steuern. Selbst Aktien nach Steuern können das nicht garantieren. Dein Ziel ist ja, dass die 40.000 mit der Höhe der Ausgaben mitwachsen nach Steuern, damit du die jederzeit entnehmen kannst und dann ein Jahr hast. Das ist schwerlich möglich. Tagesgeld garantiert eher, dass du jedes Jahr Geld reinstecken musst, um den realen Wert zu halten.

-----> je näher das Ziel, desto mehr cash halten.

Mein Ziel ist es erstmal nur die notwendige Summe für die berufliche Flexibilität zu haben. Dass die 40k€ mit wachsen, darum geht es mir erstmal nicht. Natürlich ist mit der Suche nach einem Renditekonzept ein Mitwachsen die logische Folge. Aber der Punkt mit dem ich nicht zufrieden wäre, ist, dass ich bereits eine gewisse Summe habe für die ich keine Rendite akzeptiere, da diese Summe als Versicherung dient (Sicherheit --> keine Rendite). Noch mehr Geld möchte ich nicht ohne Rendite rumliegen haben (ich will mich nicht "überversichern").

 

vor 19 Stunden von Holgerli:

...

3.) Wenn Du zum Schluss kommst, dass die Versicherungen au Punkt 1.) gar keine positiven Renditen bringen müssen, weil die ja nur Versicherungen sind: Warum siehst Du die Rücklage nicht auch als eine Art von Versicherung an und handhabst die zu erwartenede Rendite nicht eben so?

...

s.o.  --> ich will mich nicht "überversichern"

 

vor 12 Stunden von bmi:

Würde hier der Einfachheit halber keinen neuen Topf besparen, sondern den vorhandenen für "mittelfristigen Verdienstausfall" temporär erweitern. 

Da du hier eine gewisse Flexibilität hast (zumindest verstehe ich das so), könntest du deine Auszeit abhängig vom Topf-Vermögen machen. Also den gesamten Topf in TG/ETF aufteilen, wobei TG z.B. deinem bisherigen "mittefristigen Verdienstausfall"-Topfvermögen entspricht (welches dir offensichtlich aktuell ein Gefühl von Sicherheit gibt und ein paar Monate ohne Einkommen überbrücken kann). Alles was du nun neu besparen willst dann zu 100% in einem breit diversifizierten ETF anlegen. Sobald deine Auszeit konkret wird, kannst du abhängig vom ETF-Depot dann auf dieses zurückgreifen oder den sicheren TG-Anteil verwenden. Das Risiko hierbei ist natürlich, dass du im Worst-Case bei einem ungeplanten Verdienstausfall (wofür der Topf eigentlich gedacht war) nach deiner Auszeit keinen TG-Anteil mehr hast und infolgedessen dein ETF-Depot bzw. ein Teil davon mit Verlust verkaufen musst. 

Das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ein gewisses Risiko werde ich wohl tragen müssen, sonst gibts auch keine Rendite. Wobei ich es wie von dir beschrieben aber aus Prinzip nicht machen kann. Der aktuelle TG Anteil ist meine Versicherung die ich auch wie eine solche behandle, also nur im Versicherungsfall antaste.

Jedoch wäre ein Risiko, das ich tragen könnte, dass sich meine Auszeit im schlechten Fall verkürzen oder verschieben muss.

Bzgl. der Töpfe. Der Versicherungs-Topf besteht letztendlich nur auf dem Papier. Da er als Versicherung dient, die notwendige Summe sehr genau berechnet werden kann und auch nur im Versicherungsfall verwendet wird,  werde ich mir einen anderen Topf auf Papier auf machen. Letztendlich kann der Topf aber auch zum Teil in TG sein und zum Teil in ETFs/Aktien.

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Norica

Wenn Du die mögliche freie Zeit nutzen willst, um näher an deinen Kindern zu sein, hast Du als Freiberufler auf der einen Seite schlechtere Karten als ein Angestellter. Andererseits kannst Du die Zeit vielleicht freier einteilen als dieser.

