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DarkBasti

Haus Tausch Brainstorming

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DarkBasti

Hallo liebe Forengemeinde,

ich benötige ein größeres Haus für meine Familie.

Wir haben bereits ein kleines Haus, das zudem auch noch altersgerecht ist. Aber wir brauchen ein größeres Haus, da es zu viert sehr eng ist.

 

Neubauen möchten wir nicht weil zu teuer. Auf den normalen Häusermarkt möchten wir uns nicht verlassen, weil die Preise sehr angezogen haben. Der Wert unseres Hauses sollte demnach ebenfalls gesteigert worden sein.

Nun ist die Idee geboren, mit jemanden die Häuser zu tauschen.

 

Ausgangslage

 

Meine Familie:

4 Personen, 2 Kinder 2 Erwachsene

Meine Eltern wohnen ein paar Hundert Meter weiter weg in einem größeren Haus.

 

Mein Haus:

86m2

3 Zimmer + Küche + Bad

 

Anforderungen:

Wir benötigen für jedes Kind ein Zimmer dazu Küche, Wohnzimmer, Elternschlafzimmer. Am besten noch zwei Bäder. Weitere Räume währen gut, aber nicht unbedingt nötig.

Lage soll nicht nur in der selben Stadt sein, sondern in etwa dem gleichen Viertel, da wir uns hier schon einen guten Bekanntenkreis aufgebaut haben.

 

Es gibt diverse Modelle, die mir im Kopf rum schweben.

 

Eine Idee war es, mit meinen Eltern die Häuser zu tauschen. Das passt zeitlich allerdings nicht. Bei uns wird es enger, desto älter die Kinder werden. Bei meinen Eltern ist es so, dass mein Vater lange noch nicht tauschen möchte. Bis da eine Möglichkeit gegeben ist, kann es x bis 20 Jahre dauern. Man kann es aber schlecht prognostizieren.

 

Also ist es vielleicht auch möglich mit jemand anderen zu tauschen, der sich verkleinern möchte.

Dafür wäre unser Haus sehr geeignet, da es keine Treppen hat und selbst die Dusche ohne Stufe ist.

 

 

 Bevor man Anzeigen und Co macht, möchte ich brainstormen, welche Rechte und Pflichten man hätte.

Außerdem stehen die Möglichkeiten im Raum, nur Häuser zum wohnen zu tauschen, die Häuser richtig also im Grundbuch zu tauschen oder eine Mischung. Weil unser jetziges kleines Haus währe für meine Eltern in x Jahren eigentlich ein sehr guter Alterswohnsitz.

 

 

Tausch des Wohnrechts

Bei dem Szenario stellt sich für mich erstmal die Frage, ob es dafür Gesetze abseits des Mietrechts gibt? Ist in dem Fall jeder Mieter und Vermieter? Wenn ja, sind die Rechte und Pflichten relativ eindeutig. Schwierig sind diesbezüglich Umbau oder größere Veränderungen, die man am Haus vornehmen möchte.

 

Tausch über das Grundbuch

Um die Notarkosten wird man hier wohl nicht rum kommen.  Das ist aber noch eher der kleinere Posten. Was ich mich mehr interessiert ist die Grunderwerbssteuer. Die Ist in Brandenburg besonders hoch. Frage dazu ist, muss sie gezahlt werden und wenn ja wie berechnet sie sich, im Fall wenn kein Geld fließt?

 

Mix

Eine weitere Variante ist natürlich auch ein Haus zu kaufen und unser jetziges zu vermieten. Nur fallen hier definitiv Grunderwerbsteuern an. Außerdem hätte man dann in 20 Jahren 3 Häuser. Das ist zwar kein Beinbruch, aber man muss sich halt dann um vieles kümmern.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 17 Minuten von DarkBasti:

Tausch des Wohnrechts

Wäre machbar. Die Rechten und Pflichten sind natürlich anders als bei nem Vertragsverhältnis ala Miete. Den größten Negativpunkt sprichst du selbst an. Weiter gilt zu bedenken, dass ein Wohnrecht einen gewissen Wert hat. Und bei unterschiedlichen Häuser und unterschiedlichen Alter der Wohnrechtgeber müsste man nen ggf. Ausgleich finden. 

