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FLUPs Depotumstellung

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Liebe Community,

ich bin seit ca. 25 Jahren mal mehr, mal weniger intensiv an der Börse unterwegs. In den letzten Jahren eher intensiver und zwar mit Einzelaktien. Meine Performance habe ich nie exakt ausgewertet, sie war nicht schlecht, aber auf Dauer zu zeitintensiv und viel zu viele Transaktionen. Die Beschäftigung mit Einzelaktien resultiert auch daraus, dass es mir Spaß macht mich mit einzelnen Unternehmen und Branchen näher zu beschäftigen. Daher möchte ich das nicht ganz aufgeben, das Depot aber „konservativer“ und „stressfreier“ ausgestalten. Meine derzeitige angestrebte Aufteilung sieht folgendermaßen aus:

 

40% Arero Fond 

10% MSCI Global Semiconductor Ucits 

5% World Healthcare ETF

5% HBM Healthcare Investments

10% Wikifolio Zertifikat DE000LS9ETB5

5% VanEck Gold Miners ETF

5% VanEck VideoGaming and Exports ETF

20% Einzelaktien (derzeit Orsted, Energiekontor, Abo Wind, Tomra, Nibe, Vestas, Nordex, IVU, Init)

 

Der Arero Fond dient der Stabilität. In den Sektoren Semiconductors, Healthcare und VideoGaming erwarte ich langfristig deutliches Wachstum. Bei dem gewählten Wikifolio Zertifikat finde ich die Auswahl der Aktien in Qualitätsunternehmen (bei niedriger Performance-Gebühr) überzeugend und habe sie so in keinem ETF abgebildet gefunden. Goldminenaktien sind gerade günstig auch in Korrelation zum Goldpreis, hier erwarte ich einen deutlichen Kurssprung, wenn die FED das Tempo der Zinserhöhung verlangsamt.

 

Ich überlege, ob es Sinn macht, noch zur Diversifikation einen Immobilen ETF (Europa/ Welt ?)hinzuzunehmen, aber in dem Bereich habe ich wenig Überblick. Hierzu würde ich mich über Anregungen freuen.

 

Auch zu der Zusammenstellung würde ich mich über Anregungen freuen: andere Gewichtung, andere ETF Auswahl, wie steht Ihr zu Wikifolio etc….

 

Dabei bitte ich aber zu berücksichtigen, dass mir bewusst ist, dass es aus rein ökonomischen Gründen sinnvoll wäre, nur auf wenige ETFs zu setzen, aber so stark möchte ich meinen Spieltrieb nicht einschränken….

 

Greatings

FLUP

 

 

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PeterS

Was ich gerne wissen würde: 

Was ist dein Ziel?

Was ist deine Strategie?

Wie sieht deine komplette Asset-Allokation aus? Wie teilst du nach risikofrei/risikohaft auf und warum? 

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FLUP

Geplante Haltedauer: noch ca 18 Jahre, danach ggfs. Teilweise Entnahme, je nach Bedarf

 

Asset-Allokation: das aufgezeigten Portfolio ist im wesentlichen meine Asset-Allokation, ich besitze keine Immobilie (derzeit auch kein Erwerb geplant, ggfs. Zur Rente i. V. M. Umzug)

 

Ziel: mindestens Vermögenserhalt nach Inflation, natürlich lieber mehr

 

Strategie: Anlage in Aktien (Anleihen nur als Beimischung des Arero)/ langfristig haben sich meiner Kenntnis nach Aktien gegenüber Anleihen und Immobilien besser im Wert entwickelt und bieten mittel- langfristig auch den besten Inflationsschutz. Ich habe bisher 60% meines Geldes entsprechend der oben dargestellten Aufteilung investiert. Der Rest soll monatlich innerhalb der nächsten 6 Monate entsprechend der obigen Aufteilung investiert werden, da ich die derzeitige Phase aufgrund des Kursrückgangs als attraktiv für den Einstieg empfinde.   

