ArtVandelay Juli 5, 2023 Ich habe ca. 120.000 USD auf einem ausländischen Konto, die ich aus Sicherheitsgründen (ob gefühlt oder real) gerne nach Deutschland holen möchte. Ich bin mir nicht sicher, ob es vorteilhafter ist, USD zu behalten oder in Euro umzuwechseln. 1. Ist es prinzipiell empfehlenswert, wenn man bereits eine größere Summe in USD hat, diese zu behalten? Oder wäre eine Umwechslung in Euro, je nach aktuellem Wechselkurs, auch empfehlenswert bzw. langfristig gesehen nicht unbedingt von Nachteil? 2. Welche Anlagemöglichkeiten bieten sich an, falls ich die Summe in USD behalte? Ich habe höherverzinstes Tages-/Festgeld bei deutschen Banken gesehen, ca. 3,5-4,5%. Oder gäbe es die Option, ein Fremdwährungskonto mit angehängtem Depot bei einer deutschen Bank zu eröffnen und so beispielsweise ETFs in USD zu kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 5, 2023 Geht es dabei immer noch um die türkische DenizBank? Am 2.7.2023 um 11:08 von ArtVandelay: Nach Auskunft bei der Bank wurde mir gesagt, dass die Eurobonds im Februar 2025 direkt in USD auf mein Konto ausgezahlt werden (ich habe u.a. ein USD Konto bei der Denizbank). Nach Auszahlung inkl. Coupons werden es etc. 135.000 USD sein. Diese würde ich gerne vom Denizbank Konto umziehen und anderweitig anlegen, dabei wäre es vermutlich ratsam, diese nicht in Euro umzuwechseln. Was würdet ihr für eine mittelfristige Anlage empfehlen? Tages- oder Festgeld bei einer deutschen Bank, z.B. PBB Bank? US Dollar Staatsanleihen ETF? Oder welche Optionen hätte ich sonst noch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay Juli 5, 2023 vor 5 Minuten von bondholder: Geht es dabei immer noch um die türkische DenizBank? Ja, genau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 5, 2023 vor 6 Stunden von ArtVandelay: Welche Anlagemöglichkeiten bieten sich an, falls ich die Summe in USD behalte? USD-Geldmarkt-ETFs (oder andere Fonds) in einem normalen deutschen Wertpapierdepot wären eine Möglichkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay Juli 5, 2023 · bearbeitet Juli 5, 2023 von ArtVandelay vor 6 Stunden von bondholder: USD-Geldmarkt-ETFs (oder andere Fonds) in einem normalen deutschen Wertpapierdepot wären eine Möglichkeit. Das schau ich mir mal genauer an, in Geldmarkt-ETFs wollte ich mich sowieso mal einlesen. Aber bei 3,5% Rendite für Tagesgeld bzw. 4,5% für Festgeld wäre das renditetechnisch die bessere Anlage, oder? Und wie seht ihr die prinzipielle Überlegung, die USD in Euro zu wechseln oder USD zu behalten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Juli 5, 2023 vor 2 Stunden von ArtVandelay: Und wie seht ihr die prinzipielle Überlegung, die USD in Euro zu wechseln oder USD zu behalten? ich würde diversifizieren und eher in die Währung gehen, welche man auch zum Ausgeben braucht. USD hat man bei Öl/Rohstoffen/Iphone zum Beispiel. Also ist es empfehlenswert etwas USD zu den EUR beizumischen. Langfristig sind jedoch ohnehin Aktien besser, deren Gewinne/Umsätze auch in unterschiedlichen Regionen anfallen. Also hängt vom Einzelfall ab. Ich halte EUR und USD unter anderem. Auf sehr lange Sicht ist der USD in meinen Augen besser wegen der Demographie/Wirtschaftswachstum/Homogenität des Währungsraumes. Kurzfristig ist es schwer zu sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay Juli 6, 2023 nochmal zur grundlegenden Überlegung zurück: abgesehen vom Umrechnungswert, hat es irgendwelche prinzipiellen Vorteile, eine größere Summe von US-Dollar, die man nicht unmittelbar für Ausgaben verwenden möchte, NICHT in Euro umzuwechseln, also in USD zu behalten/anzulegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
optiontrader Juli 6, 2023 vor 1 Stunde von ArtVandelay: nochmal zur grundlegenden Überlegung zurück: abgesehen vom Umrechnungswert, hat es irgendwelche prinzipiellen Vorteile, eine größere Summe von US-Dollar, die man nicht unmittelbar für Ausgaben verwenden möchte, NICHT in Euro umzuwechseln, also in USD zu behalten/anzulegen? Du hast nicht alle "Eier im selben Korb". Ist ja ein wenig so, als wenn Du einen Großteil Deines Gehalts in Aktien Deines Arbeitgebers steckst. Wenn Du arbeitslos wirst, weil's nicht mehr läuft, hast Du gleich zwei Probleme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tobi444 Juli 12, 2023 Am 6.7.2023 um 12:19 von ArtVandelay: nochmal zur grundlegenden Überlegung zurück: abgesehen vom Umrechnungswert, hat es irgendwelche prinzipiellen Vorteile, eine größere Summe von US-Dollar, die man nicht