Zitat

Tausch über das Grundbuch

Da kein Geld fließt, wird das vom Finanzamt bewertet. Dein Haus für zum Beispiel 250k und beim Tauschpartner 500k. Darauf wäre je Grundsteuer zu zahlen. Desweiteren wäre ne Prüfung ner Schenkung zu berücksichtigen. Das Szenario, dass dir jemand ein größeres Haus gibt für ein kleineres, ist wohl eher rar wenn man zumindest mal unterstellt größer gleich teurer. Natürlich kann sich der Wert decken wenn du nen modernes Minihaus in bester Lage und hohen Bodenpreis gegen altes ungedämmtes großes Haus mit weniger hohen Bodenpreis tauschst. Wäre aber die Nadel im Heuhaufen - Tauschpartner gibt es ja nicht wie Sand am Meer und dann müssen beide Seiten die jeweiligen Häuser gut finden und dann sich noch die Werte decken. Sehr unwahrscheinlich.

Zitat

Mix

Oben beklagst du 6,5% Grunderwerbssteuer und nun AllIn weiteres Haus mit derzeit noch hohen Preisen bei weiter steigenden Zinsen+ alle Unwägbarkeiten die das Vermieterdasein mit sich bringt (Mietausfall, Zerstörung durch Mieter, Nomaden die man über Instanzen erst rausklagen muss, ...)? Wenn du das Geld in der Portokasse hast - nur zu. Andernfalls würde ich die Idee mal in Ruhe zuende denken.

 

Wenn deine Eltern kein Bock auf euer Haus haben, sehe ich kein Grund da jetzt 20 Jahre schützend die Hand drüber zu halten. Dein Vater will es nicht. Und damit hat sich die Sache erledigt. Schaut euch um und wenn ihr was adäquates findet wird das zu kleine Haus eben verkauft. Die einfachste aller Lösungen.

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cjdenver

Warum die Haeuser tauschen und nicht die Familien? So muessen weniger Personen umziehen und du kannst das gleich noch uebers Privatfernsehen finanzieren lassen. 

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 9 Stunden von DarkBasti:

 

Tausch des Wohnrechts

Bei dem Szenario stellt sich für mich erstmal die Frage, ob es dafür Gesetze abseits des Mietrechts gibt? Ist in dem Fall jeder Mieter und Vermieter? Wenn ja, sind die Rechte und Pflichten relativ eindeutig. Schwierig sind diesbezüglich Umbau oder größere Veränderungen, die man am Haus vornehmen möchte.

Das könnte man sicherlich machen. Überkreuzvermietung kann steuerlich problematisch sein, auf jedem Fall mit einem Steuerberater prüfen. 

Bei Wohnrecht musst ihr die Bedingungen genau regeln. Das fängt an bei Wertausgleich, geht weiter bei Instandhaltung, Möglichkeiten zur Kündigung, Todesfall... Sicherlich machbar, aber nicht trivial. Zuallererst brauchst du mal jemanden der das auch möchte. 

 

 

 

Zitat

Tausch über das Grundbuch

Um die Notarkosten wird man hier wohl nicht rum kommen.  Das ist aber noch eher der kleinere Posten. Was ich mich mehr interessiert ist die Grunderwerbssteuer. Die Ist in Brandenburg besonders hoch. Frage dazu ist, muss sie gezahlt werden und wenn ja wie berechnet sie sich, im Fall wenn kein Geld fließt?

Die Grunderwerbssteuer dürfte mindestens für die Differenz anfallen. Auch hier am besten mit einem Steuerberater prüfen. 

 

 

Zitat

Mix

Eine weitere Variante ist natürlich auch ein Haus zu kaufen und unser jetziges zu vermieten. Nur fallen hier definitiv Grunderwerbsteuern an. Außerdem hätte man dann in 20 Jahren 3 Häuser. Das ist zwar kein Beinbruch, aber man muss sich halt dann um vieles kümmern.

