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andreysen

Hi Leute,

ich bin auf eure Meinung gespannt:

ich habe aktuell einen Immobilienkredit mit sehr niedrigen Zinsen. Die Zinsbindung läuft 2035 aus. Nun habe ich die Möglichkeit einen Bausparer abzuschließen und mir 1,25% zu sichern. Die Bausparsumme sind rund 713k. Die Gebühr beträgt 1,6% also rund 11k. Normalerweise muss man nun monatlich zu aktuell 0,01% die Sparrate in Richtung Bausparkasse zahlen. In meinem Fall, kann ich aber das Geld selbst in einem etf ansparen und dann in ca. 2032-2035 die benötigte Gesamtsumme (360k) einzahlen um den Vertrag zuteilungsreif zu bekommen. Das würde bei ca. 2.000€ im Monat in einen ETF mit durschnittlichen 5% p.a. klappen. 
was haltet ihr davon?

viele Grüße

André 

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satgar
· bearbeitet von satgar

11t€ Abschlussgebühr plus evtl Verwaltungskosten, das ist doch nicht dein Ernst?!!?!??

 

Falls du das auch nur mit einem Funken in Betracht ziehst, lass dir sämtliche Nebenarbeiten wie (ich muss keinen Regelsparbeitrag leisten und darf Summe X zum Zeitpunkt y einmalig einzahlen) schriftlich und unterschrieben von der Bausparkasse geben!! Das steht so nämlich ganz gewiss nicht in den offiziellen Bausparbedingungen und genau mit sowas sind dann schon viele auf die Nase gefallen weil der Bausparvermittler Sache XY versprochen hat. Hält man sich nämlich nicht an die Regelbesparung, hat die Bausparkasse ein Kündigungsrecht.

 

selbst wenn man es machen würde: hast du dir für den besagten Tarif mal die Tilgung vorrechnen lassen? Die ist meist ziemlich hoch, weil kurz und somit extrem sportlich. Eine gesamte Finanzierung mit Bausparen zu tilgen, klappt so gut wie nie. Die Anuitäten schafft so gut wie keiner.

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stagflation

In den meisten Fällen ist es keine gute Idee, gleichzeitig einen Kredit aufzunehmen und zu sparen...

 

Da solltest Du sehr genau rechnen - und auch die Möglichkeit prüfen, mittels Sondertilgungen Deinen Kredit schneller zurückzuzahlen.

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andreysen
vor 12 Minuten von satgar:

11t€ Abschlussgebühr plus evtl Verwaltungskosten, das ist doch nicht dein Ernst?!!?!??

 

Falls du das auch nur mit einem Funken in Betracht ziehst, lass dir sämtliche Nebenarbeiten wie (ich muss keinen Regelsparbeitrag leisten und darf Summe X zum Zeitpunkt y einmalig einzahlen) schriftlich und unterschrieben von der Bausparkasse geben!! Das steht so nämlich ganz gewiss nicht in den offiziellen Bausparbedingungen und genau mit sowas sind dann schon viele auf die Nase gefallen weil der Bausparvermittler Sache XY versprochen hat. Hält man sich nämlich nicht an die Regelbesparung, hat die Bausparkasse ein Kündigungsrecht.

 

selbst wenn man es machen würde: hast du dir für den besagten Tarif mal die Tilgung vorrechnen lassen? Die ist meist ziemlich hoch, weil kurz und somit extrem sportlich. Eine gesamte Finanzierung mit Bausparen zu tilgen, klappt so gut wie nie. Die Anuitäten schafft so gut wie keiner.

Die 1-1,6% Gebühren sind Standard. Auch bei den normalen Verträgen. Inkl. Gebühr erhält man einen effektiven Jahreszins von 1,8%.  Klar, die Konditionen lasse ich mir schriftlich geben. Die Rate liegt später bei 3.800€, in etwa so wie heute. Und die Laufzeit sind dann noch 9 Jahre als Volltilger. Wenn ich weniger anspare, wird auch nur weniger zuteilungsreif. Und wenn ich gar nichts anspare oder der Markt bessere Konditionen bietet, nehme ich das Darlehen nicht in Anspruch und die 11k sind für die Tonne.

 

Welche negativen Aspekte siehst du neben der Gebühr?

vor 3 Minuten von stagflation:

In den meisten Fällen ist es keine gute Idee, gleichzeitig einen Kredit aufzunehmen und zu sparen...