 

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Ramstein
vor 58 Minuten von FLUP:

40% Arero Fond 

10% MSCI Global Semiconductor Ucits 

5% World Healthcare ETF

5% HBM Healthcare Investments

10% Wikifolio Zertifikat DE000LS9ETB5

5% VanEck Gold Miners ETF

5% VanEck VideoGaming and Exports ETF

20% Einzelaktien (derzeit Orsted, Energiekontor, Abo Wind, Tomra, Nibe, Vestas, Nordex, IVU, Init)

o.k.

 

40% Suppe (sorry, der musste sein)

20% Öko-Aktien (im erweiterten Sinne)

10% in ein Hype-Zertifikat; gerade geprüft: mein Aktiendepot hat seit 25. 3. 2015 nicht +94%, sondern +120% gemacht. Bin ich besser? Oder war ich nur glücklicher?

10% Healthcare-Hype

20% Spezial-ETFs

 

Da hast du natürlich Industrie, Finanzen, Consumer, Defense, etc. deutlich untergewichtet. Kann man machen. Ich würde es nicht tun.

Ich würde wenn dann einen breiteren Mix der Einzelaktien bevorzugen.

Statt 6 Einzelwetten ETFs/Zerti würde ich maximal 2 eingehen wollen und den Rest in breite ETFs packen (MSCI World/ACWI/ACWI IMI/S&P500 ganz nach Vorliebe).

Auch wenn du das nicht willst: In jedem Fall würde ich davon eine Kleinposition als Benchmark ins Depot nehmen, damit du entweder glücklich über deine Outperformance bist, oder ins Grübeln kommst.

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FLUP

Danke für die Anregungen. 

 

Hype Zertifikat kann ich in nachvollziehen, sind halt alles recht hoch bewertete „Qualitätsunternehmen“ wenig Value (Finanzen, Industrie). Muss einmal darüber nachdenken, dieses Zertifikat durch einen ACWI ETF zu ersetzen, dann entfällt auch die Performance Gebühr….

 

Healthcare Hype beziehst Du auf die Performance im letzten Jahr gegenüber dem breiten Markt oder generell? Sollte doch ein Dauerbrenner sein…..

 

Die „Einzelökoaktien“ sind halt der Bereich, in dem ich mich etwas mehr auskenne als mit dem Rest. Könnte es natürlich auch bei derzeit 10% Depotanteil belassen und den Rest auch in einen ACWI ETF stecken….mal sehen.

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Barqu
2 hours ago, Ramstein said:

mein Aktiendepot hat seit 25. 3. 2015 nicht +94%, sondern +120% gemacht. Bin ich besser? Oder war ich nur glücklicher?

Das hatte doch @Schwachzocker bereits kuerzlich erklaert: Glueck. Und es ist dir bekannt, ansonsten brauechtest du deine ETF nicht.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 22 Minuten von Barqu:

Das hatte doch @Schwachzocker bereits kuerzlich erklaert: Glueck. Und es ist dir bekannt, ansonsten brauechtest du deine ETF nicht.

@Schwachzocker macht zwar oft eine treffende Bemerkung, (mindestens) genauso oft aber auch nicht.

 

Hier diente meine Bemerkung ausschließlich dazu, dass @FLUP seine Wahl des Zertifikats zumindest überdenkt. Der Zeck wurde hoffentlich erreicht.

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PeterS
vor 4 Stunden von FLUP:

Ziel: mindestens Vermögenserhalt nach Inflation, natürlich lieber mehr

 

Strategie: Anlage in Aktien (Anleihen nur als Beimischung des Arero)/ langfristig haben sich meiner Kenntnis nach Aktien gegenüber Anleihen und Immobilien besser im Wert entwickelt und bieten mittel- langfristig auch den besten Inflationsschutz. Ich habe bisher 60% meines Geldes entsprechend der oben dargestellten Aufteilung investiert. Der Rest soll monatlich innerhalb der nächsten 6 Monate entsprechend der obigen Aufteilung investiert werden, da ich die derzeitige Phase aufgrund des Kursrückgangs als attraktiv für den Einstieg empfinde.   

 

Habe ich dies richtig verstanden, dass du aktuell 60% risikobehaftet (siehe oben) und 40% risikofrei (Tagesgeld?) hast.

Die 40% risikofrei sollen aber in den nächsten Monaten komplett in den risikobehafteten Teil übergehen, damit du mindestens die Inflation schlagen kannst?

