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Sonjaf86

Umgang PV Anlage in der Partnerschaft

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Sonjaf86

Hallo zusammen,

 

ich besitze ein EFH, wo mein Partner zur "Miete" bei mir wohnt zzgl. Nebenkosten-Anteil (% Aufteilung nach Gehalt).

Hierbei bin ich für möglich Restaurierungen verantwortlich (logisch).

 

Ich habe mir überlegt eine größere PV Anlage aufs Dach zu setzen. Für diese Kosten wäre ich initial verantwortlich, falls ich mit meinem Partner keine andere Sonderregelgung für diesen Fall finde.

Aber wie würdet Ihr mit dem Thema Nebenkosten umgehen? Mein Partner sparrt sich dadurch natürlich ein Teil der Stromkosten, welche direkt in seinen Geldbeutel gehen und meine Armotisierungs-Rechnung natürlich etwas nach hinten schiebt.

 

Danke euch für euer Feedback!

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
vor 1 Minute von satgar:

Welche Regelung habt Ihr denn nach Ausdiskutieren bei der Miete gefunden?

Wie meinst du das genau? Unterster Mietspiegel pro QM und dann nach Gehalt aufgeteilt. Für beide eine Win-Win Situation. Ich habe Zusatzeinnahmen um das Haus in Schuss zu halten und er hat eine sehr günstige Miete [entsprechend der Größenordnung ala Haus).

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Sonjaf86: wenn Du die Anlage finanzierst (und Dein Partner weder finanziell, noch durch Arbeitszeit beiträgt), sollte Dir natürlich auch der Ertrag zustehen. Sprich: Dein Partner sollte durch die PV-Anlage keine zusätzlichen Kosten haben, aber er sollte auch keinen zusätzlichen Nutzen daraus ziehen.

 

Jetzt könnte es natürlich sein, dass sich die Anlage für Dich dadurch mehr rentiert, dass Dein Partner auch Strom verbraucht. In diesem Fall sollte Dein Partner anteilig an den Erträgen beteiligt werden.

 

Überlege Dir hierzu, ob sich das Projekt genauso lohnen würde, wenn Dein Partner nicht bei Dir wohnen würde. Wenn es für den wirtschaftlichen Erfolg keinen Unterschied macht, ob er bei Dir wohnt oder nicht, sollte er nicht an den Erträgen beteiligt werden. Wenn es einen Unterschied macht, sollte dieser Unterschied zwischen Euch aufgeteilt werden.

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Börsengeflüster

Ganz einfach: Er zahlt weiterhin seinen %-Anteil an den Stromkosten. Wenn du durch die PV Anlage eine Rückzahlung erhältst bleibt diese bei dir.

 

Bsp: Aktueller Abschlag heute 50€, 10% zahlt dein Partner, 90% du, dann würde ich nach Installation der Anlage weiterhin 10% also 5€ von ihm nehmen. Unabhängig davon ob dein zukünftiger Abschlag bei 30€ liegt.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Ehrliche Antwort: Lass die Kirche im Dorf. Die Zeiten wo das EEG je nah Anlagengröße auf dem Dach mehere tausend Euro brachten sind vorbei. Ihr solltet ja spätestens im nächsten Jahr sehen wie die Verteilung Kauf- zu PV-Strom ist. Dann teilt ihr den PV-Strom durch zwei und er bezahlt Dir für seine 50% des PV-Stroms 8 ct (oder wie Hoch eure EEG-Vergütung auch immer ist) + MWSt. So hat er weiter Geld gespart und Deine Amortisation verschiebt sich nicht nach hinten.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Gefährliches Halbwissen:

 

Irgendsoeine Grenze gab es doch wo eine PV dann komplizierter von der Steuer wird?

Und evtl. sogar Auswirkungen beim Verkauf von selbst genutzten Immos hat (von wegen nicht mehr steuerfrei/anteilig nicht mehr Steuerfrei) weil da was als gewerblich zählt?

 

Oder nicht (wie gesagt, gefährliches Halbwissen / kein-Wissen von mir).

 

Das wäre mir bei sowas wichtig. Nicht das ich mir da ein Gewerbe ins private Wohneigentum hole mit allen möglichen Steuer-Dependencies....

 

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Holgerli

Naja, mit offiziellem Vertrag würde ich das beim Lebenspartner nun auch nicht machen.