unmittelbar für Ausgaben verwenden möchte, NICHT in Euro umzuwechseln, also in USD zu behalten/anzulegen? Wenn du die 120k USD noch nicht mindestens ein Jahr hast, und diese seit dem "Anschaffungsdatum" im Verhältnis zum Euro aufgewertet haben, könnten Steuern anfallen. In dem Fall kann es sich lohnen die USD bis zur Steuerfreiheit zu behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay Juli 14, 2023 Am 13.7.2023 um 03:31 von tobi444: Wenn du die 120k USD noch nicht mindestens ein Jahr hast, und diese seit dem "Anschaffungsdatum" im Verhältnis zum Euro aufgewertet haben, könnten Steuern anfallen. In dem Fall kann es sich lohnen die USD bis zur Steuerfreiheit zu behalten. was ist hier der Hintergrund? Auf welcher Grundlage basiert die Regelung von mindestens einem Jahr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Juli 14, 2023 Spekulationsfrist, Währungen sind keine Kapitalanlage. https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/spekulationsfrist-was-ist-das.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay August 14, 2023 Am 5.7.2023 um 16:18 von bondholder: USD-Geldmarkt-ETFs (oder andere Fonds) in einem normalen deutschen Wertpapierdepot wären eine Möglichkeit. Wie genau funktioniert der Ankauf von USD Geldmarkt ETFs? Mein Depot habe ich bei der DKB, ein Fremdwährungskonto haben die nicht. Wie investiere ich denn direkt die USD, ohne sie vorher in Euro umwechseln und auf mein Girokonto überweisen zu müssen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morevalue August 25, 2023 Am 14.8.2023 um 05:54 von ArtVandelay: Wie genau funktioniert der Ankauf von USD Geldmarkt ETFs? Mein Depot habe ich bei der DKB, ein Fremdwährungskonto haben die nicht. Wie investiere ich denn direkt die USD, ohne sie vorher in Euro umwechseln und auf mein Girokonto überweisen zu müssen? Warum nicht gleich eine US-Staatsanleihe kaufen? Warum der Umweg über ein Geldmarkt ETF. Geldmarkt macht ja nur Sinn wenn Du das Geld flüssig brauchst. Wie wäre es z.B. mit US91282CDZ14 United States of America DL-Notes 2022(25)S. AK-2025. Derzeitiger Kurs etwa 94,5% (d.h. 0,945 USD pro Auszahlungs USD). Verzinsung Nominal 1,5%. Laufzeitende 15.2.2025 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay August 26, 2023 vor 8 Stunden von morevalue: Warum nicht gleich eine US-Staatsanleihe kaufen? Warum der Umweg über ein Geldmarkt ETF. Geldmarkt macht ja nur Sinn wenn Du das Geld flüssig brauchst. Wie wäre es z.B. mit US91282CDZ14 United States of America DL-Notes 2022(25)S. AK-2025. Derzeitiger Kurs etwa 94,5% (d.h. 0,945 USD pro Auszahlungs USD). Verzinsung Nominal 1,5%. Laufzeitende 15.2.2025 Das wäre auch eine Option, allerdings stellt sich hier die gleiche Frage nach dem Kauf. Muss ich dafür zunächst ein Fremdwährungskonto in USD bei einer deutschen Bank eröffnen? Mein Girokonto ist bei der DKB, ein weiteres Depot (ohne Girokonto) habe ich bei der comdirect. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian August 26, 2023 vor 8 Stunden von ArtVandelay: Muss ich dafür zunächst ein Fremdwährungskonto in USD bei einer deutschen Bank eröffnen? wenn du von deinem ausländischen USD Konto nach Deutschland ohne Konvertiertung in EUR überweisen möchtest, brauchst du ein Fremdwährungskonto in USD. Trotzdem muss man vorher checken, dass sowohl die abgebende ausländische Bank als auch die deutsche Bank den Überweisungsbetrag nicht in EUR umtauscht. Das musst Du bei deinen Banken nachfragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt August 26, 2023 · bearbeitet August 26, 2023 von hattifnatt vor 8 Stunden von ArtVandelay: ein weiteres Depot (ohne Girokonto) habe ich bei der comdirect. Zumindest gibt es bei der Comdirect offenbar Fremdwährungskonten, was die Prozedur schonmal erleichtern sollte: https://www.comdirect.de/geldanlage/waehrungsanlagen.html#Vorteile Wahrscheinlich sollte man sich auch informieren, was nicht-SEPA-Überweisungen (da nicht in EUR) kosten - bei der Comdirect offenbar max. 10€, bei der Denizbank weiß ich es nicht. Insgesamt wäre mir das aber zuviel Heckmeck, ich würde einfach die USD in EUR wechseln, wenn der Kurs nicht allzu schlecht ist (also z.B. jetzt ), und dann davon Anleihen kaufen (je nach Präferenz in EUR oder USD ...). