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Mc100

Handlungsempfehlungen: Zinsbindungen enden in 8 und 13 Jahren

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Mc100
· bearbeitet von Mc100

Hallo zusammen,

 

ich möchte unsere aktuelle Situation beschreiben und Ideen und Anregungen erhalten was verbessert werden kann. Als größtes Risiko sehe ich die auslaufenden Zinsbindungen des Hauskredites sowie der 2. ETW an. Aber vielleicht seht ihr noch weiteres.

 

Eckdaten:

- Familie, m 40, w 36, 1 Kind (neugeboren)

- Wohnen im Eigenheim, EFH BJ 2015

- Vermietet werden 2 ETW

- 2 Autos, 1 neu, 1 mit 60.000km

 

Einnahmen pro Monat:

- Netto Einkommen Mann: 6100€, angestellt, Großkonzern

- Netto Einkommen Frau: 1100€, angestellt (Elterngeld 12 Monate), danach Wiedereinstieg geplant ~70% Teilzeit. Aber auch 2. Kind geplant. 1100€ können daher hochgehen, aber für 12 Monate Elternzeit auch wieder runtergehen.

- Kindergeld: 250€

- Kaltmiete 1: 780€, nach Steuern ca 600€

- Kaltmiete 2: 512€, steuerfrei (EU Ausland)

----------------------------------------------------

Einnahmen gesamt: 8750€

 

Sparplan:

- Sparrate 1: 400€ (Aktienprogramm Arbeitgeber, Aktien werden nach 3 Jahre Haltefrist erhalte ich je 3 Aktien eine weitere Aktie)

- Sparrate 2: 2100€ ETF (Vanguard FTSE all-world acc. A2PKXG)

- Sparrate gesamt: 2500€

 

 

Absicherung LV/BU/Arbeitgeber für Hauptverdiener:

-- LV = Kreditsumme + 100k€, linear fallend

-- BU = 1500€, 3% Dynamik

-- Arbeitgeber Invalidenleistung: 140.000€

 

Kredite und Tilgung pro Monat

ETW 1 Tilgung: 487€ (Zinsbindung bis Volltilgung in 17 Jahren bei 1,6% Zinsen)

ETW 2 Tilgung: 140€ 1,89%, Zinsbindung 3 Jahre --> Restschuld 20.200€ in 2026

EFH:

-- Tilgung 1: 600€ (2,7% Tilgungssatz)  pro Monat (Zinsbindung noch 8 Jahre, Zins eff. 0,95%, Kredit nach Zinsbindung Jahr 2031: 188k€

-- Tilgung 1: 600€ (2,4% Tilgungssatz)  pro Monat (Zinsbindung noch 13 Jahre, Zins eff. 1,28%, Kredit nach Zinsbindung Jahr 2031: 189k€

- jeweils 5% Sondertilgung möglich pro Jahr

Auto:

-- Rate 470€, Zins eff.1,99%, Schlussrate in 5 Jahren: 23000€

---------------------------------------------------------------

Ausgaben Kredite/Tilgung gesamt: 2.297€

 

Verbleiben für Lebensunterhalt: 3.950€ 

- davon Haus NK ~600€, Neubau mit PV, als Ergänzung zur Gas Brennwerttherme bereits effiziente Klimaanlagen zum Heizen vorhanden (LL Wärmepumpe), somit keine großen energetischen Sanierungen notwendig

 

Kapital:

- Cash / Instandhaltungsrücklage: 60.000€ (Tagesgeld bei 2%) --> war eigtl für Autokauf geplant, aber bei 1,99% Finanzierung und 3,6% Festgeld habe ich mich nun entschieden, das erste mal ein Auto zu finanzierten

- ETF: 80.000€

- Unternehmensaktien: 30.000€

 

Aktuelle Strategie:

Zinsdifferenzgeschäft --> Immobilienkredite mit niedrigem Zins, niedriger Tilgung und langer Laufzeit ermöglichen mir aktuell eine gute Sparrate + mehr Rendite zu erzielen mit Festgeld, Tagesgeld und ETFs.