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stagflation

Falls Du noch 32 Euro übrig hast, würde ich empfehlen, das Buch "Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs" von Dr. Gerd Kommer zu lesen.

 

Es ist ein sehr gutes Buch. Für Dich interessant sein könnten u.a. die Kapitel:

  • Fehler 5: Annehmen, den Markt schlagen zu wollen, sei einen Versuch wert
  • Fehler 14: In Einzelwerte investieren
  • Fehler 16: Mit Brancheninvestments den allgemeinen Aktienmarkt schlagen wollen

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FLUP

@PeterS: Ja. Wobei „mindestens die Inflation schlagen“ ist ein mittelfristig-Mindestziel unter der Annahme mittelfristig schwieriger Märkte und einer länger andauernden Inflation über dem eigentlichen Zielwert der Notenbanken. Vielleicht noch als Hinweis, nicht verplant sind 5% in Bezug auf mein Depot, die ich als Notreserve halte, die habe ich aber komplett „rausgenommen“. 

 

@Stagflation: Werde ich machen. Vielleicht ändert es ja meine Überlegungen, aber sicher nicht komplett. Kommer ist mir jetzt direkt kein Begriff, aber wenn ich Deine Hinweise lese, vermute ich einmal, dass er wohl in die Richtung geht, der Markt ist effizient, man muss prognosefrei in das weltweite Wirtschaftswachstum anlegen. Und klar, dann sind Themen ETFs unter dem Gesichtspunkt der Risikominimierung und rein finanzieller Betrachtungen nicht rational. Ich habe ja eingangs versucht darzulegen, dass ich den Spaß, den ich an Einzelinvests habe, nicht komplett aufgeben möchte. Das erscheint mir vor dem Hintergrund dessen, was mir an dem investieren in Aktien gefällt aber wiederum rational.  Ich habe nur gemerkt, dass ich in sehr vielen Einzelaktien mit sehr großem zeitlichen Aufwand investiert war. Das war dann irgendwann sinnfrei, weil mir der zeitliche Aufwand zu groß wurde und den Spaß verdorben hat und ich mir im Ergebnis dann auch gleich einen ETF kaufen kann. Und ich habe festgestellt, dass wenn ich einzelne Werte deutlich übergewichtet hatte, ich im Nachgang zwar oft ein gutes Näschen gehabt habe, aber meistens nicht die Nerven, das Invest durchzuhalten.  

 

Aber tatsächlich komme ich etwas ins Nachdenken, ob ich die Investition in Themen ETFs und Einzelaktien nicht auf 30% begrenze und stattdessen 30% in einen ACWI ETF stecke. Ich überlege auf das Wikifolio-Zertifikat zu verzichten, 10% statt 20% Einzelaktien, wo ich die letzten 10% hernehme, weiß ich noch nicht.

 

 

 

 

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west263
vor 9 Minuten von FLUP:

du musst die Doppelpunkte weglassen, das die Namen gelb hinterlegt sind. Dann hast Du das entsprechende Mitglied ordentlich verlinkt und erhält automatisch eine Mitteilung

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Schwachzocker
vor 12 Minuten von FLUP:

...Ich habe ja eingangs versucht darzulegen, dass ich den Spaß, den ich an Einzelinvests habe, nicht komplett aufgeben möchte.

Und welches Ziel verfolgst Du nun mit diesem Thread? Möchtest Du heiße Aktientipps?

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FLUP
vor 25 Minuten von Schwachzocker:

Und welches Ziel verfolgst Du nun mit diesem Thread? Möchtest Du heiße Aktientipps?

Nö. Ich habe das nur dargelegt, um zu erklären, warum für mich ein reines ETF All World etc. Depot nicht in Frage kommt und warum auch ein „Zockeranteil“ rational sein kann. Du kannst ja auch Sport unter dem Gesichtspunkt treiben, dass er möglichst effizient Deine Physis verbessert, oder weil er Dir Spaß macht oder aus beiden Gründen. Aber die berechtigten Hinweise gehen ja auch in die Richtung, dass meine „Wetten“ -auch mit den Einzel ETFs- zu hoch gewichtet sein könnten.

