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Peter90

Optimale Vorbereitung auf BU-Beratung

Empfohlene Beiträge

Peter90
· bearbeitet von Peter90

Hallo zusammen,

 

ich bin 32 Jahre alt und möchte mich über Berufsunfähigkeitsversicherungen informieren. Könnt ihr mir sagen, ob ich mich so ordentlich vorbereitet habe?

 

1. Die BU-Checkliste von Finanztip heruntergeladen (siehe Anhang)

2. Eine eigene Checkliste erstellt mit Themen, über die ich mit Beratern sprechen möchte (siehe Anhang - Achtung, manche Erklärungen sind hier ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen)

3. Einen Termin bei Hoesch & Partner zur Beratung vereinbart

4. Einen Termin bei einem Freund (Versicherungsmakler bei Diba & Partner) zur Beratung vereinbart

5. Bei der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen die Behandlungsdaten der letzten 5 Jahre beantragt (ich war die letzten 5 Jahre nur in Hessen) (siehe Anhang)

 

Kann ich so starten?

 

Habt ihr noch andere Tipps, egal welcher Art, damit ich hier gut durch dieses komplizierte Thema komme?

 

Danke und ganz viele Grüße!

Fiannztip BU Checkliste.pdf Bu Checkliste u. Fragen.pdf

Antrag_auf_Versichertenauskunft.pdf

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Das Wichtigste, was Du wissen solltest, ist, dass die "Berater" keine Berater sind, sondern "Verkäufer". D.h. sie bekommen eine Provision (4-stelliger Betrag) von der Versicherung - und zwar in der Regel je mehr, je höher die Versicherungssumme ist. Die Provision bekommen sie aber nur, wenn sie es schaffen, Dir eine Versicherung zu verkaufen. Du solltest also damit rechnen, dass die "Berater" Dich nicht in die Richtung beraten werden "Sie brauchen gar keine BU-Versicherung" oder "Endalter 60 reicht" oder "Übertreiben sie es nicht, eine niedrigere BU-Rente reicht auch". Die Provision wirst übrigens Du selbst bezahlen - über Deine Prämien. Diese werden deswegen höher sein, als sie rein von der Versicherung her sein müssten.

 

Die wichtigsten Fragen, die Du alleine klären musst, sind also:

  1. Brauchst Du überhaupt eine BU-Versicherung?
  2. In welcher Höhe soll die BU-Rente sein? Hier solltest Du natürlich die Inflation einrechnen und die Tatsache, dass es in Deutschland eine Grundsicherung gibt. Andererseits steigen die Prämien mit der Höhe der BU-Rente - hier muss man also klug abwägen.
  3. Bis zu welchem Endalter soll die BU-Versicherung laufen? Das hat großen Einfluss auf die Höhe der Prämien.

Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten und Antworten sind individuell sehr verschieden.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Mein Tipps:

  • Falls du Vorerkrankungen hast (selbst belangloses wie "einmal eingerenkt, Loch im Zahn etc.") - nicht lügen und unbedingt darauf bestehen, dass alles was in deinen Unterlagen steht auch im Fragebogen aufgenommen wird, selbst wenn der Berater mündlich behauptet das es nicht wichtig sei! Möglicherweise sind die Unterlagen auch falsch (kommt immer wieder vor, das Ärzte falsch abgerechnet hatten) - dann korrigieren lassen vom Arzt.  Zudem das hier lesen: Größte Fehler Risikovoranfrage Berufsunfähigkeitsversicherung - Finanzberatung Bierl (finanzberatung-bierl.de)
    Beispiele, was du auch als "Gesunder" angeben solltest: einmalige Rückenschmerzen beim Arzt, Corona-Erkrankung, alle Krankschreibungen ... Alles was sich nach Jahren noch nachweisen lässt.
  • Eine gute BU ist teuer - aber auch deine wichtigste Versicherung. Spare nicht am falschen Ende und versichere zB nur 1000€/Monat Rente. Damit kannst du (zumindest ohne weiteres sechsstelliges Vermögen) nicht langfristig leben und wirst so oder so in der Sozialhilfe landen wenn du mit Mitte 30 berufsunfähig wirst. Dann hättest du die Versicherung auch sparen können.
  • Lese vor Unterschrift die AGB und halte die Checkliste von oben dagegen. Das bedeutet auch: Nicht beim ersten Termin unterschreiben, denn du wirst da kaum 50 Seiten AGB lesen.
  • Mache bis Endalter 67, auch wenn deutlich teurer. Vielleicht wird das Rentenalter weitererhöht in Zukunft. 
  • Mach eine anonyme Risikovorabfrage - und lass dir ein Votum geben bevor du den Antrag abschickst.
  • Idealerweise gehst du zu einem Honorarberater. Es gibt nur leider nicht wirklich viele und günstiger wird es dann auch nicht, aber transparenter bzgl. Provisionen und er sollte dich hoffentlich in deinem Sinne beraten.