Aber man kann ja diemonatl. Nebenkosten entsprechend anpassen.

 

Da ich kein Steuerberater bin, ist das jetzt auch keine rechtssichere Aussage:

Zumindest bei Familienmitgliedern die im gleichen Haus in der gleichen Wohnung wohnen, sollte es keine Probleme geben.

Keine Ahnung wie es beim Lebenspartner ist. Aber so ungewöhnlich sollte diese Konstellation auch nicht sein.

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slowandsteady

Ich würde das nicht so kompliziert machen. Einfach pauschal 10€/Monat oder so und fertig.

 

vor 17 Stunden von stagflation:

Jetzt könnte es natürlich sein, dass sich die Anlage für Dich dadurch mehr rentiert, dass Dein Partner auch Strom verbraucht. In diesem Fall sollte Dein Partner anteilig an den Erträgen beteiligt werden.

 

Überlege Dir hierzu, ob sich das Projekt genauso lohnen würde, wenn Dein Partner nicht bei Dir wohnen würde. Wenn es für den wirtschaftlichen Erfolg keinen Unterschied macht, ob er bei Dir wohnt oder nicht, sollte er nicht an den Erträgen beteiligt werden. Wenn es einen Unterschied macht, sollte dieser Unterschied zwischen Euch aufgeteilt werden.

Dazu müsste man theoretisch auch noch messen, wer wann Strom verbraucht oder nicht. Sprich: Schaltet der Partner immer nur bei Sonne die Waschmaschine ein während @Sonjaf86 vielleicht nur nachts wäscht? Dann könnte man den Eigenverbrauch prozentual auseinanderklamüsern. Aber spätestens dann wird es absurd (zumindest in der Partnerschaft ohne Zwischenzähler), außer man steht auf komplizierte Auswertungen. 

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Solara
vor 13 Stunden von Thomas_384:

Nicht das ich mir da ein Gewerbe ins private Wohneigentum hole mit allen möglichen Steuer-Dependencies....

ab 2023 ist vieles leichter geworden : Finanztip

 

 

 

 

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
Am 25.4.2023 um 16:10 von stagflation:

@Sonjaf86: wenn Du die Anlage finanzierst (und Dein Partner weder finanziell, noch durch Arbeitszeit beiträgt), sollte Dir natürlich auch der Ertrag zustehen. Sprich: Dein Partner sollte durch die PV-Anlage keine zusätzlichen Kosten haben, aber er sollte auch keinen zusätzlichen Nutzen daraus ziehen.

Jetzt könnte es natürlich sein, dass sich die Anlage für Dich dadurch mehr rentiert, dass Dein Partner auch Strom verbraucht. In diesem Fall sollte Dein Partner anteilig an den Erträgen beteiligt werden.

Überlege Dir hierzu, ob sich das Projekt genauso lohnen würde, wenn Dein Partner nicht bei Dir wohnen würde. Wenn es für den wirtschaftlichen Erfolg keinen Unterschied macht, ob er bei Dir wohnt oder nicht, sollte er nicht an den Erträgen beteiligt werden. Wenn es einen Unterschied macht, sollte dieser Unterschied zwischen Euch aufgeteilt werden.

Eine PV Anlage lohnt sich grundsätzlich (wenn man nur mal den Umweltaspekt berücksichtigt). Die Frage ist, welche "Rendite"-Erwartung man dazu hat. Ob mit ihm oder ohne ihn macht die Anlage Sinn, ja.

Am 25.4.2023 um 16:39 von Börsengeflüster:

Ganz einfach: Er zahlt weiterhin seinen %-Anteil an den Stromkosten. Wenn du durch die PV Anlage eine Rückzahlung erhältst bleibt diese bei dir.

Bsp: Aktueller Abschlag heute 50€, 10% zahlt dein Partner, 90% du, dann würde ich nach Installation der Anlage weiterhin 10% also 5€ von ihm nehmen. Unabhängig davon ob dein zukünftiger Abschlag bei 30€ liegt.

Der Stromvertrag laeuft direkt über unser Gemeinschaftskonto (Dritt-Konto), d.h. wenn weniger verbraucht wird, wird auch direkt weniger abgezogen.