 

Da solltest Du sehr genau rechnen - und auch die Möglichkeit prüfen, mittels Sondertilgungen Deinen Kredit schneller zurückzuzahlen.

Sondertilgungen sind nicht möglich. Aber die Mittel packe ich ja in den ETF zum Ansparen des Sparbetrags. Die stecke ich lieber nicht in die Tilgung sondern mache am Markt rund 5% und nutze sie für die Anschlussfinanzierung. 

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hilflos

die Zuteilung eines Bausparvertrags hängt von der Einzahlung und der Laufzeit ab. Außerdem ist die Einzahlung begrenzt und eine regelmäßige Einzahlung erwünscht. Außerdem bekommst du den guten Zins in 2035 nur bei sehr hoher Tilgung. Wie hoch war denn der Kredit wenn er in 15 Jahren immer noch bei über 700000.-- ist

vor 3 Minuten von andreysen:

, nehme ich das Darlehen nicht in Anspruch und die 11k sind für die Tonne.

nicht nur die Gebühr, auch die entgangenen Zinsen oder Kursgewinne für die angesparten 360000.-- sind dann nicht da

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Das ist das dümmste Vorschlag eines Bankmitarbeiters, den ich bisher gehört habe. Das wird dich grob geschätzt 30k-50k kosten, die du lieber in eine Festgeldleiter stecken solltest :narr:

vor 33 Minuten von andreysen:

Inkl. Gebühr erhält man einen effektiven Jahreszins von 1,8%

Das rechne bitte mal vor. Wenn es einen magischen Trick für 1.8% Zinsen gäbe, warum schließen Leute jetzt noch Verträge für 3.5-4% Darlehenszinsen ab?

vor 56 Minuten von andreysen:

Normalerweise muss man nun monatlich zu aktuell 0,01% die Sparrate in Richtung Bausparkasse zahlen.

Die Regelsparrate ist eher so 5% pro Jahr. Also so um die 0.5% pro Monat. Viel weniger und viel mehr muss die Bausparkasse nicht akzeptieren, lese die AGB.

Zitat

In meinem Fall, kann ich aber das Geld selbst in einem etf ansparen und dann in ca. 2032-2035 die benötigte Gesamtsumme (360k) einzahlen um den Vertrag zuteilungsreif zu bekommen.

Das behauptet der Bankberaterverkäufer damit du unterschreibst. Beweisen was der von sich gegeben hat, kannst du im Nachhinein aber nicht. Lass es dir schriftlich geben von der Bausparkasse oder sage dem Bankmitarbeiter, dass du nur unterschreibst, wenn er mit einer Videoaufnahme einverstanden ist.

vor 33 Minuten von andreysen:

am Markt rund 5%

Was passiert wenn der Markt kurz vor Ablauf der Zinsbindung -50% macht? Gewinne bei einem ETF sind nicht garantiert.

vor 31 Minuten von hilflos:

. Wie hoch war denn der Kredit wenn er in 15 Jahren immer noch bei über 700000.-- ist

Es gibt auch Kredite für MFH - die Kredithöhe nach 15 Jahren sagt nichts darüber aus, ob das Projekt solide finanziert oder "Harakiri" war.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 35 Minuten von slowandsteady:

Das ist das dümmste Vorschlag eines Bankmitarbeiters, den ich bisher gehört habe. Das wird dich grob geschätzt 30k-50k kosten, die du lieber in eine Festgeldleiter stecken solltest :narr:

Das rechne bitte mal vor. Wenn es einen magischen Trick für 1.8% Zinsen gäbe, warum schließen Leute jetzt noch Verträge für 3.5-4% Darlehenszinsen ab?

Die Regelsparrate ist eher so 5% pro Jahr. Also so um die 0.5% pro Monat. Viel weniger und viel mehr muss die Bausparkasse nicht akzeptieren, lese die AGB.

Das behauptet der Bankberaterverkäufer damit du unterschreibst. Beweisen was der von sich gegeben hat, kannst du im Nachhinein aber nicht. Lass es dir schriftlich geben von der Bausparkasse oder sage dem Bankmitarbeiter, dass du nur unterschreibst, wenn er mit einer Videoaufnahme einverstanden ist.

Was passiert wenn der Markt kurz vor Ablauf der Zinsbindung -50% macht? Gewinne bei einem ETF sind nicht garantiert.