 

Aber gepostet habe ich meine Überlegungen, um die Gewichtung und Zusammensetzung etc. für mich zu klären (s.o.), da bin ich mir einfach noch unsicher. In diese Richtung gehend ja auch die Antworten. 

 

@west263 Danke!

 

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stagflation

Na ja, es gibt noch einen Grund, weshalb Du den Kommer lesen solltest.

 

Deine Posts klingen so, als ob Du unter FOMO (Fear of missing out) leidest. Keine Angst - das überfällt jeden mal. ;) Oft geht es nach ein paar Tagen von alleine wieder weg.

 

Es kann aber auch ein deutlicher Hinweis darauf sein, dass Dir eine solide Anlagestrategie fehlt. Beim Anlegen kommt es nämlich NICHT darauf an, in möglichst viele Produkte zu investieren. Stattdessen ist es wichtig, ein Portfolio zu haben, das für das eingegangene Risiko eine möglichst hohe erwartete Rendite hat. Übrigens ist auch die Wahl des Risikos viel wichtiger, als die genaue Zusammensetzung des risikoreichen Anlageteils.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 9 Stunden von FLUP:

Der Arero Fond dient der Stabilität.

Super Basis und kann auch gerne einen größeren Anteil am Depot haben. Wissenschaftlich fundiert und sehr gut differenziert. 

 

vor 9 Stunden von FLUP:

10% MSCI Global Semiconductor Ucits 

5% World Healthcare ETF

5% HBM Healthcare Investments

10% Wikifolio Zertifikat DE000LS9ETB5

5% VanEck Gold Miners ETF

5% VanEck VideoGaming and Exports ETF

Und all das was man mit dem Arero richtig macht, machst du damit in meinen Augen wieder zum einem nennenswerten Teil zunichte. 

Die Kosten gehen hoch, die Komplexität steigt. Die erwartete Rendite sinkt schon alleine durch die höheren Kosten der Produkte, unabhängig von steuerlichen Verlusten beim Rebalancing und Transaktionskosten.

vor 9 Stunden von FLUP:

In den Sektoren Semiconductors, Healthcare und VideoGaming erwarte ich langfristig deutliches Wachstum.

Im empfehle dir diesen Video wenn englisch keine Problem ist: 

 

 

Das Ganze beruht nicht auf seiner subjektiven Meinung, sondern ist gut fundiert, Quellen hat er angegeben. 

 

Mein Empfehlung: Nach Risikotragfähigkeit Arero und Tagesgeld mischen. Falls 100% Arero zuwenig Risiko sind (der hat aber auch schon ~40% Drawdown im worst case) kann man mit dem FTSE All World noch die Aktienquote etwas höher schrauben.

Da du Einzelaktien schon 20% einräumst würde ich die restlichen 80% "sauber" investieren.

Mit Einzelaktien kann man zwar auch ein Portfolio aufbauen, dass Risiken gut streut, allerdings ist dies mit einem deutlich höherem Aufwand verbunden und viel Kompetenz nötig. Ich kann nicht beurteilen wie dein Einzelaktiendepot in dieser Hinsicht einzuordnen ist, vermute auf Grund der Beimischungen zum Arero zumindest nicht das Optimum.

Das es psychologisch nur sehr schwer ist zu akzeptieren ist, dass rational eigentlich 100% Arero  (oder FTSE All World) + Tagesgeld für fast jeden die beste Wahl ist, sollte man seinen Spieltrieb wenigstens auf einen prozentual geringen Teil beschränken.

Auch ich kann dir nur das bereits genannte Buch von Kommer empfehlen. Aber auch auf der Homepage vom Arero, der ja dein Hauptinvestment wird, gibt es unter Downloads/Dokumente viel sinnvolles zum stöbern und nachlesen. 

