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br4v3m

1.5 Mio aus Erbschaft sicher parken?

Empfohlene Beiträge

slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 14 Stunden von bondholder:

die Marktpflege der Bundesbank ist für so eine Retailorder liquide genug.

 

(Ich habe noch nie an einem Börsenplatz eine unlimitierte Anleihen-Order aufgegeben und wüßte keinen Grund, das in Zukunft zu tun.)

Ja, wahrscheinlich würde man auch ohne Limit einen guten Kurs bekommen - in dem Screenshot vor 1 Seite sah man ja auch, dass durchaus 10.000.000 Euro als Brief/Geld-Volumen bei manchen Seiten im Orderbuch stehen. Darauf verlassen würde ich mich aber nicht - aber das muss man ja auch nicht, denn man kann einfach ein Limit setzen und fertig. Und ohne Limit kaufe ich sowieso nie, nicht einmal 1000 Euro Aktien.

vor 12 Stunden von br4v3m:

Ein Spread von 0.03% ist aber gegenüber dem von @slowandsteady angeführten maximalen Verlustrisiko von ca. 1% aus meiner Sicht völlig vernachlässigbar.

Der mögliche Verlust zwischendrin ist (rein theoretisch) übrigens unbegrenzt bis zum Totalverlust (Deutschland ist insolvent). Steigt der Zinssatz zB auf 100%, dann würde sich eine einjährige Anleihe zwischenzeitlich im Wert halbieren. Ist aber beides wohl ein theoretisches Szenario ;) 

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LuiKW
· bearbeitet von LuiKW

Das Problem mit dem direkten Halten von sehr kurz laufenden Anleihen ist die regelmäßige Wiederanlage. Da müsste man sich jedes Mal mit den Miterben einigen. Wenn Spannungen entstehen können solche auf Dauer nervigen Punkte zusätzliche Reibung verursachen. Auch könnte es im Insolvenzfall der Depotbank problematisch werden, wenn die Auszahlung zum Ende der Laufzeit erfolgt - dann ist das Geld bei der insolventen Bank und wenn eine Bank insolvent ist, werden auch Depotüberträge zur Rettung des Vermögens vor Fälligkeit wohl nur sehr schleppend bearbeitet. Insgesamt ist das Risiko dann fast so hoch, als hätte man normale Sichteinlagen bei der Bank... Ich würde daher einen Geldmarktfonds auf sehr kurz laufende Anleihen vom Bund vorziehen. Denkbar wäre der iShares eb.r.Go.Ger.0-1yr ETF (A0Q4RZ) Die 0,13 Prozent TER ersparen Transaktionskosten bei Wiederanlage, Arbeitszeit und sind eine Versicherung gegen den Ausfall der Depotbank vor Fälligkeit bei direkter Haltung von sehr kurz laufenden Anleihen...

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gravity
· bearbeitet von gravity
vor 10 Stunden von LuiKW:

Ich würde daher einen Geldmarktfonds auf sehr kurz laufende Anleihen vom Bund vorziehen.

 

... ich nicht. Der genannte Fonds stand vor 1 Jahr bei 73,60, jetzt bei 72,60. Die Bundesanleihe WKN 110487 steht jetzt <97%, am 15.03.2024 bei 100%, weil fällig. Außerdem steht bei allen Fonds im Kleingedruckten:

Zitat

19.4. Aussetzung der Anteilrücknahme
Die Gesellschaft kann die Rücknahme der Anteile zeitweilig aussetzen, sofern außergewöhnliche Umstände vorliegen, die eine Aussetzung unter Berücksichtigung der Interessen der Anleger erforderlich erscheinen lassen.

 

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B.Axelrod

Ein Geldmarktfond oder Bond-ETF hinkt steigenden Zinsen hinterher, weil eine Zinserhöhung für die bestehenden Anleihen einen Verlust bedeutet.