Du könntest auch das Haus verkaufen und ein neues kaufen. Beides dürfte von den hier genannten Varianten am einfachsten umzusetzen sein. 

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Sovereign
vor 9 Stunden von DarkBasti:

Nun ist die Idee geboren, mit jemanden die Häuser zu tauschen.

tauschen kommt von täuschen :teach:

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LuiKW
· bearbeitet von LuiKW

Das ist doch so realistisch wie die Tauschanfragen bei eBay-Kleinanzeigen. Die Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden, der ein großes Haus hat, was der Familie gefällt und der noch dazu das Mini-Haus haben möchte, um sich zu verkleinern, dürfte gegen null tendieren. Alte Leute wollen aus dem eigenen (zu großen) Haus emotional meist nicht raus, und wenn, dann nur, weil es nicht mehr anders geht. Meist geht es dann in eine kleine Wohnung mit Hausmeister und Verwaltung, ins Altenheim oder direkt ein 1 qm souterrain Holzhaus - aber nicht in ein anderes Haus mit tausend zu lösenden Aufgaben.

 

Zur Lösung dieser Zwickmühle unrealistischer Tauschvorhaben wurde Geld erfunden.

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Chrischni

Ist Anbauen keine Option?

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kopfsalat23

Bei einem Tausch von Wohnrecht würde ich auch abklären wie es es mit einseitiger Kündbarkeit aussieht. Da du kleiner, keine Treppen und die Dusche erwähnst, denkst du offenbar eher an ein älteres Paar oder auch Einzelperson. Was wenn einer davon in 5 bis 10 Jahren pflegebedürftig wird und ins Heim muss, oder verstirbt und der andere dann auch raus will? Oder irgendwelche Erben sagen jetzt raus aus der Hütte?

Wer zahlt größere Investitionen wie Dach etc? Ein Haus wird saniert, das andere nicht, gibt es einen Ausgleich am Ende?

 

Abgesehen davon halte ich die Diskussion für ziemlich akademisch, die Chancen für eine Realisierung bei den Voraussetzungen:

- einer will größer, der andere kleiner

- beiden muss das jeweils andere Haus gefallen

- nicht mal gleiche Stadt sondern gleiches Viertel(!)

- bei Wohnrecht müssen beide auf dieses Konzept einsteigen 

halte ich bei irgendwo ganz knapp über null.

 

Du kannst ja mal ruhig inserieren, warum nicht. Würde ich aber nicht zu oft machen, falls du zeitnah doch verkaufen willst hat dein Haus am Ende den Makel schwer vermittelbar.

 

Ich würde den Fokus und Energie sowieso eher auf realistische Möglichkeiten richten. 

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satgar
vor 3 Stunden von Chrischni:

Ist Anbauen keine Option?

Inkl. KFW Sanierung wird ein Anbau sogar attraktiv gefördert. 

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DarkBasti

Ich verstehe nicht so recht, warum fast alle so skeptisch sind. In einem anderen Thread wird spekuliert, ob das gerade geborene Kind in 30 Jahren ein Beamter ist! (PKV)

Dagegen ist es doch sehr viel wahrscheinlicher, dass jemand älteres mit einem großen Haus ein altersgerechtes kleineres Haus sucht.

 

Genau so eine Anzeige hatte ich bei Ebay Kleinanzeigen gefunden. Leider in der Nachbarstadt. Also sooo weit hergeholt ist es nicht!

 

Noch ein paar Infos zu den Wohnsiedlungen, die wir im Blick haben.

Sie haben alle den gleichen Bodenrichtwert. Ich hatte für ein paar Bekannte vor nicht allzu langer Zeit recherchiert.

Es gibt Häuser die ab den 70ern gebaut wurden und einige wie meines, dass relativ neu ist.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Ein einziger Kompromiss und dazu sehr Aufwendig. Kann mir nicht vorstellen, dass das überhaupt schonmal gemacht wurde.

Sag mir mal einen Vorteil zur sauberen Lösung verkaufen und kaufen.

