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Pirx

AG bietet Dienstwagen-Option als Gehaltsbaustein

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Pirx

Hallo zusammen,


ich brauche Unterstützung der Schwarm-Intelligenz. Ich habe eine Dienstwagen-Option als Gehaltsbaustein angeboten bekommen. Mein Anliegen ist nun die Betrachtung, wieviel das Angebot wert ist bzw. wie die steuerliche Behandlung aussehen würde.


Das Angebot:
    •    10.000 € / Jahr höheres Bruttogehalt oder Dienstwagen
    •    dauerhafte Wahlmöglichkeit; sobald ich den Dienstwagen wähle, reduziert sich ab Nutzung das jährliche Bruttogehalt um 10.000 € (welches vorher um exakt diesen Betrag erhöht würde)
    •    freie Modellwahl
    •    Versicherung, Service, Tankkarte, Ersatzfahrzeug bei Fahrzeug-Wartung usw. sind inklusive (wohl keine Kilometerbegrenzung, wurde aber noch nicht explizit fixiert)
    •    Dienstreisen werden unabhängig von der Ausübung der Option separat abgerechnet und erstattet

 

Der jährliche Gehaltsaufschlag von 10.000 € / Jahr allein ist ein eher bescheidenes Angebot, sodass ich dazu neige das Angebot nachzuverhandeln. Allerdings hat mein Verhandlungspartner signalisiert, dass er weniger Spielraum für weitere klassische Gehaltserhöhungen hat als dies im Bereich Dienstwagen-Regelungen der Fall ist, sodass konsekutiv obiges Angebot formuliert wurde. Die Verhandlungsatmosphäre ist im Rahmen des Möglichen sehr angenehm und konfliktfrei.


Die Wahlmöglichkeit als solche hat natürlich einen intrinsischen Wert vergleichbar einer Option - allerdings kann ich diesen schwer beziffern. Daher dieser Thread.

 

Folgender Thread war bei meinen Vorab-Recherchen sehr hilfreich:

 

Folgende Angaben sollten lauten meinen Recherchen zur Beurteilung bedacht werden:
    •    Gehalt jenseits der Beitragsbemessungsgrenze, Spitzensteuersatz.
    •    Der Dienstwagen würde vermutlich zu >95 % privat genutzt werden.
    •    Die Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsstätte würde aufgrund eines Zweitwohnsitzes < 10 km betragen.
    •    Geschätzte jährliche Fahrleistung stark schwankend (10.000 - 30.000 km)

 

Nachfolgend die meinerseits zusammen getragenen Informationen nebst angestellten Überlegungen:
    •    Eine jährliche Nutzungsgebühr kann von dem zu versteuernden Geldwerten Vorteil abgezogen werden.
    •    Aufgrund der hohen fixen Nutzungsgebühr von umgerechnet ca. 835 € / Monat ist das Angebot für mich umso vorteilhafter, je "mehr Auto" ich in Anspruch nehme, d.h. eher hochpreisiges Fahrzeug
    •    1 %-Regel für Diesel bzw. Benziner, bei Hybrid 0,5% bzw. 0,25% des Bruttolistenpreises für Elektrofahrzeuge
    •    durch die fixe Nutzungsgebühr gilt die übliche Regel, bei 1%-Regelung einen möglichst geringen Bruttolistenpreis anzustreben, hier nur eingeschränkt bzw. ich würde mit einem günstigeren Fahrzeug nicht das hypothetische (finanzielle) Optimum erzielen
    •    der tägliche Arbeitsweg sollte aufgrund des zu versteuernden geldwerten Vorteils kurz sein (Zweitwohnsitz ohnehin erforderlich)
 

Persönlich betrachte ich ein Auto als einen Gebrauchsgegenstand und habe daher bisher Gebrauchtfahrzeuge der Kompakt- bzw. Mittelklasse gekauft, bis zur Verschrottung gefahren und auf Dienstwagen-Optionen verzichtet.  Ich gehe jedoch davon aus, dass ich meinen derzeit genutzten PKW in 2-3 Jahren ersetzen müsste, d.h. das Angebot ist nicht komplett uninteressant, allerdings scheint es sich nach meiner oberflächlichen Recherche nur dann zu lohnen, wenn ich ein Dickschiff wählen würde, welches ich privat nicht kaufen würde.

 

Musterrechnung:
PKW Listenpreis 83.500 € —> 1 % Regel würde von einem zu versteuernden Geldwerten Vorteil von 835 € führen (bzw. hälftig bei Hybrid) —> nach Abzug der Nutzungsgebühr 0 €
Fahrtweg 10 km x 0,0003% y 83.500 € =  255 € zu versteuernder geldwerter Vorteil / Monat

--> 0 + 255 € = 255 € / Monat zu versteuern

 

Ich freue mich auf Feedback und Gedankenanregungen jedweder Art.

 

Vielen Dank und LG,

 

Pirx

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goccih

Ich finde, sowas hängt ja auch sehr stark vom Gehalt ab. Wenn man eh schon "genug" hat und die Sparrate schon hoch ist, würde ich das Auto nehmen. Wenn ich aber eigentlich auf ein Haus oder die Finanziell Freiheit mit 50 hin arbeite, nützt ja das Auto kaum was.

Und wenn man das Auto nimmt, würde ich zunächst mal die privaten Kosten der letzten zwei drei Jahre (Anschaffung, Reparatur, Benzin, Steuer, Versicherung etc.) als Basis des Vorteils ansetzen. Virtuelle Vorteile ala "wenn ich mir privat einen neuen X5 kaufen würde, würde mich das so und so viel Kosten und das spare ich jetzt" vernebeln ja nur, dass man Geld für etwas raushaut, was man eigentlich nicht braucht/will.

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monstermania
vor 23 Minuten von Pirx:

Persönlich betrachte ich ein Auto als einen Gebrauchsgegenstand und habe daher bisher Gebrauchtfahrzeuge der Kompakt- bzw. Mittelklasse gekauft, bis zur Verschrottung gefahren und auf Dienstwagen-Optionen verzichtet.  Ich gehe jedoch davon aus, dass ich meinen derzeit genutzten PKW in 2-3 Jahren ersetzen müsste, d.h. das Angebot ist nicht komplett uninteressant, allerdings scheint es sich nach meiner oberflächlichen Recherche nur dann zu lohnen, wenn ich ein Dickschiff wählen würde, welches ich privat nicht kaufen würde.

Damit hast Du m.E. den wesentlichen Punkt getroffen.

