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Inka

Riester-Anfängerfrage Maximalbeitrag, Beitragsfreistellung

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Inka

Hi,

 

ich bin ratlos bezüglich zweier Fragen zu meinem Riester ...

 

Sachverhalt:  Ich habe einen Riester-Vertrag (Banksparplan). Daten laut der Info des Anbieters vom Jan 2023:
- Eigenbeitrag in 2022: 1.925 EUR
- Grundzulage in 2022: 175 EUR
- Kinderzulagen in 2022: 600 EUR
Damit komme ich auf 2.700 EUR Beitrag + Zulagen in 2022.

 

Frage 1, Beitrag + Zulagen:
- Kann das korrekt sein, dass das mehr als 2.100 EUR Beitrag + Zulagen sind?
- Mein monatlicher Eigenbeitrag von 1.925/12 = 160,41 EUR hat sich auch in 2023 nicht reduziert. Müsste der Anbieter den eingezogenen Betrag nicht mindestens für 2023 reduzieren?

 

Frage 2, beitragsfrei stellen:
- Ich möchte den Vertrag evtl. ab 2024 beitragsfrei stellen.
- Vermutung: in diesem Fall leiste ich ab 2024 keinen Eigenbeitrag mehr + kriege keine Steuerentlastung und keine Zulagen; Zinsen laufen weiter für das bisher angesparte Kapital inkl. Zulagen. . Sonst ändert sich nichts. Außer der entsprechend niedrigeren Summe, die bei Verrentungsbeginn zur Verfügung steht, hat das dann keine nachteiligen Folgen. Stimmt das, oder vergesse ich hier was?


Dankeschön....

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chirlu
vor 25 Minuten von Inka:

Kann das korrekt sein, dass das mehr als 2.100 EUR Beitrag + Zulagen sind?
- Mein monatlicher Eigenbeitrag von 1.925/12 = 160,41 EUR hat sich auch in 2023 nicht reduziert.

 

Wenn du so viel zahlst, dann ist das wohl so. Der Mehrbetrag ist halt ungefördert.

 

vor 26 Minuten von Inka:

Müsste der Anbieter den eingezogenen Betrag nicht mindestens für 2023 reduzieren?

 

Der Anbieter wird gar nichts machen. Wenn, musst du ihm sagen, was du künftig zahlen willst. Für die Förderung sinnvoll sind maximal 1325 Euro; weniger, falls du weniger als 52500 Euro brutto verfienst.

 

vor 29 Minuten von Inka:

Außer der entsprechend niedrigeren Summe, die bei Verrentungsbeginn zur Verfügung steht, hat das dann keine nachteiligen Folgen. Stimmt das, oder vergesse ich hier was?

 

Vermutlich, aber Genaues wirst du nur den Bedingungen entnehmen können.

 

Worin liegt den Sinn, aktuell zu überzahlen und dann stillzulegen?

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oktavian
vor einer Stunde von Inka:

- Kann das korrekt sein, dass das mehr als 2.100 EUR Beitrag + Zulagen sind?

wenn sich etwas an den Zulagen ändert, sollte man seine Zahlungen anpassen. Zulagen muss man bei Veränderungen wie weiteres Kind beantragen - also sich etwas damit beschäftigen. Riester ist leider nicht set&forget. Zumindest gut, dass die Zulagen auch korrekt in den Vertrag reingehen, wie ich es lese.

vor einer Stunde von Inka:

Außer der entsprechend niedrigeren Summe, die bei Verrentungsbeginn zur Verfügung steht, hat das dann keine nachteiligen Folgen.

Fixkosten würden sich bei kleinen Summen im Vertrag in Prozent stärker auswirken. Im Vertragswerk müssen die Kosten stehen.

 

vor 35 Minuten von chirlu:

Für die Förderung sinnvoll sind maximal 1325 Euro; weniger, falls du weniger als 52500 Euro brutto verfienst.

 

Hintergrund

2100 - 175 - 600 = 1325

52500 * 4% = 2100

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Inka
· bearbeitet von Inka

@chirlu, @oktavian, dankeschön! Irgendwie dachte ich eigentlich schon, dass Riester set&forget ist, weil es doch auch für den größten Honk funktionieren muss ... ; Zulagen für die Kinder hatte ich beantragt, aber keine Beitragsanpassung

 

Zu den Rückfragen:

- Sinn der Überzahlung: es gibt keinen, es ist halt einfach so "passiert" dadurch, dass die Kinder dazukamen.

