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newbie2013

Gleich mehrere dumme Fragen

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
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Ich möchte mich nach längerer Abstinenz doch noch einmal wieder ans aktive Trading wagen, da ich ein paar Kursgewinne und Dividenden aus meinen Investments „übrig“ habe, deren Totalverlust ich finanziell und emotional bereits eingepreist habe.

Ich wollte eigentlich wieder ein CFD-Konto eröffnen, aber habe mich jetzt -nicht zuletzt auch aufgrund der steuerlichen Situation- doch für den Zertifikate-Handel bei einem Neobroker entschieden.

 

Soweit so gut, allerdings habe ich nun noch folgende Verständnisfragen:

 

-Turbo Optionsscheine sind, (obwohl statt von long und short die Rede von Put und Call ist) doch letztlich das selbe Produkt wie Knock Outs, richtig?

 

-Aber was sind Mini-Futures? Sind das Faktor-Zertifikate mit entspr. Pfadabhängigkeit? Physische Lieferpflicht von Rohstoffen hat man ja wohl auch da nicht, oder? :huh:

 

Und letzte Frage:

Macht es einen Unterschied, ob ich für 100 € ein Knock Out mit einem Hebel von 10 kaufe und einen Stop bei -10% lege, oder ein Knock Out für 10 € mit einem Hebel von 100 kaufe?

Ich wäre im Moment nämlich eher der letzteren Variante zugeneigt, um Slippage zu vermeiden.

Oder habe ich durch die Variante mit dem höheren Hebel dann evtl. doch höhere Haltekosten/weniger Renditechancen durch schneller nachlassenden Hebel?

 

Danke im Voraus und schönes Wochenende

 

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passiv_Investor
vor 3 Stunden von newbie2013:

-Turbo Optionsscheine sind, (obwohl statt von long und short die Rede von Put und Call ist) doch letztlich das selbe Produkt wie Knock Outs, richtig?

Ja, die Benennungen der Emittenten unterliegen leider keiner einheitlichen Konvention. Das stiftet sehr oft Verwirrung bei den Anlegern.

Im Grunde handelt es sich auch nicht um Optionsscheine sondern um KO-Zertifikate

 

vor 3 Stunden von newbie2013:

-Aber was sind Mini-Futures? Sind das Faktor-Zertifikate mit entspr. Pfadabhängigkeit? Physische Lieferpflicht von Rohstoffen hat man ja wohl auch da nicht, oder? :huh:

Mini-Futures sind das allergleiche wie KO-Zertifikate, nur eben wieder ein anderer Begriff. Faktor-Zertifikate mit Pfadabhängigkeit sind es definitiv nicht, diese sind erstaunlicherweise recht einheitlich benannt.

Physisches Settlement gibt es fast bei keinem Emittenten im Zertifikatehandel. Im Grunde haben alle Barabwicklung.

 

vor 3 Stunden von newbie2013:

Und letzte Frage:

Macht es einen Unterschied, ob ich für 100 € ein Knock Out mit einem Hebel von 10 kaufe und einen Stop bei -10% lege, oder ein Knock Out für 10 € mit einem Hebel von 100 kaufe?

Ich wäre im Moment nämlich eher der letzteren Variante zugeneigt, um Slippage zu vermeiden.

Oder habe ich durch die Variante mit dem höheren Hebel dann evtl. doch höhere Haltekosten/weniger Renditechancen durch schneller nachlassenden Hebel?

Bedenke, dass der Hebel bei KO-Zertifikaten nicht konstant ist. Der Hebel von 10 wird also langsamer abnehmen als das Produkt mit Hebel 100 wenn es für dich läuft und ebenso umgekehrt.

Des Weiteren solltest du die Spreads beachten. Niedriger bepreiste Produkte mögen zwar absolut gesehen den selben Spread aufweisen, was aber prozentual ein ordentlicher Unterschied sein kann.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 1 Stunde von passiv_Investor:

Ja, die Benennungen der Emittenten unterliegen leider keiner einheitlichen Konvention. Das stiftet sehr oft Verwirrung bei den Anlegern.

Im Grunde handelt es sich auch nicht um Optionsscheine sondern um KO-Zertifikate

 

Mini-Futures sind das allergleiche wie KO-Zertifikate, nur eben wieder ein anderer Begriff. Faktor-Zertifikate mit Pfadabhängigkeit sind es definitiv nicht, diese sind erstaunlicherweise recht einheitlich benannt.

Physisches Settlement gibt es fast bei keinem Emittenten im Zertifikatehandel. Im Grunde haben alle Barabwicklung.

 

Bedenke, dass der Hebel bei KO-Zertifikaten nicht konstant ist. Der Hebel von 10 wird also langsamer abnehmen als das Produkt mit Hebel 100 wenn es für dich läuft und ebenso umgekehrt.

Des Weiteren solltest du die Spreads beachten. Niedriger bepreiste Produkte mögen zwar absolut gesehen den selben Spread aufweisen, was aber prozentual ein ordentlicher Unterschied sein kann.