Ich hatte selbst einige Jahre lang Firmenwagen. So richtig 'gelohnt' hat es sich als ich einen VW Multivan T4 als Firmenfahrzeug hatte. Das Teil wurde sehr intensiv für Hobby und Wochenendtrips genutzt. Da kamen im manchem Monat allein 1.000€ an Spritkosten zusammen.

Heute würde ich keinen Firmenwagen mehr nehmen, da sich die Prioitäten völlig geändert haben.

Uns reicht unser Kleinwagen und das Teil wird gefahren bis das der TÜV uns scheidet. ;)

 

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s1lv3r
vor 45 Minuten von Pirx:

Aufgrund der hohen fixen Nutzungsgebühr von umgerechnet ca. 835 € / Monat ist das Angebot für mich umso vorteilhafter, je "mehr Auto" ich in Anspruch nehme, d.h. eher hochpreisiges Fahrzeug

 

Ja, vollkommen logisch, wenn die 10.000€ fix sind. Bei den Gegebenheiten würde sich tatsächlich ein möglichst größer Hybrid SUV lohnen. Wenn du eine Nummer kleiner nimmst, verlierst du eigentlich nur ...

 

Fragt sich natürlich, wie frei die "freie Modellwahl" tatsächlich ist, i.d.R. werden die Angebote ja schon aus einem gewissen Pool vorgegeben. Sonst würde sich ja jeder zweite einen Ferrari holen, d.h. irgendwelche Rahmenbedingungen wird es da ja geben, auch wenn die nicht 100% transparent kommuniziert werden.

 

Ein Fahrzeug deutlich unter 80k€ Listenpreis würde ich mir da nicht "andrehen" lassen. Und wenn du für so ein Fahrzeug keinen Bedarf haben solltest, solltest du vielleicht echt lieber das Geld nehmen. Die Dienstwagen-Option zu nutzen und ein kleines Fahrzeug zu nehmen, erscheint mir zumindest unter den Gegebenheiten nicht sehr sinnvoll.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
  • Mit 10k brutto mehr bekommst du ein paar Hundert Euro vom Netto mehr pro Monat (abhängig vom Steuer und ob noch über oder unter Beitragsbemessungsgrenzen) - mit dem Mehrverdienst kann man genauso gut privat leasen + tanken wenn man die Bequemlichkeit will.
  • Mit 10k statt Dienstwagen zahlst du und dein AG mehr in die GRV ein (insofern du nicht schon vor den 10k über der Beitragsbemessungsgrenze warst) - dein Rentenanspruch erhöht sich also.
  • Auch andere Sozialleistungen hängen vom Brutto ab (zB Elterngeld, Arbeitslosengeld, Insolvenzgeld) - dein Dienstwagen bringt hier nichts.
  • Die freie Modellwahl wird es nicht geben, Porsche 911 ist sicher nicht drin ;)
  • Was machst du bei Jobwechsel / Elternzeit / ... etc?

tl;dr: Ich würde definitiv 10k brutto nehmen, insb. wenn du keinen Wert auf Autos legst: 

vor 2 Stunden von Pirx:

Persönlich betrachte ich ein Auto als einen Gebrauchsgegenstand und habe daher bisher Gebrauchtfahrzeuge der Kompakt- bzw. Mittelklasse gekauft, bis zur Verschrottung gefahren und auf Dienstwagen-Optionen verzichtet.  Ich gehe jedoch davon aus, dass ich meinen derzeit genutzten PKW in 2-3 Jahren ersetzen müsste, d.h. das Angebot ist nicht komplett uninteressant, allerdings scheint es sich nach meiner oberflächlichen Recherche nur dann zu lohnen, wenn ich ein Dickschiff wählen würde, welches ich privat nicht kaufen würde.

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Pirx
· bearbeitet von Pirx

Vielen Dank für euren Input :)

vor 1 Stunde von goccih:

Ich finde, sowas hängt ja auch sehr stark vom Gehalt ab. Wenn man eh schon "genug" hat und die Sparrate schon hoch ist, würde ich das Auto nehmen. Wenn ich aber eigentlich auf ein Haus oder die Finanziell Freiheit mit 50 hin arbeite, nützt ja das Auto kaum was.

Und wenn man das Auto nimmt, würde ich zunächst mal die privaten Kosten der letzten zwei drei Jahre (Anschaffung, Reparatur, Benzin, Steuer, Versicherung etc.) als Basis des Vorteils ansetzen. Virtuelle Vorteile ala "wenn ich mir privat einen neuen X5 kaufen würde, würde mich das so und so viel Kosten und das spare ich jetzt" vernebeln ja nur, dass man Geld für etwas raushaut, was man eigentlich nicht braucht/will.

Das Gesamtgehalt und die finanzielle Lebensplanung sind wichtige Punkte. Ich plane keinen Hauskauf, jedoch ggf. eine berufliche Veränderung (Selbstständigkeit, Branchenwechsel) in ca. 10-15 Jahren.

Sparrate liegt aktuell bei ca. 50 % und wird tendenziell aufgrund des Gehaltsanstiegs durch eine Beförderung unabhängig von dem thematisierten Gehaltsbaustein weiter ansteigen. Meine finanziellen Ziele sind jedoch bei Beibehaltung des Status quo unabhängig von weiteren (realen) Gehaltssteigerungen möglich. Die 10 k Brutto / Jahr würden auf meinem monatlichen Kontoauszug keine spürbare Gehaltssteigerung bedeuten.

 

Die Berechnung meiner Mobilitätskosten der letzten Jahre anhand meines Kosten-Tracking war tatsächlich der Auslöser für diesen Thread. Unter Berücksichtigung von Steuer, Versicherung, Sprit, kleineren Reparaturen sowie der Bildung notwendiger Rücklagen kam ich in einer Überschlagsrechnung zu dem Ergebnis, dass sich eine Prüfung lohnen könnte. Hierbei hängt es allerdings von einigen Variablen (tatsächliche Fahrleistung, eventuelle Reparaturen, Opportunitäskosten für die Vorhaltung einer Liquiditätsreserve für einen Fahrzeugkauf etc) ab, ob es sich rein finanziell betrachtet lohnt. Den Restwert meines Autos habe ich außen vor gelassen, da ich es einem Verwandten überlassen würde.

 

Ob die vereinfachte "Flatrate" im Alltag z.B. einen darüber hinausgehenden Komfort bietet oder durch Nachteile negiert wird, kann ich mangels Erfahrung nicht wirklich gut einschätzen.