Aktuell läuft dies ja ganz gut, da mit hoher Inflation die Schulden entwertet werden und ich die Sparrate von >2.000€ aufrecht erhalten kann.

 

2026 benötige ich 20.000€  für ETW2 Restschuld

2028 benötige ich 23.000€ für Auto Abschlussrate

2031 benötige ich 190.000€ für EFH Kredit (oder Anschlussfinanzierung)

2036 benötige je 190.000€ für EFH Kredit (oder Anschlussfinanzierung)

 

Plan:

20k€ vom Cash 3 Jahre Festgeld Grenke bei 3,75% Zins --> ETW2 schuldenfrei machen

20k€ vom Cash 6 Jahre Festgeld Grenke bei 3,75% Zins --> Auto Abschlussrate

20k€ verbleiben auf Tagesgeld als Notgroschen / Instandhaltungsrücklage

 

110k€ ETF und Aktien werden weiter mit 2500€/Monat bespart, parallel zu den 2 Hauskrediten.

Da der Lebensunterhalt wegen der (geplanten) 2 Kinder steigt, wird die Sparrate runtergehen in den nächsten Jahren, vielleicht auf 1500€. Ich will ja auch nicht konsumieren und als Rentner auf dem Geld hocken.

Dies wäre dann für eine 4-köpfige Familie über 5200€ im Monat Lebensunterhalt, mietfrei. Ich denke das ist wirklich auskömmlich, und die Sparrate weiterhin gut.

 

Fragen:

- Was haltet ihr von dem Gesamtkonstrukt? Hättet ihr ganz andere Vorschläge und Anregungen oder Optimierungsideen?

- Wann würdet ihr im Hinblick auf die auslaufenden Zinsbindungen den Cash Anteil erhöhen, um wie viel? zB 5 Jahre vor Zinsbindung starten und jedes Jahr 10% des Restkredits aus ETF holen, so dass 50% des Restkredits zur Verfügung stehen? Alternativ Sparplan stoppen.

 

Danke im Voraus!

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Feranda
· bearbeitet von Feranda

Bevor ich die Zeit finde, das Konstrukt bzw. die verschiedenen Varianten (Cash/Festgeld/Bausparen/ETF) durchzukalkulieren, anbei direkt 4 Hinweise:

 

  • Kindergeld 1100€ gibt es nicht. Es gibt Elterngeld (abhängig vom Einkommen vor Geburt) und Kindergeld (aktuell 250€ pro Kind)
  • 1500€ BU Rente sind bei dem Gesamtkonstrukt mehr oder weniger das Papier nicht wert. Im Worst-Case helfen die nur begrenzt weiter.
    • Nachversicherungsmöglichkeiten bei Kindesgeburt prüfen lassen!
  • Den Festgeldtreppenplan finde ich persönlich sehr gut zur Planungssicherheit
  • Hat deine Frau auch eine Risikolebensversicherung/BU?

 

Den Rest kalkulier ich mal durch, wenn ich dazu komm...

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Mc100
· bearbeitet von Mc100
vor 15 Stunden von Feranda:

Bevor ich die Zeit finde, das Konstrukt bzw. die verschiedenen Varianten (Cash/Festgeld/Bausparen/ETF) durchzukalkulieren, anbei direkt 4 Hinweise:

 

  • Kindergeld 1100€ gibt es nicht. Es gibt Elterngeld (abhängig vom Einkommen vor Geburt) und Kindergeld (aktuell 250€ pro Kind)
  • […]
  • Hat deine Frau auch eine Risikolebensversicherung/BU?

 

Den Rest kalkulier ich mal durch, wenn ich dazu komm...

Stimm, Elterngeld war es, Kindergeld vergessen. Hab es korrigiert.

*EDIT* Frau hat weder LV noch BU. Ist auch nicht vorgesehen wegen dem Gehaltsuntetschied.

