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Aktionaire

Werden Dividenden immer vom Gewinn eines Unternehmens ausgeschüttet?

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Aktionaire

Hallo liebes Forum,

 

beim Durchleuchten verschiedener Unternehmen ist mir öfters aufgefallen, dass es Unternehmen gibt die eine extrem hohe Dividendenausschüttung haben.

Ihr Gewinn ist dagegen manchmal nur halb so viel.  (Siehe Beispiel)

Theoretisch müssten doch bei einer so hohen Dividendenausschüttung der Aktienkurs fallen oder die Eigenkapitalqote zurück gehen.

(hier in diesem Beispiel aber nicht der Fall)

 

Kann es sein, dass auch manche Unternehmen ihre Dividende vor dem Gewinn abziehen/abrechnen?

 

 

 

 

 

Dividenden.jpg

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alex08

Aus Gewinnrücklagen (ausschüttbare EK-Teile) sind auch Dividenden möglich.

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Cai Shen
vor 13 Minuten von Aktionaire:

Kann es sein, dass auch manche Unternehmen ihre Dividende vor dem Gewinn abziehen/abrechnen?

Nein.

 

vor 13 Minuten von Aktionaire:

Theoretisch müssten doch bei einer so hohen Dividendenausschüttung der Aktienkurs fallen

Nein, es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen Buchwert des Unternehmens und Aktienkurs.

 

vor 13 Minuten von Aktionaire:

oder die Eigenkapitalqote zurück gehen.

Die Quote nicht unbedingt,  für das EK in absoluten Zahlen sollte dem so sein.

 

Wichtig: kein Zahlen ungeprüft aus Portalen übernehmen.

 

Auch wichtig: keine Zahlenreihen in den Raum werfen und uns im Unklaren darüber lassen, um welches Unternehmen es sich konkret handelt.

 

Dividenden werden üblicherweise aus dem Cashflow bezahlt, der sich über kurze Zeiträume deutlich vom Gewinn unterscheiden kann.

Vor allem dann, wenn hohe Investitionen / Abschreibungen im Spiel sind.

Werden Unternehmensteile veräußert, schlägt das nicht zwangsläufig auf den Gewinn durch, kann aber zu hohen auschüttbaren Cashflows führen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 18 Minuten von Aktionaire:

Theoretisch müssten doch bei einer so hohen Dividendenausschüttung der Aktienkurs fallen oder die Eigenkapitalqote zurück gehen.

 

Der Aktienkurs fällt immer bei einer Dividendenausschüttung - und zwar genau um die Dividende pro Aktie. Ansonsten würde man ja einen Gewinn machen, wenn man Aktien am Tag vor dem Ex-Tag kauft und am Tag danach verkauft.

 

Ausschüttungen verringern - soweit ich weiß - auch immer das Eigenkapital eines Unternehmens (von Spezialfällen mal abgesehen).

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Campari-Investor
vor 10 Minuten von stagflation:

 

Der Aktienkurs fällt immer bei einer Dividendenausschüttung - und zwar genau um die Dividende pro Aktie. Ansonsten würde man ja einen Gewinn machen, wenn man Aktien am Tag vor dem Ex-Tag kauft und am Tag danach verkauft.

 

Ausschüttungen verringern - soweit ich weiß - auch immer das Eigenkapital eines Unternehmens (von Spezialfällen mal abgesehen).

 

Sorry aber das ist natürlich kompletter Käse.

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Cai Shen
vor 17 Minuten von Campari-Investor:

Sorry aber das ist natürlich kompletter Käse.

Magst du auch mal zum Thema Dividendenausschüttung googeln?

https://www.google.com/search?q=aktienkurs+ex+dividende

 

(Stagflation hat es - zumindest theoretisch - vollkommen richtig erklärt!)

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Metasom
vor 45 Minuten von Aktionaire:

beim Durchleuchten verschiedener Unternehmen ist mir öfters aufgefallen, dass es Unternehmen gibt die eine extrem hohe Dividendenausschüttung haben.

Ihr Gewinn ist dagegen manchmal nur halb so viel. 

