Zum Inhalt springen
Beamter48

Unfallversicherung Senioren

Empfohlene Beiträge

Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Hallo,

 

Mein alleinstehender Vater (75 Jahre) hat von seinem Versicherungsvertreter ein Angebot für eine Unfallversicherung bekommen (Allianz Unfallschutz Top Plus) für knapp 35 € im Monat.

 

Wir können nicht täglich zu meinem Vater gehen und die Frage ist, ob die gegebenen Leistungen sinnvoll für den geforderten Preis sind.

 

Da ich kein Versicherungskenner bin und hier doch einige Fachleute unterwegs sind, kann mir vielleicht jemand seine/ihre Einschätzung mal geben.

 

Danke!

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 6 Minuten von dev:

Nein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar

Hier gab es auch einen Beitrag: 

 

 

Wie bei jedem Vertrag, möge man bitte auf das Kleingedruckte achten. Hier also z.B. die Mitwirkung von Krankheiten und Gebrechen am Unfallgeschehen, die idealerweise vollmitversichert ist oder eine Kürzung erst ab 75% Mitwirkung erlaubt. Auch Eigenbewegungen udn erhöhte Kraftanstrengungen sollten mitversichert sein.

 

Sonst gibts am Ende das blaue Wunder, wenn man Leistungen erhalten will. Achtung also.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 10 Stunden von Beamter48:

Mein alleinstehender Vater (75 Jahre) hat von seinem Versicherungsvertreter ein Angebot für eine Unfallversicherung bekommen (Allianz Unfallschutz Top Plus) für knapp 35 € im Monat.

 

Woher sollen wir wissen, ob eine Unfallversicherung für Deinen Vater sinnvoll ist? Du hast nichts zu Deinem Vater und zu seiner Situation geschrieben.

 

Drei Dinge sollten Deinem Vater bewusst sein:

  1. eine Unfall-Versicherung kann keine Unfälle verhindern - sondern sie zahlt Geld, wenn ein Unfallereignis eintritt (EDIT: , das zu einem bleibenden Gesundheitsschaden führt). Braucht Dein Vater in diesem Fall überhaupt Geld? Oder hat er bereits ein gut gefülltes Bankkonto?
     
  2. Versicherungen definieren das Wort "Unfall" anders, als wir es im normalen Sprachgebrauch verwenden. Für Versicherungen ist ein Unfall "ein plötzliches, zeitlich und örtlich bestimmbares und von außen einwirkendes Ereignis, bei dem eine natürliche Person unfreiwillig einen Körperschaden erleidet (Personenschaden) oder eine Sache unbeabsichtigt beschädigt wird (Sachschaden)." Quelle.

    In diesem Satz zählt jedes einzelne Wort! Wichtig ist beispielsweise "von außen". Ein Schlaganfall oder ein Sturz infolge von Kreislaufproblemen ist kein Unfall. Ebenso sind Krankheiten keine Unfälle.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 17 Minuten von stagflation:

Versicherungen definieren das Wort "Unfall" anders, als wir es im normalen Sprachgebrauch verwenden. Für Versicherungen ist ein Unfall "ein plötzliches, zeitlich und örtlich bestimmbares und von außen einwirkendes Ereignis, bei dem eine natürliche Person unfreiwillig einen Körperschaden erleidet (Personenschaden) oder eine Sache unbeabsichtigt beschädigt wird (Sachschaden)." Quelle.

...

Ein Schlaganfall oder ein Sturz infolge von Kreislaufproblemen ist kein Unfall.

Statt Wikipedia dann doch lieber Finanztip.  https://www.finanztip.de/unfallversicherung/unfallversicherung-invaliditaet/

Zitat

So erkennen einige Ver­si­che­rungen einen durch Kreislaufversagen ausgelösten Sturz nicht als Unfall an, schließlich lässt sich der Vorfall auf eine organische Erkrankung zurückführen. Gute Tarife leisten aber auch, wenn ein Unfall durch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall ausgelöst wurde.

