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Cepha

IEA world energy outlook 2022 - peak fossil energy

Empfohlene Beiträge

Cepha
· bearbeitet von Cepha

Die IEA hat in ihrem neuen WEO 2022 kund getan, dass das Wachstum bei der Nachfrage fossilen Energieträgern bald zu Ende sein wir. Global.

 

https://www.iea.org/reports/world-energy-outlook-2022

 

Und nein, die IEA ist so ziemlich das Gegenteil von "grün". Legendär sind deren frühere Prognosen zum Photovoltaik Zubau.

 

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slowandsteady
vor einer Stunde von Cepha:

Legendär sind deren frühere Prognosen zum Photovoltaik Zubau.

Wer es nicht kennt:

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stagflation

Von "Peak Oil" höre ich regelmäßig seit mehr als 30 Jahren.

 

Was tatsächlich passiert: der Energiehunger steigt immer weiter an.

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Cepha

Peak oil ist eine These zum Angebot.

 

Hier geht es um die Nachfrage.

 

5-10% weniger Nachfrage als Angebot wirkt sich auf Preise und Märkte idR extrem aus, siehe Corona Lockdown

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oktavian
vor 23 Stunden von Cepha:

5-10% weniger Nachfrage als Angebot wirkt sich auf Preise und Märkte idR extrem aus

nur führen niedrige Preise dann auch wieder zu mehr Nachfrage. Manche Staaten handeln wirtschaftlich rational und nehmen das billigste Kraftwerk. Derzeit haben in Indien sogar Erneuerbare gegen Kohlekraftwerke wegen des niedrigeren Preises gewonnen. Es kann sich schlicht nicht jedes Entwicklungsland ein ineffizientes EEG leisten wie Deutschland. Der Weg muss sein Erneuerbare billiger und noch umweltfreundlicher zu machen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 16 Minuten von oktavian:

nur führen niedrige Preise dann auch wieder zu mehr Nachfrage. Manche Staaten handeln wirtschaftlich rational und nehmen das billigste Kraftwerk. Derzeit haben in Indien sogar Erneuerbare gegen Kohlekraftwerke wegen des niedrigeren Preises gewonnen. Es kann sich schlicht nicht jedes Entwicklungsland ein ineffizientes EEG leisten wie Deutschland. Der Weg muss sein Erneuerbare billiger und noch umweltfreundlicher zu machen.

In Afrika herrscht kein freier Wettbewerb.

 

In manchen Ländern werden solche Fragen offenbar garnicht erst gestellt, siehe z.B. Ölkraftwerke vs. Solarkraftwerke in Saudi Arabien: PV ist dort seit 10 Jahren krass billiger.

 

In Indien und China werden mittlerweile vor allem EE zugebaut, sie sind nun mal am billigsten. Und wenn Du mal global einen CO2 Preis von 50-100USD/t hast (mit Potenzial nach oben) ist die Sache im Kraftwrekssektor eh weitgehend gegessen.

 

Sofern die Welt Klimaschutz tatsächlich eines Tages mal ernst nimmt und keinen Bock auf Apokalypse und Weltkrieg hat wird der Großteil von Öl und Kohle so oder so im Boden bleiben müssen, selbst dann, wenn es verschenkt würde. Das ist unvermeidlcih. Wenn es nicht so kommt geht die halbe Welt in bei +6K oder noch heißer schlichtweg zugrunde.

 

Die oben gezeigte Prognose der IEA würde - Stand heute - übrigens ebenfalls noch zu massiven Problemen führen. Das ist kein positives Wunschszenario, sondern beschreibt eine künftige Katastrophe.

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slowandsteady
vor 2 Stunden von oktavian:

Manche Staaten handeln wirtschaftlich rational und nehmen das billigste Kraftwerk

Das billigste Kraftwerk ist aktuell PV, gerade in den schwächeren Ländern im Mittleren Osten/Afrika. Die "einfachen" Ölförderstellen sind weltweit immer mehr verbraucht, Fracking kostet 40-70 Euro pro Barrel, ein Barrel hat ca. 1600-1700kWh, wenn wir das mit 40% Wirkungsgrad zu Strom verbrennen hat man Gestehungskosten für Strom von 40/1700/0.4 = 5.8 ct/kWh ohne das Kraftwerk gebaut zu haben. Photovoltaikstrom ist in vielen Ländern Afrikas billiger zu erzeugen, daher teile ich auch die Einschätzung von oben, dass wir "Peak Fossil" überschritten haben auch wenn der Energiehunger weiter steigen wird.

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reko
· bearbeitet von reko

Die Richtung ist klar, aber alles hat seinen Preis.