 

Dazu, wie soll denn da eine saubere Preisfindung passieren? Und dann noch viele Fallstricke bzgl. Schenkungssteuer. Finde das in keiner Weise praxisrelevant.

 

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
2 hours ago, Chris75 said:

Sag mir mal einen Vorteil zur sauberen Lösung verkaufen und kaufen.

Verstehe es so, dass Steuern und Gebühren eingespart werden sollen. Glaube ebenfalls, dass das nur bedingt zutreffen würde und die Anforderungen so eng sind, dass es unrealistisch ist. 

Außerdem viel Potential zu Streit, wie schon andere anmerkten. 

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etherial
vor 8 Stunden von Chris75:

Sag mir mal einen Vorteil zur sauberen Lösung verkaufen und kaufen.

Wer sein altes Haus erst verkauft und das  neue dann kauft ist zwischendurch obdachlos. Wer erst kauft und hinterher verkauft muss auf Kredit kaufen.


Wir brauchen auch eine größere Wohnung/Haus und haben nur ein paar Bauplätze. Wenn wir die Bauplätze jetzt verkaufen liegt das Geld womöglich schlecht verzinst ewig herum, bis wir das richtige Haus gefunden haben. Wenn wir mit dem Verkaufen erst anfangen, wenn wir uns für ein Haus entschieden haben, müssen wir das über einen schnell ablösbaren Kredit regeln.


Mal ganz abgesehen davon, dass sowohl der Kauf als auch der Verkauf Nebenkosten haben (Steuern, Notarkosten, Maklerkosten), bei einem Tausch könnte man Steuern und Maklerkosten sparen.

vor 8 Stunden von Chris75:

Dazu, wie soll denn da eine saubere Preisfindung passieren? Und dann noch viele Fallstricke bzgl. Schenkungssteuer. Finde das in keiner Weise praxisrelevant.

Ich sehe das Problem eher da, dass man doch schon ein paar Wünsche an das neue Haus hat - im Fall eines Tauschs müssen beide Parteien ihre Must-Haves erfüllen. Und das halte ich auch nicht für realistisch - leider.

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Jennerwein

Die Wahrscheinlichkeit, den passenden Tauschpartner / Tauschobjekt zu finden halte ich für verschwindend gering, wenn es nicht  der Haustausch mit den Eltern wird. 

 

 

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cjdenver
vor einer Stunde von etherial:

Wer sein altes Haus erst verkauft und das  neue dann kauft ist zwischendurch obdachlos. Wer erst kauft und hinterher verkauft muss auf Kredit kaufen.

 

Willkommen im echten Leben :D

 

vor einer Stunde von etherial:

bei einem Tausch könnte man Steuern und Maklerkosten sparen.

 

Der Ansatz (und das ganze Thema) klingen mir arg nach "Hauptsache ich spare Steuern, alles andere geht dann schon irgendwie". Das kennen wir hier im Forum normalerweise nur als Verkaufsargument von windigen Versicherungsverkaeufern. 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 11 Stunden von DarkBasti:

Ich verstehe nicht so recht, warum fast alle so skeptisch sind. In einem anderen Thread wird spekuliert, ob das gerade geborene Kind in 30 Jahren ein Beamter ist! (PKV)

Etwas anders: Es werden die Weichen für einen möglichen späteren PKV-Eintritt gestellt, ob Beamter oder nicht.

Zum Thema hier kann ich nicht viel beitragen. Vom Gefühl her scheint es mir doch eher schwierig zu sein, es sei denn, man selbst und auch die Tauschpartner sind zu Kompromissen bereit (Kompromisse, die man eigentlich nicht eingehen müsste, wenn man nicht unbedingt tauschen wollen würde). Ich habe schon manchmal Werbung für "tauschwohnung.com" gesehen, aber wie seriös das ist, weiß ich nicht, und es bezieht sich wohl nur auf Mietwohnungen / Mietshäuser. Vielleicht gibt es in den Weiten des Internets schon eine entsprechende Plattform für dein Vorhaben (die über ebay kleinanzeigen hinausgeht)?