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B.Axelrod
vor 1 Stunde von Mc100:

- Kaltmiete 2: 512€, steuerfrei (EU Ausland)

Keine Besteuerung im Ausland/kein Hausgeld....?

vor 1 Stunde von Mc100:

-- BU = 1500€, 3% Dynamik

Wie schon erwähnt wurde- zu niedrig- inbesondere, weil Du schon 1200€ fürs Eigenheim an Raten zahlst und was auf Dich in 8 Jahren zukommt,

willst Du ja bestimmt auch bezahlen.

vor 1 Stunde von Mc100:

20k€ verbleiben auf Tagesgeld als Notgroschen / Instandhaltungsrücklage

Das scheint mir etwas wenig als Kombination.

https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

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cjdenver
vor einer Stunde von Mc100:

Frau hat weder RV noch BU. Ist auch nicht vorgesehen wegen dem Gehaltsuntetschied.

 

Ach isses nich herrlich zu sehen wie fortschrittlich und gleichberechtigt Deutschland in 2023 geworden ist.

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odensee
vor 3 Minuten von cjdenver:

 

Ach isses nich herrlich zu sehen wie fortschrittlich und gleichberechtigt Deutschland in 2023 geworden ist.

Mal angenommen, Chefarzt heiratet Krankenpflegerin… bekommen die dann im gelobten Land (also GB :lol:) das gleiche Gehalt? 
 

( kann weg)

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 7 Minuten von odensee:

Mal angenommen, Chefarzt heiratet Krankenpflegerin… bekommen die dann im gelobten Land (also GB :lol:) das gleiche Gehalt? 

 

Das war nicht der Punkt - du solltest eher fragen wer häufiger BU wird von den beiden und was dann passiert, und wer im Falle der Trennung schlechter auf eigenen Füßen stehen kann von den beiden.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 5 Minuten von cjdenver:

 

Das war nicht der Punkt - du solltest eher fragen wer häufiger BU wird von den beiden und was dann passiert, und wer im Falle der Trennung schlechter auf eigenen Füßen stehen kann von den beiden.

Wie hoch soll die BU bei ihr denn abgesichert werden bei dem Netto?


Sollte er BU werden, stehen beide dumm da. 
 

Und, da du mal wieder auf Deutschland anspielst, wie wäre denn die Situation in anderen Ländern?

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 14 Minuten von odensee:

Wie hoch soll die BU bei ihr denn abgesichert werden bei dem Netto?

 

So hoch dass sie für ihr Einkommen sinnvoll versorgt wäre? Du willst jetzt nicht wirklich das Lohngefälle nutzen um auch noch zu argumentieren dass sie so wenig verdient dass sie sich eh keine Gedanken machen muss wenn sie BU wird?

 

Zitat

Sollte er BU werden, stehen beide dumm da. 

 

Richtig. Und so ist sie halt einfach zu 100% auf ihn angewiesen, aber das ist ja nichts Schlimmes oder?

 

Und das Thema RV, wie kannst du das wegargumentieren? Lohnt sich auch nicht, oder? Eine eigenständige Rente wird völlig überschätzt, wenn man doch einen Gatten hat.

 

Zitat

Und, da du mal wieder auf Deutschland anspielst, wie wäre denn die Situation in anderen Ländern?

 

Mein Kommentar war überhaupt nicht auf andere Länder bezogen, sondern auf die Situation in Deutschland. Aber wenn du dich so auf den Schlips getreten fühlst: vielleicht fühlst du dich ja besser wenn du erfährst dass viele Länder mindestens ebensolche Verhältnisse haben...? Das ist zwar eigentlich Kindergartenniveau (er wirft auch mit Sand) aber wenn es dir hilft dann gerne ;)

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investorfonds
vor 1 Stunde von Mc100:

Stimm, Elterngeld war es, Kindergeld vergessen. Hab es korrigiert.

Frau hat weder RV noch BU. Ist auch nicht vorgesehen wegen dem Gehaltsuntetschied.

RV bei Frau solltest du m. M. n. Schon durchdenken. Bei Tot des Partners muss ggf. die Arbeitszeit wegen der Kinder reduziert werden und dann wackelt schnell Alles.

 

By the war. So teuer is das nicht 

 

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odensee
vor 16 Minuten von cjdenver:

So hoch dass sie für ihr Einkommen sinnvoll versorgt wäre?

