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newbie2013

UCITS/OGAW-Datenbank?

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newbie2013

Wer es (wie ich bis gestern) noch nicht mitbekommen haben sollte: Die EU hat ihre Bürger ab diesem Jahr von großen Teilen der freien Kapitalmärkte abgeschnitten (insbesondere von allen Fonds die nicht UCITS/OGAW-Konform vermarktet werden, Stichwort MFID2-Verschärfung).

 

Nun würde ich es aber gerne künftig vermeiden, stundenlang Wertpapiere zu analysieren, die man in der BRD garnicht erst kaufen kann...

Gibt es also irgendwo eine zentrale Datenbank, die man durchsuchen kann, so dass man schnell anhand der ISIN feststellen kann, ob ein Wertpapier kaufbar ist?

Oder kennt jemand einen Stock/Fonds-Screener mit Filter-Funktion nach Ausschüttungsrendite und umfangreichen Dividendenhistorien, speziell für EU-Bürger?

 

Und was kann man tun, um evtl. doch noch an solche Wertpapiere zu kommen?

Hat hier jemand aus der BRD Erfahrungen mit einem Depot in der Schweiz?

Wenn ja, ist das sehr kompliziert mit den Steuern, kriegt das mein Steuerberater (der mir meine Fragen zu MLPs schon nicht beantworten konnte) hier auf dem Land hin?

Kommt man da nicht sogar schon direkt allein aufgrund der Tatsache Geld in der Schweiz zu haben in Teufelsküche?

 

Gibt es noch einen anderen Weg (ausser Optionen bei Interactive Brokers, das geht wohl auch schon nicht mehr wird gemunkelt) um wieder Zugang zum freien Markt zu erhalten?

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chirlu
vor 21 Minuten von newbie2013:

Wer es (wie ich bis gestern) noch nicht mitbekommen haben sollte

 

Offensichtlich hast du schon mehrere Jahre lang nicht versucht, US-Fonds o.ä. zu kaufen. Es ist nämlich nicht erst seit diesem Jahr so. Warum glaubst du, dass du künftig dringend welche brauchen wirst?

 

vor 22 Minuten von newbie2013:

Und was kann man tun, um evtl. doch noch an solche Wertpapiere zu kommen?

 

Manche verkaufen wohl Put-Optionen auf diese Fonds und lassen sie sich andienen.

 

vor 22 Minuten von newbie2013:

Gibt es also irgendwo eine zentrale Datenbank, die man durchsuchen kann, so dass man schnell anhand der ISIN feststellen kann, ob ein Wertpapier kaufbar ist?

 

Weißt du, wofür die ersten zwei Zeichen in der ISIN stehen?

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 22 Minuten von chirlu:

Offensichtlich hast du schon mehrere Jahre lang nicht versucht, US-Fonds o.ä. zu kaufen. Es ist nämlich nicht erst seit diesem Jahr so. Warum glaubst du, dass du künftig dringend welche brauchen wirst?

 

Das ist Quatsch. CEFs (Close End Funds) fielen bisher nicht unter MFID2, das ist seit 01.01.2023 erst so.

vor 22 Minuten von chirlu:

Weißt du, wofür die ersten zwei Zeichen in der ISIN stehen?

Ja, für das Land.

Das heißt also US1912161007 (Coca Cola) ist auch nicht mehr handelbar?

 

Aber mal im Ernst:

Mein konkretes Problem ist, dass ich gern eine Vorauswahl aus Stockscreenern treffe (Ausschüttungsrendite und Historie), bevor ich ins Detail gehe. Dabei ist oft erstmal nicht direkt ersichtlich, ob es sich um eine Aktie, einen REIT, einen CEF oder sonstigen Fonds handelt.

Deshalb wäre es halt ganz schön, im Vorhinein eine Möglichkeit zu haben die UCITS-Konformität schnell abzuchecken, dann weiß ich halt gleich welche Kandidaten ich erst garnicht auf die 2do-Liste für die weitere Analyse schreiben muss...

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vn5p7aw58aw357pw
· bearbeitet von vn5p7aw58aw357pw

Tob dich aus https://www.bafin.de/DE/PublikationenDaten/Datenbanken/Investmentfonds/investmentfonds_node.html;jsessionid=1B6D53A2574333B0E0E863EDFE76DB3D.1_cid502#doc7846322bodyText1

 

Mir schleierhaft, was du bei Fonds da groß analysieren willst. Überleg dir welche jede nicht-arkane Assetklasse und es gibt 34 ETF auf das Thema.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

 

vor 8 Minuten von vn5p7aw58aw357pw:

und es gibt 34 ETF auf das Thema

Das wäre natürlich auch eine Lösung, hatte tatsächlich auch schon nach CEF-ETFs gesucht, aber leider nur einen gefunden und der war natürlich auch wieder nicht UCITS-Konform...:wallbash:

 

Hast Du evtl. einen Link oder ein paar Namen für mich?