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 3 Stunden von etherial:

Wer sein altes Haus erst verkauft und das  neue dann kauft ist zwischendurch obdachlos. Wer erst kauft und hinterher verkauft muss auf Kredit kaufen.

Es geht beides. Haus verkaufen mit flexibler Auszugsoption (im Verkäufermarkt) oder Haus kaufen und Zwischenfinanzierung.

 

vor 3 Stunden von etherial:

Mal ganz abgesehen davon, dass sowohl der Kauf als auch der Verkauf Nebenkosten haben (Steuern, Notarkosten, Maklerkosten), bei einem Tausch könnte man Steuern und Maklerkosten sparen.

Könntest Du das "könnte man" näher ausführen?

 

Zur Grunderwebsteuer:

Eine Schenkung ist von der Grunderwerbsteuer befreit, wenn die Schenkung an Verwandte in der “geraden Linie” erfolgt – also von Eltern an ihre Kinder oder von Großeltern an ihre Enkelkinder. Im Umkehrschluss ist sie dann fällig. Schon Geschwister sind nicht mehr "gerade Linie".

 

Zitat: "Eine Familie muss also bedenken, dass Grunderwerbsteuer anfällt, wenn die Geschwister später untereinander Grundstücke tauschen wollen, die sie zuvor von den Eltern geschenkt bekommen haben. Der Tausch löst dann einen wechselseitigen Verkauf aus, bei dem der tatsächliche Grundstückswert als Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer dient, erklärt Ecovis.'"

https://www.agrarheute.com/management/recht/so-koennen-geschwister-grundstuecke-tauschen-ohne-grunderwerbsteuer-590466

 

Zur Schenkungssteuer:

Auch wenn ihr euch einig seid, wird der vom Finanzamt festgestellte Differenzbetrag als Schenkung behandelt. Freibetrag 20.000 EUR, Steuersatz 30%.

 

Notarkosten / Grundbuch:

Hier sollte es zumindest keine gravierenden Unterschiede zwischen gegenseitiger Schenkung bzw. Tausch und Kauf/Verkauf geben. Der Vorgang muss von einem Notar beurkundet werden.

 

Maklerkosten:

Leistung, die Du nur zahlst, wenn Du einen Makler einschaltest/beauftragst und spielt im Vergleich Tausch oder Verkauf/Kauf keine Rolle. Du kannst auch privat kaufen/verkaufen und hast immer noch einen 100fach größeren Markt als jemanden zum Tauschen zu finden.

 

 

Edit: Noch eine Anmerkung zur Variante mit dem Tausch des Wohnrechtes.

Das Finanzamt interessiert es nicht, dass Du auf Mieteinkünfte verzichtest. Du musst Einnahmen als fiktiven Mietertrag versteuern. Deine eigene fiktive Miete kann nicht gegengerechnet werden.

 

Zitat: "Eigentümermietwert als fiktive Miete. Hier kommt es zum Entstehen einer fiktiven Miete, da keine Zahlungen geleistet werden, weil sie der Betreffende an sich selbst überweisen müsste. Das Statistische Bundesamt geht bei seinen Berechnungen davon aus, dass jeder Eigenheimbesitzer über Mieteinnahmen verfügt."

https://www.helpster.de/fiktive-miete-erlaeuterung_218645

 

Beispiel passt zwar nicht exakt, aber der Grundsatz ist der Gleiche.

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DarkBasti

Also die Grunderwerbssteuer würde man einsparen, wenn ich mit meinen Eltern tauschen würde. Leider wollen sie nicht und meine Frau auch nicht so richtig.

Wenn ich mit meiner Cousine das Haus kaufen würde, würde wohl Grunderwerbssteuer anstehen. Bei Tausch "Fragezeichen". Den Aspekt wollte ich erst mal unbeachtet lassen, da sie sowieso nicht verkaufen möchte und das gesammte noch komplizierter macht.

 

Und ja genau, bei dem Tausch geht es darum Grunderwerbssteuer einzusparen. Das sind in Brandenburg 6,5%. Also bei einem Wert von 200.000€ mal zwei, spühlt man mal eben 26.000€ ins Klo runter.