Es gibt auch Kredite für MFH - die Kredithöhe nach 15 Jahren sagt nichts darüber aus, ob das Projekt solide finanziert oder "Harakiri" war.

Stimme zu. Finde das absolut verrückt. Ich glaube auch nicht, dass das mit der Hauptverwaltung der Bausparkasse abgesprochen ist, dass die Rahmenbedingungen wie gefordert/gewünscht wirklich so gelten. @andreysenDAS bitte jetzt erstmal zu allererst klären. Sonst ist alles andere Makulatur.

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andreysen
vor 32 Minuten von slowandsteady:

Das ist das dümmste Vorschlag eines Bankmitarbeiters, den ich bisher gehört habe. Das wird dich grob geschätzt 30k-50k kosten, die du lieber in eine Festgeldleiter stecken solltest

Wie kommst du auf 30-50k Kosten? Ich zahle 11k und spare selbst. 

 

vor 33 Minuten von slowandsteady:

Die Regelsparrate ist eher so 5% pro Jahr. Also so um die 0.5% pro Monat. Viel weniger und viel mehr muss die Bausparkasse nicht akzeptieren, lese die AGB.

Klar. Das habe ich schwarz auf weiß. 

 

vor 34 Minuten von slowandsteady:

Die Regelsparrate ist eher so 5% pro Jahr. Also so um die 0.5% pro Monat. Viel weniger und viel mehr muss die Bausparkasse nicht akzeptieren, lese die AGB.

Das Risiko hast du immer. Deswegen schaut man sich das ganze 2-3 Jahre vorher an und kann auf Festgeld o.ä. umshiften. 
 

Also, wenn das sonst wie ich sage, siehst du auch keine negativen Aspekte?

@satgar hier das Angebot. Vertrag kommt, wenn ich mich dafür entscheide. Und dann prüfe ich natürlich zu zugesagten Details. 
 

Ich hatte mehrere Gespräche mit mehreren Beratern die das bestätigt haben. 
 

Lasst uns mal annehmen es ist so. Was spricht dann dagegen?

 

Viele Grüße

André

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satgar

Die Pläne sind aber nicht fixiert. Das sagen die Bausparkassen nicht fest zu und müssen sich daher auch nicht an Spar- und Tilgungspläne halten. Ich möchte daher nicht über etwas spekulieren, was nicht safe möglich ist.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 17 Minuten von andreysen:

Wie kommst du auf 30-50k Kosten? Ich zahle 11k und spare selbst. 

Sag uns einfach, wie der Bauspartarif heißt, dann rechne ich es dir vor wenn ich Lust habe. Kurze Zusammenfassung:

  • Abschlussgebühren schon 11k versenkt
  • unterirdische Verzinsung während der Ansparphase (ABB Fuchs 05 bietet aktuell 0.01% Guthabenszins statt 3% auf dem Tagesgeld) - jahrelanger Verzicht auf ordentlich Zinseszins für 360k Guthaben bis Mindestsumme erreicht ist
  • jährliche 1% Gebühr auf die angesparte Summe (Mindestsparrate!), das Guthaben reduziert sich also eigentlich statt +3% Tagesgeld um -0.99% pro Jahr - die Differenz alleine dürften nochmal die Abschlusskosten sein, alleine im letzten Jahr wären es 360k* 4% Zinsunterschied = 14k entgangene Zinsen (unter der Annahme, dass Zinsniveau konstant)
  • zudem keine Garantie auf die Zuteilung an dem Zeitpunkt bei dem dein Kredit fällig ist - du musst also entweder überbrücken oder das angesparte Geld noch länger zu den lächerlichen 0.01% Guthabenzins rumliegen lassen
  • Sondereinzahlungen muss die Bausparkasse nicht annehmen, bei Minderbesparung kann sie dir kündigen 
vor 17 Minuten von andreysen:

Klar. Das habe ich schwarz auf weiß. 

Dann poste es doch hier - wir zeigen dir warum das eine dumme Idee ist. Aber wahrscheinlich kannst du nicht liefern - einen solchen Tarif gibt es nicht am Markt und wenn wäre der Anbieter sehr schnell pleite.

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andreysen
vor 15 Minuten von slowandsteady:

Abschlussgebühren schon 11k versenkt

Jep. Haken dran. 