Und noch viiiiel lieber als Finanztip in den Bedingungen des Versicherers nachlesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 7 Stunden von Beamter48:

Mein alleinstehender Vater (75 Jahre) hat von seinem Versicherungsvertreterverkäufer ein Angebot für eine Unfallversicherung bekommen (Allianz Unfallschutz Top Plus) für knapp 35 € im Monat.

Ich habe es mal korrigiert für @Beamter48.  Warum ist dein Vater den dahin? Will er sich vor Unfällen schützen? Das geht mit der Unfallversicherung nicht, die zahlt im nur Geld, falls es passiert.

 

@stagflation zu deinem Punkt 2: Falls das hier überhaupt die richtigen Bedingungen sind, dann geht der Schutz über die von dir geschilderte Definition hinaus und KÖNNTE rein theoretisch für Senioren sinnvoll sein, hier mal ein Auszug:

Zitat

2.1.2 Definition Unfall (Unfallbegriff)

Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch • ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis (Unfallereignis) • unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.

2.1.3 Was darüber hinaus als Unfall gilt (erweiterter Unfallbegriff)

Als Unfall gilt darüber hinaus auch Folgendes (erweiterter Unfallbegriff):

a) Erhöhte Kraftanstrengung und Eigenbewegung

...

b) Oberschenkelhalsbruch

Als Unfall gilt auch ein Oberschenkelhalsbruch, unabhängig von seiner Ursache. ...

c) Zeckenstiche

...

d) Impfschäden 

...

e) Gesundheitsschäden bei Rettungsmaßnahmen 

...

u.v.m...

Ob es für einen 75-jährigen sinnvoll ist, weiß ich nicht, weil es von der individuellen Situation abhängt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
· bearbeitet von satgar

Die Hochleistungstarife der Versicherer versichern bei weitem nicht mehr nur „von außen auf den Körper“ mit. Das geht schon seit Jahren deutlich weiter. Beispiele sind wie immer z.B. die Haftpflichtkasse im EinfachKomplett, InterRisk xxl, basler Gold, Manufaktur Augsburg premium plus MW100, LBN BesserPlus oder oder oder. Wenn man also Unfallversicherungen beschreibt, sollte man sich schon am hohen Standard im Markt orientieren und nichts wiedergeben, was in den AUB88 vielleicht mal gestanden hat.

 

Am wichtigsten ist, und gerade das wird im ersten Schritt falsch verstanden und du gabst es, @stagflation, auch in der Form falsch wieder. Dies hier 

vor 2 Stunden von stagflation:

sondern sie zahlt Geld, wenn ein Unfallereignis eintritt

stimmt nämlich genau nicht. Es fehlt etwas ganz entscheidendes: sie zahlt dann, wenn der Unfall eine bleibende Beeinträchtigung (Invalidität genannt), nach sich zieht. Sind nämlich nach allen Heilbehandlungen, stationären Aufenthalten oder Rehas alle Beschwerden weg, gibts trotz Unfallereignis kein großes Geld (maximal mal ein kleines Knochenbruchgeld oder KHT falls vereinbart). Klar sollte aber auch sein: dann ist dem VN ja auch eigentlich gar kein Schaden entstanden. Schlimm, finde ich das also bei weitem nicht. Zur Klarstellung ist es aber erheblich und wichtig.

 

@Beamter48 wenn ihr Interesse auch daran habt, weil ihr glaubt, dass der Papa mal tägliche Hilfe brauchen könnte, achtet auf umfangreiche Assistance Leistungen im Vertrag. Siehe InterRisk XXL z.B. oder den aufpreispflichtigen Baustein bei der LBN oder die extra-Bausteine bei der Haftpflichtkasse. Die NV Versicherung hat da auch einiges zu bieten. NICHT verwechseln darf man sowas aber mit einer Pflegeversicherung!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation

@slowandsteady, @satgar: Ihr habt schon Recht, dass leistungsstarke Unfallversicherungen in weiteren Fällen zahlen, als nach der klassischen Unfalldefinition. Zu einem allumfassenden Schutz wird es aber trotzdem nicht.

 

@satgar: Du hast auch Recht, dass die Unfallversicherung nicht sofort beim Unfallereignis zahlt. Das hatte ich oben zu salopp formuliert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...