Am 25.4.2023 um 19:30 von Holgerli:

Ehrliche Antwort: Lass die Kirche im Dorf. Die Zeiten wo das EEG je nah Anlagengröße auf dem Dach mehere tausend Euro brachten sind vorbei. Ihr solltet ja spätestens im nächsten Jahr sehen wie die Verteilung Kauf- zu PV-Strom ist. Dann teilt ihr den PV-Strom durch zwei und er bezahlt Dir für seine 50% des PV-Stroms 8 ct (oder wie Hoch eure EEG-Vergütung auch immer ist) + MWSt. So hat er weiter Geld gespart und Deine Amortisation verschiebt sich nicht nach hinten.

Mir geht es gar nicht um die Vergütung, falls sogar ein Speicher Sinn macht, ist man fast 80-90% autark unterwegs, sondern mir geht es um den eingesparrten Strom, welcher direkt durch die Nebenkosten Auswirkungen haben.

Die Vergütung würde ich mir zu 100% einnehmen, falls ich die Anlage auch zu 100% finanziert habe.

Am 26.4.2023 um 10:07 von slowandsteady:

Ich würde das nicht so kompliziert machen. Einfach pauschal 10€/Monat oder so und fertig.

 

Dazu müsste man theoretisch auch noch messen, wer wann Strom verbraucht oder nicht. Sprich: Schaltet der Partner immer nur bei Sonne die Waschmaschine ein während @Sonjaf86 vielleicht nur nachts wäscht? Dann könnte man den Eigenverbrauch prozentual auseinanderklamüsern. Aber spätestens dann wird es absurd (zumindest in der Partnerschaft ohne Zwischenzähler), außer man steht auf komplizierte Auswertungen. 

Nein, wir trennen nicht nach genauen Verbrauch, nichtdestotrotz fallen aus Spaß von Ihm Kommentare ala "du bist ja nur im Homeoffice und verbrauchst ja automatisch als Person mehr Strom" (was ja auch stimmt).

Ansonsten wird es ab jetzt natürlich kompliziert. Das mit der Pauschale ist an sich kein schlechter Gedanke, auf die Modalitäten müsste man gucken. Weil so einfach ist das nicht, da ja sowohl der Verbrauch (zwar nur maginal) aber auch die Kosten (entsprechend Strom-Vertrag) jährlich schwanken. Die 10€ als Beispiel wären für den Partner ein sehr gutes Geschäft, weil wir aktuell Stromkosten von ca. 1.000€ jährlich haben, wovon er 400€ bezahlt (40% entsprechend Gehaltsaufstellung). Wenn jetzt eine PV Anlage aufs Dach kommt und ca. 50% entfallen (mit Speicher sogar ca. 80-90%), dann sind seine Kosten ohne Speicher nur noch 200€ bzw. mit Speicher sogar nur noch vielleicht 50€ oder weniger für IHN.

Kompliziert wird es, wenn er demnächst eventuell ein E-Auto sich holen möchte (Kurzfahrten-Fahrer bis 10tkm im Jahr),... Wie rechnen wir dann? ;-)

 

Leider komplizierter als gedacht. Aber eventuell hat ja jemand noch einen konkreten Vorschlag. Kompliziert möchte ich es auf gar keinen Fall machen, aber irgendwie sollte es ja auch fair für beide sein. Immerhin Kosten solche Anlagen zw. 10t€ (ohne Speicher) bis 15-20t€ (mit Speicher), also sehr viel Geld. Und ich tue eine PV Anlage bestimmt nicht nur wegen den ökologischen Aspekt auf mein Dach. Ich will auch Rendite sehen und sehe es als Diversifizierung meines Portfolios indirekt an.
Auf der anderen Seite möchte ich natürlich auch meinen Partner davon profitieren lassen, aber nicht in einer Situation ala "Abrechner" kommen. Dafür fande ich das Gemeinschaftskonto mit direkter Abrechnung durch den Strom-/Gas-Partner sehr gut, entsprechend des Verbrauchs.

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Solara
vor 3 Stunden von Sonjaf86:

Mir geht es gar nicht um die Vergütung, falls sogar ein Speicher Sinn macht, ist man fast 80-90% autark unterwegs, sondern mir geht es um den eingesparrten Strom, welcher direkt durch die Nebenkosten Auswirkungen haben.

Der eingesparte Strom entspricht dem Eigenstrom. Den kannst du selbst ausrechnen oder bequem in einer App ablesen, wenn das deine gewählten Komponenten hergeben.