Eine BU-Rente für sie wird kaum deutlich über der Grundsicherung liegen können.

 

vor 16 Minuten von cjdenver:

 

Richtig. Und so ist sie halt einfach zu 100% auf ihn angewiesen, aber das ist ja nichts Schlimmes oder?

Seine BU-Absicherung ist ein Punkt. Klar. Aber für beide.

 

vor 16 Minuten von cjdenver:

Und das Thema RV, wie kannst du das wegargumentieren? 

Sicher, dass in dem Kontext keine Risikolebensversicherung gemeint war?

vor 16 Minuten von cjdenver:

 

Aber wenn du dich so auf den Schlips getreten fühlst: 

Eher amüsiert :rolleyes:

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Sapine

Erhöhte BU und zusätzliche eine kleine Risikolebensversicherungen auf Gegenseitigkeit sichert euch beide und die junge Familie ab, wenn wirklich einem von Euch etwas passiert. Kostet auch nicht viel.

 

Von den Mitarbeiteraktien immer so viele versilbern, wie du unschädlich machen kannst. Stichwort Reduktion des Klumpenrisikos. 

 

Davon abgesehen klingt das alles recht durchdacht. Beim Tagesgeld für die ETW2 reichen vermutlich 18.500 Euro, aber das sind Peanuts.

 

Ob und wieviel vom Risikokapital in sichere Anlagen umgelagert werden soll, würde ich in drei bis vier Jahren auf Wiedervorlage legen. Wie hat sich die Börse entwickelt? Welche Entwicklung nehmen Hypothekenzinsen? Das alles kann man dann besser beurteilen. So günstige Konditionen wie derzeit werden es kaum werden. Daher ist die Frage, ob du dann noch mit Hebel im Aktienmarkt investieren willst. Desto höher die Hypothekenzinsen desto riskanter ist das. Wie viel Risiko willst du da eingehen? 

 

Die Instandhaltungsrücklage von 20k finde ich unproblematisch. Bei einer vierstelligen Sparrate kann man notfalls die umleiten und das Haus ist erst acht Jahre alt. 

 

Die Altersversorgung der Frau muss auch irgendwann angegangen werden, aber irgendwo wird das auch über den Vermögensaufbau mit abgedeckt sofern man da nicht separiert. 

 

 

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ich muss auch sagen: die Frau hat hier viel weniger an Absicherung. Und es wird grundsätzlich der Wegfall der Frau in Form von BU oder Tod unterschätzt. Wenn das jetzt einträte, muss sich Papa ums Neugeborene alleine kümmern. Dann wird’s bei 6100 Netto nicht mehr bleiben. Auch die sonstigen Vermögen- und Altersansprüche sind mE stark ungleich verteilt. Die Frau scheint mir finanziell sehr vom Mann abhängig zu sein.

 

Darf man frecher weise fragen, wie die Eigentumsverhältnisse von Haus und ETWs sind? Steht ihr zusammen je 50/50 im Grundbuch?

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akista

Zur persönlichen und gegenseitigen Risikoabsicherung wurde schon viel gesagt.

2026 und 2028 gehst du m. E. richtig an. Das sind relativ gesehen aber auch Peanuts. Dein Einkommen wird allein durch Tarifsteigerungen bis dahin auch noch mal deutlich steigen, insofern kein Problem.

Frage ist, ob du dein finanziertes Auto (ich vermute Tesla bei 1,99%) tatsächlich 2028 rauskaufen möchtest. Vermutlich dann nicht mehr Stand der Technik.

 

2031 und 2036 sind noch sehr weit weg. Das sind 8 Jahre. Ich unterstelle, wenn die Zinsen bis dahin auf dem aktuellen Niveau bleiben, ist halb Südeuropa pleite und wir damit auch.

Unabhängig davon: Du hast einen soliden Grundstock mit 80k im ETF + 30k Unternehmensaktien. Allein die 2.5k, die du monatlich zurücklegst decken deinen Bedarf 2031 schon komplett ab (wenn der Markt nicht crasht und die Werte vernichtet).