Es werden wegen ein paar Euro im Forum tausende Seiten geschrieben und sind 26000€ egal?! :wallbash:

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 29 Minuten von DarkBasti:

Und ja genau, bei dem Tausch geht es darum Grunderwerbssteuer einzusparen. Das sind in Brandenburg 6,5%. Also bei einem Wert von 200.000€ mal zwei, spühlt man mal eben 26.000€ ins Klo runter.

Es werden wegen ein paar Euro im Forum tausende Seiten geschrieben und sind 26000€ egal?! :wallbash:

Wenn Du in "gerader Linie" ein Objekt findest, das Du tauschen kannst steht dem ja nichts im Wege. Du sparst die Grunderwerbsteuer und wahrscheinlich, aufgrund der Freibeträge der Schenkungssteuer, fällt auch weiter nichts an.

 

Gerade Linie: Urenkel, Enkel, Kinder, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und alle weiteren Verwandten in aufsteigender sowie absteigender gerader Linie.

 

Das macht aber nur Sinn, wenn Du sowieso genau das Haus gekauft hättest. Wegen 26.000 EUR bei der Wohnort / Wohnhauswahl einen Kompromiss einzugehen ist in etwa so, 200km zur 5 cent günstigeren Tankstelle zu fahren. Und nach Deinen Ausführungen ist sich da zumindest Deine Frau nicht ganz sicher.

 

Für alle anderen Fälle, außerhalb der "geraden Linie" ist das nicht praxisgerecht und wird unterm Strich teurer und nervenaufreibender.

 

Edit: Und bitte denk daran dass auch bei Tausch zwischen Cousin und Euch für den vom Finanzamt festgestellten Differenzbetrag Schenkungssteuer zu zahlen ist. Angenommen ihr kommt darauf, dass beide Häuser den exakt gleichen Wert haben, das Finanzamt setzt aber den Wert von Haus A auf 400.000 EUr und von Haus B auf 500.000 EUR (gerade aufgrund der unterschiedlichen Wohnflächen ist hier eine steuerliche Differenz wahrscheinlich). Dann zahlst Du auf 80.000 EUR x 30% auch 24.000 EUR Schenkungssteuer. Und dazu noch die Grunderwerbsteuer, da nicht "gerade Linie".

 

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Nostradamus
vor 2 Stunden von DarkBasti:

Und ja genau, bei dem Tausch geht es darum Grunderwerbssteuer einzusparen. Das sind in Brandenburg 6,5%. Also bei einem Wert von 200.000€ mal zwei, spühlt man mal eben 26.000€ ins Klo runter.

Es werden wegen ein paar Euro im Forum tausende Seiten geschrieben und sind 26000€ egal?! :wallbash:

Gehst du eigentlich davon aus, dass alle potentiellen Käufer die exakt gleiche Summe auf den Tisch legen wollen? Ich hätte es eher so gesehen, dass der "Höchstbietende" nicht unbedingt außerdem noch ein passendes Häuschen für euch in der Hinterhand hat...

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kopfsalat23
vor 3 Stunden von DarkBasti:

Also die Grunderwerbssteuer würde man einsparen, wenn ich mit meinen Eltern tauschen würde. Leider wollen sie nicht und meine Frau auch nicht so richtig.

Wenn ich mit meiner Cousine das Haus kaufen würde, würde wohl Grunderwerbssteuer anstehen. Bei Tausch "Fragezeichen". Den Aspekt wollte ich erst mal unbeachtet lassen, da sie sowieso nicht verkaufen möchte und das gesammte noch komplizierter macht.

 

Und ja genau, bei dem Tausch geht es darum Grunderwerbssteuer einzusparen. Das sind in Brandenburg 6,5%. Also bei einem Wert von 200.000€ mal zwei, spühlt man mal eben 26.000€ ins Klo runter.

Es werden wegen ein paar Euro im Forum tausende Seiten geschrieben und sind 26000€ egal?! :wallbash:

Sind sie nicht. Nur ist der Markt für dein Wunschszenario so dermaßen eng und klein (bis hin zu nicht vorhanden), dass die Frage der Realisierbarkeit deutlich im Raum steht. 