 

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FLUP

@stagflation ok, Kommer habe ich schon bestellt. Deine Ausführungen zur Strategie und zum Wahl des Risikos…darauf geht Kommer dann auch ein? Wobei das gewählte Risiko an sich ja schon eine schwierige Angelegenheit ist. Derzeit befinde ich mich mit meinem Portfolio, das seit ca 4 Jahren in diesem Umfang besteht, nach einem Rückgang von ca. 20% noch ca. 30% im Plus. Ich würde sagen, weitere 20% runter könnte ich psychologisch noch verkraften, dann wären das 40% vom Top (eines gänzlich anders gearteten Portfolios). Aber ich befinde mich dabei ja in einer bestimmten psychologischen Situation, dh ich bin noch in der Gewinnzone. Wenn meine Investitionssumme, mit der ich vor 4 Jahren eingestiegen bin, 20% im Verlust ständen, würde ich mich damit schon schwerer tun, wenn es noch einmal 20% runtergeht.

 

@Bigwigster Danke für das Video und Deine Ausführungen. Den Ansatz im Video finde ich grundsätzlich verständlich. Klassisches Beispiel sind ja die Cannabis Stocks. Aber in der Summe kann der Mann nur Recht haben, wenn man seine Ausführungen insbesondere auf stark gehypte Themenfelder in steigenden Märkten bezieht (während der Blasenbildung) oder? Denn es gibt ja inzwischen für jede Branche Themen ETFs. Wenn die alle am Ende immer nur fallen, müsste der gesamte Markt ja immer nur fallen (Summe aller Branchen ETFs=Gesamtmarkt).  Daher tue ich mich schwer, seine Ausführungen z. B auf ein Investment in eine World Semiconductor ETF zu beziehen, der ja schon recht stark gefallen ist (klar, kann noch weiter fallen, aber es würde mich doch schwer wundern, wenn dieser ETF auf lange Sicht eine negative Rendite hat/ ob das dann die optimale Rendite bei dem von mir gewählten Risiko darstellt ist sicher ein anderes Thema). Bei den Einzelaktien bin ich schon auf 10% runter in meinen Überlegungen. Das die genannten Werte kein diversifiziertes Portfolio darstellen ist mir klar. Beim Arero werde ich auch noch etwas mehr stöbern.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Dass ich @Bigwigstersehr zustimme, dürfte nicht verwundern.

Das Sammelsurium der 5-10% Positionen halte ich auch für (sorry, wenn ich es so sagen muss) übel. Es wird eher dazu führen, zu viel am Depot herumzuspielen und ständig den Plan zu ändern. Nebenbei: Ist dir klar, welche Eigenschaften die Assetklasse Goldminenaktien haben und auf was du dich da einlässt?

 

Allgemein vielleicht noch als Tipp:

Es ist besser, seinen riskanten Depotteil "nur" solide und mit wenig Zockereien/Wetten zu füttern (die zwar viel Rendite bringen können, das aber mit wenig Eintrittwahrscheinlichkeit) und diesen "nur soliden" Teil größer zu machen (also weniger sicheren Depotteil), anstatt einen kleineren Teil riskant anzulegen, aber eben mit viel Zocker-Positionen.

 

Anders gesagt: Das Ziel sollte sein, überhaupt recht sicher solide Rendite zu bekommen mit dem riskanten Depotteil. Wenn man das akzeptiert hat, kann man diesen Teil auch größer machen als bei einem Sammelsurium an Wetten, die teils ziemlich in die Hose gehen können.

Mental ist das leider nicht so leicht zu akzeptieren, weil unser Hirn sich nicht so leicht mit "ganz ok" zufrieden gibt.

 

@FLUP

Wenn du das Zocken nicht sein lassen kannst, dann Spiel mit 2-3 Einzelaktien herum (neben nur Arero oder nur Vanguard All World) mit überschaubaren Summen.

Das genannte Sammelsurium der 5-10% Positionen würde ich stattdessen weglassen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 58 Minuten von FLUP:

Deine Ausführungen zur Strategie und zum Wahl des Risikos…darauf geht Kommer dann auch ein?

 

Na klar - das ist ein wesentlicher Teil des Buches. :thumbsup:

 

Zitat

Wobei das gewählte Risiko an sich ja schon eine schwierige Angelegenheit ist.

 

Das stimmt. Die Wahl des Risikos ist schwierig! Erwarte nicht, dass Du das sofort hinbekommst. Selbst erfahrene Anleger diskutieren immer wieder über dieses Thema. Hier im Forum gibt es sehr unterschiedliche Meinungen dazu.