Hinzukommt: Deine Restschuld ist dann geringer als beim Bau und der Wert deines Hauses vermutlich höher. Sprich du hast eine viel bessere Beleihungssituation.

 

 

Sofern es dich glücklicher macht und du die Muße dazu hast, solltest du eher noch mal darüber nachdenken, ob du dein Vermögen nicht noch weiter diversifizieren möchtest (z. B. weitere Immobilie) und natürlich ein bisschen Geld für die Risikoabsicherung in die Hand nehmen.

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IndexP
vor 2 Stunden von satgar:

Ich muss auch sagen: die Frau hat hier viel weniger an Absicherung. Und es wird grundsätzlich der Wegfall der Frau in Form von BU oder Tod unterschätzt. Wenn das jetzt einträte, muss sich Papa ums Neugeborene alleine kümmern. Dann wird’s bei 6100 Netto nicht mehr bleiben. Auch die sonstigen Vermögen- und Altersansprüche sind mE stark ungleich verteilt. Die Frau scheint mir finanziell sehr vom Mann abhängig zu sein.

 

1. Die mögliche Sinn-Freiheit einer BU für die Frau klang ja schon an. So weit ich mich erinnere, darf man sich in der BU ja auch nicht "überversichern". Die BU-Versicherung muß sich an xx% des Netto-Gehalts orientieren, meine ich...

 

2. Helft mir mal auf die Sprünge...Warum soll diese (aktuelle) Asymmetrie bei den Vermögens-Ansprüchen (was ist damit gemeint) und den Altersansprüchen so ein großes Problem sein?

 

--> Solange er seine Frau nicht aktuell mit 300 Euro (oder so) Haushaltsgeld abspeist - ist doch aktuell alles schick.

--> Und im Falle einer Trennung (Ehe in Zugewinn-Gemeinschaft vorausgesetzt) werden doch eh alle Vermögens-Zuwächse während der Ehe hälftig geteilt, die GRV-Ansprüche ebenfalls - oder? Und selbst wenn das Haus nur auf seinen Namen läuft... - ja klar, dann wäre die Frau nicht Mit-Eigentümerin des Hauses - aber ist doch über die Zugewinn-Gemeinschaft am Wert des Hauses häftig beteiligt, oder?

 

Oder wo ist mein Denk-Fehler?

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Barqu
2 hours ago, akista said:

ob du dein Vermögen nicht noch weiter diversifizieren möchtest (z. B. weitere Immobilie)

Das klingt mir eher nach dem Gegenteil von Diversifikation. 

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chirlu
vor 5 Stunden von odensee:

bei dem Netto

 

Die Netto-Angabe ist allerdings wenig aussagekräftig ohne die Steuerklassen und die Zuordnung des Kinderfreibetrags. Vielleicht sähe ihr Verdienst deutlich besser aus mit Steuerklasse 3 und 1,0 Kinderfreibetrag.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Ihr aktuelles Netto dürfte das Elterngeld sein? Wenn sie schlau waren, hatte sie vorher Stkl 3 um das EG zu pimpen, aber das könnte der TE erläutern. 

 

BU Absicherung der Frau bzw. RLV halte ich auch für notwendig, da sie in dem Konstrukt offenbar die Hausarbeit und Kinderversorgung übernehmen soll. Falls sie ausfällt, wird das sehr teuer (Haushälterin einstellen oder der TE müsste kürzertreten). 

 

Das Argument, ihre BU könnte eh nur knapp über den Sozialleistungen liegen, zieht nicht, da sie die in einer Bedarfsgemeinschaft mit nem Gutverdiener eh nicht bekäme. 

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Pfennigfuchser
vor 6 Stunden von IndexP:

Asymmetrie bei [...]  den Altersansprüchen

Im Falle einer Scheidung werden die Ansprüche geteilt, das stimmt. 

