Wie 1 Mio. Euro anlegen als Rentner ?

[aerox11]

Guten Tag,

mein Vater ist Rentner 65 Jahre und möchte ein Teil seines Geldes (1 Mio. €) anlegen. Immobilien kommen nicht infrage, hier ist er bereits stark investiert.

Was würdet ihr empfehlen? Ziel ist es Absicherung und leichte Vermehrung.

Habt ihr spezielle Honorarberatungen, die ihr empfehlen könnt?

[Gast231208]

vor 3 Minuten von aerox11:

Guten Tag,

mein Vater ist Rentner 65 Jahre und möchte ein Teil seines Geldes (1 Mio. €) anlegen. Immobilien kommen nicht infrage, hier ist er bereits stark investiert.

Was würdet ihr empfehlen? Ziel ist es Absicherung und leichte Vermehrung.

Habt ihr spezielle Honorarberatungen, die ihr empfehlen könnt?

Das hat das Zeug zu einem unterhaltsamen Sonntags-Schwurbelthread. Ich mach mir schon mal einen Eiskaffee. 
 

[Sapine]

Die meisten hier sind do-it-yourself unterwegs schätze ich und die Erfahrung mit Vermögensberatungen vermutlich eher wenig positive. Gerade bei der vermutlich eher defensiven Ausrichtung (max. 40 % Aktien?) fressen die Gebühren kräftig an der Rendite. 

[Gast231208]

vor 2 Minuten von Sapine:

Die meisten hier sind do-it-yourself unterwegs schätze ich und die Erfahrung mit Vermögensberatungen vermutlich eher wenig positive. Gerade bei der vermutlich eher defensiven Ausrichtung (max. 40 % Aktien?) fressen die Gebühren kräftig an der Rendite. 

1 Million mag viel sein, aber für eine individuelle Honorarberatung ist es zu wenig.

[aerox11]

vor 1 Minute von pillendreher:

1 Million mag viel sein, aber für eine individuelle Honorarberatung ist es zu wenig.

ab welchem Betrag fängt eine individuelle Honorarberatung an`was sind deine Erfahrungen?

[bondholder]

vor 9 Minuten von aerox11:

ab welchem Betrag fängt eine individuelle Honorarberatung an`was sind deine Erfahrungen?

Wieviel Geld möchte dein Vater ausgeben und welchen Erkenntnisgewinn verspricht er sich davon?

[Gast231208]

vor 15 Minuten von aerox11:

ab welchem Betrag fängt eine individuelle Honorarberatung an`was sind deine Erfahrungen?

Muss ich passen: ich hatte mal was von comdirect, nannte sich Anlageberatung Plus (ich glaube schon ab 50.000€)  und war einfach nur gruselig.

Warum nicht eine DIY-Lösung?  risikoarmer Depotanteil (TG, Festgelder, sichere Anleihen) + max. 1/3 renditestarker Depotanteil (einfachst den Vanguard-All-World-ETF)

 

[Ramstein]

vor 18 Minuten von pillendreher:

Das hat das Zeug zu einem unterhaltsamen Sonntags-Schwurbelthread. Ich mach mir schon mal einen Eiskaffee. 
 

+1

 

Diese Situation erfordert zuerst eine gründliche Aufnahme von Lebenssituation, Einkommens- und Vermögenslage, Erfahrungen, Randbedingungen, WP-Kenntnissen, Risikotragfähigkeit, Vorstellungen und Wünschen etc. usw. Diese Analyse allein dauert im Minimum 2-3 Stunden.

 

Hier habe wir eine Frage eines Verwandten (mit Eigeninteressen?) und dazu kommen Beiträge.
Viele fühlen sich berufen, wenige sind auserwählt/qualifiziert.

Nothing good will come from that!

[Sapine]

Im sechsstelligen Bereich dürfte man überwiegend standardisierte Vermögensverwaltungen bekommen. Die zeichnen sich aus durch satte Gebühren in Kombination mit teuren Standardprodukten, bei denen noch ordentlich Kickbacks anfallen. In jedem Fall würde ich Banken meiden, die eine eigene Fondsgesellschaft im Hintergrund haben, denn da kann man besonders gut abkassieren (allgemein sollten Vermögensverwalter nicht gleichzeitig Produktanbieter sein wegen möglicher Interessenskonflikte). Bei solch standardisierten Lösungen wirst du keinen Mehrwert generieren können gegenüber einem halbwegs soliden do-it-yourself Verfahren. Entsprechende Angebote meiner Banken habe ich nach einem kurzen Blick auf die Kosten alle in die Tonne getreten. 