 

Bezüglich der virtuellen Vorteile gebe ich dir vollkommen Recht, daher war mein initiales Bauchgefühl auch ablehnend, allerdings kamen mir beim Nachdenken Zweifel, ob ich da nicht vorschnell eine Gestaltungsoption ausschließe. Da das aktuelle Verhandlungsergebnis auch Basis künftiger Verhandlungen bzw. Steigerungen ist, wollte ich dennoch vermeiden aus Präferenz oder individuellen Abwägungen das finanziell deutlich schlechtere Angebot zu akzeptieren, da dies bei weiterem Verbleib im Unternehmen die künftige Verhandslungsposition verschlechtern könnte (an sich ***).

Daher habe ich meine Überlegungen zur Diskussion gestellt.

 

vor 1 Stunde von monstermania:

Damit hast Du m.E. den wesentlichen Punkt getroffen.

Ich hatte selbst einige Jahre lang Firmenwagen. So richtig 'gelohnt' hat es sich als ich einen VW Multivan T4 als Firmenfahrzeug hatte. Das Teil wurde sehr intensiv für Hobby und Wochenendtrips genutzt. Da kamen im manchem Monat allein 1.000€ an Spritkosten zusammen.

Heute würde ich keinen Firmenwagen mehr nehmen, da sich die Prioitäten völlig geändert haben.

Uns reicht unser Kleinwagen und das Teil wird gefahren bis das der TÜV uns scheidet. ;)

 

Ich bin keiner, der aus Freude am Fahren Auto fährt und es übt auf mich - im Gegensatz zu manchen meiner Kollegen - keine Faszination aus. Daher war mein initiales Bauchgefühl auch ablehnend und ich glaube wir denken da ähnlich.

 

vor einer Stunde von s1lv3r:

 

Ja, vollkommen logisch, wenn die 10.000€ fix sind. Bei den Gegebenheiten würde sich tatsächlich ein möglichst größer Hybrid SUV lohnen. Wenn du eine Nummer kleiner nimmst, verlierst du eigentlich nur ...

 

Fragt sich natürlich, wie frei die "freie Modellwahl" tatsächlich ist, i.d.R. werden die Angebote ja schon aus einem gewissen Pool vorgegeben. Sonst würde sich ja jeder zweite einen Ferrari holen, d.h. irgendwelche Rahmenbedingungen wird es da ja geben, auch wenn die nicht 100% transparent kommuniziert werden.

 

Ein Fahrzeug deutlich unter 80k€ Listenpreis würde ich mir da nicht "andrehen" lassen. Und wenn du für so ein Fahrzeug keinen Bedarf haben solltest, solltest du vielleicht echt lieber das Geld nehmen. Die Dienstwagen-Option zu nutzen und ein kleines Fahrzeug zu nehmen, erscheint mir zumindest unter den Gegebenheiten nicht sehr sinnvoll.

Die Jahresgebühr wäre wohl tatsächlich fix und richtet sich nach der Position im Konzern, d.h. ein Deal 5 k mehr Brutto  + weitere 5 k oder Dienstwagen ist wohl nicht so einfach möglich. Garantiert wird es einen Fahrzeug-Pool oder noch andere Einschränkugen geben, allerdings scheint das Angebot zumindest ein breites Spektrum an Oberklasse-Fahrzeugen deutscher Hersteller zu bieten - die Firmenparkplätze der Peer-Group sind voller Hybrid-SUV und Co.

 

vor 14 Minuten von slowandsteady:
  • Mit 10k brutto mehr bekommst du ein paar Hundert Euro vom Netto mehr pro Monat (abhängig vom Steuer und ob noch über oder unter Beitragsbemessungsgrenzen) - mit dem Mehrverdienst kann man genauso gut privat leasen + tanken wenn man die Bequemlichkeit will.
  • Mit 10k statt Dienstwagen zahlst du (und dein AG!) mehr in die GRV ein (insofern du nicht schon vor den 10k über der Beitragsbemessungsgrenze warst) - dein Rentenanspruch erhöht sich also.
  • Auch andere Sozialleistungen hängen vom Brutto ab (zB Elterngeld, Arbeitslosengeld, Insolvenzgeld) - dein Dienstwagen bringt hier nichts.
  • Die freie Modellwahl wird es nicht geben, Porsche 911 ist sicher nicht drin ;)
  • Was machst du bei Jobwechsel / Elternzeit / ... etc?

tl;dr: Ich würde definitiv 10k brutto nehmen, insb. wenn du keinen Wert auf Autos legst: 

Das sind wichtige Punkte die du ansprichst. Ich hätte im Ausgangspost präzisieren sollen, dass sich mein Gehalt aus einem Fixbestandteil, einem variablen Bestandteil und einem individuellen Bonus zusammensetzt. Der thematisierte Baustein würde mein jährliches Fixum erhöhen. Allerdings liegt mein Grundgehalt bereits jenseits der Beitragsbemessungsgrenze und sorgt dafür, dass ich monatlich ohnehin den Höchstbeitrag zahle. Lediglich freiwillige Mehrzahlungen könnten meinen Rentenanspruch steigern.

Dies würde sich selbst bei Wegfall sämtlicher variablen Bestandteil (dies wäre sehr unwahrscheinlich, 50% davon sind als sehr sicher, 70% als wahrscheinlich anzusehen, als darüber hinaus Glückssache) nicht ändern.

 

Jobwechsel ist ein sehr wichtiger Punkt und hat mir bisher auch "Kopfschmerzen" gemacht. Ich vermute, dass man mit der Dienstwagen-Regelung auch Mitarbeiter-Bindung (im positiven wie im negativen Sinne) betreiben möchte.

Elternzeit ist ausgeschlossen.

 

Meine Fragen:

Worauf sollte ich achten, wenn ich mir die detaillierten Bedingungen aushändigen lasse bzw. diese prüfe?

Wie sieht es typischerweise bei Stellenwechsel aus?

Gibt es typische Fallstricke? (z.B. Regeln für weitere Fahrer?)

 

LG,

 

Pirx

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wolf666
· bearbeitet von wolf666

Ich hatte eine Zusage gehabt und konnte einen Dienstwagen nehmen, Dienstwagen freiwählbar bis knapp unter 500€ ohne Mwst. Leasingkosten (schon paar Jahre her). Alle Kosten (Sprit, Wartung, etc.) vom Arbeitgeber. Als Alternative 6k mehr brutto im Jahr. Ich war damals nicht sicher für was ich mich entschieden hätte (habe mich nicht für diesen AG entschieden, daher am Ende dazu keine Entscheidung getroffen). Bei 10k mehr Brutto hätte ich mich klar für mehr Gehalt entschieden.

