Wird es trotz der Klimakrise in den nächsten 80 Jahren durchschnittlich positive Renditen am Aktienmarkt geben?

[market anomaly]

vor 40 Minuten von BlindesHuhn88:

Sehr interessanter Artikel. Dann sollte man also EM gering lassen, USA aber durch EU bisserl abschwächen und hoffen dass alles gut geht.... 

Wie kommt man denn nur darauf?

 

Zitat

Wenn man sich die explizit genannten Unternehmen anschaut, sind es Firmen von Developed Markets, die dort satte Gewinne einstreichen. 

 

Das ist alles irrelevant, wie wieviele Gewinne ein Unternehmen macht, wie bekannt es ist oder wie schnell es wächst. Das ist allen Investoren bekannt!! Das ist eingepreist. Selbstverständlich erwirtschaftet Microsoft mehr Gewinn als zB Evonik, das sieht sogar ein „Blindes Huhn“ und sitzt auch auf mehr cash. Deswegen ist das KGV auch ein vielfaches so hoch. Während unprofitable Unternehmen kaum einer kauft und das KGV soweit sinkt, dass der Ertrag der Aktie schließlich wieder Konkurrenzfähig ist.

 

Die zukünftig erwartbare Rendite aller Aktien ist identisch. Dies muss auch so sein, ansonsten würden einige Aktien gar nicht mehr gekauft werden bzw nur noch einige wenige. Diversifikation über alle Aktien führt daher zu einer exakt identischen erwartbaren Rendite, aber eben mit weniger Risiko. Free Lunch.

 

Ich würde weltweit nach Marktkapitalisierung investieren. Hierbei führen Kursänderungen nicht zu Transaktionen wie bei willkürlichen Gewichtungen und es wird am kostengünstigsten abgebildet.

[Cepha]

vor einer Stunde von Avedis:

....Klimawandel ist für Investoren halb so wild. Dass er aufgrund dieses Vortrags so unbequem war, dass er danach nicht mehr Head of Responsible Investment von HSBC geblieben ist, brauche ich vermutlich nicht explizit zu erwähnen

Das liegt halt daran, dass es noch erstaunlich viele "normale Menschen" da draußen gibt, die es halt doch doof finden, wenn Menschen millionenfach hungern und sterben, das Kinderblut knietief in den Straßen steht ,die Kanonen donnern und die Ökosysteme irreversibel zerstört werden.

Bei diesen Leuten kommt es seltsamerweise halt nicht immer gut an, wenn sich der Investor dabei auch noch einen runter holt.

[Chips]

vor 15 Stunden von andrewbolten:

Die Frage lautet kann ich langfristig weiterhin mit einer 5,1%-igen (Vgl. Kommer) inflationsbereinigten Rendite am weltweit gestreuten Aktienmarkt ausgehen und zwar über die nächsten 80 Jahre?

Also 5,1% p.a. kann dir keiner garantieren. Meiner Ansicht nach wird sich bei vielen Vermögenshaltern herausbilden, dass eine passive Aktienanlage bessere Renditen abwirft als festverzinsliche Wertpapiere. Eben weil man wegen Risiko und Volatität eine höhere Rendite verlangt. Es kann aber durchaus sein, dass diese Abstand zu festverzinslichen Anlagen sinkt ("Hey, Aktien liefern 0,2% per p.a., immer noch besser, aber die 0,2% mehr kommen irgendwann ja sicher). Genauso kann sein, dass die Rendite auf festverzinsliche Papiere sinkt. 

 

Ansonsten sehe ich es wie die meisten hier: Den Optimisten gehört die Welt, nicht den Pessimisten. Letztere sitzen auf dem Sofa und regen sich auf. 

[BlindesHuhn88]

vor einer Stunde von market anomaly:

von BlindesHuhn88:

Sehr interessanter Artikel. Dann sollte man also EM gering lassen, USA aber durch EU bisserl abschwächen und hoffen dass alles gut geht.... 

 

Wie kommt man denn nur darauf?

Ich würde weltweit nach Marktkapitalisierung investieren. Hierbei führen Kursänderungen nicht zu Transaktionen wie bei willkürlichen Gewichtungen und es wird am kostengünstigsten abgebildet.

sry das ist der falsche Thread. in einem anderen gehts darum das Gewicht der USA zu senken wegen zu hohen Anteil am MSCI World und daraus irgendwelche Risiken ableiten. 

BIP Gewichtung etc. A. Beck und Kommer usw. 

Kannst hier wieder streichen. 

 

Bin auch eher Fan von Markkapitalisierung, da der Markt das schon regelt, wie du auch geschrieben hast. 

 

Risiken gibts überall.... USA, D, Fensterputzen, Radfahren, Sex... kannst überall schlechte Rendite, Steuern, Unfall oder Herzinfarkt bekommen  

[vanity]

[mod: Zurück zum Thema und dabei bleiben! Die  nächste Aufräumaktion gibt's nicht mehr umsonst/]

 

 

[CorMaguire]

Am 16.8.2023 um 02:05 von andrewbolten:

Hallo allerseits,

....

Contra: Aktienmärkte werden NICHT langfristig steigen:

1. Es kommt zumindest zu einer relativen Entkopplung, jedoch auch zu einem Rebound Effekt, d. h. die Steigerung der Energieeffizienz führt dazu, dass weniger CO2 für ein spezifisches Produkt/Dienstleistung vonnöten sind, die Konsumenten aber einfach mehr konsumieren, sodass die absoluten Emissionen weiter ansteigen oder stagnieren.

2. Stärkere Regularien für Unternehmen was Co2-Neutralität betrifft, z.B. eine noch höhere Co2-Bepreisung

3. Stärkere Regularien für Privatpersonen vllt. kriegt ja irgendwann jeder einer Co2-Konto, dessen Einhaltung mit einer digitalisieren Währung überprüft wird oder es gibt Klimalockdowns etc. An dieser Stelle könnt ihr euch für weitere Beispiele bei den sog. Verschwörungstheoretikern inspirieren lassen

4. Es gibt irgendwann immer größere Konflikte, Umweltkatastrophen etc. Hier reicht ein Blick in die Sender vom ÖRR, um eine Vorstellung zu kriegen.

 

Mehr ist mir spontan nicht in den Kopf gekommen, aber jetzt interessiert mich eure Meinung/ Überlegungen!

2. Kann man annehmen, da die Welt mit den bisher vereinbarten/etablierte Maßnahmen zur Co2-Begrenzung auf eine Erwärmung von 2,7 Grad (bis zum Ende des Jahrhundert) zusteuert. Dann wären aber Gebiete für ca. ein Drittel der Menscheit unbewohnbar. D. h. so ca. 3 Milliarden werden umziehen. in der EU dürfte das wohl E, IT, GR treffen.

4. Was Umweltkatastrophen betrifft kann man auch mal bei der Münchner Rück schauen

 

--> https://www.munichre.com/de/risiken/naturkatastrophen.html

 

Vielleicht kommt ja auch von irgendwo eine kleine Eiszeit .... könnte aber mit unkomfortablen Vulkanausbrüchen verbunden sein.