 

Interessanter kann es werden, wenn die Vermögensverwaltung auch steuerliche und erbschaftssteuerliche Aspekte mit abdeckt. So etwas in Richtung Family Office. Die Frage ist dennoch, ob es in der Situation nicht billiger kommt, gelegentlich eine Beratung in Anspruch zu nehmen, ohne gleich eine komplette Vermögensverwaltung zu beauftragen. 

 

Erster Schritt: Geld irgendwo parken (z.B. zwei bis drei verschiedene Geldmarktfonds) und Vater ein Buch zum Thema Geldanlage schenken. 

Zweiter Schritt: In Gesprächen herausfinden, was genau er mit der Geldanlage will. Ziele, Arbeitsaufwand, Risiko versuchen herauszuarbeiten. Auch die Frage, wer sich drum kümmert, wenn er mal nicht mehr kann sollte man besprechen. 

 

Erst danach wird es klarer werden, ob er alles delegieren will oder ob selber machen eine Option ist. In jedem Fall würde ich mich als Sohn versuchen rauszuhalten und lediglich versuchen den Eltern bei der Entscheidungsfindung und dem Wissenserwerb behilflich zu sein. 

 

vor 2 Stunden von Ramstein:

Diese Situation erfordert zuerst eine gründliche Aufnahme von Lebenssituation, Einkommens- und Vermögenslage, Erfahrungen, Randbedingungen, WP-Kenntnissen, Risikotragfähigkeit, Vorstellungen und Wünschen etc. usw. Diese Analyse allein dauert im Minimum 2-3 Stunden.

Ich würde eher von 2-3 Wochen ausgehen oder mehr. Drang zur Eile sollte man vermeiden. 

[hattifnatt]

vor 32 Minuten von pillendreher:

Das hat das Zeug zu einem unterhaltsamen Sonntags-Schwurbelthread. Ich mach mir schon mal einen Eiskaffee. 

Hatte schon Sorge, dass der heute ausfallen könnte (also der Schwurbelthread, nicht dein Eiskaffee ).

[Vogelhaus]

vor 2 Stunden von aerox11:

Guten Tag,

mein Vater ist Rentner 65 Jahre und möchte ein Teil seines Geldes (1 Mio. €) anlegen. Immobilien kommen nicht infrage, hier ist er bereits stark investiert.

Was würdet ihr empfehlen? Ziel ist es Absicherung und leichte Vermehrung.

Habt ihr spezielle Honorarberatungen, die ihr empfehlen könnt?

Vanguard's LifeStrategy20 ?

[Sapine]

Ohne Gewähr was die empfohlenen Vermögensverwalter angeht, findet man hier Listen zu Vermögensverwaltern mit ein paar Basisangaben zum jeweiligen Anbieter.

 

https://www.v-check.de/content/top-verwalter

 

Unbedingt auch auf die Qualifikation und Zulassung achten. 

 

Es gibt auch einen Verband unabhängiger Vermögensverwalter https://vuv.de/

 

Und hier noch eine Liste vom Handelsblatt "Elitereport 2022", da sind aber auch viele Banken dabei.

[sedativ]

vor 3 Stunden von aerox11:

mein Vater ist Rentner 65 Jahre und möchte ein Teil seines Geldes (1 Mio. €) anlegen. Was würdet ihr empfehlen?

 

Er könnte sich zunächst einmal selbst hier anmelden und seine Fragen formulieren.

[el_Mare]

vor 29 Minuten von Vogelhaus:

Vanguard's LifeStrategy20 ?

Sehr witzig.

Und genau das hatte ich ganz spontan ohne weitere Angaben auch gedacht.

[PeterS]

vor 3 Stunden von aerox11:

Habt ihr spezielle Honorarberatungen, die ihr empfehlen könnt?

In Zeiten von Online-Meetings auch außerhalb deines Wohnorts interessant. 