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 27 Minuten von newbie2013:

Das heißt also US1912161007 (Coca Cola) ist auch nicht mehr handelbar?

 

Wenn es ein Fonds ist, ja. :rolleyes:

 

vor 27 Minuten von newbie2013:

Dabei ist oft erstmal nicht direkt ersichtlich, ob es sich um eine Aktie, einen REIT, einen CEF oder sonstigen Fonds handelt.

 

Ach so. Ja, ich steuere beim Einkaufen auch immer Dinge an, bei denen nicht direkt ersichtlich ist, ob es sich um Gemüse, Waschpulver oder Kerzen handelt.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 39 Minuten von chirlu:

Ach so. Ja, ich steuere beim Einkaufen auch immer Dinge an, bei denen nicht direkt ersichtlich ist, ob es sich um Gemüse, Waschpulver oder Kerzen handelt.

Was ist denn daran so ungewöhnlich, wenn man mal ein Screening nach Dividenden-Rendite macht?

Ich habe z.B. vor ein paar Jahren "Gladstone Land" aufgrund eines solchen Screenings entdeckt (und nach eingehender Analyse gekauft und damit dann dreistellige Kursgewinne bei über 7% Dividendenrendite gemacht).

Aber im aller ersten Moment des Screenings war mir dabei halt auch nicht klar, dass es ein REIT ist. Aufgrund des Namens hätte es ja genauso gut eine Aktie, ein CEF, ETF oder gar ein Fonds statt eines REITs sein können...

 

Aber vielleicht kannst Du mich ja kurz erleuchten und mich an Deinem Genius teilhaben lassen.

Erklär mir doch einfach mal in einfachen Worten, damit ich Dummie es auch verstehe, wie solche Finanzgenies wie Du immer sofort wissen, was hinter jedem einzelnen handelbaren Wert steckt?

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Theobuy
· bearbeitet von Theobuy
vor 13 Minuten von newbie2013:

Erklär mir doch einfach mal in einfachen Worten, damit ich Dummie es auch verstehe, wie solche Finanzgenies wie Du immer sofort wissen, was hinter jedem einzelnen handelbaren Wert steckt? 

Wofür steht deiner Meinung nach OGAW/UCITS und was ist der Unterschied zu Gladstone Land?

 

Welcher OGAW/UCITS hat überhaupt Dividenden?

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 15 Minuten von Theobuy:

Wofür steht deiner Meinung nach OGAW/UCITS und was ist der Unterschied zu Gladstone Land?

 

OGAW steht für Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren und UCITS für Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities (also das gleiche auf Englisch, aber vielen geläufiger, da es ja gerne auch als Namenszusatz bei US-ETFs steht).

Gladstone Land ist ein REIT (Real Estate Investment Trust, also eine Immobilienstiftung )und fällt demnach (noch?) nicht unter diese Regularien.

vor 15 Minuten von Theobuy:

Welcher OGAW/UCITS hat überhaupt Dividenden?

Ich verstehe die Frage nicht...

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 1 Stunde von chirlu:

Offensichtlich hast du schon mehrere Jahre lang nicht versucht, US-Fonds o.ä. zu kaufen. Es ist nämlich nicht erst seit diesem Jahr so. Warum glaubst du, dass du künftig dringend welche brauchen wirst?

Und dennoch konnte ich US-Fonds über US-Handelsplätze bei einem deutschen Broker in 2022 noch ohne Probleme kaufen - in diesem Jahr war das dann nicht mehr möglich. Warum sollte man es nicht brauchen? Das Produktangebot ist von Natur aus in verschiedenen Ländern nicht kongruent - als mündiger und sachkundiger Anleger hätte ich gerne die volle Auswahl.

Interessant war auch die Antwort auf meine Anfrage an meinen Broker, warum in der jüngeren Vergangenheit die Platzierung einer Kauforder möglich war und jetzt nicht mehr:

Zitat

Ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen hat die von ihm angebotenen oder empfohlenen Finanzinstrumente und die von ihm erbrachten Dienstleistungen regelmäßig zu überprüfen und dabei alle Ereignisse zu berücksichtigen, die die potenziellen Risiken für den bestimmten Zielmarkt wesentlich beeinflussen könnten. Es hat zumindest zu bewerten, ob das Produkt oder die Dienstleistung den Bedürfnissen, Merkmalen und Zielen des bestimmen Zielmarkts weiterhin entspricht und ob die beabsichtigte Vertriebsstrategie nach wie vor geeignet ist.

