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Robert89

Depotübertrag DE nach AT

Empfohlene Beiträge

Robert89

Moin zusammen,

 

ich werde demnächst von Deutschland nach Österreich auswandern und dort meinen Lebensmittelpunkt haben. Da ich seit einigen Wochen den Umzug vorbereite, kam jetzt zum Schluss auch der Umgang mit meinem Aktiendepot auf die Tagesordnung. Ich werde in Österreich unbeschränkt steuerpflichtig sein und möchte mein Depot deshalb auch in Österreich führen. Als zukünftigen Broker habe ich mir Flatex ausgesucht und zu dem Depotübertrag hätte ich eine Frage. 

 

Funktioniert dieser Übertrag zwischen DE und AT genauso wie ein inländischer Übertrag, z.b. innerhalb Deutschlands ? Ich hatte mir nämlich folgendes vorgehen überlegt:

 

Ausgangssituation: Aktuelles Depot in DE liegt bei der ING

 

1. Jetzt noch ein Depot bei Flatex eröffnen

2. Depotübertrag von ING zu Flatex innerhalb Deutschlands

3. Umzug nach AT

4. Kontoeröffnung in AT

5. Depotübertrag von Flatex DE zu Flatex AT

 

Macht das so Sinn oder ist der Länderübergreifende Depotübertrag zwischen DE und AT genauso einfach wie ein Inländischer ? Dann würde ich mir nämlich den zusätzlichen Übertrag vor meinem Umzug, innerhalbs Deutschlands von der ING zu Flatex, nämlich sparen ? Dann sehe das Vorgehen nämlich so aus:

 

1. Umzug nach AT

2. Kontoeröffnung in AT

3. Depoübertrag von ING in DE zu Flatex in AT

 

Viele Grüße

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Sapine

 Zum Depotumzug kann ich Dir nichts sagen. ein Anruf bei Flatex AT wäre denke ich sinnvoll. 

 

Die Besteuerung läuft in AT etwas anders als in DE. Hast Du Dir mal den Faden angeschaut bezüglich Geldanlage in AT? Macht es überhaupt Sinn, alle Positionen mitzunehmen? 

 

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B.Axelrod

Off-Topic:

Über etwaige (steuerliche) Nachteile in AT hast Du Dich informiert?

(Meldefonds/Nicht-Meldefonds/fehlende Teilfreistellung bei ETF /Depotbestände vor/nach 31.3.2012)

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Theobuy
vor einer Stunde von Robert89:

Ich werde in Österreich unbeschränkt steuerpflichtig sein und möchte mein Depot deshalb auch in Österreich führen.

Das kann man vermutlich so machen. Ich würde es aber nur machen, wenn sich daraus ein echter Vorteil ergibt. Zwei Depotüberträge könnten aufwändig werden, weil ja jedesmal etwas mit der Datenübertragung schief gehen kann.

 

Ich bin ebenfalls nicht in D. steueransässig/steuerpflichtig, freue mich aber, dass ich deutsche Broker nutzen kann. Da ich in einem Ausland wohne, wo nur Gewinne zu versteuern waren (jetzt auch diese nicht mehr) macht es für mich z.B. keinen Sinn. Und für eine Steuererklärung in Österreich dürfte der deutsche Broker die Daten hinreichend gut aufbereiten.

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PEOPLES
vor 1 Stunde von Theobuy:

Ich bin ebenfalls nicht in D. steueransässig/steuerpflichtig, freue mich aber, dass ich deutsche Broker nutzen kann.

+1

 

Eine steuerliche Ansässigkeit in einem anderen Land bedeutet nicht, dass man mit seinem Depot umziehen muss (oder gar sollte). Lediglich die Deklaration kann bissi aufwändiger werden. Auf Kapitalerträge fallen in D keine Steuern an, wenn man im Ausland steueransässig ist, die Erträge sind dann im Ausland zu deren Konditionen zu versteuern. 

 

Wichtig ist: VOR Umzug GENAU informieren wie das steuerlich behandelt wird, da könnten sich interessante Möglichkeiten ergeben. 

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Robert89

Da ich nur eine Position im Depot habe und diese in AT als ein "steuereinfacher ETF" deklariert ist, möchte ich diese auch gerne bei einem Broker in AT haben. Grund ist einfach, dass ich wenig "Bürokratie & Aufwand" bei meinem Depot haben möchte und das Betrifft auch alles was das Thema Steuern usw. angeht.  Daher steht für mich schon die Entscheidung fest, dass das Depot auch "umziehen" wird, nur der Ablauf ist ebend noch nicht ganz geklärt. Und auch hier gilt für mich der Ansatz, "wenig Bürokratie, wenig Aufwand, keep it simple".

Falls jemand Erfahrungen bei einem länderübergreifenden Depotübertrag gemacht hat, würde ich mich freuen wenn er diese Teile kann.