[yuno2]

1 Mio. Euro anlegen. Ja dann lass ma ein paar fremde Leute im Internet fragen xD

[bondholder]

vor 6 Minuten von yuno2:

1 Mio. Euro anlegen. Ja dann lass ma ein paar fremde Leute im Internet fragen xD

Würdest du stattdessen einen "Bankberater" fragen?

[stagflation]

vor 7 Stunden von aerox11:

mein Vater ist Rentner 65 Jahre und möchte ein Teil seines Geldes (1 Mio. €) anlegen.

 

Meine Empfehlung: zunächst nur 70 € anlegen - in zwei Bücher:

1. "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest
2. "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer

Das erste Buch ist gut für Einsteiger geeignet. Es ist hübsch gemacht und man kann es an ein oder zwei Tagen lesen. Das zweite Buch geht mehr in die Tiefe und eignet sich für Fortgeschrittene. Es enthält viele Hintergründe und praktisch die gesamte Theorie, aber relativ wenig zur konkreten Umsetzung.

Sehr hilfreich sind auch die Stickies hier im Forum: "Investieren für Einsteiger" und  "ETF-Depot aufbauen" von @Ramstein, sowie viele weitere Einzel-Threads.

[SlowHand7]

vor 4 Stunden von sedativ:

 

Er könnte sich zunächst einmal selbst hier anmelden und seine Fragen formulieren.

In diesem Alter und mit diesem Betrag würde ich mir gar keine Gedanken mehr um Rendite machen. 

Einfach 300k auf 3 TG-Konten und den Rest in Bundesanleihen.

 

[Chips]

vor 21 Minuten von SlowHand7:

In diesem Alter und mit diesem Betrag würde ich mir gar keine Gedanken mehr um Rendite machen. 

Einfach 300k auf 3 TG-Konten und den Rest in Bundesanleihen.

 

nein. die primäre Frage sollte sein, wohin das Geld geht, wenn man stirbt und ob man es den Personen/Organisationen nicht schon früher zukommen lässt.

 

Absicherung gegen was? Es scheint ja deutlich mehr als eine Mio. vorhanden zu sein. 

 

Wenn man jetzt zb. 10 Enkel hat, die jeweils 1/10 von der Mille bekommen sollen und in 20 Jahren ein Haus kaufen wollen, was bringt dann 20 Jahre Parken in Risikoklasse 1(falls der Vater mit 85 versterben sollte)? 

[Metasom]

vor 8 Stunden von aerox11:

mein Vater ist Rentner 65 Jahre und möchte ein Teil seines Geldes (1 Mio. €) anlegen. Immobilien kommen nicht infrage, hier ist er bereits stark investiert.

Was würdet ihr empfehlen? Ziel ist es Absicherung und leichte Vermehrung.

Meine Empfehlung: versuch den alten Hasen nicht zu überreden, sein Angespartes in etwas zu stecken, was er nicht versteht. Er soll lieber bleiben, worin er offensichtlich kompetent ist. Und das sind wohl weitere Immos oder Renovierungen mit Erhöhungen der jeweiligen Mieten. 

[sedativ]

Der Vater hat mehrere Immos und eine Million rumliegen und jetzt soll der ahnungslose Sohn mal im Internet rumfragen, was man am besten mit der Kohle macht. Sachen gibt's...

[Malvolio]

Will er das Geld ganz oder teilweise verbrauchen? Kann er Verluste verschmerzen? Ist er auf das Geld angewiesen oder hat er noch andere Einkünfte? Wie intensiv will er sich darum kümmern? 

 

Wie Sapine schon sagte ... in solchen Regionen bekommt man in der Regel nur Standardprodukte verkauft. 

 

Erstmal muss man sich überlegen, wie hoch der Bedarf für sichere Anlagen ist. Dann kann man sich aus Festgeld, ggf. Anleihen und ETFs/Fonds und vielleicht etwas Gold ein passendes Konzept überlegen. Wie genau das aussieht, hängt dann von den eigenen Vorstellungen und Rahmenbedingungen ab. 

[Synthomesc]

vor 21 Stunden von sedativ:

Der Vater hat mehrere Immos und eine Million rumliegen und jetzt soll der ahnungslose Sohn mal im Internet rumfragen, was man am besten mit der Kohle macht. Sachen gibt's...

 

 

1+

 

Das war auch mein 1. Gedanke....

 

[Sapine]

Das wäre nicht untypisch für die Situation nach Geschäftsaufgabe/-übergabe.