Mit 33 Jahren bist Du außerdem noch jung, innovativ und leistungsfähig und kannst viel Geld zur Seite schaffen. Alles ist eine Abwägungssache, Auszeiten die man sich jetzt vielleicht wünscht, würde man später wirklich brauchen.

 

Klar ist, dass es Rendite ohne Risiko nicht gibt. Deine Sache ist, was Du als Risiko einschätzt. Wenn man den Blick mal vom üblichen Lehrwissen abwendet, kann an die Fragen auch etwas anders stellen.

Mit welchem Risiko kann ich ich eine bestimmte Rendite mit hoher Wahrscheinlichkeit erwirtschaften? Ist dieses Risiko für mich tatsächlich eins? Wenn es eintritt, mach ich mir nur die Hose nass, oder wird mir ein Bein amputiert...

 

 

 

SG

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ER EL

Naja das Risiko wird in diesem Fall kein existenzielles sein. Die großen Risiken sind bereits (zufriedenstellend) abgesichert. 

 

In diesem Fall wäre das Risiko, dass ich nur mit Verlust an mein Geld komme und 

1. Die Auszeit verkürzen muss 

Oder 2. Das aussitze und damit meine Auszeit unbestimmt verschiebe 

 

 

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oktavian
vor 23 Stunden von ER EL:

Jedoch stört mich etwas daran:

1.) Ich hab mir noch nie etwas auf Kredit finanziert. Das liegt daran, dass ich bisher kein Haus kaufen musste/wollte und auf alles andere konnte ich sparen. Prinzipiell ist das meine persönliche Einstellung und ich müsste mir nochmal genauer überlegen ob ich davon abweichen möchte

Der Weg wäre doch nicht einen Kredit aufzunehmen und nicht mehr zu arbeiten, sondern

1) 40.000 in ETF ansparen / laufen lassen

2)

wenn im Plus Entnahmeplan (jeden Monat 1/12 der Position verkaufen, aber max 40.000/12) und Jahr frei nehmen

wenn im Minus Entnahmeplan z.B. (auch je 1/xx verkaufen im Minus) und Rest auf 40.000/12 mit Kreditlinie aufstocken, evtl lassen sich Verluste mit anderen Gewinnen verrechnen.

vor 2 Stunden von ER EL:

Die Auszeit verkürzen muss 

wäre immer noch eine Variante in unendlich vielen Kombinationen

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Arcon

Wie wäre denn das VorsorgeKonto oder der VorsorgePlan der Cosmos ?

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Fondsanleger1966
Am 21.5.2022 um 10:15 von ER EL:

Hallo zusammen, 

bin 33 Jahre, verheiratet, 1 Kind, 2. Kind ab September. Selbstständig (Freiberufler). Hab verschiedene liquide Rücklagen (Töpfe) um Unvorhergesehenes im Privaten abzufangen und auch einen mittelfristigen Verdienstausfall.

Was heißt mittelfristig? Wieviele Monate/Jahre kämet Ihr mit den liquiden Rücklagen klar, wenn Du ab heute keine beruflichen Einnahmen mehr erhieltest?

Am 21.5.2022 um 10:15 von ER EL:

Außerdem habe ich die meiner Meinung nach notwendigen Versicherungen um größeres und langfristiges abzufangen.

Was heißt das konkret? Auch Arbeitslosigkeit? Und wie lange diese?

Am 21.5.2022 um 10:15 von ER EL:

Das bedeutet eig. das Geld muss auf meinem Konto liegen. Wenn ich es in ETFs stecke ist das Risiko zu hoch, dass es zu dem Zeitpunkt wenn ich es brauche weniger ist

Es gibt auch ETFs mit einem niedrigen Kursrisiko, z.B. für Geldmarktanlagen oder Kurzläufer.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 21.5.2022 um 10:15 von ER EL:

Wenn ich es in ETFs stecke ist das Risiko zu hoch, dass es zu dem Zeitpunkt wenn ich es brauche weniger ist und im schlechtesten Fall müsste ich 10 oder 15 Jahre warten, dass ich keinen Verlust habe.