 

vor 16 Minuten von slowandsteady:

unterirdische Verzinsung während der Ansparphase (ABB Fuchs 05 bietet aktuell 0.01% Guthabenszins statt 3% auf dem Tagesgeld) - jahrelanger Verzicht auf ordentlich Zinseszins für 360k Guthaben bis Mindestsumme erreicht ist

Ich zahle in einen ETF ein und zahle die große Summe kurz vor Zuteilung ein. So gehen mir die Zinsen am Markt nicht verloren. 

 

vor 17 Minuten von slowandsteady:

jährliche 1% Gebühr auf die angesparte Summe (Mindestsparrate!),

Wie kommst du darauf?

vor 17 Minuten von slowandsteady:

zudem keine Garantie auf die Zuteilung an dem Zeitpunkt bei dem dein Kredit fällig ist - du musst also entweder überbrücken oder das angesparte Geld noch länger zu den lächerlichen 0.01%

Das stimmt. Nach meinem Verständnis kann ich dann weniger zuteilen und den Rest zu marktkonditionen finanzieren. Oder zwischenfinanzieren. Das stimmt. 

 

vor 18 Minuten von slowandsteady:

Sondereinzahlungen muss die Bausparkasse nicht annehmen, bei Minderbesparung kann sie dir kündigen 

Ok

 

Der Tarif ist Wohnsparen 2020 premium. Die mindest Sparrate müssen sie dann wohl rausnehmen. Sonst unterschreibe ich das natürlich nicht. 

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Cai Shen

Ich halte auch nichts davon:

- Viel zu unsicher, weil das ganze Vorhaben auf keiner wasserdichten vertraglichen Grundlage basiert, sondern in den entscheidenden Passagen der zukünftigen Zustimmung der BSK unterliegt

- direkte Kosten 11K

- indirekte Kosten: 360k für 5 Jahre (2032-2037) fest zu 0,01% angelegt, selbst bei konservativen 2% für Alternativanlagen sind das ~35k Nachteil

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andreysen

Hallo @Cai Shen,

klar, wenn die Kasse alles ändern und selbst entscheiden kann, mache ich das nicht. 1-1,6% Gebühr sind Standard beim Bausparen. Teuer aber ist so. Ich lege nichts zu 0,01% an sondern spare selbst separat. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 11 Minuten von andreysen:

Ich lege nichts zu 0,01% an sondern spare selbst separat. 

Zeig mir die ABB mit unbegrenzter Sonderzahlung. Hier mal, wie es üblicherweise geregelt ist: ABB Fuchs 05 (Schwäbisch Hall) vom Mai 2023. Bei Wüstenrot und Konsorten wird eine ähnliche Klausel drin stehen.

image.png.73a96b8a4d88b56a7f8b0d19b7bb6f4c.pngimage.png.d668e2815dc1a34f734eb5031feeaab3.png

 

Und dank Abschnitt (2) ist deine ganze Rechnung hinfällig - du musst jeden Monat zahlen (sonst Kündigung, dann hast du "nur" 11k Kosten), du bekommst für die Jahre bis dahin einen abartig niedrigen Guthabenzins und hast auch noch 1% Kosten, dafür dann einen möglicherweise etwas besseren Kreditzins in 15 Jahren und 50k Kosten. Daher meine grobe Schätzung von 30k-50k Mehrkosten gegenüber normalem Festgeld.

Was dein Berater sagt ist nicht relevant, außer er gibt es dir schriftlich im Beratungsprotokoll und/oder lässt dich das Gespräch aufzeichnen. Dann kannst du nachher die verkaufende Bank auf Schadensersatz verklagen, die Bausparkasse wird es trotzdem nicht interessieren.

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Cai Shen
vor 1 Minute von andreysen:

Ich lege nichts zu 0,01% an sondern spare selbst separat.

Sparbeitrag einmalig 360k am 30.06.2032

Zuteilung und Auszahlung zum 01.05.2037

 

Nenne es wie du willst, dann parkst du halt zinslos zwischen. :-*

Auf die notwendige Bewertungszahl für die Zuteilung kommt man mit a) lange Ansparphase und geringem Sparbeitrag oder b) kurze Ansparphase mal hohem Sparbeitrag.

