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pastix

Aktien Verlusttopf

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pastix

Hallo

durch einige blöde Trades habe ich einen rel grossen Verlusttopf Aktien.
Da ich eigendentlich zukünftig weniger in Einzelaktien investieren möchte: Gibt es Ideen wie man den Aktien-Verlusstopf abbauen kann oder anders nutzten kann?  Vielen Dank Peter 

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Shoe77

Den Aktien-Verlussttopf kannst du nur mit Gewinnen aus Aktien abbauen.

 

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B.Axelrod

Nächstes Jahr wird ein Urteil des BVerfG erwartet, das über die Rechtmässigkeit der getrennten Verlustverrechnung endgültig entscheidet.

Sollte es sich dem Urteil des BFH anschließen, das die getrennte Verrechnung für nicht verfassungskonform hält,

dann könnte man mit Dividenden/Zinsen verrechnen.

 

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hattifnatt
vor 8 Minuten von B.Axelrod:

Nächstes Jahr wird ein Urteil des BVerfG erwartet, das über die Rechtmässigkeit der getrennten Verlustverrechnung endgültig entscheidet.

Sollte es sich dem Urteil des BFH anschließen, das die getrennte Verrechnung für nicht verfassungskonform hält,

dann könnte man mit Dividenden/Zinsen verrechnen.

 

Interessant, das hatte ich noch nicht mitgekriegt!

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Brot2

Das war/ist dieses Verfahren oder ?

 

https://www.bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidungen-online/detail/STRE202110103/

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Kursmacher
Am 12.11.2022 um 11:57 von hattifnatt:

Nächstes Jahr wird ein Urteil des BVerfG erwartet, das über die Rechtmässigkeit der getrennten Verlustverrechnung endgültig entscheidet.

Sollte es sich dem Urteil des BFH anschließen, das die getrennte Verrechnung für nicht verfassungskonform hält,

dann könnte man mit Dividenden/Zinsen verrechnen.

 

Oder mit Fondsgewinnen ;)

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Namthip
Am 13.11.2022 um 21:26 von hattifnatt:

Jepp.

Sollte das durchgehen, dann knallen doch die Korken hier oder? Das wäre doch ein Traum für jeden von uns oder irre ich mich da?

 

Weiss man schon einen ungefähren Monat wann das Urteil gefällt wird?

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 9 Minuten von Namthip:

Sollte das durchgehen, dann knallen doch die Korken hier oder? Das wäre doch ein Traum für jeden von uns oder irre ich mich da?

Du irrst. Mir ist es egal.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 14 Minuten von Namthip:

Sollte das durchgehen, dann knallen doch die Korken hier oder? Das wäre doch ein Traum für jeden von uns oder irre ich mich da?

Äähm ja - das Ziel einer Vermögensanlage wird nicht bei "jedem" sein, damit Verluste zu generieren.

Wer als Einzelaktieninvestor nach dem letzten Boom-Jahrzehnt auf einem respektablen Aktienverlusttopf sitzt, der hat nicht viel richtig gemacht bei seiner Aktienanlage. :-*

 

PS Gibt es konkrete Zahlen wie hoch die Summe aller Aktienverlustöpfe in Deutschland ist?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 2 Stunden von pillendreher:

Wer als Einzelaktieninvestor nach dem letzten Boom-Jahrzehnt auf einem respektablen Aktienverlusttopf sitzt, der hat nicht viel richtig gemacht bei seiner Aktienanlage. :-*

Ganz so eindeutig ist es nicht. Bei einem Einzelaktiendepot, bei dem man nicht alle Werte schon seit Jahren hält, gibt es neben Werten, die ein paar hundert Prozent im Plus sind, auch immer wieder Werte im Minus. Wenn man die potentiell "ewig" halten möchte, kann man "Tax Loss Harvesting" durch Ver- und sofortige Rückkäufe betreiben und hätte eine bessere Verwendbarkeit dieser Verlusttöpfe.

 

PS. Wenn es ein Urteil gibt, hat das ja noch keine unmittelbaren Folgen für die Anleger - dann muss der Gesetzgeber erstmal nachbessern, und das kann dann ja wieder dauern ...

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
vor 8 Stunden von pillendreher:

Äähm ja - das Ziel einer Vermögensanlage wird nicht bei "jedem" sein, damit Verluste zu generieren.

Wer als Einzelaktieninvestor nach dem letzten Boom-Jahrzehnt auf einem respektablen Aktienverlusttopf sitzt, der hat nicht viel richtig gemacht bei seiner Aktienanlage. :-*

 

PS Gibt es konkrete Zahlen wie hoch die Summe aller Aktienverlustöpfe in Deutschland ist?