 

Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen hat darüber hinaus den Zielmarkt erneut zu prüfen und bei Bedarf seine Produktfreigabevorkehrungen zu aktualisieren, wenn es davon Kenntnis erlangt, dass der Zielmarkt für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung fehlerhaft bestimmt worden ist oder das Produkt oder die Dienstleistung den Gegebenheiten des bestimmten Zielmarkts nicht mehr gerecht wird, insbesondere wenn das Produkt auf Grund von Markveränderungen seine Liquidität verliert oder besonders starken Preisschwankungen ausgesetzt ist.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von newbie2013:

Gibt es noch einen anderen Weg [...] um wieder Zugang zum freien Markt zu erhalten?

 

Ich verstehe die Frage nicht. Ich hatte noch nie Probleme, die Wertpapiere zu bekommen, die ich haben möchte.

 

Entweder hast Du eine ganz andere Anlagestrategie als ich - und Du handelst mit völlig anderen Wertpapieren als ich - oder Du siehst ein Problem, wo überhaupt keins ist.

 

vor 45 Minuten von newbie2013:

Ich verstehe die Frage nicht...

 

Hier kann ich vielleicht helfen. Bei Fonds gibt es keine Dividenden, sondern Ausschüttungen.

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Glory_Days
vor 2 Minuten von stagflation:

Ich verstehe die Frage nicht. Ich hatte noch nie Probleme, die Wertpapiere zu bekommen, die ich haben möchte.

Auch US-ISINs von nicht UCITS-konformen Fonds über einen deutschen Broker? I doubt it.

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stagflation
vor 2 Minuten von Glory_Days:

Auch US-ISINs von nicht UCITS-konformen Fonds über einen deutschen Broker? I doubt it.

 

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, das kaufen zu wollen...

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 5 Minuten von stagflation:

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, das kaufen zu wollen...

Man sollte nicht immer nur von sich selbst ausgehen... natürlich decken UCITS-Form vieles ab, aber eben nicht alles.

Ließe sich das Problem denn umgehen, wenn man ein Depot bei einem Nicht-EU Broker eröffnen würde?

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 22 Minuten von stagflation:

Hier kann ich vielleicht helfen. Bei Fonds gibt es keine Dividenden, sondern Ausschüttungen.

Ach gottchen, ich denke aber mal schon Du wusstest was gemeint war. 

vor 22 Minuten von stagflation:

Ich verstehe die Frage nicht. Ich hatte noch nie Probleme, die Wertpapiere zu bekommen, die ich haben möchte.

 

Versuch mal bitte in der Ordermaske dieses Papier zu ordern (kannste ja abbrechen):

Eagle Point Credit CEF, ISIN:US2698097035

Falls es funktioniert, sag mir gern welcher Broker das ist, würde mich brennend interessieren!

vor 15 Minuten von stagflation:

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, das kaufen zu wollen...

Das ist ja schön für Dich, interessiert aber niemanden und bringt die Diskussion in keiner Weise weiter.

 

vor 12 Minuten von Glory_Days:

Ließe sich das Problem denn umgehen, wenn man ein Depot bei einem Nicht-EU Broker eröffnen würde?

Ja, Schweizer Broker würden z.B. funktionieren (nehmen auch z.T. Deutsche Kunden, z.B. Swissquote.)

Ich schrecke im Moment aber etwas davor zurück, weil man dann natürlich wieder alles selbst versteuern muss. Weiß nicht, ob dieser Mehraufwand beim Steuerberater und die damit verbundenen Kosten wirklich lohnen. Ausserdem hat Schweiz natürlich immer so ein Geschmäckle. Könnte mir vorstellen, dass unser Dorf-FA dann gerne mal ne Buchprüfung veranlasst. Wäre zwar kein Problem (habe nix zu verbergen) aber ne Menge Streß. Aber langfristig wäre es wohl die einzige Option. Weiß halt nur nicht, ob der ganze Aufwand für mich lohnt. Solange es noch BDCs und mREITS gibt, kann ich auch damit meinen (ohnehin kleinen) spekulativen Anteil hinbekommen.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 7 Minuten von newbie2013:

Ja, Schweizer Broker würden z.B. funktionieren (nehmen auch z.T. Deutsche Kunden, z.B. Swissquote.)