Wenn Du damit Aktien-ETFs meinst: Die 10 bis 15 Jahre wären ein schlechter Fall, aber nicht der schlechteste. Der liegt - je nachdem, woran man sich orientiert - bei ca. 20-30 Jahre: Der S&P 500 ist real erst ab 1949 *dauerhaft* über den Stand von 1929 gestiegen (Kosten und Steuern in allen Beispielen außen vorgelassen). Der Dax erst ca. 1983/1984 real über das Hoch von Mitte 1960. Der MSCI Japan Net Return übertrifft erst seit kurzem real das Hoch vom Dez 1989 (oder wird das bei einem Anstieg demnächst tun).

 

Und falls jetzt das übliche Gegenargument kommt: "Ich lege aber in den MSCI World an." Für den gibt es erst Daten ab Anfang der 1970er Jahre, deren Historie damit statistisch gesehen viel zu kurz ist, um allein auf ihnen gestützt Aussagen über die Zukunft treffen zu können.

Am 21.5.2022 um 10:15 von ER EL:

Für Festgeld bekommt man aktuell (glaube ich) auch nicht wirklich was und selbst dann wäre ich auch von der Laufzeit abhängig.

Festgeld ist außerdem i.d.R. nicht vorzeitig verfügbar. Und bei einer Festgeldleiter ist jeweils nur ein Teil im Rückfluss, so dass der Gesamtbetrag sehr hoch sein muss, um damit den gewünschten Betrag jederzeit finanzieren zu können.

 

Ich habe, nachdem ich mich mit 32 Jahren selbstständig gemacht habe, deshalb viel auf Tagesgeld, steueroptimierte geldmaktnahe Fonds (macht heute keinen Sinn mehr) und klein gestückelte Zinswachstumsanlagen (gibt es heute kaum noch) zurückgegriffen sowie später auf die bereits genannte Cosmos Flexible Vorsorge (klassisch) als Zinswachstums-Alternative. Diese bot früher allerdings deutlich bessere Konditionen.

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Fondsanleger1966
Am 21.5.2022 um 10:15 von ER EL:

Ich vermute es wird kein Produkt geben, dass mein Problem direkt löst, aber vielleicht habt ihr Ideen für ein interessantes Konzept. 

 

Was würdet ihr tun? 

Der zentrale Punkt in diesem Fall ist m.M.n. , Klarheit darüber zu gewinnen, welche Risiken man mit der Selbstständigkeit eingegangen ist, welche Möglichkeiten es gibt, mit diesen Risiken umzugehen, und wie die historischen/empirischen Erfahrungen mit diesen verschiedenen Möglichkeiten ausgesehen haben. Daraus sollte ein tragfähiges, belastbares Konzept der individuellen Risikobewältigung entstehen. Daraus ergibt sich alles andere.

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ER EL
· bearbeitet von ER EL
vor 25 Minuten von Fondsanleger1966:

Der zentrale Punkt in diesem Fall ist m.M.n. , Klarheit darüber zu gewinnen, welche Risiken man mit der Selbstständigkeit eingegangen ist, welche Möglichkeiten es gibt, mit diesen Risiken umzugehen, und wie die historischen/empirischen Erfahrungen mit diesen verschiedenen Möglichkeiten ausgesehen haben. Daraus sollte ein tragfähiges, belastbares Konzept der individuellen Risikobewältigung entstehen. Daraus ergibt sich alles andere.

Das existiert ja schon. 

 

Wie viel Monate / Jahre, in welchen Umfang Arbeitslosigkeit, Krankheit, BU. Etc... 

Ist alles nicht relevant, weil das alles bereits nach meinen Bedürfnissen abgesichert ist. 

 

Die Frage ist nur wie ich mit dem Geld umgehe welches ich mir für meine berufliche Flexibilität zur Seite lege. 