- Sinn der künftigen Stilllegung: grundsätzlich: Reditefrage bei Riester, insbesondere bei im Rentenalter hoffentlich eher hohem Einkommen; außerdem konkret für die kommenden Jahre: Liquidität

 

 

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Snoop90

Riester sollte wegen der 4% Regel bei jeder Zulagenänderung und größeren Gehaltsabweichungen angepasst werden. Mein Bankverkäufer hat leider direkt nach der Ausbildung zu Maximalbeitrag geraten, damit ich das nicht jedes Jahr überprüfen muss. Leider ergab sich daraus dann eine fürchterliche Förderkonstellation.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 2 Stunden von Inka:

Zu den Rückfragen:

- Sinn der Überzahlung: es gibt keinen, es ist halt einfach so "passiert" dadurch, dass die Kinder dazukamen.

 

Passiert. Jetzt weißt du warum und kannst es ändern wenn du willst.

 

Zitat

- Sinn der künftigen Stilllegung: grundsätzlich: Reditefrage bei Riester, insbesondere bei im Rentenalter hoffentlich eher hohem Einkommen; außerdem konkret für die kommenden Jahre: Liquidität

 

Wie hoch ist denn die Verzinsung ggü. den Gebühren bei deinen Banksparplan? Ich frage weil solche Riester-Verträge typischerweise eher niedrige Kosten haben, und bei einer recht hohen Förderquote (2 Kinder vorhanden) würde ich mir das erstmal genauer überlegen ob es nicht doch lohnt das Ding mitzuschleifen?

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Inka
· bearbeitet von Inka
vor 2 Stunden von cjdenver:

 

Wie hoch ist denn die Verzinsung ggü. den Gebühren bei deinen Banksparplan? Ich frage weil solche Riester-Verträge typischerweise eher niedrige Kosten haben, und bei einer recht hohen Förderquote (2 Kinder vorhanden) würde ich mir das erstmal genauer überlegen ob es nicht doch lohnt das Ding mitzuschleifen?

 

Alternative: Geld für eventuell anstehenden Immobilienkredit verwenden, also bischen mehr EK / mehr Tilgung. Wohnriester hört sich administrativ furchtbar an für mich.

Kosten hätte der Banksparplan keine.

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chirlu
vor 4 Minuten von Inka:

Kosten hätte der Banksparplan keine.

 

Und welche Verzinsung hat er?

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hilflos
vor 13 Stunden von Snoop90:

Riester sollte wegen der 4% Regel bei jeder Zulagenänderung und größeren Gehaltsabweichungen angepasst werden. Mein Bankverkäufer hat leider direkt nach der Ausbildung zu Maximalbeitrag geraten, damit ich das nicht jedes Jahr überprüfen muss. Leider ergab sich daraus dann eine fürchterliche Förderkonstellation.

Ich hoffe die Frage ist nicht blöd /sinnlos oder kpl. falsch. Bekommt man nicht auf die vollen 2100.--€ die Steuerersparnis dh. max 882.-- von denen die Förderung abgezogen wird.in diesem Fall landen 750.-- im Vertrag und 132.-- auf dem Girokonto. Wenn ich nur 1325.-- einzahle, bekomme ich theoretisch 556.-- Steuerersparnis. d.h 750.-- landen Im Vertrag und 0 auf dem Girokonto. Will sagen eine Überzahlung ist nicht sooo dramatisch

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Snoop90

Deine Rechnung habe ich jetzt nicht genau geprüft, aber könnte überschlagen so stimmen.

Ich habe deinen Verdienst nicht gesehen, oder überlesen. 4% von 10.000€ Jahresgehalt ist dann etwas anderes wie 60.000€ und eine Überzahlung macht die förderkonstellation schlechter.

Bleibt man unter den 4% wird entsprechend die Förderung gekürzt.