Wenn aber absehbar ist, das es noch ein oder zwei Zinserhöhungen geben wird- warum sollte man sich sowas kaufen?

 

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Vogelhaus
Am 10.3.2023 um 12:41 von B.Axelrod:

Ein Geldmarktfond oder Bond-ETF hinkt steigenden Zinsen hinterher, weil eine Zinserhöhung für die bestehenden Anleihen einen Verlust bedeutet.

Wenn aber absehbar ist, das es noch ein oder zwei Zinserhöhungen geben wird- warum sollte man sich sowas kaufen?

 

Geldmarktfonds haben meist ein Portfolio kurzlaufender Anleihen (kurze Restlaufzeit <6m) und hoher Bonität. Das Zinsänderungsrisiko fällt da eher gering aus.

Siehe z.B.: LU0052221412

 

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B.Axelrod
vor 6 Minuten von Vogelhaus:

Das Zinsänderungsrisiko fällt da eher gering aus.

Ernsthaft?

Wer den im März 2022 gekauft hat, musste schon mal bis November warten,

um überhaupt +/- Null rauszukommen. (Ausschüttung jährlich am15.12.-zuletzt 0,19 cents -grob 0,4%).

Ja- die Risiken sind vermeintlich gering- aber im Vergleich zur jeweils aktuellen Rendite nicht zu verachten.

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Vogelhaus
vor 26 Minuten von B.Axelrod:

Ernsthaft?

Wer den im März 2022 gekauft hat, musste schon mal bis November warten,

um überhaupt +/- Null rauszukommen. (Ausschüttung jährlich am15.12.-zuletzt 0,19 cents -grob 0,4%).

Ja- die Risiken sind vermeintlich gering- aber im Vergleich zur jeweils aktuellen Rendite nicht zu verachten.

Im März 2022 hätte man bei der Commerzbank sichere 0,5% "Verwahrentgelt" abdrücken müssen.

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B.Axelrod

Tja- und?

Es gab genug Banken mit höheren Freibeträgen (Onvista 250.000...)  und Bestandskunden bei Consors... haben kein Verwahrentgelt bezahlt.

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Vogelhaus
vor 2 Minuten von B.Axelrod:

Tja- und?

Es gab genug Banken mit höheren Freibeträgen (Onvista 250.000...)  und Bestandskunden bei Consors... haben kein Verwahrentgelt bezahlt.

Wer lust hat 15 Konten aufzumachen und zu verwalten, soll es tun... 

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B.Axelrod

Wäre zumindest ein guter Stundenlohn, wenn man so knapp 19.000€ p.a. an Verwahrentgelt einsparen kann.

Gab aber auch Banken mit Freibeträgen von 1 Million.

 

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Brambelino
· bearbeitet von Brambelino

Verzeihung! Ich krame dieses Thema wieder hervor, weil ich es doch ganz spannend finde: Was spricht denn nach eurer Meinung gegen die beiden eingangs zitierten ETFs?

 

Eigentlich erfüllen diese beiden ETFs doch alle vier Kommer'schen Kriterien für einen risikoarmen Anlageteil:

  • Kurzlaufend (max. ein Jahr)
  • Staatsanleihen
  • höchste Bonität
  • Heimatwährung

 

Oder sehe ich da etwas falsch? :)

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Sapine

Amundi wird von mir seit den letzten Fondszusammenlegungen gemieden. 

 

Aktuell haben wir zwei Fäden zum Thema Geldmarktfonds und Geldmarktfonds oder ähnlich. Da sind jede Menge gut geeignete ETFs aufgelistet. 

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hquw
vor einer Stunde von Brambelino:

Eigentlich erfüllen diese beiden ETFs doch alle vier Kommer'schen Kriterien für einen risikoarmen Anlageteil:

  • Kurzlaufend (max. ein Jahr)
  • Staatsanleihen
  • höchste Bonität
  • Heimatwährung

Der erste investiert zu 20% in italienische Staatsanleihen. Italien hat aktuell ein BBB-Rating und das ist am unteren Ende von Investment Grade. Das ist doch nicht höchste Bonität?