Zum Thema gehört auch The Role of Critical Minerals in Clean Energy Transitions, World Energy Outlook Special Report, iea 2022/03 .. Clean energy transitions will have far-reaching consequences for metals and mining

 

M.M. wird der Lithiumakku überschätzt, aber unabhängig welche Speichertechnologie gewählt wird bleiben die Herausforderungen groß.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Das ist sicher so, aber wir leben in einer Welt, wo es die allerwenigsten hinterfragen, dass man 80 Millionen PKW jedes Jahr neu baut (um die dann nach ein paar Jahren wieder zu verschrotten), nachdem diese 80 Millionen PKW in ihrem kurzen aber sehr Energie fressendem Dasein 1 Billion Liter Erdölprodukte in die Atmopshäre geblasen haben. (und zwar nur die PKW Produktion jeweils eines einziges Jahres)

Nicht zu vergessen die vielen km² Asphalt und Beton. Da findet man auf die Schnell nicht mal weltweite Zahlen dazu.

 

Von dem Wahnsinn an Ressourcenverbrauch durch den russischen Krieg ganz zu schweigen. Ganz offenbar haben wir mehr als genug Metalle für so einen Scheiß übrig, da braucht mir keine damit kommen und erzählen wollen, dass es für Windkraftanlagen nicht reichen würde.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 53 Minuten von Cepha:

Ganz offenbar haben wir mehr als genug Metalle für so einen Scheiß übrig.

Der Bedarf an Metallen für die Energiewende ist um Größenodnungen höher. Das im Krieg dominierende Eisen ist zwar energieintensiv aber nicht selten.

Von kritische Mineralien wird bis zum 42 fachen der Weltproduktion von 2020 benötigt. Das wird nicht ohne Folgen bleiben und braucht selbst mit unbegrenzten finanziellen Mitteln Zeit. (Quelle: WEO Special Report, Seite 47)

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STEPS = Stated Policies Scenario

SDS = Sustainable Development Scenario

 

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Cobalt, Nickel, Lithium dürfte wahrscheinlich auf Li-Ionen Akkus abzielen. (die Studie les ich später mal)

 

Nimm 'nen Natrum Ionen Akku mit LFP Kathode und keines der Metalle wird benötigt. Grafit ist jetzt per se auch nicht geologisch limitiert. Bei der Produktion von Grafit aus Erdgas bleibt ("türkis farbener") Wasserstoff übrig. dafür wird sich auch eine Anwendung finden.

 

 

 

 

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PKW
Am 27.10.2022 um 11:28 von Cepha:

Die IEA hat in ihrem neuen WEO 2022 kund getan, dass das Wachstum bei der Nachfrage fossilen Energieträgern bald zu Ende sein wir. Global.

 

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Was erschreckend ist: Gas und Öl sollen auch in 30 Jahren noch in ungefähr gleicher Höhe nachgefragt werden wie aktuell.

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Metasom
vor einer Stunde von PKW:

Was erschreckend ist: Gas und Öl sollen auch in 30 Jahren noch in ungefähr gleicher Höhe nachgefragt werden wie aktuell.

In absoluter Menge gebe ich dir Recht, aber bei einer stetig steigenden Weltbevölkerung sinkt der Rohstoffverbrauch pro Kopf.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 10 Stunden von PKW:

Was erschreckend ist: Gas und Öl sollen auch in 30 Jahren noch in ungefähr gleicher Höhe nachgefragt werden wie aktuell.

Nun zum einen ist das ja die Prognose der Öllobby und zum zweiten gibt es ja weltweit noch kaum ernsthafte und wirksame Klimaschutzanstrengungen, außer in Teilen bei der Stromproduktion.

 

Der Ölverbrauch kann ja nur dann abnehmen, wnn global die Anzahl der mit Ölprodukten befeuerten PKW, LKW, Flugzeugen und Kraftwerken in den nächsten Jahren ab- und nicht zunimmt. Zumindest für die nächsten 5-10 Jahre erscheint das global noch nicht erkennbar. Umso wichtiger ist es z.B., dass die führenden PKW und LKW Produktionsländern so schnell wie nur möglich auf Alternativen zum Öl befeuerten PKW umsteigen und im Wesentlichen ist das der batterieelektrische PKW. Was heute gebaut wird ist ja noch 15 Jahre irgendwo im Einsatz. Bei Flugzeugen noch viel länger. (aber da wird man vermutlich eh auf syn fuel oder Biokraftstoffe umstiegen müssen)

 

Natürlich kann man auch wneiger PKW fordern, nur wer gibt seinen freiwillig ab? Die Prognosen für den globalen PKW Bestand gehen eher Richtung 2 Milliaren deutlich hoch als Richtung 1 Milliarde runter. 2 Milliarden PKW auf der Welt macht immer noch deutlich weniger PKW pro Kopf als heute in Deutschland herum stehen.

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Holgerli
vor 13 Stunden von PKW:

Was erschreckend ist: Gas und Öl sollen auch in 30 Jahren noch in ungefähr gleicher Höhe nachgefragt werden wie aktuell.

Die IEA ist die Lobbygruppe der fossilen Brennstoffe.

Wenn man sich Post #2 anschaut und auf der Zuge zergehen lässt, dass die bei realem, exponentiellen Wachstum in der Gegenwart Stagnation und Rückgang vorausgesagt/Vorausgehofft haben, dann gehe ich davon aus, dass wenn die selber einen moderaten Rückgang voraussagen, dass das eher einem Zusammenbruch der fossilen Energieträger gleichen wird.

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