Beim BMF weiß das keiner:

Steuerverwaltung  ist Ländersache, und die waren schon 2009-2013 ordentlich erstaunt, wie wenig Kap-Ertragsteuer reinkam, weil alle die Chance nutzten, ihre Festgestellten Verluste aus Veräußerungsgewinne nach altem Recht gegen Kursgewinne aus Wertpapieren nach neuem Recht zu verrechnen.

Und welche Verlusttöpfe bei den Banken vorliegen, könnte vielleicht jede einzelne Bank aus ihren Systemen ermitteln. Wird sie aber nicht tun, da sie vermutlich gegen die DSGVO verstößt, wenn sie Daten einzelner Kunden in einer neuen Datei zusammenführt. Aus dem gleichen Grund werden das auch die Länderfinanzverwaltungen mit den bei ihnen vorliegenden Daten nicht machen.

 

OT

Vor Jahren las ich mal von einer Schätzung der Verluste im Bereich "V+V".

- Die ist nämlich auch unbekannt. -

Die Schlußfolgerung war, dass bei Privatleuten die Summe aller Einkünfte negativ sei, und man die Versteuerung und horizontale Verlustverrechnung mit anderen Einkünften komplett einstellen solle, da es in Summe eine Subvention der privaten Immo-Besitzer sei.

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Schaekel

Ich möchte das Thema einmal hocholen. Auch mir ist es passiert dass ich in 21/22 einige nennenswerte Taler (ich nenne es Lehrgeld) im Verlusttopf Aktien angesammelt habe.

Bevor hier geschimpft wird, meine Ausgangslage sieht so aus:

- RK1: 20% / RK3: 80%

- RK3 besteht zum Großteil aus dem Vanguard FTSE All-World und wird derzeit mit monatlich 2K EUR bespart.

- Der Sparerpauschbetrag wird ausgereizt.

 

Meine Überlegung ist es im Sinne einer Core/Satellite-Strategie einige wenige defensive Einzelaktien ins Depot aufzunehmen.

- Dazu würde ich für eine gewisse Zeit einen Teil der 2k Sparrate für Einzelaktien (z.B. 500 EUR p.M.) abknapsen, bis der Teil der Einzelaktien ~5-10% meiner Asset Allocation ausmacht.

- Dann einfach ein paar Jahre laufen lassen und hoffl. Kursgewinne anhäufen.

- Die Unternehmen sollten natürlich keine Dividenden ausschütten.

- Die erwartete Rendite sollte sich in etwa auf dem Niveau des ETF bewegen, da ich Steuervermeidung nicht auf Kosten der Rendite durchführen möchte.

Ziel sollte dann sein den Topf über einige Jahre wieder auf 0 zu bringen und sich wieder von den Einzelaktien zu trennen.

 

Unterm Strich ist es die Frage ob der Abbau des Aktien-Verlusttopf bzw. das Steuersparen es Wert ist wenn sich mein Risiko/Renditeprofil durch die Einzelaktien ggf. etwas negativ verschiebt.

Ich würde gerne eure Bedenken hören und - falls meine Idee nicht so abwegig sein sollte - gerne hören welche möglichst defensive Unternehmen sich ggf. aus eurer Sicht eignen könnten.

Diese würde ich mir dann einmal genauer anschauen.  Bisher auf der Watchlist liegen nur Alphabet und Berkshire, das wäre aus Diversifikationssicht aufgrund der größeren Überschneidung zu meinem All-World ETF eher ungünstig.

 

Das Verfahren zur Feststellung der Rechtmäßigkeit der Verrechnung des Verlusttopfes Aktien ist mir bekannt - aber bis wann das entschieden ist - und wie - steht ja in den Sternen.

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odensee
vor 1 Stunde von Schaekel:

- RK3 besteht zum Großteil aus dem Vanguard FTSE All-World und wird derzeit mit monatlich 2K EUR bespart.

- Der Sparerpauschbetrag wird ausgereizt.

KISS ist zwar langweilig, aber warum nicht einfach, wie auch weiter unten von dir erwähnt, Berkshire als weiteren breit anlegenden "Fonds" dazu nehmen und irgendwann, wenn der Kursgewinn aureichend hoch ist, verkaufen, Gewinn mit den Verlusten verrechnen und fertig.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 3 Stunden von Schaekel:

Ich möchte das Thema einmal hochholen. Auch mir ist es passiert dass ich in 21/22einige nennenswerte Taler (ich nenne es Lehrgeld) im Verlusttopf Aktien angesammelt habe.

Wie viele Euros sind das konkret?

Zitat

- RK3 besteht zum Großteil aus dem Vanguard FTSE All-World und wird derzeit mit monatlich 2K EUR bespart.

Sind aktuell Einzelaktien vorhanden?