Irgendwer muss für den Fantansiezins der Tilgungsphase von 1,25% bezahlen (nämlich du), allein aus den Gebühren wuppt die Wüstenrot das nicht.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 2 Stunden von satgar:

Falls du das auch nur mit einem Funken in Betracht ziehst, lass dir sämtliche Nebenarbeiten wie (ich muss keinen Regelsparbeitrag leisten und darf Summe X zum Zeitpunkt y einmalig einzahlen) schriftlich und unterschrieben von der Bausparkasse geben!! Das steht so nämlich ganz gewiss nicht in den offiziellen Bausparbedingungen und genau mit sowas sind dann schon viele auf die Nase gefallen weil der Bausparvermittler Sache XY versprochen hat. Hält man sich nämlich nicht an die Regelbesparung, hat die Bausparkasse ein Kündigungsrecht.

Und genau das musst du tun - wie schon im ersten Post erwähnt. Macht es dein Berater nicht schriftlich, dann ist es einfach nur Abzocke von naiven Kunden.

 

PS: Hier eine ÜBersicht der verfügbaren Bauspartarife: Tarife-der-privaten-Bausparkassen_20230622.pdf Deine Aufgabe: Finde den Tarif mit monatlichem Sparbeitrag 0%. Und nein, deine Bank hat keinen Sondertarif, den es sonst nirgendwo gibt...

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WOVA1
vor 2 Stunden von andreysen:

Die Zinsbindung läuft 2035 aus.

Die Darlehensauszahlung ist aber erst am 01.05.2037 nach dem Dokument. Und dazwischen ?

 

Die 1,81% gelten nur für die Darlehensphase - wenn ich es recht sehe, stehen 11.500 EUR unverzinst 14 Jahre herum. Und 360.000 EUR zu 0,01% verzinst so 5 Jahre.

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Seabushy
vor 37 Minuten von andreysen:

Jep. Haken dran. 

 

Ich zahle in einen ETF ein und zahle die große Summe kurz vor Zuteilung ein. So gehen mir die Zinsen am Markt nicht verloren. 

 

Wie kommst du darauf?

Das stimmt. Nach meinem Verständnis kann ich dann weniger zuteilen und den Rest zu marktkonditionen finanzieren. Oder zwischenfinanzieren. Das stimmt. 

 

Ok

 

Der Tarif ist Wohnsparen 2020 premium. Die mindest Sparrate müssen sie dann wohl rausnehmen. Sonst unterschreibe ich das natürlich nicht. 

Es wurde schon Vieles richtig gesagt. Du kannst dir bei einem BSV egal bei welcher BSK nicht die Rosinen rauspicken und dir einen "Wunschvertrag" zusammen stellen. Deine Kommentare (zum Beispiel die oben markierten) lassen darauf schließen, dass du das grundsätzliche Konzept von Bausparkassen und ihren Verträgen nicht verstanden hast:

- für die Zuteilung musst du eine bestimmte Bewertungszahl erreichen, die sich aus der Laufzeit und den eingezahlten Beträgen ergibt. Mit einer großen Summe vor Zuteilung geht das nicht. Die genaue Berechnung dazu steht in den ABB.

- selbst bei Erreichen der Bewertungszahl liegt die Zuteilung im Ermessen der BSK! Sollte zum gewünschten Zeitpunkt nicht genügend Kapital für alle Bausparer vorhanden sein, die ein Darlehen haben möchten, kann es entweder eine Quotenregelung geben oder die Sparer mit hoher Bewertungszahl werden bevorzugt.

- die vergangenen Jahre haben bewiesen, dass die BSK die Verträge bzw. Bedingungen sehr zu ihrem Vorteil ausgelegt haben, was Mindestsparsummen, Sonderzahlungen etc. anbelangt. Alles, was nicht in den Bedingungen steht, ist daher auch nicht verbindlich.

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andreysen

Super. Vielen Dank für eure Einschätzungen. Ich werde wohl einfach selbst sparen und dann eine normale Finanzierung anstreben.

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smarttrader

Schwäbisch Hall und ich haben es bis zum Ombudsmann geschafft.

 

Regelmäßig eine große Summe eingezahlt und Vertrag wurde zuteilungsreif. Statt den 4% Bonus und Abschlussgebühr zurück wollte man mir 2% anbieten. Als ich das abgelehnt habe und auf die 4% und Erstattung der Abschlussgebühr gepocht habe, wurden alle Überzahlungen zurück überwiesen und der Vertrag war nicht zuteilungsreif.