 

Aber das sind dann auch höchsten 2 Punkte + ein wenig pro Jahr, die dann geteilt werden, da kommt also pro Person allerhöchstens Durchschnitt + epsilon raus. Sie würde, mit geplanten Auszeiten und Teilzeit, vermutlich in den nächsten Jahren weniger Gehaltssteigerungen als er haben und damit nach einer Scheidung deutlich weniger zukünftige Punkte erwerben können, während er weiterhin zwei pro Jahr kassiert.

 

Man kann das Hausfrauen- oder Teilzeitmodell fahren, das soll jedes Paar für sich entscheiden, aber man sollte sich eine zusätzliche Altersvorsorge leisten, was aus dem Familieneinkomnen ja problemlos möglich ist. 

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akista
vor 6 Stunden von Barqu:

Das klingt mir eher nach dem Gegenteil von Diversifikation. 

Das war in die Richtung gemeint, das Immoprofil zu diversifizieren.

Auf an den anderen Säulen ist er ja schon gut aufgestellt bzw. sie laufen. 

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smarttrader

Wieso wollt ihr die Frauen so hoch absichern? Wird Sie BU ist das Gehalt vom Mann locker ausreichend. Da die meisten Menschen heiraten (hoffentlich) mit der Absicht bis zum Tode, sollte die Rente auch egal sein. Wir haben das genauso gemacht (ok wir haben unsere Altervorsorge mit Immobilien gedeckt) von daher sehe ich wenig Sinn alles zu versichern was geht, sondern lieber an den Umstand arbeiten das dieses Risiko keine großen "Schäden" hinterlässt.

 

Immobilien können bei einer Scheidung geteilt werden, Renten verleben beide und wenn einer verstirbt bekommt der Partner den anderen Teil (bis auf Pflichtanteil Kind/er) der Immobilien.

 

 

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satgar
vor 9 Stunden von IndexP:

1. Die mögliche Sinn-Freiheit einer BU für die Frau klang ja schon an. So weit ich mich erinnere, darf man sich in der BU ja auch nicht "überversichern". Die BU-Versicherung muß sich an xx% des Netto-Gehalts orientieren, meine ich...

Für "Berufe" wie Hausfrauen, Schüler oder Studenten gilt dies nicht, da diese kein Einkommen haben. Hier setzen die Versicherer dann pauschale Grenzen an, wie z.B. maximal 1.000 EUR oder 1.500 EUR für solche Personenkreise. 1.500 EUR würde man hier dann auch in jedem Falle nehmen.

 

vor 9 Stunden von IndexP:

2. Helft mir mal auf die Sprünge...Warum soll diese (aktuelle) Asymmetrie bei den Vermögens-Ansprüchen (was ist damit gemeint) und den Altersansprüchen so ein großes Problem sein?

 

--> Solange er seine Frau nicht aktuell mit 300 Euro (oder so) Haushaltsgeld abspeist - ist doch aktuell alles schick.

--> Und im Falle einer Trennung (Ehe in Zugewinn-Gemeinschaft vorausgesetzt) werden doch eh alle Vermögens-Zuwächse während der Ehe hälftig geteilt, die GRV-Ansprüche ebenfalls - oder? Und selbst wenn das Haus nur auf seinen Namen läuft... - ja klar, dann wäre die Frau nicht Mit-Eigentümerin des Hauses - aber ist doch über die Zugewinn-Gemeinschaft am Wert des Hauses häftig beteiligt, oder?

 

Oder wo ist mein Denk-Fehler?

An sich hast du Recht, klar. Wir wissen nur nicht, ob diese Zugewinn-Gemeinschaft existiert. Ich finds aber auch fernab der Trennung immer "unschön", sollte das ungleich verteilt sein. ich käme mir als "anderer Partner" abhängig vor. Das wäre aber eher eine psychische Geschichte, sieht vielleicht nicht jeder so. Zum andern kann das auch massive erbschaftssteuerprobleme auslösen, wenn der eine Partner sehr viel besitzt und der andere wenig. Im höheren Alter versuchen Personen dass dann wieder über eine Güterstandsschaukel hin zu kriegen und auszugleichen, weil sonst die 500.000 EUR selbst unter Ehegatten knapp werden können. In Metropolen ohnehin. 