Die Sache ist, es kostet einiges an Steuern und ich muss nicht neuen Wagen fahren, privat 3 Jahre alten Wagen zu kaufen ist viel günstiger und 3 Jahre alter Wagen hat noch ziemlich die neuste Technologie, sieht noch ziemlich neu aus, kostet aber nur noch die Hälfte. Dazu fahre ich nicht viel privat Auto.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 37 Minuten von Pirx:

 Lediglich freiwillige Mehrzahlungen könnten meinen Rentenanspruch steigern.

Dies würde sich selbst bei Wegfall sämtlicher variablen Bestandteil (dies wäre sehr unwahrscheinlich, 50% davon sind als sehr sicher, 70% als wahrscheinlich anzusehen, als darüber hinaus Glückssache) nicht ändern.

Nur zur Sicherheit: Die Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung ist deutlich höher als die für die Krankenkasse und liegt bei 87.600 brutto/Jahr. Nach deinen Angaben verdienst du also weit über 100k im Jahr?

vor 37 Minuten von Pirx:

Ob die vereinfachte "Flatrate" im Alltag z.B. einen darüber hinausgehenden Komfort bietet oder durch Nachteile negiert wird, kann ich mangels Erfahrung nicht wirklich gut einschätzen.

Die "Flatrate" ist einfach bequem: Du bringst das Auto zum Händler und sagst "mach wieder ganz und rücke solange Ersatzwagen raus". Wenn du den Wagen selbst besitzt, musst du selbst entscheiden was du machst und es kann Reperaturen geben, die länger dauern und du dann Mietwagen etc. brauchst. Die Bequemlichkeit nichts organisieren zu müssen ist denke ich der Hauptvorteil.

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Pirx
vor 20 Minuten von wolf666:

(...) ich muss nicht neuen Wagen fahren, privat 3 Jahre alten Wagen zu kaufen ist viel günstiger und 3 Jahre alter Wagen hat noch ziemlich die neuste Technologie, sieht noch ziemlich neu aus, kostet aber nur noch die Hälfte. Dazu fahre ich nicht viel privat Auto.

Trifft meine bisherige Einstellung zu dem Thema Recht gut, wobei ich allerdings wenig Wert auf Optik oder brandneue Technologie lege. Man Anforderungsprofil besteht darin bequem und sicher von A nach B zu kommen.

 

vor 17 Minuten von slowandsteady:

Nur zur Sicherheit: Die Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung ist deutlich höher als die für die Krankenkasse und liegt bei 87.600 brutto/Jahr. Nach deinen Angaben verdienst du also weit über 100k im Jahr?

Ja, mein Grundgehalt liegt über 100 k.

 

vor 20 Minuten von slowandsteady:

Die "Flatrate" ist einfach bequem: Du bringst das Auto zum Händler und sagst "mach wieder ganz und rücke solange Ersatzwagen raus". Wenn du den Wagen selbst besitzt, musst du selbst entscheiden was du machst und es kann Reperaturen geben, die länger dauern und du dann Mietwagen etc. brauchst. Die Bequemlichkeit nichts organisieren zu müssen ist denke ich der Hauptvorteil.

Das Argument der Bequemlichkeit ist nicht ganz von der Hand zu weisen und drückt sich z.B. in einem Excel-Sheet nicht aus. Ebenso wenig allerdings Jobwechsel & Co.

 

Mir ist es wichtig, dass ich nicht durch eine vorgefasste Meinung eine objektiv irrationale Entscheidung treffe (oder wenn, ich mich zumindest bewusst dafür entscheide). Das Durchspielen verschiedener Szenarien mit Excel ist eine Sache, praktische Erfahrungen und mögliche Fallstricke eine andere. Eine  sachliche Diskussion zu diesem Thema im Bekannten-Kreis ist zudem illusorisch.

Daher freue ich mich auf weitere Anregungen, Erfahrungsberichte, Literaturhinweise ...

 

LG,

 

Pirx

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 1 Stunde von Pirx:

Das Argument der Bequemlichkeit ist nicht ganz von der Hand zu weisen und drückt sich z.B. in einem Excel-Sheet nicht aus.

Also ich habe mich auch aus Bequemlichkeit für einen Firmenwagen entschieden. Wie hier schon geschrieben wurde, kommt man meistens finanziell günstiger, wenn man das Geld nimmt und sich einen Gebrauchten zulegt. Da gibt es dann bei Dienstfahrten auch noch die 0,30€/km Kilometerpauschale.

 

Der Komfort ist aber m.E. nicht zu vernachlässigen:

 

- Ich tanke, wie es für mich am bequemsten ist (Ob an der Autobahn für 50 Cent mehr oder auch egal zu welcher Uhrzeit)

- Ich muss mich nicht um Steuern und Versicherungen kümmern.

- Durchsichten und Reparaturen sind sehr bequem geregelt (Die holen z.B. das Auto bei mir zu Hause oder in der Firma ab, bringen mir für die Zeit einen Mietwagen und tauschen das dann am Abend oder nächsten Tag wieder zurück)

- Ich ärgere mich kaum über irgendwelche Dellen, Steinschläge oder dergleichen.

- Reifenwechsel und -einlagerung bei einem Reifenservice in der Nähe

- Ich muss nicht überlegen, ob sich ein Umweg oder eine Fahrt aus Sicht der Spritkosten lohnt oder nicht.

 

Das alles war mir dann auch ein paar € mehr Wert.

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 2 Stunden von sparfux:

Der Komfort ist aber m.E. nicht zu vernachlässigen

 

Das finde ich allerdings auch. Man muss ja auch sagen, dass in einem typischen 3-Jahreszyklus im "Regelfall" eher nichts kaputt geht und wenn etwas defekt ist, ist es dank Herstellergarantie und Mobilitätsservice eben komplett das Problem von jemand anderem. Das ist schon ein ziemlicher Komfortgewinn.

 

Jetzt wo ich kein Leasing-Auto mehr habe ist mir zumindest bei mir selber aufgefallen, dass ich doch auf einmal in dieses "Was war das jetzt für ein Geräusch? Ist da vielleicht irgendwas kaputt?" zurückgefallen bin. Vorher war mir das total wurscht. Da bin ich nur gefahren und habe getankt und wenn etwas wirklich offensichtlich defekt war, einfach auf dem Parkplatz vom Händler abstellen und maximal noch versuchen einen Ersatzwagen rauszuhandeln, der 1-2 Klassen geiler ist. ;)

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miniRABE

Es mag eine gewagte These sein, aber kann es sein, dass diese Optimierung für die finanziellen Rahmenbedingungen nahezu vernachlässigbar ist? In der Gesamtkonstellation sprechen wir ja von einem einstelligen Prozentsatz. Vor allem, wenn man jetzt die Zeit, die für die gedankliche Arbeit aufgewendet wurde und die doch offensichtlich immer noch vorherrschenden Bedenken gegen die Aktion berücksichtigt. 