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ER EL
vor 54 Minuten von Fondsanleger1966:

Wenn Du damit Aktien-ETFs meinst: Die 10 bis 15 Jahre wären ein schlechter Fall, aber nicht der schlechteste. Der liegt - je nachdem, woran man sich orientiert - bei ca. 20-30 Jahre: Der S&P 500 ist real erst ab 1949 *dauerhaft* über den Stand von 1929 gestiegen (Kosten und Steuern in allen Beispielen außen vorgelassen). Der Dax erst ca. 1983/1984 real über das Hoch von Mitte 1960. Der MSCI Japan Net Return übertrifft erst seit kurzem real das Hoch vom Dez 1989 (oder wird das bei einem Anstieg demnächst tun).

Ja stimmt. Der Superlativ war falsch gewählt. Ich würde es korrigieren auf "im schlechten fall". 

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ER EL
vor einer Stunde von Fondsanleger1966:

Es gibt auch ETFs mit einem niedrigen Kursrisiko, z.B. für Geldmarktanlagen oder Kurzläufer.

 

Kannst du da konkret was empfehlen was ich mir ansehen könnte? 

Wenn ich mir den iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF USD (Acc) (ISIN IE00B8FHGS14) ansehe liegt die Volatilität bei ca. 11% und beim MSCI World bei ca 15%. 

Ist jetzt nicht der riesen Unterschied und für mich eine Volatilität die für meinen Zweck nicht passt. 

 

Cosmos Produkte kannte ich nicht. Würden auch keine riesen Rendite geben und erscheinen mir daher nicht so attraktiv (zumindest im aktuellen Kontext) ich schau es mir aber doch nochmal an. 

 

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ER EL
· bearbeitet von ER EL

Aktuell tendiere ich zu einer Vorauszahlung in meinen Sparplan. Ich hatte jedoch vergessen (wie doof^^), dass ich in meine ersten Überlegung ein Aussetzen des Sparplans während der Auszeit eingerechnet habe. Sprich für ein Jahr brauche ich 40k€. Meinen aktuellen Sparplan kann ich dann aber nicht weiter besparen. Weshalb ich jetzt doch noch etwas mehr Geld zurück legen muss als ich bei der Themeneröffung bedacht hatte. 

 

Aktueller Plan: 

Für die 12 Monate Auszeit soll das Sparplanvolumen vor der Auszeit schon in ETFs investiert sein. Damit muss ich während der Auszeit meinen Sparplan nicht weiter besparen. 

 

Außerdem sollen 3 Monate Sparplan vorausgezahlt werden. Dadurch muss ich 3 Monate vor der Auszeit den Sparplan nicht weiter besparen. Das Geld was ich in den 3 Monaten sparen kann, kann ich dann für die Auszeit verwenden. Das heißt aber auch, das meine Auszeit 3 Monate im Voraus absehbar sein muss. Was ich als realistisch und akzeptabel einstufe. 

 

Das bedeutet konkret, 15 Monate Sparplan Vorauszahlung. Das wären 40k€ Vorauszahlung. 

 

In den 3 Monaten vor der Auszeit könnte ich 12k€ gut ansparen. 

 

10k€ bin ich bereit liquide (also ohne Rendite) zu halten. 

 

Somit hätte ich einen Plan für 22k€ "Auszeit-Geld". Damit käme ich über ein gutes halbes Jahr. 

 

18k€ fehlen mir dann noch. Diese würde ich in ETFs investieren. Damit hätte ich das Risiko, dass mir 6 Monate Auszeit wegfallen, sofern ich nicht bereit bin mit Verlust zu verkaufen 

Oder 

Dass ich mit dem investierten Geld nicht mehr die geplante Zeit realisieren kann und die Auszeit verkürzen muss. 

 

Zusammenfassend heißt das, dass ich 58k€ in meine ETFs investieren muss und 10k€ aufs TG packen muss. 

