Wie wertet ihr euere Positionen im Depot aus?

[B.Axelrod]

Am 23.11.2022 um 08:07 von Steini:

ich würde mal gerne wissen wie ihr euere Positionen so auswertet?

Nutz ihr hierzu Excel, ein Musterdepot oder professionelle Software?

 

Ich mache seit Jahren ein bisschen was in Excel, aber das ist alles leider sehr weit weg von gut und ich würde hier gerne umstellen. Da ich leider kein Excel Profi bin! 

Oder ggf. auf ein gutes Excel Template wechseln, falls es hier aus euerer Sicht was gutes und kostenloses am Markt gibt?

die comdirect hat ein gutes Musterdepot - Aktien, Anleihen, ETF,Fonds, Ballerscheine und Optionen können verarbeitet werden.

Import/Export kein Problem.

 

Ich benutze aber ehrlich gesagt nur eine Textdatei für meine Optionen getrennt nach offenen Positionen und

geschlossenen. Die Jahresrendite ziehe ich mir aus einer Excel-Tabelle und weiß immer,

wieviel Geld ich für Andienungen vorhalten sollte.

Der Rest (eben bis auf Optionen) bietet mir Consors über die Webseite.

[slowandsteady]

Am 23.11.2022 um 08:07 von Steini:

ich würde mal gerne wissen wie ihr euere Positionen so auswertet?

Ganz ehrlich? Gar nicht. Ich habe aber auch das langweiligste Depot, dass man sich vorstellen kann (3 Positionen World/EM/EMU), und weil ich die 1000€ Freibetrag überschreite, kommen nun noch 3 äquivalente Thesaurierer dazu. Meine Investitionsstrategie ist so:

• Alle 2 Monate werden Kontostände (Girokonto, Depot, Festgeld, Bausparer) und die paar ETF-Kurse und Kontostände manuell in ein Excel eingetragen. Dauer ca. 3min.
• Meine PV-Anlage-Beteiligung, bei der es keine tägliche Bewertung gibt, wird einfach über 20 Jahre linear abgeschrieben und zählt mit nach ca. 4 Jahren dann so mit ca. 80+X% des damaligen Anschaffungspreises zu 75% zum RK1 und 25% zum RK3. Das macht ebenfalls Excel, hier muss ich nie was ändern.
• Nun zeigt mir die RK1/RK3 Gewichtung an, ob ETFs gekauft oder verkauft werden müssen und falls ja welche.
• Falls es irgendeine Position (RK1, oder eine der 3 Depotpositionen) mehr als 3000€ abweicht, wird entsprechend gekauft/verkauft.
• Seit es wieder Zinsen gibt, wird die Festgeldleiter wieder für RK1-Rest attraktiv. Wenn das RK1 in Festgeld liegt, führt das natürlich dazu dass man nicht immer perfekt RK1->RK3 umschichten kann, aber da lasse ich Fünfe auch mal grade sein bzw. habe ich sowieso einen "RK1-Restpuffer" auf dem Giro.

Ich muss nicht wissen ob ich letztes Jahr +10% oder -2% Rendite hatte, was ändert das? Ändern kann ich es rückwirkend ja nicht. Außerdem führt das stumpfe Vorgehen dazu, dass ich nicht mehr Markettiming betreibe, sondern nach meinem festgelegten Plan vorgehe.