 

PS: Ich persönlich zahle mittlerweile fast 120€/Monat für meine BU, habe aber auch dank Erhöhungsoption mittlerweile als Familienvater eine substantielle Summe (ca. 2500€/Monat) abgesichert. Das Geld ist es mir aber wert - und mittlerweile bin ich (zumindest für den Grundbetrag) auch aus den 10 Jahren Verjährung für vorvertragliche Anzeigeverletzungen raus.

 

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Kastor
· bearbeitet von Kastor
vor 17 Stunden von stagflation:

D.h. sie bekommen eine Provision (4-stelliger Betrag) von der Versicherung - und zwar in der Regel je mehr, je höher die Versicherungssumme ist.

In dieser Allgemeinheit muss ich dir widersprechen, @stagflation. Zumindest die Alte Leipziger und die LV1871 bieten inzwischen auch Nettotarife an. Dazu würde ich den Makler gezielt ansprechen.

 

@Peter90:

  • Was ist mit deiner Krankenversicherung? Gesetzlich oder privat?
  • Welches Einkommen muss du absichern? Familie vorhanden? (Dauerbrenner: zu gering/optimistisch versichern)
  • Manche Gesellschaften fragen bei gewissen Erkrankungen auch zehn Jahre zurück. Du musst dich gewissenhaft an alle Behandlungen erinnern, nach denen gefragt wird.
  • Dynamik im Leistungsfall einschließen

 

vor 17 Stunden von slowandsteady:

Mache bis Endalter 67, auch wenn deutlich teurer. Vielleicht wird das Rentenalter weitererhöht in Zukunft.

Sehr wichtiger Punkt, @slowandsteady. Die Versicherungsbedingungen sollten es auch ermöglichen, Versicherungs- und Leistungsdauer (ist nicht dasselbe!) zu verlängern, wenn das Regelrentenalter erhöht wird.

 

Bei einem Regelantrag sind wir wahrscheinlich bei diesen Gesellschaften: { Alte Leipziger, Basler/Baloise, LV1871, Nürnberger, Volkswohl Bund } und ersatzweise { Allianz, Bayerische, HDI }

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Inflation
17 hours ago, slowandsteady said:

Mein Tipps:

  • Eine gute BU ist teuer - aber auch deine wichtigste Versicherung. Spare nicht am falschen Ende und versichere zB nur 1000€/Monat Rente. Damit kannst du (zumindest ohne weiteres sechsstelliges Vermögen) nicht langfristig leben und wirst so oder so in der Sozialhilfe landen wenn du mit Mitte 30 berufsunfähig wirst. Dann hättest du die Versicherung auch sparen können.

 

PS: Ich persönlich zahle mittlerweile fast 120€/Monat für meine BU, habe aber auch dank Erhöhungsoption mittlerweile als Familienvater eine substantielle Summe (ca. 2500€/Monat) abgesichert. Das Geld ist es mir aber wert - und mittlerweile bin ich (zumindest für den Grundbetrag) auch aus den 10 Jahren Verjährung für vorvertragliche Anzeigeverletzungen raus.

 

Das Argument mit der Sozialhilfe ist aber in dem Bereich in dem hier viele unterwegs sind auch nicht ganz wahr. Die Erwerbsminderungsrente ist gar nicht mal so klein, wenn man ein hohes Brutto hat. Natürlich im Fall der Fälle etwas schwerer durchzusetzen als eine Berufsunfähigkeitsrente, aber für einen Bürojob durchaus möglich entweder noch arbeiten zu können und wollen (Homeoffice etc. macht vieles möglich) oder so schwer erkrankt, dass man auch gleichzeitig erwerbsgemindert ist.

 

Ich würde mir eher die Frage stellen, was in 20-30 Jahren die 2500 Euro noch wert sind und auf eine Dynamik achten, aber 1000 Euro Rente pro Monat können für den ein oder anderen auch ein guter Kompromiss sein noch gut leben zu können und sind deutlich mehr als keine BU zu haben.