 

Zusammenfassend könnte man sagen, dass eine schnelle Entscheidung aufgrund der Faktoren "ich brauche so eine große Karre gar nicht", "Sorge um AG-Wechsel", "Fallstricke?" und "rentiert es sich jetzt wirklich finanziell?" getroffen werden könnte. 

 

Alternativ kannst du versuchen zu quantifizieren, was dir diese (vermeintliche) "Bequemlichkeit/Komfort/Flatrate" wert ist. Wie oft du bisher tatsächlich in die Werkstatt musst und welche Zeitersparnis sich daraus ergeben könnte.

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Nachdenklich

Im Forum wird immer mal wieder diskutiert, ob man nicht aus Verantwortung für unsere Umwelt nach ESG-Kriterien investieren soll.

Mir erscheint das nicht überzeugend, denn die dort angelegten Kriterien entsprechen nicht unbedingt meinen Vorstellungen davon, was wirklich gut für unsere Welt  ist.

Wenn man aber verantwortungsvoll für die Zukunft unserer Welt handeln will, dann würde ich auf jeden Fall davon abraten, einen Dienstwagen zu wählen, der größer/schwerer/leistungsstärker ist als das Auto, das man sich kaufen würde, wenn es keinen Dienstwagen gäbe.

Statt von ESG zu schwadronieren [ @Pirx - Ich wollte Dir nicht unterstellen, daß Du zu diesen Menschen gehörst, die von ESG reden], sollten wir einfach keine zu großen, zu schweren Autos fahren, denn die sind fragwürdig.

Wenn das Dienstwagenangebot Dich zu einem unnötig großen Wagen verleitet, dann solltest Du es m.E. ablehnen.

Nur meine unmaßgebliche Überlegung.

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odensee

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monstermania

Grundsätzlich bin ich voll bei @Nachdenklich!

 

Der springende Punkt ist und bleibt das persönliches Nutzungsverhalten. Wenn man einen Dienstwagen viel nutzt lohnt es sich natürlich auch. Ich durfte seinerzeit einen VW T5 Multivan als Dienstfahrzeug fahren. Das Teil hat halb Europa gesehen (Urlaube) und wurde ständig für Wochenendtrips von mir genutzt (z.B. mit dem Motorrad hinten drin auf die Rennstrecke). 

Der Kosten/Nutzenfaktor war einfach unschlagbar.;)

 

Bekannte von mir fahren Dienstwagen. Da darf dann nur ein Wagen einer bestimmten Klasse gefahren werden, weil es natürlich nicht sein kann, dass ein 'einfacher' Außendienstler eine größere Wagenklasse bekommt als der Teamleiter.

Und auch der Neidfaktor bei den Nachbarn mag für den Einen oder Anderen eine ebenfalls nicht unerhebliche Rolle bei der Wahl spielen.

 

@Pirx

So ein VW Multivan würde in Dein Preisraster passen. ;)

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s1lv3r
vor einer Stunde von monstermania:

Das Teil hat halb Europa gesehen (Urlaube) [...]

 

Da muss man aber auch aufpassen. Bei Leasingverträgen gibt es oft pauschale Auslandsregelungen (EU & Schweiz ist i.d.R. erlaubt - garantiert ist das aber auch nicht) und in den Dienstwagenregelungen von großen Konzernen gibt es hier auch öfters Einschränkungen (z.B. Tanken im Ausland ist nicht erlaubt und muss auf eigene Kosten geschehen).

 

Wenn das nicht vorliegt, aber natürlich eine super Möglichkeit. :thumbsup:

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Pirx
· bearbeitet von Pirx
Copy&Paste-Fehler korrigiert, Schreibfehler editiert

Vielen Dank für eure Antworten.

vor 20 Stunden von sparfux:

Also ich habe mich auch aus Bequemlichkeit für einen Firmenwagen entschieden. Wie hier schon geschrieben wurde, kommt man meistens finanziell günstiger, wenn man das Geld nimmt und sich einen Gebrauchten zulegt. Da gibt es dann bei Dienstfahrten auch noch die 0,30€/km Kilometerpauschale.

Der Komfort ist aber m.E. nicht zu vernachlässigen:

Das alles war mir dann auch ein paar € mehr Wert.

Gemäß dem vorliegenden Angebot würden Dienstreisen separat abgerechnet und erstattet werden. Das Auto wurde als "Bonus" beworben.

vor 16 Stunden von miniRABE:

Es mag eine gewagte These sein, aber kann es sein, dass diese Optimierung für die finanziellen Rahmenbedingungen nahezu vernachlässigbar ist? In der Gesamtkonstellation sprechen wir ja von einem einstelligen Prozentsatz. Vor allem, wenn man jetzt die Zeit, die für die gedankliche Arbeit aufgewendet wurde und die doch offensichtlich immer noch vorherrschenden Bedenken gegen die Aktion berücksichtigt. 

 

Zusammenfassend könnte man sagen, dass eine schnelle Entscheidung aufgrund der Faktoren "ich brauche so eine große Karre gar nicht", "Sorge um AG-Wechsel", "Fallstricke?" und "rentiert es sich jetzt wirklich finanziell?" getroffen werden könnte. 

 

Alternativ kannst du versuchen zu quantifizieren, was dir diese (vermeintliche) "Bequemlichkeit/Komfort/Flatrate" wert ist. Wie oft du bisher tatsächlich in die Werkstatt musst und welche Zeitersparnis sich daraus ergeben könnte.

Deine These ist richtig, es handelt sich um ein "Luxusproblem". Falls ich meine Arbeitszeit für Recherche und Entscheidung miteinrechne (einen Tipp den ich selbst gerne bei Investmententscheidungen gebe - also vielen Dank für die Erinnerung daran :)), sollte ich tatsächlich zügig zu einem Ergebnis kommen.

Ein guter Teil der Überlegungen fand allerdings während einer ICE-Fahrt statt und ich sehe den Wissenszuwachs bezüglich Versteuerung und Co der aus der Recherche erwachsen ist als eine Art von "sekundärem Gewinn" (von dem Hobby der Beschäftigung mit Finanzthemen ganz abgesehen).

vor 18 Stunden von s1lv3r:

Jetzt wo ich kein Leasing-Auto mehr habe ist mir zumindest bei mir selber aufgefallen, dass ich doch auf einmal in dieses "Was war das jetzt für ein Geräusch? Ist da vielleicht irgendwas kaputt?" zurückgefallen bin. Vorher war mir das total wurscht. Da bin ich nur gefahren und habe getankt und wenn etwas wirklich offensichtlich defekt war, einfach auf dem Parkplatz vom Händler abstellen und maximal noch versuchen einen Ersatzwagen rauszuhandeln, der 1-2 Klassen geiler ist. ;)

Interessanter Aspekt den du ansprichst. Ich gehe allerdings davon aus, dass ich meinen Dienstwagen wie einen Privatwagen behandeln würde - als Gebrauchsgegenstand, wobei ich jedoch dennoch versuchen würde vermeidbare Kosten (auch wenn ich sie nicht direkt tragen muss) zu vermeiden.