Ich schrecke im Moment aber etwas davor zurück, weil man dann natürlich wieder alles selbst versteuern muss. Weiß nicht, ob dieser Mehraufwand beim Steuerberater und die damit verbundenen Kosten wirklich lohnen. Ausserdem hat Schweiz natürlich immer so ein Geschmäckle. Könnte mir vorstellen, dass unser Dorf-FA dann gerne mal ne Buchprüfung veranlasst. Wäre zwar kein Problem (habe nix zu verbergen) aber ne Menge Streß...

So ging es mir in dem Moment auch. Aber es schmerzt mich schon ein bisschen, wenn man nicht die volle Auswahl hat. Wären US-Anbieter nicht die bessere Wahl, oder würde man da als EU-Bürger gar nicht als Kunde angenommen?

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newbie2013
vor 1 Minute von Glory_Days:

So ging es mir in dem Moment auch. Aber es schmerzt mich schon ein bisschen, wenn man nicht die volle Auswahl hat. Wären US-Anbieter nicht die bessere Wahl, oder würde man da als EU-Bürger gar nicht als Kunde angenommen?

Was ich gelesen habe wohl nicht. UK leider auch nicht. Müsste man mal in Norwegen oder so probieren, aber da dürfte die Sprachbarriere wohl ein Problem werden...

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Glory_Days
vor 1 Minute von newbie2013:

Was ich gelesen habe wohl nicht. UK leider auch nicht. Müsste man mal in Norwegen oder so probieren, aber da dürfte die Sprachbarriere wohl ein Problem werden...

Und das mit Interactive Brokers ist dann ein US-Anbieter mit deutscher Brokerlizenz?

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newbie2013
vor 1 Minute von Glory_Days:

Und das mit Interactive Brokers ist dann ein US-Anbieter mit deutscher Brokerlizenz?

Ich vermute mal das ist einfach ein internationaler Broker, der halt u.a. eine Deutsche Niederlassung die dann auch Deutschen Regularien unterliegt hat. Das nützt dann ja auch nichts, ich kann ja auf NetflixDE auch nicht das Selbe wie auf Netflix US schauen.

Aber genau weiß ich es nicht, habe halt nur gelesen, dass man ohne SSN nicht an US-Broker kommt. 

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Glory_Days
vor 1 Minute von newbie2013:

Ich vermute mal das ist einfach ein internationaler Broker, der halt u.a. eine Deutsche Niederlassung die dann auch Deutschen Regularien unterliegt hat. Das nützt dann ja auch nichts, ich kann ja auf NetflixDE auch nicht das Selbe wie auf Netflix US schauen.

Aber genau weiß ich es nicht, habe halt nur gelesen, dass man ohne SSN nicht an US-Broker kommt. 

Würde der Status als Professioneller Investor etwas helfen, oder bewegen sich auch solche juristischen Personen nicht außerhalb dieser Richtlinien?

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

 

vor 8 Minuten von Glory_Days:

Würde der Status als Professioneller Investor etwas helfen, oder bewegen sich auch solche juristischen Personen nicht außerhalb dieser Richtlinien?

Ja, das wäre soweit ich das überschaue wohl ne Option. Wenn man 500K+ Depotwert hat und innerhalb eines Jahres min. 40 Trades über 10K platziert hat, bekommt man den Status. Ist halt die Frage, ob es in der Praxis dann aber wirklich reicht 500 K bei einem Broker einzuzahlen, 40 Positionen à 10K zu öffnen und nach einem Jahr den Status zu beantragen. Für mich kommt das leider zur Zeit noch nicht in Frage, deshalb bin ich ja so scharf auf die CEFs, damit mein Portfolio bald auch mehr als 500 K wert ist :-)

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 10 Minuten von newbie2013:

Ja, das wäre ne Option. Wenn man 500K+ Depotwert hat und innerhalb eines Jahres min. 40 Trades über 10K platziert hat, bekommt man den Status. Ist halt die Frage, ob es in der Praxis dann aber wirklich reicht 500 K bei einem Broker einzuzahlen, 40 Positionen à 10K zu öffnen und nach einem Jahr den Status zu beantragen. Für mich kommt das leider zur Zeit noch nicht in Frage, deshalb bin ich ja so scharf auf die CEFs, damit mein Portfolio bald auch mehr als 500 K wert ist :-)