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 36 Minuten von Robert89:

Falls jemand Erfahrungen bei einem länderübergreifenden Depotübertrag gemacht hat, würde ich mich freuen wenn er diese Teile kann.

Die Frage ist, ob die Erfahrungen auf deine Situation zutreffend sind.

Österreich steht im Ruf, alles ein bissel anders und im Zweifel auch etwas teurer zu gestalten, als andere Länder. Der schon gegebene Hinweis, direkt bei Flatex AT nachzufragen, bringt dich vermutlich schon sehr weit. Wenn noch nicht geschehen auch FAQ auf der Webseite durchsehen.

 

Im Normalfall sollte ein Übertrag über Ländergrenzen hinweg problemlos möglich sein und eigentlich auch kostenlos passieren. Hatte ich schon von außerhalb der EU in die EU und zwischen EU-Ländern. Eventuell musst Du dich auf eine längere Bearbeitungszeit einstellen, im Extremfall schon mal mehrere Monate (wobei ich denke in dem Fall hat irgendjemand seine Arbeit liegengelassen...).

Also ich würde dann den Direktübertrag nach der zweiten genannten Variante einleiten.

 

 

 

SG

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver

Hier geht es also um einen einzigen ETF...? 

 

Verkaufen in D und Wiederanlage in AT geht nicht weil? 

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kopfsalat23

Hallo!

 

Zum Übertrag selbst kann ich leider keine Erfahrungswerte liefern.

 

Möchte aber auf den ein oder anderen Punkt aufmerksam machen:

 

Den Wunsch die Steuersachen nicht selbst zu machen verstehe ich absolut. Man sollte dazu wissen: in Österreich ist die Versteuerung doch deutlich anders als in Deutschland. Neben einer höheren KEST (27,5%) und keinem Freibetrag wie in Deutschland (ja, hierzulande muss man ab dem ersten Cent Steuer zahlen) gibt es ein Schmankerl, dass dich interessieren dürfte: bei Fonds werden die Ausschüttungen natürlich versteuert (wie in D, das ist aber der einfache Teil), bei thesaurierenden Fonds werden diese  allerdings auch als "ausschüttungsgleiche Erträge" bereits während des Jahres versteuert! Scheint ein wenig komplex zu sein - zumindest ich habe mir bis jetzt nicht die Mühe gemacht, das genauer zu durchauschauen, ich habe aber kürzlich eine Steuerbelastung für meinem EM ETF am Konto gehabt (bin aus Österreich und hier auch steuerpflichtig)

 

Daher mein Rat: wenn du es möglich einfach haben willst, dann nimm in Österreich einen steuereinfachen Broker, der das für dich erledigt. Der macht das dann für dich, und haftet auch für eventuelle Fehler, du bist raus aus dem Spiel und entlastet.

Zumindest ich persönlich habe keinerlei Interesse daran mich mit dem Finanzamt anzulegen.

 

Flatex ist Österreich steuereinfach, passt also (sei dir nur bewusst, dass sie pro Ausschüttung 5,90 Euro Gebühren haben, flatex ist insgesamt aber auf jeden Fall für Österreich recht günstig, da keine Depotgebühr fällig wird).

 

Alles Gute fürs Siedeln!

 

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Superwayne
Am 3.9.2022 um 15:15 von Robert89:

Und auch hier gilt für mich der Ansatz, "wenig Bürokratie, wenig Aufwand, keep it simple".

Wenn das der Ansatz ist, musst du zwangsläufig verkaufen, überweisen und kaufen.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod

Für mich (=Laie) schaut es wie folgt aus:

 

ETF Ausschüttend= Ausschüttungen und Verkaufsgewinne werden in Ö voll mit 27,5% versteuert

ETF Thesaurierend= "Gewinne innerhalb des ETF werden zeitnah zu 60% versteuert"(vergelts Gott und küss die Hand, Herr Hofrat) - der Anschaffungswert wird um die Gewinne erhöht.

Bei Verkauf werden die übrigen 40% mit 27,5% versteuert.

 

Kompliziert- in D haben wir eine Vorabpauschale bei Thesaurierern, die am 2. Jänner jedes Jahres fällig ist.

(Momentan wegen niedriger Zinsen nicht erhoben)

Das deutsche Schmankerl - bei Aktien-ETF können bis zu 30% eines Verkaufgewinnes steuerfrei sein.

 

Beim Umzug nach Ö dürfte das gegessen sein- und Ö dürfte für 60% der in D aufgelaufenen (internen) Gewinne erstmal 27,5% Steuern nachträglich erheben (Habe die Ehre, Herr Kommerzienrat)

 

Ausnahme eben, das die Spekulationsfrist in Ö einige Jahre später abgeschafft wurde.

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