 

Der zweite ist irgendwie zu 62% ein Swapper? So etwas habe ich noch nicht gesehen. Außerdem ist auch der nicht ausschließlich in Staatsanleihen von höchster Bonität investiert.

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Brambelino
· bearbeitet von Brambelino
34 minutes ago, hquw said:

Der erste investiert zu 20% in italienische Staatsanleihen. Italien hat aktuell ein BBB-Rating und das ist am unteren Ende von Investment Grade. Das ist doch nicht höchste Bonität?

Tatsache... Manchmal ist es doch ganz sinnvoll, nicht nur auf justetf.com, sondern auch auf extraetf.com nach Infos zu suchen.

 

34 minutes ago, hquw said:

Der zweite ist irgendwie zu 62% ein Swapper? So etwas habe ich noch nicht gesehen.

Vielen Dank für den Hinweis! Wo hattest Du denn die zugehörige Info entdeckt?

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hquw
· bearbeitet von hquw
vor 11 Stunden von Brambelino:

Vielen Dank für den Hinweis! Wo hattest Du denn die zugehörige Info entdeckt?

Auf extraetf.com. Wenn ich mir aber die Infos von Amundi direkt angucke, sehe ich davon nichts: https://www.amundietf.co.uk/en/professional/products/fixed-income/amundi-etf-govies-06-months-euro-investment-grade-ucits-etf-dr/fr0010754200

 

Eventuell hat extraetf auch falsche Informationen. Aber auch hier ist scheinbar ein höherer Italienanteil drin, was man vermutlich nicht haben will.

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Brambelino
· bearbeitet von Brambelino
1 hour ago, Sapine said:

Aktuell haben wir zwei Fäden zum Thema Geldmarktfonds und Geldmarktfonds oder ähnlich. Da sind jede Menge gut geeignete ETFs aufgelistet. 

Ja, der berühmte DBX0AN ist unübersehbar. :) Ich dachte nur, dass vielleicht auch risikoreduzierte ETFs existieren, die in Niedrig-/Negativzinsphasen keine negative Rendite hervorrufen. Der DBX0AN kann ja unter 0 sinken, und leider sind die beiden Amundis davon ebenfalls betroffen.

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hquw

Bei kurzlaufenden Staatsanleihen ist das der Preis der Sicherheit. Beim DBX0AN liegt es einfach am Index. Wobei noch absolut nicht klar ist, ob wir überhaupt direkt wieder in eine Negativzinsphase kommen werden.

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bondholder
vor 3 Stunden von Brambelino:

Ich dachte nur, dass vielleicht auch risikoreduzierte ETFs existieren, die in Niedrig-/Negativzinsphasen keine negative Rendite hervorrufen. Der DBX0AN kann ja unter 0 sinken, und leider sind die beiden Amundis davon ebenfalls betroffen.

Wie willst du diesen Zaubertrick in der Realität bei Negativzinsen erreichen?

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod

Wenn man das mit Negativzinsen glaubt, dann wären Geldmarktfonds und kurzlaufende Anleihen-ETFs nicht das Mittel der Wahl.

Damit würde man Verluste nur etwas verschieben, weil es keine grossen Kursgewinne bei Zinssenkung mehr geben würde.

Geht der Zins um 2% runter- gewinnen Anleihen mit Restlaufzeit von 6 Monaten (theoretisch) 1%.

Der Zins passt sich nach unten an und wenn alle Anleihen mit maximaler Laufzeit in einem solchen ETF (also 6M-1Jahr) nach Endfälligkeit ausgetauscht wurden

gegen 0%-Anleihen- dann hättest Du schon einen Verlust durch die Kosten des ETF auf Basis von weiteren 6 Monaten Haltedauer.