Dividenden werden aus dem Free-Cash-Flow gezahlt, der im Zeitraum erwirtschaftet wurde. Der Free-Cash-Flow kann jedoch über oder unter dem Gewinn pro Aktie liegen (FCF-Conversion), da die Accounting-Standards je nach Land anders sind.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 18 Minuten von Campari-Investor:

Sorry aber das ist natürlich kompletter Käse

So ist es zum Teil. Denn der Kurs sinkt ungefähr - nicht exakt - um den Wert der Ausschüttung, ist aber meist einige Tage später bereits wieder da, wo er vorher war. Bei Quartals-Ausschüttern ist das nochmal anders, da es noch weniger auffällt.

 

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Aktionaire

Danke für die schnellen Antworten.

Ja ich bin noch relativ neu im Aktienbereich. Habe aber auch schon viel zu diesem Thema gegoogelt bzw. Bücher gelesen. Aber meine Frage wurde definitv beantwortet.  Danke :)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 31 Minuten von McScrooge:

 Denn der Kurs sinkt ungefähr - nicht exakt - um den Wert der Ausschüttung, ist aber meist einige Tage später bereits wieder da, wo er vorher war.

 

Dann kannst Du ja ein lohnendes Business aufbauen:

  1. Aktien am Tag vor dem Ex-Tag kaufen.
  2. In  der Nacht zum Ex-Tag behalten, um die Dividende zu bekommen
  3. Ein paar Tage warten, bis der Kurs wieder da ist, wo er vorher war.
  4. Aktien wieder verkaufen.

Da Du die Aktien zum gleichen Preis kaufst und verkaufst, entsteht Dir kein Verlust. Aber die Dividende darfst Du behalten - das ist Dein Gewinn.

 

Wenn das tatsächlich funktionieren würde, könnte man damit richtig reich werden!

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Metasom
vor 15 Minuten von stagflation:

Da Du die Aktien zum gleichen Preis kaufst und verkaufst, entsteht Dir kein Verlust.

Nicht ganz. Man zahlt immer noch den Spread und die Ordergebühren.

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hattifnatt

Es geht offenbar um Realty Income, die als REIT auch noch Sonderregelungen unterliegen, z.B. mindestens 90% des Vorsteuergewinns als Dividende ausschütten müssen, um als REIT Steuervorteile zu genießen (siehe z.B. https://www.investopedia.com/terms/r/reit.asp).

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Alles Aktien

Bei einem REIT interessieren die Funds From Operatons (FFO) bzw. Adjusted FFO. 

 

Der Gewinn spielt insbesondere bei diesem Konstrukt eine untergeordnete Rolle.

 

War nicht sehr klug vom TE, diese Info vorzuenthalten. 

 

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migieger
vor 14 Stunden von Cai Shen:

Dividenden werden üblicherweise aus dem Cashflow bezahlt, der sich über kurze Zeiträume deutlich vom Gewinn unterscheiden kann.

Vor allem dann, wenn hohe Investitionen / Abschreibungen im Spiel sind.

Werden Unternehmensteile veräußert, schlägt das nicht zwangsläufig auf den Gewinn durch, kann aber zu hohen auschüttbaren Cashflows führen.


Nicht vergessen, daß viele amerikanische Unternehmen in der Vergangenheit Gewinne, die im Ausland erzeugt wurden, im Ausland ließen (wg. hoher Steuern beim heimbringen) und in USA Kredite aufnahmen, um u.a. die Dividenden daraus zu bezahlen. Apple fällt mir da spontan ein...

Im Prinzip muß die Hauptversammlung den Dividendenvorschlag des Vorstands genehmigen (oder ablehnen). Dieser Vorschlag sollte das Unternehmen nicht gefährden (also nicht zu viel, besser keine Dividenden aus der Substanz zahlen) und den gesetzlichen Bestimmungen des Landes entsprechen (da hat ziemlich jedes Land andere gesetzl. Regelungen, insbes. für Multis, weil es i.d.R. nicht gerne gesehen wird, wenn Gewinne nicht im Land reinvestiert werden, sondern als Dividende an die Konzernzentralen gehen).
 

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Minderleister

Ich denke der Artikel A-Short-Lesson-On-REIT-Taxation ist genau das richtige für deine Frage.

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