 

Auch denkbar wäre, dass der vermögende Partner die Wohnungen vielleicht schon mit in die Ehe gebracht hat und diese gar nicht unter den Zugewinn fallen. Es gibt so viele denkbare Konstellationen hier, viele davon sind auch mega ok. 

 

Ich finds von der Aufstellung langfristig nur immer besser und auch klüger, Vermögen gleichmäßig zu verteilen und auch dem Partner, der deutlich weniger verdient, eine gleichwertige Altersvorsorge zu ermöglichen. Gleichberechtigung, Fairness, und so. Weil sonst sind Frauen oft die, die in solchen Konstellationen auf Einkünfte und spätere Rente (und auch Karriere und alles was diese mit sich bringt) verzichten, und die man dann in Reportagen zur Altersarmut wiederfindet. Da hilft der Versorgungsausgleich bei Scheidung nicht immer über alle maßen. 

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akista
vor einer Stunde von smarttrader:

Wieso wollt ihr die Frauen so hoch absichern? Wird Sie BU ist das Gehalt vom Mann locker ausreichend. Da die meisten Menschen heiraten (hoffentlich) mit der Absicht bis zum Tode, sollte die Rente auch egal sein. Wir haben das genauso gemacht (ok wir haben unsere Altervorsorge mit Immobilien gedeckt) von daher sehe ich wenig Sinn alles zu versichern was geht, sondern lieber an den Umstand arbeiten das dieses Risiko keine großen "Schäden" hinterlässt.

 

Immobilien können bei einer Scheidung geteilt werden, Renten verleben beide und wenn einer verstirbt bekommt der Partner den anderen Teil (bis auf Pflichtanteil Kind/er) der Immobilien.

 

 

Es geht ja nicht nur um die BU, sondern vor allem um die RisikoLV. Wenn der Hauptverdiener oder Alleinverdiener wegfällt und die RisikoLV deckt nur den Hauskredit + 100k, dann wird das in der aktuellen Lebensphase (Ende 30, 1+x Kinder) ohne großes eigenes Gehalt und nur mit Hinterbliebenenversorgung schnell eng.

In dieser Lebenskonstellation würde ich die RisikoLV des Hauptverdieners deutlich aufstocken. Wenn das Elterngeld auf 1.100 Euro schon optimiert wurde (Stk. 3, ggf. weitere Berücksichtigungen in der ESt) und sie vorher 100% gearbeitet hat, ist das Brutto (ca. 2.200) nicht wirklich hoch und könnte im Fall der Fälle nicht viel auffangen.

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hilflos

ich hätte eigentlich nur Bedenken wegen den unterschiedlichen Fälligkeiten 2031 und 36. das nützen Banken gerne aus mit ungünstigen Konditionen, da keine Bank in den 2 Rang geht. Wenn das Geld nicht über die bestehenden Immobilien besorgt werden kann, würde ich schauen, dass ich beide Kredite zusammenfassen kann.  bei dem Einkommen und Vermögen würde ich außer dem Festgeld für 2026 und 28 nichts machen und so weiter sparen.

Warum sind die Mieteinnahmen aus dem Ausland steuerfrei?

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Kezboard

Hallo Mc100,

 

du befindest dich ja prinzipiell in einer sehr komfortablen Situation bei dem Nettogehalt, von daher ist es durchaus legitim, die günstige Zinsphase ausgenutzt zu haben und (relativ viel) gleichzeitig auf Kredit finanziert zu haben. Bei dem Auto kann man sicherlich geteilter Meinung sein, ob es sich hier um eine sinnvolle Investition handelt und bei dem EFH wollen wir gar nicht erst anfangen - aber immerhin werfen ja zwei ETW etwas an Einnahmen ab.