 

vor 2 Stunden von s1lv3r:

Da muss man aber auch aufpassen. Bei Leasingverträgen gibt es oft pauschale Auslandsregelungen (EU & Schweiz ist i.d.R. erlaubt - garantiert ist das aber auch nicht) und in den Dienstwagenregelungen von großen Konzernen gibt es hier auch öfters Einschränkungen (z.B. Tanken im Ausland ist nicht erlaubt und muss auf eigene Kosten geschehen).

Genau solche Hinweise und Fallstricke wie von @monstermania und Dir hatte ich mir zwecks besseren Einordnung des Angebots erhofft :).

vor 15 Stunden von Nachdenklich:

Im Forum wird immer mal wieder diskutiert, ob man nicht aus Verantwortung für unsere Umwelt nach ESG-Kriterien investieren soll.

Mir erscheint das nicht überzeugend, denn die dort angelegten Kriterien entsprechen nicht unbedingt meinen Vorstellungen davon, was wirklich gut für unsere Welt  ist.

Wenn man aber verantwortungsvoll für die Zukunft unserer Welt handeln will, dann würde ich auf jeden Fall davon abraten, einen Dienstwagen zu wählen, der größer/schwerer/leistungsstärker ist als das Auto, das man sich kaufen würde, wenn es keinen Dienstwagen gäbe.

Statt von ESG zu schwadronieren [ @Pirx - Ich wollte Dir nicht unterstellen, daß Du zu diesen Menschen gehörst, die von ESG reden], sollten wir einfach keine zu großen, zu schweren Autos fahren, denn die sind fragwürdig.

Wenn das Dienstwagenangebot Dich zu einem unnötig großen Wagen verleitet, dann solltest Du es m.E. ablehnen.

Nur meine unmaßgebliche Überlegung.

Vielen Dank für deinen Post. Ich schätze deine reflektierte und breitere Perspektive.

Persönlich halte ich ESG-Fonds für eine moderne Form des Ablass- und Tulpenhandels bzw. Scam, da dem Anleger ein Produkt suggeriert wird, das in dieser Form nicht existiert oder nicht die gewünschten Eigenschaften aufweisen kann und es anbieterseitig lediglich darum geht durch das Mode-Thema ESG-Label höhere Gebührenstrukturen zu rechtfertigen. Beispielhaft möchte ich hier uf die Umbennung eines Öl & Gas Fonds in irgendwas mit ESG hinweisen.

Ohne Frage ist Nachhatigkeit ein wichtiges Thema und muss bei Entscheidungen berücksichtigt werden. ESG-Produkte halte ich dafür aber per Desgin als ungeeignet.

Als Eigentümer (Aktionär) kann ich im Rahmen meiner Beteiligung den Firmenkurs mitbestimmen. Inwiefern wird dieser nachhaltiger, wenn ich meine Anteile als überzeugter ESG-Jünger abstoße und das Unternehmen dann komplett im Besitz von ESG-ignoranten Investoren wäre? Dieser Widerspruch ist ein Beispiel, woran m.E. das Konzept krankt.

 

Ich glaube ich habe bisher auch nicht ausreichend präzise dargestellt, welche Alternativen ich sehe bzw. dies nur ansatzweise im Ausgangspost gestreift, daher nochmals präziser:

 

  1. Nachverhandeln und die Dienstwagen-Option hierbei gänzlich zurückweisen
  2. Weiterführung der Verhandlung auf Basis des vorliegenden Angebots

 

Im Falle von 2. besteht hierbei dann Möglichkeit, dass ich für mich bei der Verhandlung je nach Präferenz eine der beiden Alternativen zu optimieren versuche:

a) Nutzung des Dienstwagens

b) Mitnahme des höheren Gehalts und Offenhaltungs der Optionsausübung.

 

Die Auswahl eines Dickschiffs nur damit ich finanziell möglichst viel aus meinem AG herauspresse widerstrebt mir persönlich auf sehr vielen Ebenen. Ich habe Führungsverantwortung bei meinem AG und dazu gehört auch die sinnvolle, wirtschaftliche Mittelallokation. Die Wahl eines Dickschaffs, welches in dieser Form nicht benötigt wird, d.h. nur "aus Prinzip" o.Ä. widerspricht, sowohl meinen privaten als auch meinen Management-Prinzipien.

 

Aktuell tendiere ich zu Möglichkeit 1 oder 2b. Da ich dafür jedoch noch ein paar Tage Zeit habe, sammle ich noch Informationen und entscheide dann, wie ich vorgehen möchte.

 

LG,

 

Pirx

 

 

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sparfux
vor 1 Stunde von Pirx:

Gemäß dem vorliegenden Angebot würden Dienstreisen separat abgerechnet und erstattet werden. Das Auto wurde als "Bonus" beworben.

 

Wow. Das wäre in der Tat sehr "generös". Der AG erstattet Dir Kilometergeld für dienstliche Fahrten mit einem Auto, das er schon selber bezahlt hat. Sowas hatte ich bisher nie. Allerdings wäre ich mir nicht sicher, ob das gesetzlich überhaupt geht, da die steuerfreie Erstattung von Reisekosten ja für Kosten ist, die Dir auch wirklich entstanden sein müssen. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 5 Stunden von Pirx:

Die Wahl eines Dickschaffs, welches in dieser Form nicht benötigt wird, d.h. nur "aus Prinzip" o.Ä. widerspricht, sowohl meinen privaten als auch meinen Management-Prinzipien.

Dann stehe zu deinen Prinzipien ;) Hatte ich mir auch schon vorher in diesem Thread gedacht: Die Wahl des Autos soll ja auch der Umgebung etwas signalisieren (z.B. "Schaut her, wozu ich es gebracht habe"). Was willst Du signalisieren? Willst Du Dich "verkleiden" oder in etwas ziehen lassen, was nicht zu Dir passt? Lohnt sich das für einen finanziellen Vorteil, den Du eigentlich nicht brauchst? (So ein wenig nach dem Motto "We buy things we don't need with money we don't have [OK, das trifft bei Dir nicht zu ;)] to impress people we don't like.")