 

Ich habe alles von Vertragsunterzeichnung eingeschickt und auf die Berechnung des Beraters verwiesen. Wurde abgelehnt da dies kein Vertragsbestandteil sei.

 

Anwalt und fast 2 Jahre später haben wir einen Vergleich geschlossen. Nie wieder solche Konstrukte mit hohen Summen.

 

Achja ich habe es auch einfach versucht die Summe als vermögenswirksame Leistung einzuzahlen. Wurde ebenfalls zurück geschickt.

 

Begründung jedesmal das vorherrschende Niedrigzinsumfeld und fehlende Kostendeckung, Solidarität der Bauspargemeinschaft usw. . Wir haben noch 3 BSV die wir aktuell weit unterhalb der Regelbesparung laufen lassen.

 

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hilflos
vor 14 Stunden von slowandsteady:

Zeig mir die ABB mit unbegrenzter Sonderzahlung. Hier mal, wie es üblicherweise geregelt ist:

Das war früher ein gängiges Modell um sein Schwarzgeld zu legalisieren, entweder Bausparvertrag oder Lebensversicherung. Eine größere Einzahlung und dann ist nach 1-2 Jahren das Geld legalisiert.

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John_Ca$htrane

Zum Thema Bausparen gibt es auch einen Beitrag aus der Reihe "Verraten statt Beraten" im Hartmut-Walz-Finanzblog:

 

Zitat

Was sind die Konsequenzen für Bankkunden?

Was müssen Bausparer (aber auch Kundinnen anderer Finanzdienstleister wie Banken und Versicherungsgesellschaften) hieraus schließen?

  • Zwischen Recht haben und Recht bekommen besteht ein großer Unterschied.
  • Verbraucher dürfen leider nicht auf die Redlichkeit der Anbieter von Finanzdienstleistungen vertrauen.
  • Und ebenso wenig darauf, dass die Gerichtsbarkeit dem Genüge tut, was Bürger als „recht und billig“ empfinden.
  • Selbst extrem hohe Kosten erfüllen offenbar nicht unbedingt den juristisch Wuchertatbestand.

Quelle: https://hartmutwalz.de/bausparen-beratervertrauen/

 

Also lieber selber machen. Niemand hat ein größeres Interesse an deinem finanziellen Wohlergehen als du selbst.

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kopil

Je nach erwartetem Darlehenszinssatz 2035 kann sich der Bausparvertrag rechnen (natürlich mit viel Glaskugel lesen):

 

4%: https://www.immorechner.app/bausparen/c3e5d1c08142d9db0bfab27826c888

5%: https://www.immorechner.app/bausparen/2e0aecf04b374f305ca8ee53ee0c54

 

Bei der großen Summe kann ich verstehen, wenn man nicht das Risiko eingehen möchte plötzlich 6% für das Darlehen zu bezahlen.

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Seabushy
vor 51 Minuten von kopil:

Je nach erwartetem Darlehenszinssatz 2035 kann sich der Bausparvertrag rechnen (natürlich mit viel Glaskugel lesen):

 

4%: https://www.immorechner.app/bausparen/c3e5d1c08142d9db0bfab27826c888

5%: https://www.immorechner.app/bausparen/2e0aecf04b374f305ca8ee53ee0c54

 

Bei der großen Summe kann ich verstehen, wenn man nicht das Risiko eingehen möchte plötzlich 6% für das Darlehen zu bezahlen.

Mag sein, dass es mathematisch einen (auf die Summe übrigens recht kleinen) Vorteil gibt.

Das ändert aber nichts daran, dass das Vorhaben des Themenstarters an vielen Stellen einfach gar nicht durchführbar ist und es auch noch Unwägbarkeiten bei Zeitpunkt der Zuteilung und der Höhe des Darlehens gibt.

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kopil
vor 52 Minuten von Seabushy:

Mag sein, dass es mathematisch einen (auf die Summe übrigens recht kleinen) Vorteil gibt.

Das ändert aber nichts daran, dass das Vorhaben des Themenstarters an vielen Stellen einfach gar nicht durchführbar ist und es auch noch Unwägbarkeiten bei Zeitpunkt der Zuteilung und der Höhe des Darlehens gibt.

Absolut, nur kann ich wie geschrieben verstehen, dass man die hohe Summe zur Folgefinanzieurng irgendwie absichern möchte und kein Zinsrisiko eingehen möchte / kann.

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