Förderung und Steuerersparnis ist leider nicht anrechenbar, wird also abgezogen, so wie du es gemacht hast.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 53 Minuten von hilflos:

Ich hoffe die Frage ist nicht blöd /sinnlos oder kpl. falsch. Bekommt man nicht auf die vollen 2100.--€ die Steuerersparnis dh. max 882.-- von denen die Förderung abgezogen wird.in diesem Fall landen 750.-- im Vertrag und 132.-- auf dem Girokonto. Wenn ich nur 1325.-- einzahle, bekomme ich theoretisch 556.-- Steuerersparnis. d.h 750.-- landen Im Vertrag und 0 auf dem Girokonto. Will sagen eine Überzahlung ist nicht sooo dramatisch

Du kannst es hier ja mal nachrechnen ;) https://www.n-heydorn.de/riesterrechner.html

 

Der maximal förderfähige Betrag sind und bleiben 2100€ inkl aller Zulagen. Mehr einzuzahlen hat weder Zulagen technisch noch steuertechnisch einen Vorteil.

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intInvest
vor einer Stunde von hilflos:

Ich hoffe die Frage ist nicht blöd /sinnlos oder kpl. falsch. Bekommt man nicht auf die vollen 2100.--€ die Steuerersparnis dh. max 882.-- von denen die Förderung abgezogen wird.in diesem Fall landen 750.-- im Vertrag und 132.-- auf dem Girokonto. Wenn ich nur 1325.-- einzahle, bekomme ich theoretisch 556.-- Steuerersparnis. d.h 750.-- landen Im Vertrag und 0 auf dem Girokonto. Will sagen eine Überzahlung ist nicht sooo dramatisch

Wenn du 1325€ selbst einzahlst, landen im Vertrag aber 2100€ (1325€ + 175€ + 300€ + 300€) und genau das wird in der Steuererklärung dann auch berücksichtigt, die 2100€ die im Vertrag landen.

Von der potentiellen Steuererstattung, werden dann aber die 775€ an Zulagen abgezogen. Sollte da noch was übrig bleiben, bekommt man das eben erstattet.

 

Das heißt, den "Eigenbeitrag" sollte man entsprechend der Zulagen und des Einkommens wählen (4% vom Brutto ja aber maximal eben 2100€ die gefördert werden)

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hilflos
vor 3 Stunden von satgar:

 

Der maximal förderfähige Betrag sind und bleiben 2100€ inkl aller Zulagen. Mehr einzuzahlen hat weder Zulagen technisch noch steuertechnisch einen Vorteil.

klar macht mehr als 2100.-- keinen Sinn, die Frage war ja ob es vielleicht Sinn macht auf 2100.- aufzustocken, auch wenn es nicht benötigt wird um die vollen Zulagen zu erhalten. z.B Teilzeitkräfte bei denen der Partner so viel verdient, dass bei der gemeinsamen Steuererklärung was rauskommt

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Inka
vor 15 Stunden von chirlu:

 

Und welche Verzinsung hat er?

Momentan 0% Basis + 1% Bonus.

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satgar
vor 37 Minuten von hilflos:

klar macht mehr als 2100.-- keinen Sinn, die Frage war ja ob es vielleicht Sinn macht auf 2100.- aufzustocken, auch wenn es nicht benötigt wird um die vollen Zulagen zu erhalten. z.B Teilzeitkräfte bei denen der Partner so viel verdient, dass bei der gemeinsamen Steuererklärung was rauskommt

Ja, das sind natürlich genau die Aspekte, die Riester nie zu einem set&forget werden ließen und lassen. Man muss quasi jedes Jahr seine Förderkonstellation mit seinen Lebensumständen abgleichen um zu entscheiden, ob man Riestert und wenn ja, mit welchem Betrag. Leicht ist es letztlich für Singles ohne Kinder ab 52.500€ Jahresbrutto. Alle anderen müssen schauen.

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cjdenver
vor 3 Stunden von satgar:

Alle anderen müssen schauen.

 

Naja müssen muss man nicht. Es geht hier um einen Maximalbetrag von €2000 im Jahr. Da ist es sicherlich nicht das Ende der Welt wenn man ein paar Jahre ein paar Euro mehr einzahlt als unbedingt notwendig. Es sei denn man hat keine anderen Hobbies.

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