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Pirx

@sparfux:

Mir fehlt da jedweder Vergleich. Da allerdings Dienstreisen eher nicht mit dem PKW erfolgen würden, wäre es keine direkte Doppel-Erstattung der Reisekosten.

 

@hattifnatt:

Nichts anderes hatte und habe ich vor. Beispiele für die deinerseits geschilderten Entscheidungsprozesse kann ich in der Peer Group regelmäßig live und in Farbe ansehen.

Was das Thema Außenwirkung und Selbstdarstellung angeht, könnten wir hier mehrere Seiten mit Diskussion füllen. Ein in meinen Augen unerfreulicher, aber nicht wegzudiskutierender Fakt ist allerdings die Tatsache, dass künftige Gehaltsverhandlungen immer unter einer gewissen Berücksichtigung der vorherigen Verhandlungsergebnisse erfolgen, d.h. dass ein schlechter Abschluss fast automatisch die Ausgangssituation für Folgeverhandlungen verschlechtert (Annahme: gleicher AG).

 

Mir hat die Beschäftigung mit dem Thema und die Rückmeldungen in diesem Thread dahingehend geholfen das Angbeot besser einordnen zu können. Es scheint tatsächlich, bei Vorliegen passander Rahmenbedingungen oder wenn man Auto-affin ist, mindestens den 10 k Brutto gleichwertig bzw. bei gegebenen Rahmenbedingungen sogar deutlich besser zu sein. Ich sehe daher den Goodwill meines Verhandlungspartners eine distributive in eine integrative Verhandlungssituation zu transformieren.

 

LG, Pirx

 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Was mir noch nicht ganz klar ist:

vor 7 Stunden von Pirx:

2. Weiterführung der Verhandlung auf Basis des vorliegenden Angebots

Kannst du, wenn du nachverhandelst, dann nicht (quasi "Option 2. c)") das Geschäftswagenangebot zurechtstutzen und den geringeren Leistungsumfang in barer Münze mitnehmen?

So nach dem Motto "statt 'freier Fahrzeugwahl' maximal Kompaktklassekombi mit 120kW [*], dafür aber 5000€ p.a. [**] mehr Geld"?

 

[*] hier bitte geeignete Einschränkungen in Bezug auf das Zielfahrzeug einsetzen, dabei aber darauf achten, dass die Kisten immer leistungsfähiger etc. werden und man sich auch in der Zukunft diese Klasse leisten "darf"

[**] hier bitte zu den Einschränkungen passenden Betrag einsetzen

 

Abgesehen davon kann man - den entsprechenden Komfort gewünscht - Fahrzeuge auch privat leasen, wenngleich das natürlich relativ teuer ist.

 

Ansonsten (und da du schreibst, dass im Unternehmen Gehaltserhöhungen schwieriger erreichbar sind als die Genehmigung eines Geschäftsfahrzeugs) würde ich tatsächlich ebenso (wie in Betracht gezogen) über Option 1. nochmal nachdenken, v.a. wenn du dein Fahrzeug ja noch zwei / drei Jahre hast. Dann fallen mir wiederum die Optionen ein, entweder

a) wirklich auf's Ganze zu gehen, die Gehaltszitrone zu quetschen und das Fahrzeug weiterhin privat anzugehen (und/)oder

b) schon vor dem Hintergrund zu verhandeln, dass du gerne eine "kleine" Geschäftswagenoption dann in zwei / drei Jahren (angekündigt oder unangekündigt, z.B. statt einer nächsten dürftigeren(?) Erhöhung) hättest.

 

Es erschiene mir nur (zusammenfassend) spontan schon irgendwo sinnvoll, auf das zuzuarbeiten, was man "eigentlich" gerne hätte.

Und vielleicht tut sich der AG dann leichter, wenn er weiß, was gewollt wird.

(Ob das ins Gegenteil umschlagen kann, sollte man abwägen... ^_^)

 

Nur als Denkanstoß gedacht, kann natürlich auch alles völlig daneben sein.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von Pirx:

Es scheint tatsächlich, bei Vorliegen passander Rahmenbedingungen oder wenn man Auto-affin ist, mindestens den 10 k Brutto gleichwertig bzw. bei gegebenen Rahmenbedingungen sogar deutlich besser zu sein.

 

Der Teufel liegt leider im Detail. Wie eben mit der "freien Modellwahl". Wenn man dann einen X5 will, "geht" das oft auf einmal nicht, weil der übergeordnete Abteilungsleiter hat ja auch nur einen X4 etc. ... im Prinzip kann der Arbeitgeber so gut wie alles bezahlen, vom nachträglichen Chiptuning bis zur sonderangefertigten Anhängerkupplung für das Porsche Cabriolet und dem Tanken in Tibet.

 

Viele Leute die ihr eigener Chef sind (angestellter Geschäftsführer in eigener GmbH) machen das ja auch und lassen sich oben aufgeführte Punkte auf Firmenkosten für den Dienstwagen zahlen. Aber als Angestellter wird halt irgendwo die Grenze liegen, von dem was einem der AG noch durchgehen lässt. Klar ausformuliert ist das i.d.R. aber auch nicht, da gibt es halt also auch eine Grauzone, die sich vorher schwer monetär in einer einzigen Zahl festlegen lässt. :lol:

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Campari-Investor
vor 15 Stunden von s1lv3r:

 

Der Teufel liegt leider im Detail. Wie eben mit der "freien Modellwahl". Wenn man dann einen X5 will, "geht" das oft auf einmal nicht, weil der übergeordnete Abteilungsleiter hat ja auch nur einen X4 etc. ... im Prinzip kann der Arbeitgeber so gut wie alles bezahlen, vom nachträglichen Chiptuning bis zur sonderangefertigten Anhängerkupplung für das Porsche Cabriolet und dem Tanken in Tibet.

 

Viele Leute die ihr eigener Chef sind (angestellter Geschäftsführer in eigener GmbH) machen das ja auch und lassen sich oben aufgeführte Punkte auf Firmenkosten für den Dienstwagen zahlen. Aber als Angestellter wird halt irgendwo die Grenze liegen, von dem was einem der AG noch durchgehen lässt. Klar ausformuliert ist das i.d.R. aber auch nicht, da gibt es halt also auch eine Grauzone, die sich vorher schwer monetär in einer einzigen Zahl festlegen lässt. :lol:

 

 

Als Außendienstler kenne ich ja die frei wählbaren Fabrikate von zumindest 4 großen Unternehmen. Bedeutet in der Regel das es eine Tabelle gibt mit verschiedenen Stufen, Herstellern und Modellen. Daraus ist das Wunschfahrzeug in der

eigenen Klasse grundsätzlich dann "frei wählbar". Es bedeutet natürlich nicht das man sich einen Bugatti bestellen kann, sondern alles was in der eigenen Range lt. Tabelle liegt. Da gibt es dann von Unternehmen zu Unternehmen noch endlos viele

zusätzliche Regelungen bzw. Auflagen. Max. Leasingrate bzw. Vollkostenzuschläge bei Überschreitung, max. CO2 Ausstoß, gesonderte SUV Bedingungen, gesonderte Regelungen für E-Fahrzeuge, Motoreffizienzklassen usw. Viele Unternehmen machen

da besonders für die Fußsoldaten (Außendienst) eine regelrechte Wissenschaft draus.