 

Das ganze wird wohl ein paar Tage dauern. Daher werde ich erst mal 3 Monate Sparplan  vorauszahlen, die ich in der Auszeit nicht mehr zahlen muss. Damit hab ich mir erst mal die Möglichkeit für 3 Monate Auszeit geschaffen (auf Basis meiner Regeln). 

Dann werde ich die 10k€ zurück legen auf TG. Damit habe ich Geld für 3 Monate und die Flexibilität jeder Zeit 3 Monate Auszeit zu nehmen. 

Als letztes werde ich die restliche Summe in ETFs investieren. Ob ich wirklich die ganze Summe anspare, muss ich im Laufe der Zeit sehen. Wie aber anfangs schon erwähnt ist es maximal das Ziel für ein Jahr Auszeit bereit zu sein. Das werde ich im Laufe der Zeit genauer ausloten und überdenken. 

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle

Ich bin auch Freiberufler mit natuerlich ebenfalls diesen Ueberlegungen. Ich habe tatsaechlich einmal - auf einem Konto im Ausland - den Fehler gemacht, etwas zuviel Geld, zusaetzlich in anderer Waehrung (NZD), zu lange u.a. zu aehnlichen Sicherungszwecken jahrelang herumliegen zu lassen. Das Problem tritt aber auch generell durch immer wieder zu schaffende Steuerrueckstellungen auf, die zumindest im Bereich mehrerer Monate aufgebaut werden muessen und in Kombination von Vorauszahlungen - kurzfristig aufgeloest -, oder Nachzahlungen - laengeres Liegen - wieder entnommen werden.

Ich selbst bin dabei schon mehrere Jahre weitgehend von Tagesgeldern weg zu Goldzertifikaten gewechselt, die natuerlich immer mal schwanken, aber sich soweit recht ordentlich als Ersatz schlagen und das nicht erst seit der Ukrainekrise. Es gibt natuerlich viel Fuer und Wider zur Sicherheit und Wertbestaendigkeit solcher Dinge, als aber auch physischer Goldhalter habe ich aber zumindest in Teilaspekten weniger Probleme als andere Leute damit. Mit der genannten Anlageklasse fuehle ich mich auch in meiner gesamten Assetverteilung recht wohl.

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ER EL
vor 16 Stunden von myrtle:

Ich bin auch Freiberufler mit natuerlich ebenfalls diesen Ueberlegungen. Ich habe tatsaechlich einmal - auf einem Konto im Ausland - den Fehler gemacht, etwas zuviel Geld, zusaetzlich in anderer Waehrung (NZD), zu lange u.a. zu aehnlichen Sicherungszwecken jahrelang herumliegen zu lassen. Das Problem tritt aber auch generell durch immer wieder zu schaffende Steuerrueckstellungen auf, die zumindest im Bereich mehrerer Monate aufgebaut werden muessen und in Kombination von Vorauszahlungen - kurzfristig aufgeloest -, oder Nachzahlungen - laengeres Liegen - wieder entnommen werden.

Ich selbst bin dabei schon mehrere Jahre weitgehend von Tagesgeldern weg zu Goldzertifikaten gewechselt, die natuerlich immer mal schwanken, aber sich soweit recht ordentlich als Ersatz schlagen und das nicht erst seit der Ukrainekrise. Es gibt natuerlich viel Fuer und Wider zur Sicherheit und Wertbestaendigkeit solcher Dinge, als aber auch physischer Goldhalter habe ich aber zumindest in Teilaspekten weniger Probleme als andere Leute damit. Mit der genannten Anlageklasse fuehle ich mich auch in meiner gesamten Assetverteilung recht wohl.

Hi, 

das mir der Steuer-Rückzahlung versteh ich nicht ganz. Mit einer simplen Buchhaltung weiß ich ja ob ich noch was nachzahlen muss oder ggf. etwas zurück bekomme. 

Natürlich entnehme ich nur das vom Geschäftskonto und lebe davon was nach Kosten und Steuern über bleibt. 