Geht es in den negativen Bereich- wieder nur geringe Kursgewinne für eine kurze Zeit.

Selbst kurzlaufende 0% Anleihen werden steigen im Kurs bei Negativzins- der ETF muss diese Kosten aber bezahlen beim Kauf neuer Anleihen- bei 1,5% Negativzins kostet eine 0%-Anleihe

demzufolgende bei einem Jahr Restlaufzeit entsprechend nicht 100%, sondern eher 101,5% vom Nennwert. Daher auch Verlust bei Dir, weil eine 0%-Anleihe auch nur wieder zu 100% ausgezahlt wird und

das wird sich im Kurs eines ETF wiederspiegeln.

Finanziell wäre es schon besser, sich Banken zu suchen, die kein Verwahrentgelt erheben oder hohe Freibeträge haben.

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lowcut

Wenn ich den Eingangspost und die weiteren Beiträge des Threadstarters lese , bleibt meiner Meinung nach nur ein Tagesgeldkonto. Andere Anlageformen könnten bei ungeklärten Ansprüchen nach hinten losgehen.

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br4v3m

Ein kurzes Update: Zwar ist sich die Erbengemeinschaft einig und wäre bereit, zumindest Teile des Erbes kurzfristig in Bundesanleihen anzulegen, allerdings erlaubt die Deutsche Bank die Eröffnung eines Depots für ein Nachlasskonto nicht. Tagesgeld ist ebenfalls bei der DB nicht möglich. Ein Transfer von grösseren Summen auf andere Konten scheidet zudem aus, da dadurch ggf. die Erbauseinandersetzung eingeleitet wird. Also weiter abwarten und Tee trinken.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 3 Stunden von br4v3m:

Zwar ist sich die Erbengemeinschaft einig 

 

Wieso ist die Kohle nach einem Jahr (!) immer noch nicht auf die Erben verteilt, wenn man sich doch angeblich "einig" ist? Wieso hat man die Sache nicht mit den entsprechenden Vollmachten einem Anwalt oder Notar übergeben? In dem verplemperten Jahr hätte man bereits 50.000€ Zinsen erwirtschaften können. 

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mipla

Typisch für Erbengemeinschaften, gerade bei höheren Summen. 

Gibt es nicht die Möglichkeit der Teilausschüttung? Hier könnte man den unstrittigen Teil bereits verteilen. 

Falls es da noch Unstimmigkeiten zwischen den Erben gibt hilft evtl. Auch ein Mediator. 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
Am 7.3.2023 um 05:54 von br4v3m:

Dieses Geld muss nun geparkt werden, da der sehr komplexe Nachlass noch nicht aufgelöst werden kann. Ggf. muss man in den nächsten Monaten bis Jahren an das Geld sehr kurzfristig ran.

@sedativ, @mipla

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franko
vor 18 Stunden von sedativ:

Wieso hat man die Sache nicht mit den entsprechenden Vollmachten einem Anwalt oder Notar übergeben?

Ein Anwalt wurde ja anscheinend eingeschaltet:

Am 7.3.2023 um 20:08 von br4v3m:

Aktuell liegt sowieso noch kein Erbschein vor, die Kontrolle des Kontos erfolgt durch eine Vollmacht und das Konto läuft noch auf den Erblasser. Da aber noch nicht alle zusätzlichen Ansprüche aus dem Testament abschliessend geklärt sind, ist es laut unserem Anwalt nicht ratsam, vorab grössere Summen aus dem Nachlass und dem damit verbunden Konto herauszulösen und mit dem eigenen Vermögen zusammenzuführen.

Wenn allerdings noch gar nicht klar ist, wer alles zur Erbengemeinschaft gehört, könnte das mit der Vollmacht schwierig werden.

Und der Anwalt ist vielleicht auch nicht vorrangig daran interessiert, dass sich die Erben ohne seine Mitwirkung über den Großteil des Nachlasses gütlich einigen...

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