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Paul Müller

Dividendenrendite-Strategie

Empfohlene Beiträge

Paul Müller

Hallo zusammen

 

Wenn man sich die Dividendenrendite von Hapag-Lloyd anschaut mit 18,8% oder A. P. Møller-Mærsk mit 17% oder auch Crédit Agricole mit 10%, dann fragt man sich ob das eine Strategie wäre, da ein zwei Tage vor dem Ex-Tag reinzugehen und nach dem Ex-Tag wieder rauszugehen. Da ergäben sich wohl ein paar interessante Fragen:

 

1. Bei sehr hohen Dividenden steigt der Kurs häufig kurz vor dem Ex-Tag an weil viele Investoren die Dividende haben wollen. Könnte man da mit einem Hebelprodukt auf steigende Kurse mitprofitieren? Wenn ja welche wären empfehlenswert?

2. Am Ex-Tag fällt der Kurs weil ja die Dividende rausgerechnet wird. Sollte man lieber mit einem Hebelprodukt auf einen fallenden Kurs setzen? Ich nehme mal an, das wäre sehr teuer weil man ja weiss, dass der Kurs runtergeht (meistens).

 

Wenn man dieses Spiel sagen wir mal 5x durchführt, hätte man mehrere 10% Performance nur mit der Dividende.

 

Gibt es solche Strategien?

 

PS: Ich weiss natürlich, dass es Verrechnungssteuern etc. gibt aber mich würde der Aspekt der Absicherung interessieren, wenn ich 10% Rendite durch die Dividende habe, wie viel müsste man davon investieren, damit der eingesetzte Betrag nach der Ausschüttung nicht kleiner ist als davor.

 

Freue mich auf Antworten

 

Danke

Paul

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sedativ

Vergiss es. Oder glaubst du, dass außer dir sonst noch niemand diese Gelddruckmaschine entdeckt hat?

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Gast230219

Das einzige System das dies bezüglich funktionierst ist cum-ex, dafür muss der Fisch aber groß genug sein. :D

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Gast240416
· bearbeitet von Cef


 … oder man muss eine eigene Methode finden sich die

Rendite schön zu rechnen.

Dafür findest Du hier im Forum auch skurrile Beispiele o:)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Die Frage ist durchaus berechtigt. Rund um die Dividenden-Zahlung passieren interessante Dinge...

 

Man kann aber davon ausgehen, dass man aus den Vorgängen rund um die Dividendenzahlung keine Extra-Rendite erzielen kann - jedenfalls nicht so einfach. Vielmehr muss man aufpassen, dass man keine Extra-Verluste erleidet. Alleine deshalb sollte man genau verstehen, was bei einer Dividendenzahlung passiert.

 

Die Effekte bei Dividendenzahlungen oder Kapitalmaßnahmen sind bekannt.

  1. Für einige Effekte gibt es Regeln, mit denen Überraschungen und Extra-Gewinne verhindert werden. In der Nacht vor dem Ex-Tag verfallen bspw. Limit-Aufträge und die Dividende wird aus den Kursen herausgerechnet.
     
  2. Wer mit Optionsscheinen und Zertifikaten handelt, sollte diese Regeln (und vermutlich weitere) kennen - sonst erlebt man Überraschungen und ggf. einen unerwarteten Verlust.
     
  3. Bei den Analyse von historischen Daten sieht man gelegentlich Sondereffekte. Beispielsweise kann man in manchen Auswertungen historischer Daten sehen, dass Kurse nach einer Dividendenzahlung stärker ansteigen als erwartet. Das ist so ähnlich wie der Januareffekt. Direkt davon profitieren kann man nicht, weil nicht garantiert ist, dass es immer passiert. Man könnte versuchen, mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik zu arbeiten. Das wird auch gemacht: von Spekulanten mit viel Geld. Die werden gelegentlich auch Gewinne damit erzielen. Interessanterweise verschwinden diese Effekte dadurch.

    Als Privatanleger kann man jedoch i.d.R. nicht davon profitieren. Einerseits ist nicht genügend Anlagekapital vorhanden. Andererseits sind die Transaktionskosten zu hoch. Wenn ein großer Spekulant mehrere zig Millionen Euro investiert und einen Gewinn von 0.2% erzielt, kann der schon einen schönen Urlaub davon machen. Einem Privatanleger ist mit einem Gewinn von 0,1% nicht geholfen - weil die sofort von den Transaktionskosten aufgefressen werden.

Also, für den Privatanleger ist da nichts zu holen. Anstatt zu fragen "wie kann ich damit eine Extra-Rendite holen?" sollte man lieber fragen: "Extra-Renditen gibt es nicht. Also was passiert da genau? Wie wird verhindert, dass ich einen Extra-Gewinn erziele?". Wenn man auf dieser Art fragt, wird es interessant! Weil man mit der Antwort etwas über den Wertpapierhandel lernt.

 

Erfahrene Anleger finden übrigens tatsächlich manchmal einen Extra-Profit (siehe dieser Thread). Aber da muss man sich schon sehr gut auskennen. Und es passiert nur einmal im Leben - und auch das nur bei einem von 1.000 Anlegern...

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dev

Hebeln würde ich solche Aktionen nicht mit Zertifikaten/Optionsscheine, dort ist kurzfristig sehr viel Manipulation möglich.

 

Aber es kann schon Sinn machen weit vor der HV Aktien zu erwerben, um dann genau von den Leuten zu profitieren, welche die Aktien kurz vor der HV hoch treiben, um ihnen dann deine zu geben.

 

Aber es gibt kein kalkulierbares Ende:

- der Kurs ist bis vor dem exTag stärker als die xx% "Sonderdividende" gestiegen

- man nimmt die Sonderdividende mit, weil der Kurs halt nicht so gestiegen ist

- es kommt anders als man denkt ( z.B. ein Marktcrash )

usw.

 

Somit ist der Ausgang total ungewiß und eine Wette.

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