 

Wichtig ist zu verstehen, dass die Wahl Risikos der entscheidende Parameter ist. Mit der im Buch von Kommer vorgestellten risikoreich:risikoarm Anlagemethode kann man sich dann ein Portfolio bauen, das das gewünschte Risiko hat - und eine gute erwartete Rendite bringt. Das ist dann relativ einfach - denn dafür gibt es feste Regeln.

 

Ich habe das Vorgehen in diesem Post beschrieben: https://www.wertpapier-forum.de/topic/63789-familiendepot-zur-altersvorsorge-mischung-arero-mit-msci-world/?do=findComment&comment=1530830. Du kannst ja schon mal reinschauen. Kommer erklärt es natürlich wesentlich ausführlicher.

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FLUP

Okay…..ich muss mich jetzt erst einmal gedanklich sortieren. Zunächst einmal vielen Dank an alle für die sachlich kritischen Rückmeldung. Ich bin schon etwas länger in diesem Forum mitlesend unterwegs (deswegen überhaupt die Idee zu Arero) aber so richtig intensiv habe ich mich auf dieses Thema bisher wohl doch nicht eingelassen, mein Hauptaugenmerk galt halt immer den Einzelwerten, die anderen Infos waren „Beifang“. Auch Bücher, die ich gelesen habe, haben sich schwerpunktmäßig um das Invest in Einzelaktien gedreht. ETFs fand ich immer „langweilig“. Aber es gibt mir ja schon sehr zu denken, dass alle Antworten einen ähnlichen Tenor habe: Was ist meine Anlagestrategie, warum dieser ganze „Krams“? Und keiner, der mich in meinen Ideen zu „Wetten“ bestärkt hat…

 

 

@Madame_Q Danke auch für Dein Feedback und Deine Gedanken zum Thema. Naja, mit Goldminenaktien habe ich schon so meine Erfahrungen gemacht, deren Hebel sowohl im positiven wie im negativen Sinne im Hinblick auf den Goldpreis ist mir bekannt. Aber es war natürlich nie ein nervenschonendes Invest und es soll auch nur ein Trade sein, eine Wette auf den Pivot der FED in Verbindung mit der historischen Unterbewertung im Verhältnis zum Goldpreis. In der Summe habe ich mit Goldminenaktien sicher Gewinne gemacht, aber wahrscheinlich nicht den Markt ausperformt. Ist natürlich die Frage, ob man sich das „geben“ muss, kommt auch auf den Prüfstand. Aber 2-3 Einzelaktien sind mir dann doch zum Zocken zu wenig….:-*.

 

Vermutlich hast Du Recht damit, dass die verschiedenen Wetten auf Einzel ETFs die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das Depot immer mal wieder umzubauen…:wacko:

 

@stagflation Danke für den Hinweis  auf den sräd. Schaue ich mal rein.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 11 Stunden von FLUP:

Daher tue ich mich schwer, seine Ausführungen z. B auf ein Investment in eine World Semiconductor ETF zu beziehen, der ja schon recht stark gefallen ist (klar, kann noch weiter fallen, aber es würde mich doch schwer wundern, wenn dieser ETF auf lange Sicht eine negative Rendite hat/ ob das dann die optimale Rendite bei dem von mir gewählten Risiko darstellt ist sicher ein anderes Thema).

Stand 30 Sept:

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Nur weil auf Jahressicht etwas Luft raus ist, handelt es sich hier trotzdem um ein Trendthema dem du hinterher rennst. Schau dir mal 3 Jahres und 5 Jahres renditen an. Du solltest wirklich selbstkritisch genug sein und die Auswahl deiner Beimischungen im Hinblick auf dieses Thema überprüfen, dass du die Semiconductor Branche nicht darauf "beziehen" kannst, ist für mich nochmal ein starker Hinweis, dass ein breiter Index wie der FTSE All World oder eine 1-Mischfonds Lösung wie der Arero bei dir viele Fehler vermeiden würde. Und glaube mir es gibt leider, mehr als genug was man falsch machen kann :thumbsup:.