 

Baustein Full-Service und Tankkarte: Besonders bei der Tankkarte gibt es vieles zu beachten. Mein aktueller AG zahlt den Sprit in ganz Europa, sogar Maut kann man damit bezahlen. Das ist schon Deluxe, in der Regel wird der Sprit nur in Deutschland übernommen, bei manchen Unternehmen nur bis zu einer gewissen KM-Grenze, einige zahlen den Sprit im Urlaub überhaupt nicht. So hat jede Firma ihre Eigenheiten. Irgendwas spezielles wo man genau hinsehen muss gibt es nach meiner Erfahrung überall, in der kleinen Klitsche genauso wie im Welt-Konzern.

 

Lohnen tut sich ein Dienstwagen fast immer, wer sein Ego im Griff hat und statt den A6 mit Vollausstattung mit einem Ford Focus zufrieden ist hat in meinen Augen rein wirtschaftlich gesehen clever gehandelt. Problem bei Dienstwagen: Es ist immer und überall ein emotionales Thema. 

 

Wenn man privat wirklich äußerst selten fährt und auch nicht vor hat mit dem Firmenwagen in den Urlaub zu fahren usw. Wer vielleicht eh im Home Office arbeitet oder mit den Öffis zur Arbeit fährt... Dem würde ich immer empfehlen die 10.000 zu nehmen. Ich bin Außendienstler und für mich ist die Privatnutzung alternativlos, was soll ich mir auch 2 Autos vor die Tür stellen ? Macht keinen Sinn.

 

Ein Auto vom Arbeitgeber als reines Goody ist zwar nett, aber letztlich auch nur ein emotionaler Köder um irgendwo Geld zu sparen und den Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden. Und dessen sollte man sich bewusst sein, es ist nicht das eigene Auto und bei einem evtl. Jobwechsel hat man automatisch eine Baustelle mehr. So bindet man heute Mitarbeiter indem man eine gewisse Abhängigkeit schafft. 

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Caveman8

Wie kommst du eigentlich drauf, dass du eine „Nutzungsgebühr“ bezahlst die deinen Geldwertenvorteil verschwinden lässt? 
Wenn ich nicht etwas überlesen habe, bekommst du doch 10k mehr Gehalt oder nicht. 
 

In dem Fall versteuerst du das Fahrzeug bei dessen Wahl ganz normal. 
 

Ich würde es an der Wahl des Fahrzeugs ausmachen. Wenn du Lust auf einen richtigen Trümmer hast z.B. BMW XM (etwa 180.000€ BLP) dann los gehts. Wenn es eher bei einem Audi A4 endet, lohnt sich das höhere Brutto eher. 

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Pirx

@wpf-leser:

Vielen Dank für deine Denkanstöße.  Anregungen sind immer willkommen.

Das von dir vorgeschlagene "Zurechtstutzen" des Dienstwagenangebots erschien in der oberflächlichen Exploration nicht möglich. Allerdings hatte ich das Dienstwagen-Angebot nicht detailliert verhandelt, da andere Verhandlungspunkte wichtiger waren und mir das Dienstwagenangebot ohnehin initial relativ schlecht erschien.  Persönlich würde ich kein Fahrzeug leasen oder finanzieren, da ich weder wirtschaftlich noch emotional einen Vorteil gegenüber einem vernünftigen Gebrauchtwagen sehe.

Ich werde definitv nachverhandeln und sehen, welches Ergebnis sich erzielen lässt.

 

@s1lv3r, @Campari-Investor

Sicherlich wird es eine Form von Preisrahmen oder anderen Einschränkungen geben. Persönlich hatte ich das Angebot allerdings initial wohl schlechter eingeschätzt, als es objektiv in Relation zu 10 k brutto sein könnte. Dass hier Details der Ausgestaltung und die individuelle Wertung eine Rolle spielen ist klar. Es gibt Kollegen, die begeistert eine solche Option in Anspruch genommen haben, sodass ich den guten Willen, ein möglichst "attraktives" Angebot zu unterbreiten anerkenne. Nur reizt es mich halt nicht besonders ein Auto hingestellt zu bekommen, sodass dies bisher nie Verhandlungsthema war. Ich bin jedoch sehr dankbar für die Rückmeldungen zu Ausgestaltungen und Fallstricken (z.B. Restriktionen Tankkarte, Auslandsfahrten etc.), da mir dies eine bessere Bewertung ermöglicht.

Da ich kein Außendienstmitarbeiter bin (in diesem Fall würde ein Zweitauto wohl in den meisten Fällen keinen Sinn machen), sehe ich hier jedoch ebenfalls primär den Versuch der Mitarbeiterbindung. Wirkliche Abhängigkeit würde sich meinerseits nicht ergeben, da ich die in Frage kommenden Fahrzeuge auch als Neuwagen privat kaufen könnte. Der Wechsel bzw. Formalitäten bei AG-Wechsel können stelle ich mir aber möglicherweise lästig vor.

 

@Caveman8

Das mündliche Angebot wurde in etwa so formuliert:

"Sie erhalten 10 k mehr Fixgehalt und eine Dienstwagen-Option ... wenn Sie die Option ausüben, reduziert sich ihr Gehalt um den zuvor erhöhten Betrag für die Dauer der Nutzung."

Ich hatte dies - möglicherweise fälschlich - als Überlassung gegen Gebühr interpretiert. Stellt sich der Fall wie von dir angedeutet derart dar, dass hier keine Anrechnung auf die 1% Versteuerung des BLP erfolgen würde, wäre das Angbeot für mich sehr unattraktiv, da ich am Ende dadurch weniger Netto aufs Konto erhalten würde. Aber wegen eben solcher Fallstricke habe ich diesen Thread eröffnet, da abolut nicht mein Themengebiet ... Es würde mich daher freuen, wenn es hierzu noch Rückmeldungen gäbe, sodass ich dies besser einordnen kann.

 

Sobald die Verhandlung abgeschlossen ist, werde ich berichten.

 

LG,

 

Pirx

 

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