Wenn ja welche?  Sind diese Einzelaktien in Summe im Gewinn oder Verlust?

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Schaekel
vor 35 Minuten von pillendreher:

Wie viele Euros sind das konkret?

Das sind konkret 12,3k EUR.

 

Habe über einige Jahre fleißig nur auf ETF gesetzt (ich habe nicht einmal den März-Crash 2020 mitbekommen, weil ich selten ins Depot geschaut habe). 2021 habe ich dann angefangen mich mit Einzelaktien zu beschäftigen, weil ich längere Zeit krank war und somit viel Zeit übrig hatte. Obwohl ich hier einige Jahre mitgelesen habe, sowie etliche Bücher (Kostolany, Kommer, A Random Walk Down Wallstreet und weitere) durch habe, habe  ich fast jeden klassischen Anfängerfehler mitgenommen, v.a. Selbstüberschätzung. Dazu ein abflachender Markt, Konzentration auf einen Nebenwert + ein Black Swan Event zur Handelszeit ohne Stop Loss... die Schuld liegt aber ganz allein bei mir, um das noch mal deutlich zu sagen.

vor 35 Minuten von pillendreher:

Sind aktuell Einzelaktien vorhanden?

Wenn ja welche?  Sind diese Einzelaktien in Summe im Gewinn oder Verlust?

Nein, keine Einzelaktien vorhanden.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 27 Minuten von Schaekel:

Das sind konkret 12,3k EUR.

Danke für deine ehrliche Antwort.

Was bringt dir ein Verlusttopf von 12300€? Grob sparst du damit bei Verkauf deiner Einzelaktien knapp 4000€ an Steuern.

Probleme dabei:

1. Du musst erst mal Einzelaktiengewinne von 12000€ haben.

2. Damit es sich finanziell überhaupt rechnet, dürfen deine Einzelaktien auch nicht 4000€ schlechter laufen, als dein Vanguard All World?

Schaffst du so eine Einzelaktienauswahl mit hoher Wahrscheinlichkeit?

 

Und nochmal: es geht um deutlich weniger als 4000€ - also nicht mal 2 deiner Monatssparraten

->  (wenn du schlau bist) Lass den Blödsinn.

 

Oder willst du dir echt deine Assetallokation von einem Aktienverlusttopf aufzwingen lassen? ;)

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odensee
vor 5 Minuten von pillendreher:

Schaffst du so eine Einzelaktienauswahl mit hoher Wahrscheinlichkeit?

Hach so ganz schlecht taugt A0YJQ2 doch nicht als ETF-Ersatz.

 

grafik.png.f5cd77b7590535bf98be4d815518cd82.png

(blau: MSCI World, grün: S&P 500)

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Gast231208
vor 3 Minuten von odensee:

Hach so ganz schlecht taugt A0YJQ2 doch nicht als ETF-Ersatz.

Na dann - trotzdem ist ein Bockmist - oder? :D

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odensee
vor 1 Minute von pillendreher:

Na dann - trotzdem ist ein Bockmist - oder? :D

Weiß ich nicht. Das ist jedenfalls die einzige Aktie in meinem Depot (von Spielereien mal abgesehen).  Allerdings zum größten Teil vor der Einführung der Teilfreistellung erworben.

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Maikel
vor 11 Stunden von Schaekel:

Habe über einige Jahre fleißig nur auf ETF gesetzt

[...]

Nein, keine Einzelaktien vorhanden.

 

Ich habe u.a. wg. meines Aktien-Verlusttopfes auf fonds-ähnliche Aktien gesetzt. Die bekannteste dürfte Berkshire Hathaway sein, es gibt auch noch Brookfield Corp., Danaher, Markel und etliche andere.

 

Inzwischen habe ich meinen Aktien-Verlusttopf leeren können dank gezielt gekaufter anderer Aktien (und Glück dabei).

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beamter97

@Schaekel

 

Es eilt ja  nicht:

Ich  warte das Urteil des Verfassungsgericht ab:

Vielleicht werden die aktienverluste ja ab nächstes  Jahr mit den sonstigen zusammengefasst.

IMHO ist das die einfachste Möglichkeit für Gericht oder Gesetzgeber, das bei einer entsprechenden Entscheidung umzusetzen.

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hattifnatt
vor 16 Minuten von beamter97:

IMHO ist das die einfachste Möglichkeit für Gericht oder Gesetzgeber, das bei einer entsprechenden Entscheidung umzusetzen.

Und erfahrungsgemäß wird bei der Steuergesetzgebung ja immer die einfachste Lösung gewählt :P

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beamter97

Haste recht, wenn man an die 5 jahre Frist für die Grundsteuer  denkt.

Bei der vermögenssteuer wurde das schnell und simpel geregelt.

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