Der Broker muss diese Einstufung erst einmal von sich aus anbieten - nicht alle Broker bieten diese Möglichkeit an. Eine Möglichkeit die 500 TEUR zu umgehen, wäre ein Jobwechsel:

Zitat

(6) 1Ein Privatkunde kann auf Antrag oder durch Festlegung des Wertpapierdienstleistungsunternehmens als professioneller Kunde eingestuft werden. 2Der Änderung der Einstufung hat eine Bewertung durch das Wertpapierdienstleistungsunternehmen vorauszugehen, ob der Kunde aufgrund seiner Erfahrungen, Kenntnisse und seines Sachverstandes in der Lage ist, generell oder für eine bestimmte Art von Geschäften eine Anlageentscheidung zu treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen zu beurteilen. 3Eine Änderung der Einstufung kommt nur in Betracht, wenn der Privatkunde mindestens zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt:

1.der Kunde hat an dem Markt, an dem die Finanzinstrumente gehandelt werden, für die er als professioneller Kunde eingestuft werden soll, während des letzten Jahres durchschnittlich zehn Geschäfte von erheblichem Umfang im Quartal getätigt;

2.der Kunde verfügt über Bankguthaben und Finanzinstrumente im Wert von mehr als 500 000 Euro;

3.der Kunde hat mindestens für ein Jahr einen Beruf am Kapitalmarkt ausgeübt, der Kenntnisse über die in Betracht kommenden Geschäfte, Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen voraussetzt.

Quelle: https://dejure.org/gesetze/WpHG/67.html

Es ist mir ehrlich gesagt ein bisschen schleierhaft, warum das WpHG hier die Häufigkeit von Geschäften als eines der Kriterien heranzieht - dabei sollten "Professionelle Anleger" doch wissen, dass weniger Handeln statistisch gesehen zu besseren Ergebnissen führt. Und nur weil jmd. über die Summe x verfügen kann, befähigt ihn das noch lange nicht professionell zu agieren.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 5 Minuten von Glory_Days:

Der Broker muss diese Einstufung erst einmal von sich aus anbieten - nicht alle Broker bieten diese Möglichkeit an. Eine Möglichkeit die 500 TEUR zu umgehen, wäre ein Jobwechsel:

Ja, IG Markets bietet das z.B. an (waren jetzt auch die Infos aus deren FAQ).

Wenn man die Vorraussetzungen und die Lust dazu hat, wäre ein Jobwechsel natürlich auch ne Option. Aber ich habe weder die Qualifikationen und mir wäre das wohl auch zu streßig. Aber wenn das für Dich ne Option ist, warum nicht :D

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 8 Minuten von newbie2013:

Aber wenn das für Dich ne Option ist, warum nicht :D

Bis auf das dritte Kriterium leuchtet mir keines der Kriterien für eine Einstufung als "professioneller Kunde" wirklich ein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Einstufung wirklich hinreichend wäre, um nicht UCITS-konforme Fonds innerhalb der EU kaufen zu können. Hast du dafür eine Quelle, dass man sich damit wirklich außerhalb der UCITS-Regulierung bewegen kann und das Angebot bei einem EU-Broker - sofern angeboten - erweitert werden würde?

 

Wenn es möglich wäre, wäre das natürlich immer eine Option. Wobei es wahrscheinlich sinnvoller und leichter wäre 500 TEUR aufzutreiben, als durchschnittlich "10 Geschäfte von erheblichem Umfang" je Quartal zu tätigen.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 11 Minuten von Glory_Days:

Bis auf das dritte Kriterium leuchtet mir keines der Kriterien für eine Einstufung als "professioneller Kunde" wirklich ein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Einstufung wirklich hinreichend wäre. Hast du dafür eine Quelle, dass man sich damit wirklich außerhalb der UCITS-Regulierung bewegen kann und das Angebot bei einem EU-Broker - sofern angeboten - erweitert würde?

Da tappe ich leider auch im dunkeln. Es gibt wohl "geborene" und "gekorene" professionelle Kunden. Aber ob für die "gekorenen" professionellen Kunden (unter die man dann wohl fiele?!) die UCITS-Regulierung wegfällt, kann ich auch nicht wirklich sicher sagen. Habe eben auf die Schnelle auch nichts dazu bei google gefunden...

Hier ist aber ein interessanter Artikel bezüglich eines evtl. geplanten 3. Kunden-Statusses (semi-professioneller Kunde) den ich eben noch gefunden habe:

https://www.luther-lawfirm.com/fileadmin/user_upload/DZB_2002_S38-39_Steuern-und-Recht.pdf

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