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Joe32

Ohne PV Anlage: ca. 1000€ Stromkosten im Jahr, er zahlt 400€, du 600€.

 

Mit PV Anlage, wenn sie ca. 50% Einsparung schafft: 500€ Stromkosten im Jahr, er zahlt 400€, du 100€.

 

Die volle Einsparung (500€) kommt nur Dir zugute, da du die Anlage alleine bezahlt hast und sie Dir gehört.

 

Nur sone Idee…

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 19 Stunden von Sonjaf86:

Mir geht es gar nicht um die Vergütung, falls sogar ein Speicher Sinn macht, ist man fast 80-90% autark unterwegs, sondern mir geht es um den eingesparrten Strom, welcher direkt durch die Nebenkosten Auswirkungen haben.

Die Vergütung würde ich mir zu 100% einnehmen, falls ich die Anlage auch zu 100% finanziert habe.

Du sparst keinen Strom ein. Du kaufst nur weniger Strom. Wenn Du vorher 4000 kWh Strom gekauft hast und jetzt 2000 kWh selbstproduzierten Strom selber verwendest, verbrauchst Du immer noch 4.000 kWh Strom. Nur kauft Du 2.000 kWh davon nicht mehr beim Stromkonzern.

Du hast allerdings auch einen Verlust. Diese 2.000 kWh selbstverbrauchter PV-Strom werden Dir nicht mehr durch die EEG-Umlage vergütet. Ggf. könnt ihr Euch ja darauf einigen, dass er 50% des Kaufstroms mit dem regulären Strompreis und 100% des PV-Stroms mit der regulären EEG-Umlage bezahlt (zumindest so lange wo es wirklich nur um Hausstrom und nicht z.B. um Strom fürs E-Auto oder die Wärmepumpe geht). 

 

Spätestens aber, wenn Du Dir auch noch so eine ökonomische Unüberlegtheit wie einen Speicher finanzieren lassen willst, wäre ich als Dein Partner aber ganz massiv auf Konfrontationskurs. Kleiner Tipp: Lass Dir mal erklären was Deine PV-Anlage für Strommengen in den Monaten November, Dezember, Januar produzieren wird und dann schau mal nach, was ihr in den Monaten verbraucht. Ich habe 20 kWp auf dem Dach und im letzten Dezember und Januar habe ich nur jeweils 80 kWh PV-Strom selber verbrauchen können bei jeweils 600 bis 700 kWh Bezugsstrom, schlicht und ergreifend deswegen, weil ich nur jeweils knapp unter 200 kWh pro Monat produziert habe. Wo keine Produktion, da hilft auch kein Speicher.

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kopfsalat23
vor 11 Stunden von Sonjaf86:

 aktuell Stromkosten von ca. 1.000€ jährlich

Sind das die reinen Verbrauchskosten oder sind da auch irgendwelche fixen Grundkosten inkludiert? 

(Ich zb habe eine Gebühr von ca 15 Euro pro Monat pro Zähler, sind auch knapp 200 Euro pro Jahr fix, unabhängig vom Verbrauch)

vor 11 Stunden von Sonjaf86:

Immerhin Kosten solche Anlagen zw. 10t€ (ohne Speicher) bis 15-20t€ (mit Speicher), also sehr viel Geld. Und ich tue eine PV Anlage bestimmt nicht nur wegen den ökologischen Aspekt auf mein Dach. Ich will auch Rendite sehen und sehe es als Diversifizierung meines Portfolios indirekt an.

Hast du da wirklich mit spitzem Stift gerechnet? Bei 1k Kosten aktuell pro Jahr und prognostiziert anschließend 50% selbst verbrauchter Eigenproduktion und somit 500 Euro Einsparungspotential pro Jahr (maximal) wäre ich da sehr vorsichtig. Milchmädchen sagt dann 20 Jahre bis Amortisation, in dem Zeitraum werden die Strompreise garantiert steigen, die Effizienz der Anlage aber auch abnehmen. Welcher Effekt wird größer sein? 

Fixkosten, Einspeisetarife, Wartungskosten, Reparaturen (Handwerker, Ersatzteile) alles in der Rechnung berücksichtigt?

Vor allem da du Rendite sehen möchtest (würde ich auch durchaus wollen, aber euer aktuelles Sparpontential würde mir Sorgen machen).

 

LG

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