 

Gold ist jetzt nicht der Rendite Bringer. Oder sieht das bei Zertifikaten anders aus? Kenn mich damit nicht aus. 

Aber im ersten Moment ergibt sich für mich nicht der Vorteil von Gold ggü. von TG. 

Einlagensicherungsprobleme oder Negativzinsen sind in Bezug auf das TG für mich noch ein Stück entfernt. 

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle
2 hours ago, ER EL said:

Hi, 

das mir der Steuer-Rückzahlung versteh ich nicht ganz. Mit einer simplen Buchhaltung weiß ich ja ob ich noch was nachzahlen muss oder ggf. etwas zurück bekomme. 

Natürlich entnehme ich nur das vom Geschäftskonto und lebe davon was nach Kosten und Steuern über bleibt.

Damit liegen diese Gelder - gerade Einkommenssteuer - natuerlich schon relativ lange als Cash herum, was nicht unbedingt optimal ist. Der abschliessende Steuerbescheid und damit die harte Zahlungspflicht kommt ja erst nach laengerer Zeit in der Ordnung von zweistelligen Monatszahlen bis weit ueber ein Jahr (Goldverkaeufe werden dann ertragssteuerfrei), alle Vorauszahlungen sind immer auch Verhandlungsmasse.

 

Damit kann man die Frage Zwischeninvestition betrachten, natuerlich nicht in ein zu schwankendes, unberechenbares Asset.

Bei Gold gibt es wertmaessig keinen relevanten Unterschied zwischen physisch und Zertifikat/ETC. Nur laesst sich Letzteres leichter und schneller liquidieren. Aehnlich schnell einer Ueberweisung vom TG-Konto. Fuer den obigen Verwendungszweck ist es insofern geeignet. Es geht auch nicht um den Renditebringer, sondern um Diversifikation in ein spezielles Asset hinein. Fuer mich zumindest besser, als meinem Kontostand monatelang beim Entwerten zuzusehen. Wobei ich trotzdem eine Mischung aus beiden Geldformen betreibe (ja, Gold ist fuer mich ganz klassisch Geld).

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ER EL
vor 23 Minuten von myrtle:

Damit liegen diese Gelder - gerade Einkommenssteuer - natuerlich schon relativ lange als Cash herum, was nicht unbedingt optimal ist. Der abschliessende Steuerbescheid und damit die harte Zahlungspflicht kommt ja erst nach laengerer Zeit in der Ordnung von zweistelligen Monatszahlen bis weit ueber ein Jahr (Goldverkaeufe werden dann ertragssteuerfrei), alle Vorauszahlungen sind immer auch Verhandlungsmasse.

 

Damit kann man die Frage Zwischeninvestition betrachten, natuerlich nicht in ein zu schwankendes, unberechenbares Asset.

Bei Gold gibt es wertmaessig keinen relevanten Unterschied zwischen physisch und Zertifikat/ETC. Nur laesst sich Letzteres leichter und schneller liquidieren. Aehnlich schnell einer Ueberweisung vom TG-Konto. Fuer den obigen Verwendungszweck ist es insofern geeignet. Es geht auch nicht um den Renditebringer, sondern um Diversifikation in ein spezielles Asset hinein. Fuer mich zumindest besser, als meinem Kontostand monatelang beim Entwerten zuzusehen. Wobei ich trotzdem eine Mischung aus beiden Geldformen betreibe (ja, Gold ist fuer mich ganz klassisch Geld).

Mit Gold kenne ich mich nicht aus. 

Amundi Physical Gold ETC (C)ISIN FR0013416716 hat eine Volatilität von 15%. 

Wenn ich 12 Monate Zeit habe für die Nachzahlung ans Finanzamt scheint mir das doch ganz schön unattraktiv. Die wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich dann nicht genug Geld habe, sprich drauf legen muss. Rendite bekomme ich auch nicht. 