Wenn ich irgendwas exotisches (im Sinne von selten) haben will, und das aber am Markt zwischen kaum und nicht erhältlich ist, was tun? Die Preisbildung wird dadurch auch erschwert.

 

Was wenn du ein älteres Paar findest, die aber sagen: keine Treppe ist super, aber zusätzlich brauchen wir noch eine behindertengerechte Toilette und Dusche? Selbst wollen wir das nicht mehr machen weil wir uns das nicht mehr zutrauen? Nochmal schnell umbauen und investieren? 

 

Ein Sammler der was exotisches will, kann im Zweifel auch jahrelang warten bis das Wunschobjekt da ist, aber kannst oder willst du das? Wie lange? 3 Jahre? 10 Jahre? 

 

Warum inserierst du nicht gleich jetzt mal und schaust wie der Rücklauf ist? Dann hättest du zumindest schon mal eine Idee ob es sich überhaupt auszahlt sich mit weiteren Details zu beschäftigen. 

 

LG

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Gast230418
· bearbeitet von Oli83
vor 4 Stunden von DarkBasti:

Also die Grunderwerbssteuer würde man einsparen, wenn ich mit meinen Eltern tauschen würde. Leider wollen sie nicht und meine Frau auch nicht so richtig.

Lese ich das richtig; eigentlich möchte niemand die von Dir angesprochene Konstellation außer Du selbst? Findest Du nicht, dass das auch auf längere Sicht nicht wenig zielführend ist?

vor 4 Stunden von DarkBasti:

Also bei einem Wert von 200.000€ mal zwei, spühlt man mal eben 26.000€ ins Klo runter.

Steuer ist Steuer - ganz einfach. Da wird nix irgendwo runtergespült; die gehören einfach zu den Anschaffungskosten mit dazu - auch wenn es Dir nicht gefällt. 

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DarkBasti
vor 5 Stunden von Chris75:

Das macht aber nur Sinn, wenn Du sowieso genau das Haus gekauft hättest. Wegen 26.000 EUR bei der Wohnort / Wohnhauswahl einen Kompromiss einzugehen ist in etwa so, 200km zur 5 cent günstigeren Tankstelle zu fahren. Und nach Deinen Ausführungen ist sich da zumindest Deine Frau nicht ganz sicher.

 

Für alle anderen Fälle, außerhalb der "geraden Linie" ist das nicht praxisgerecht und wird unterm Strich teurer und nervenaufreibender.

 

Edit: Und bitte denk daran dass auch bei Tausch zwischen Cousin und Euch für den vom Finanzamt festgestellten Differenzbetrag Schenkungssteuer zu zahlen ist. Angenommen ihr kommt darauf, dass beide Häuser den exakt gleichen Wert haben, das Finanzamt setzt aber den Wert von Haus A auf 400.000 EUr und von Haus B auf 500.000 EUR (gerade aufgrund der unterschiedlichen Wohnflächen ist hier eine steuerliche Differenz wahrscheinlich). Dann zahlst Du auf 80.000 EUR x 30% auch 24.000 EUR Schenkungssteuer. Und dazu noch die Grunderwerbsteuer, da nicht "gerade Linie".

 

Für mich ist 26.0000€ nicht gleich 0,05€.

 

Keine Ahnung wo da eine Schenkung ist. Tausch sollte eigentlich keine Schenkung sein. Weil es geht Wert gegen Wert. Wo soll da das FA eine Schenkung sehen?

vor 3 Stunden von Nostradamus:

Gehst du eigentlich davon aus, dass alle potentiellen Käufer die exakt gleiche Summe auf den Tisch legen wollen? Ich hätte es eher so gesehen, dass der "Höchstbietende" nicht unbedingt außerdem noch ein passendes Häuschen für euch in der Hinterhand hat...

deswegen ja auch tauschen. Ein Höchstbietenden hätte man, wenn es mehre gibt, die auf den Tausch eingehen.

vor 2 Stunden von kopfsalat23:

Sind sie nicht. Nur ist der Markt für dein Wunschszenario so dermaßen eng und klein (bis hin zu nicht vorhanden), dass die Frage der Realisierbarkeit deutlich im Raum steht. 