Vielen Dank für die Antwort, das habe ich mir schon gedacht, wobei es Scheine mit physischem Settlement dann ja also doch auch zu geben scheint (was im Falle von Calls auf Aktien, die man tatsächlich besitzen will ja garnicht uninteressant ist).

Erkennt man Zertifikate mit physischem Settlement irgendwie an der Bezeichnung oder hilft da nur der Blick in die Broschüre?

Gibt es sowas bei Rohstoffen auch? Nicht dass mich eines Tages mein Broker anruft "Sie haben 24h Zeit 0,1 Barrel Rohöl an die Rohstoffbörse in den USA zu liefern" :w00t:

 

Ah, OK, das habe ich mir schon gedacht. Dann also wohl doch lieber kleinere Hebel und größere Positionen.

 

Es ist halt die Frage, ob mein Money- und Positionmangement das ich bei meiner CFD-Strategie fahre überhaupt 1:1 auf Zertifikate übertragbar ist.

Ich handle beim Trading normalerweise mit 0,25% bis max 0,5% Risiko auf meine Kontogröße pro Trade und dann lasse ich erstmal laufen.

Erst wenn der Trade einen Gewinn von R3 erreicht hat, fange ich an manuell im Abstand von 2R zu trailen. Meine durchschnittliche Haltedauer liegt dabei bei ca. 2-3 Wochen, einige Trades können aber auch schonmal ein paar Monate laufen.

 

Hast Du oder hat jemand anders evtl. Erfahrungswerte, um abzuschätzen, inwieweit das mit Zertifikaten überhaupt sinnvoll und machbar ist? Oder sind solche Instrumente wirklich nur was für den Intraday-Handel bzw. kurzfristige Swings im Bereich von einigen Tagen?

 

 

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passiv_Investor
vor 2 Stunden von newbie2013:

Erkennt man Zertifikate mit physischem Settlement irgendwie an der Bezeichnung oder hilft da nur der Blick in die Broschüre?

Das sollte direkt auf der Übersichtsseite zu finden sein. Ich weiß ja nicht welche Webseite du nutzt, um nach passenden Zertifikaten zu filtern. Aber dort steht in der Regel überall welche Settlement Methode verwendet wird. Zu 99% dürfte es Cash sein.

vor 2 Stunden von newbie2013:

Gibt es sowas bei Rohstoffen auch? Nicht dass mich eines Tages mein Broker anruft "Sie haben 24h Zeit 0,1 Barrel Rohöl an die Rohstoffbörse in den USA zu liefern"

Nein, bei Rohstoffen gibt es das definitiv nicht. 

Und 0,1 Barrel wäre auch eher eine ungewöhnliche Kontraktgröße, da ein Future 1.000 Barrel enthält.

Wenn physisches Settlement, dann nur bei Aktien als Basiswert und das auch nur auf Antrag, da du dann ja noch den Strikepreis des Optionsscheins bezahlen musst.

Bei KO-Zertifikaten wird das also nicht vorkommen.

vor 2 Stunden von newbie2013:

Hast Du oder hat jemand anders evtl. Erfahrungswerte, um abzuschätzen, inwieweit das mit Zertifikaten überhaupt sinnvoll und machbar ist? Oder sind solche Instrumente wirklich nur was für den Intraday-Handel bzw. kurzfristige Swings im Bereich von einigen Tagen?

Machbar mit Sicherheit. Bedenke nur, dass das Zertifikat evtl. auch außerhalb der Handelszeit des Basiswertes an seiner Heimatbörse gehandelt werden kann und hier dann teilweise mit einem erhöhten Spread zu rechnen ist. Das wäre gerade bei einem (Trailing) Stop Loss sehr ärgerlich.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 22 Minuten von passiv_Investor:

Das sollte direkt auf der Übersichtsseite zu finden sein. Ich weiß ja nicht welche Webseite du nutzt, um nach passenden Zertifikaten zu filtern. Aber dort steht in der Regel überall welche Settlement Methode verwendet wird. Zu 99% dürfte es Cash sein.

Im Moment schaue ich immer direkt bei meinem Neobroker, weil die günstigen Gebühren leider mit einem entspr. doch sehr eingeschränkten Anlage-Universum einhergehen. Aber ich will eben erst einmal mit "Spielgeld" anfangen und da sind 1€ pro Order eigentlich auch schon fast zu viel...

 

Letztlich werde ich wohl einfach ausprobieren müssen, ob meine Strategie auch mit Zertifikaten funktioniert. 

Ich führe mir übers Wochenende nochmal das Zertifikate-Buch von der HSBC zu Gemüte. 

 

Was gäbe es denn sonst noch für Alternativen zu CFD-Brokern?

Wie funktioniert z.B. der Eurex-Handel? Hast Du da evtl. eine Literatur-Empfehlung für mich? 

Und gibt es evtl. sogar auch Bafin-Regulierte Broker, die Marginkonten z.B. auf Aktien anbieten?

Oder gibt es sowas für den Deutschen Markt wirklich nur im CFD-Bereich?

 

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