Ich versteh nicht wieso ich in dem Sinne diversifizieren sollte. 

 

Aktuell liegt das Geld was ans Finanzamt gehen wird auf meinem Geschäftskonto. Es ist mir egal ob es der Inflation unterliegt, denen es gehört nicht mir. Es ist sicher wegen der Einlagensicherung. Es unterliegt keinem negativ Zins. 

 

Ich glaube ich verstehe dein Konzept noch nicht. 

 

Bzgl der Vorausszahlung. Die ergibt sich auf Basis meiner letzten Steuererklärung. Mein Steuerberater meinte, das kann man auch in der Erklärung angeben, wenn man weniger Gewinn fürs nächste Jahr erwartet. Aber die Details müsste ich mal klären. Da kenn ich mich auch nicht aus. 

 

 

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle
29 minutes ago, ER EL said:

Aktuell liegt das Geld was ans Finanzamt gehen wird auf meinem Geschäftskonto. Es ist mir egal ob es der Inflation unterliegt, denen es gehört nicht mir.

Das ist gar nicht raus, weil sich das erst am Ende des Geschaeftsjahres sagen laesst. Denn wenn du meinetwegen 12 Monate lang 33% deiner Einnahmen auf dem Konto liegen laesst, dann magst du am Jahresende  zu 40 oder auch nur 25% einkommenssteuerpflichtig werden. Damit ist es schon einmal nie genau die Menge, die das FiA abschoepft. Deswegen allein magst du Opportunitaetskosten fuer ganz eigenes Geld aufbauen.

 

Quote

Die wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich dann nicht genug Geld habe

 

  Definiere "hoch". Volatilitaet ist nur ein Teilmass (und geht in beide Richtungen). Wie hoch ist sie dafuer, dass du etwas uebrig behaeltst?

 

Quote

Bzgl. der Vorausszahlung. Die ergibt sich auf Basis meiner letzten Steuererklärung. Mein Steuerberater meinte, das kann man auch in der Erklärung angeben, wenn man weniger Gewinn fürs nächste Jahr erwartet. Aber die Details müsste ich mal klären. Da kenn ich mich auch nicht aus. 

 

Da gibt es Spielraum. Ich habe ueber die 25 Jahre die ich das tue, sehr unterschiedliche Umsaetze gehabt, z.B. auch ganze Jahre ohne jeglichen solchen. Das liess sich jederzeit zum naechsten Quartal hoch- oder herunterfahren.

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ER EL

Kannst du mir trotzdem nochmal dein Konzept dahinter erklären? 

 

Erst sagst du es geht nicht um Rendite sondern um Diversifizierung. 

Es soll ein nicht zu schwer schwankendes invest sein (Volatilität von Gold und MSCI world scheint aber gleich - kenn mich aber nicht aus) 

Dann sagt du die Wahrscheinlichkeit ist (fast) genauso hoch dass es auch in die andere Richtung geht (nach oben). Also doch Rendite. 

 

Und was hat es letztendlich damit zu tun, das ich Geld für eine Auszeit ansparen möchte? 

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle

Ich will jetzt nicht staendig die Punkte wiederholen. Was ich sage ist, dass Papiergold fuer mich mit Cash vergleichbare Funktionen einnimmt und ich es so einsetze. 

 

> Und was hat es letztendlich damit zu tun, das ich Geld für eine Auszeit ansparen möchte? 

 

Wie ich schon schrieb, wuerde ich dafuer und ueberhaupt fuer Mittel, die laengere Zeit herumliegen, gerade i.M. nicht ausschliesslich auf "Geld auf Konto" oder ETF setzen, sondern eine weitere Assetklasse in die Diskussion bringen. Steuerruecklagen waren nur ein anderes Beispiel dafuer, fuer das mir der totliegende (fuer reine Geldparkerei) Zeitraum dafuer schon zu lang waere. Das muss man aber natuerlich nicht so sehen und war auch kein Alles-oder-Nichts-Rezept.

 

 

 

 

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