Natürlich kann keiner sagen ob die nächsten Jahre diese Branche doch besser performt, aber ich sehe auch keinen Grund der dafür spricht. --> Der normale Anteil nach Markkaptialiserung im Arero und Ftse All World reicht aus. Übrigens ist das erwartete Wachstum auch in keiner Weise mit zukünftigen Aktienmarktrenditen korreliert, so einfach ist die Welt leider nicht. 

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FLUP

Vielen Dank für die Anregungen und Hinweise, die mich zusammen mit weiterer Lektüre überzeugt haben.

 

Risiko: 80%

 

geplante Aufteilung:

 

15% risikofrei

20% Arero

15% MSCI EM

15% MSCI World

15% MSCI Value World

15% MSCI Small Caps World

5%  ETF Immobilien Aktien (hier bin ich noch unentschlossen)

 

Ich hatte zunächst vor, 10% für Einzelaktien vorzusehen, aber da sehe ich ein zu großes Risiko, dass dies dann wieder ausufert….

 

Was mich an den Faktor ETFs gegenüber einem reinen MSCI All World neben der möglichen Überrendite reizt, ist, dass Aktien aus den USA nicht so massiv übergewichtet sind. Was mich von mehr Arero abhält, ist der hohe Anleiheanteil. 

 

Greetings

FLUP

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stagflation

Meines Erachtens ist Dein Portfolio viel zu kompliziert. Du scheinst unter FOMO zu leiden - und willst auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Das wird nicht funktionieren.

 

Abgesehen davon: ist Dir bekannt, dass der ARERO weniger Risiko hat als ein All-World ETF? Siehe die Grafik in @Madame_Qs Post: (klick)

 

Man sollte den ARERO also anders in ein Portfolio einrechnen als einen All-World ETF.

 

Wenn man beispielsweise 70% Risiko will (bezogen auf einen World-ETF), dann kann man folgendermaßen mischen:

  1. 70% All-World-ETF und 30% risikofreie Anlage
  2. 100% ARERO nehmen
  3. 50% All-World-ETF, 30% ARERO und 20% risikofreie Anlage

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FLUP

Soweit ich das überblicke, habe ich bei der vorgenommenen Gewichtung und einer Berücksichtigung des Areros mit 70% Risiko die 80% getroffen (nicht ganz, aber 79%). 

 

Das gewählte Portfolio finde ich jetzt nicht wirklich kompliziert, oder meinst Du unter Rebalancing Gesichtspunkten? Aber ein Rebalancing will ich eh nur alle 2 Jahre durchführen.  Ich finde schon, dass das gut zu händeln ist. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 27 Minuten von FLUP:

Soweit ich das überblicke, habe ich bei der vorgenommenen Gewichtung und einer Berücksichtigung des Areros mit 70% Risiko die 80% getroffen (nicht ganz, aber 79%). 

 

Das gewählte Portfolio finde ich jetzt nicht wirklich kompliziert, oder meinst Du unter Rebalancing Gesichtspunkten? Aber ein Rebalancing will ich eh nur alle 2 Jahre durchführen.  Ich finde schon, dass das gut zu händeln ist. 

Warten wir mal ab, wie du mit der unterschiedlichen Performance-Entwicklung der einzelnen Komponenten zurecht kommen wirst und ob du dann trotzdem weiter alles so beibehältst. Ich vermute, du wirst es nicht durchhalten und spätestens in einigen Jahren daran herumspielen/umbauen. Aber ich wünsche dir trotzdem viel Glück und Erfolg. 

 

Übrigens:

25% gemischte IG-Anleihen mit einer Duration von ca. 8 (Arero) sind kein hoher Anleihenteil. Noch weniger (10-15% z.B.) würde kaum Wirkung bringen. Unter Risk-Parity-Gesichtspunkten bräuchte der Arero sogar noch viel mehr Anleihen (40-50%). Auf das gesamte Depot bezogen hast du dann eh nur 5% Anleihen drin und übrigens nur 3% Rohstoff-Futures.

Hat das überhaupt Sinn könnte man sich fragen? Hat ein Arero als Baustein in deinem Depot überhaupt Sinn?

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