 

Bei der Ablösung der Kredite gilt generell, erst die mit der hohen Verzinsung abzulösen - aber bei den teilweise geringen Unterschieden fällt das nicht sehr ins Gewicht. Außerdem werden ja bereits die Finanzierung von ETW2 (1.89%) und Auto (1,99%) als erstes fällig. Von daher finde ich deinen Plan

 

vor 17 Stunden von Mc100:

Plan:

20k€ vom Cash 3 Jahre Festgeld Grenke bei 3,75% Zins --> ETW2 schuldenfrei machen

20k€ vom Cash 6 Jahre Festgeld Grenke bei 3,75% Zins --> Auto Abschlussrate

20k€ verbleiben auf Tagesgeld als Notgroschen / Instandhaltungsrücklage

 

erstmal durchaus vernünftig.

 

Die richtigen "Brocken" kommen dann ja erst noch mit den fälligen 190k in 2031 und 2036. Und hier wäre m.E. auch mein Ansatz an Vorschlägen. Ihr könntet z.B. überlegen, ob ihr wirklich 4.000 Euro an Lebenshaltungskosten benötigt (ich persönlich empfinde das schon sehr hoch, kenne aber eure persönlichen Lebensumstände/regionales Preisniveau nicht, um das beurteilen zu können) oder evtl. mal auf einen Urlaub verzichtet oder statt zum Essen auszugehen mehr zu Hause kocht etc. etc. Will sagen, wenn ihr es schafft 500-1.000 Euro jeden Monat einzusparen, könntet ihr das entweder für die Tilgung zurücklegen oder ggf. die 5% Sondertilgung jedes Jahr in Anspruch nehmen. Wobei bei den Zinssätzen von 0,95% bzw. 1,28% die Sondertilgung nicht gerade attraktiv erscheint. Hier würde ich vielleicht wirklich eher nach Anlagealternativen mit Renditen > 3-5% suchen (damit es sich lohnt).

 

Aber ihr legt ja bereits heute 30k jedes Jahr zurück, so dass es bei entsprechender Wertentwicklung der ETFs durchaus möglich ist, diese in den Jahren 2031 bzw. 2036 (teil-) zu verkaufen und einen Großteil des fälligen Kredites abzulösen. 2026 und 2028 fallen ja bereits die Raten für ETW2 und Auto weg. Diese würde ich dann komplett in die Tilgung bzw. den Vermögensaufbau stecken, damit die Kredite dann zeitnah abgelöst werden können. Je nach Zinsniveau in den Jahren 2031 und 2036 kann man sich natürlich auch überlegen, einen Teil des Kredites weiter zu finanzieren. Aber was in 10-15 Jahren ist, kann jetzt natürlich niemand vorhersagen.

 

vor 17 Stunden von Mc100:

Fragen:

- Was haltet ihr von dem Gesamtkonstrukt? Hättet ihr ganz andere Vorschläge und Anregungen oder Optimierungsideen?

- Wann würdet ihr im Hinblick auf die auslaufenden Zinsbindungen den Cash Anteil erhöhen, um wie viel? zB 5 Jahre vor Zinsbindung starten und jedes Jahr 10% des Restkredits aus ETF holen, so dass 50% des Restkredits zur Verfügung stehen? Alternativ Sparplan stoppen.

 

Also prinzipiell sieht das ganze erstmal solide und gut durchdacht aus. Mit möglichen Gehaltssteigerungen ist ja vielleicht noch ein wenig Optimierungspotenzial vorhanden.

Hinsichtlich der Erhöhung des Cashanteils würde ich ggf. eher die Sparpläne reduzieren und so einige Jahre vorher den Cashanteil erhöhen als Altbestände zu verkaufen (ggf. in einer eher ungünstigen Marktphase). Cash heißt ja nicht, dass es auf dem Girokonto durch Inflation an Wert verliert, sondern z.B. durch eine Festgeldleiter bis zum Ende der Zinsbindung angelegt werden kann: bspw. 1 Jahr auf einem TG-Konto gesammelt wird und dann entsprechend fällig (z.B. 5 Jahre) angelegt wird.

Sollte sich der Markt allerdings durchaus positiv (überoptimistisch?) entwickeln, spricht auch nichts gegen Gewinnmitnahmen und entsprechender Erhöhung des Cashanteils durch Verkauf von ETF-Anteilen.

 

Auf jeden Fall viel Erfolg bei der Ablösung der Kredite!

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