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian August 26, 2023 vor 21 Minuten von hattifnatt: nsgesamt wäre mir das aber zuviel Heckmeck, ich würde einfach die USD in EUR wechseln, wenn der Kurs nicht allzu schlecht ist (also z.B. jetzt ), und dann davon Anleihen kaufen (je nach Präferenz in EUR oder USD ...). grob nehmen die deutschen broker 0,25%. Das wären für USD--> EUR und EUR --> USD dann 0,5% von120.000 USD = 600 USD Kosten extra. Evtl nehmen die Banken bei Überweisungen sogar noch höhere Gebühren für die Währungskonversion (Preis Leistungsverzeichnis vorher prüfen / anrufen). Ansonsten kann man auch transferwise oder revolut oder sowas prüfen mit mehreren kleineren Schritten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ohnePeil 26. Juli Ich will mich hier mal dranhängen, ich werde Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahren das gleiche Problem haben, es kommt eine größere Summe aus den USA. Ein Umtausch in Euro ist momentan eher ungünstig.... Ich habe ua. ein USD-Fremdwährungskonto und ein Depot beim Consors. Gehe ich recht in der Annahme, dass ich in USD notierte Fonds über dieses Konto kaufen kann, ohne dass da irgendwas umgetauscht wird? Ich hab mal geschaut, was der Consors da so anbietet (bei klassischen Aktienfonds wird anscheinend keine Handelsgebühr nur ggf, ein Ausgabeaufschlag (den man durch geschickte Auswahl des Fonds umgehen kann) genommen (?): Link dazu: Fonds... Gibts in der Forums-Schwarmintelligenz innerhalb dieser Auswahl irgendwelche Präferenzen? LG ohne Peil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk 26. Juli Bei der Consorsbank geht das, man kann beim Kauf das Abrechnungskonto auswählen. USD-Abrechnung gibt es aber natürlich nur bei Handelsplätzen, die in USD handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 26. Juli · bearbeitet 26. Juli von Ramstein vor 14 Minuten von fgk: Bei der Consorsbank geht das, man kann beim Kauf das Abrechnungskonto auswählen. USD-Abrechnung gibt es aber natürlich nur bei Handelsplätzen, die in USD handeln. Also USA oder Stuttgart FXplus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ohnePeil 26. Juli · bearbeitet 26. Juli von ohnePeil Ok, dann kann man mit USD also nicht direkt bei der Fondsgesellschaft kaufen? Das ist ja beim Consors die einzige billige Option. Bei den Fonds aus der Liste ist die Fondswährung USD. Bei Geldmarktfonds macht es durchaus Sinn, an den Handelskosten zu knausern. LG ohnePeil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 26. Juli @ohnePeil: ein Kumpel hat mit gerade erzählt, dass er davon überzeugt ist, dass der Dollar noch weiter fallen wird. Er wollte wissen, welche Produkte man kaufen kann, um davon zu profitieren. Letztendlich hat er in ein Zertifikat investiert, dass ihm Gewinne ausschüttet, wenn der Dollar fällt. Du scheinst ja genau das Gegenteil zu glauben: dass der Dollar wieder steigen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ohnePeil 26. Juli Ich denke da ist alles offen, und einen Teil des Geldes werde ich sicherlich auch in EUR tauschen. Aber der Dollar wird auch nicht ewig fallen und die Erträge auf diese US-Geldmarktfonds sind doch etwas üppiger als die auf Euro. Es ist auch ein Thema der Diversifizierung. LG ohnePeil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 26. Juli · bearbeitet 26. Juli von blueprint Wenn die Währung der Fonds USD ist, kann man auch bei der KAG direkt über das USD Konto abrechnen. Zumindest kenne ich das von meinen Brokern so. Das kannst Du auch einfach ausprobieren - wähle einen entsprechenden FOnds aus und schaue, ob in der Ordermaske dann das USD Konto auswählbar ist. vor 4 Stunden von ohnePeil: Ok, dann kann man mit USD also nicht direkt bei der Fondsgesellschaft kaufen? Das ist ja beim Consors die einzige billige Option. Bei den Fonds aus der Liste ist die Fondswährung USD. Bei Geldmarktfonds macht es durchaus Sinn, an den Handelskosten zu knausern. LG ohnePeil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ohnePeil 26. Juli · bearbeitet 27. Juli von ohnePeil Update Im Moment ist der Consors down. Sobald das wieder funktioniert, dann schaue ich, ob das theoretisch geht, ich hab noch ein paar Dollar auf dem Währungskonto. Die Fonds auf meiner oben geposteten Liste sind bei der KAG in USD notiert. Auch wenn das (teure) aktiv gemanagte Fonds sind... der Hintergedanke ist nicht, dass dort auf Ewig zu haben, sondern einige Zeit bis sich (hoffentlich) die Wechselkurse wieder normalisiert haben. Und in der Zeit soll halt ein bisserl Rendite drin sein. Falls das beim Consors nicht funktioniert... bei welchem Broker bist Du? Update: Es scheint tatsächlich zu funkionieren, wenn man bei der Fondsgesellschaft kauft :-) LG ohnePeil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