Wenn ich irgendwas exotisches (im Sinne von selten) haben will, und das aber am Markt zwischen kaum und nicht erhältlich ist, was tun? Die Preisbildung wird dadurch auch erschwert.

 

Was wenn du ein älteres Paar findest, die aber sagen: keine Treppe ist super, aber zusätzlich brauchen wir noch eine behindertengerechte Toilette und Dusche? Selbst wollen wir das nicht mehr machen weil wir uns das nicht mehr zutrauen? Nochmal schnell umbauen und investieren? 

 

Warum inserierst du nicht gleich jetzt mal und schaust wie der Rücklauf ist? Dann hättest du zumindest schon mal eine Idee ob es sich überhaupt auszahlt sich mit weiteren Details zu beschäftigen. 

 

Im Vergleich zum Aktienmarkt ist der Markt in der Tat klein. Das muss aber nichts heißen.

 

Das mit dem älteren Paar ist ja gerade das Szenario, das ich im Sinn habe. Die Dusche ist bereits ebenerdig. Die Toilette umzubauen ist nicht nötig, weil sie schon altersgerecht ist. Also sie ist ein paar Zentimeter höher und wenn es noch einen Aufsatz von 20€ bedarf, dann würde ich es investieren.

 

 

vor 2 Stunden von Oli83:

Lese ich das richtig; eigentlich möchte niemand die von Dir angesprochene Konstellation außer Du selbst? Findest Du nicht, dass das auch auf längere Sicht nicht wenig zielführend ist?

Steuer ist Steuer - ganz einfach. Da wird nix irgendwo runtergespült; die gehören einfach zu den Anschaffungskosten mit dazu - auch wenn es Dir nicht gefällt. 

Nein ich bin nicht der einzige der das möchte. Meine Mutter würde ebenfalls gerne tauschen, weil ihr das andere Haus zu groß ist und es zu viele Treppen gibt. Also steht es 2 zu 2, wobei sich aber alle einig werden müssen. Meine Frau ist "nur" dagegen, weil wir in dem Haus meiner Eltern eben auch nicht alles machen können, wie wir möchten.

 

Nein Steuern müssen auf das gezahlt werden, worauf Steuern fällig sind. Bei Grunderwerb sind Steuern fällig. Bei Vermieten sind Steuern fällig.  Ein Teil der Ausgangsfrage ist, was ist bei Tausch und welche Gesetze gibt es dazu?

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Nostradamus
vor 1 Minute von DarkBasti:

deswegen ja auch tauschen. Ein Höchstbietenden hätte man, wenn es mehre gibt, die auf den Tausch eingehen.

Ach so, der Tausch soll so aussehen, dass gar kein Geld von A zu B fließt? Falls ja, erniedrigt das die Chancen ja nochmal um ein paar Größenordnungen...

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich bin kein Steuerberater, Aber werden zwei Immobilien getauscht, basiert dieses Geschäft auch auf Leistung und Gegenleistung und ist damit entgeltlich. Warum sollte dann (für beide Objekte!) keine Grunderwerbsteuer anfallen?

 

Aber außerhalb der Familie oder engerem Bekanntenkreis einen Tauschpartner zu finden, der alle gewünschten Voraussetzungen erfüllt, halte ich eh leider für ziemlich unwahrscheinlich. Selbst wenn man ein passendes Tauschobjekt finden würde, dann müssen die anderen Eigentümer/Bewohner auch erstmal einverstanden sein. Und wenn jemand ein großes Haus gegen ein kleineres Haus tauscht, will er bestimmt eine Ausgleichszahlung ... oder das größere Haus ist vermutlich stark renovierungsbedürftig oder hat andere Mängel oder Nachteile.

 

Erstmal muss man auch ein passendes Zielobjekt finden. Egal ob man kaufen, tauschen oder mieten möchte.  

 

 

 

 

 

 

 

 

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