 

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas
vor 18 Stunden von stagflation:

Das Wichtigste, was Du wissen solltest, ist, dass die "Berater" keine Berater sind, sondern "Verkäufer". D.h. sie bekommen eine Provision (4-stelliger Betrag) von der Versicherung - und zwar in der Regel je mehr, je höher die Versicherungssumme ist. Die Provision bekommen sie aber nur, wenn sie es schaffen, Dir eine Versicherung zu verkaufen. Du solltest also damit rechnen, dass die "Berater" Dich nicht in die Richtung beraten werden "Sie brauchen gar keine BU-Versicherung" oder "Endalter 60 reicht" oder "Übertreiben sie es nicht, eine niedrigere BU-Rente reicht auch". Die Provision wirst übrigens Du selbst bezahlen - über Deine Prämien. Diese werden deswegen höher sein, als sie rein von der Versicherung her sein müssten.

 

Die wichtigsten Fragen, die Du alleine klären musst, sind also:

  1. Brauchst Du überhaupt eine BU-Versicherung?
  2. In welcher Höhe soll die BU-Rente sein? Hier solltest Du natürlich die Inflation einrechnen und die Tatsache, dass es in Deutschland eine Grundsicherung gibt. Andererseits steigen die Prämien mit der Höhe der BU-Rente - hier muss man also klug abwägen.
  3. Bis zu welchem Endalter soll die BU-Versicherung laufen? Das hat großen Einfluss auf die Höhe der Prämien.

Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten und Antworten sind individuell sehr verschieden.

Deine Schallplatte geht mir langsam aber sicher wirklich auf die Eier... bei jeder Gelegenheit muss man diesen destruktiven Mist lesen.

Über den zweiten Part kann man gerne sprechen, das ist nicht verkehrt, aber die pauschale Keule über die bösen Versicherungsvermittler, ist langsam aber sicher nur noch anstrengend...

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etherial
vor 1 Stunde von Inflation:

Das Argument mit der Sozialhilfe ist aber in dem Bereich in dem hier viele unterwegs sind auch nicht ganz wahr. Die Erwerbsminderungsrente ist gar nicht mal so klein, wenn man ein hohes Brutto hat. Natürlich im Fall der Fälle etwas schwerer durchzusetzen als eine Berufsunfähigkeitsrente, aber für einen Bürojob durchaus möglich entweder noch arbeiten zu können und wollen (Homeoffice etc. macht vieles möglich) oder so schwer erkrankt, dass man auch gleichzeitig erwerbsgemindert ist.

Zumal man auch bedenken sollte, dass mehr als 90% der Berufsunfähigkeiten wenige Monate bis wenige Jahre andauern, aber eben nicht lebenslang. Unter den lebenslangen BUs ist der Anteil der Erwerbsunfähigen (welche ohnehin eine Rente vom Staat bekommen) vermutlich sehr hoch.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 1 Stunde von Xeronas:

Deine Schallplatte geht mir langsam aber sicher wirklich auf die Eier... bei jeder Gelegenheit muss man diesen destruktiven Mist lesen.

Über den zweiten Part kann man gerne sprechen, das ist nicht verkehrt, aber die pauschale Keule über die bösen Versicherungsvermittler, ist langsam aber sicher nur noch anstrengend...

Warum so genervt?

Die Anlageberater der Sparkassen jaulen hier doch auch kaum auf, wenn immer wieder darauf hingewiesen wird, daß es da einen Interessenkonflikt gibt.

Das ist auch wie eine "Schallplatte" und wird nicht als destruktiver Mist bezeichnet. 

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odensee
vor 23 Stunden von Peter90:

4. Einen Termin bei einem Freund (Versicherungsmakler bei Diba & Partner)

Würde ich aus grundsätzlichen Erwägungen absagen.

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Peter Wolnitza
vor 4 Stunden von etherial:

Zumal man auch bedenken sollte, dass mehr als 90% der Berufsunfähigkeiten wenige Monate bis wenige Jahre andauern, aber eben nicht lebenslang.

Hast Du denn auch Belege für diese stramme Aussage? Und wenn es geht, ein bisserl konkreter .. wenige Monate bis wenig Jahre ... ist ne ziemlich range, noch dazu höchst individuell.

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etherial
· bearbeitet von etherial
Am 20.9.2023 um 17:28 von Peter Wolnitza:

Hast Du denn auch Belege für diese stramme Aussage? Und wenn es geht, ein bisserl konkreter .. wenige Monate bis wenig Jahre ... ist ne ziemlich range, noch dazu höchst individuell.

Durchschnittliche Dauer der BU laut Bund der Versicherten ist 3 Jahre. Legt man eine Poisson-Verteilung (Lambda=3) zugrunde, dann kommt man auf ein 90%-Quantil von 5 Jahren.


Diese Maklerseite sehen das etwas pessimistischer, dort werden Studien mit 6 bzw. 7 Jahren BU zitiert. Weiterhin gibt es weitere Erhebungen nach denen "60% der BUs nach 5 Jahren, 34% nach 10 Jahren, 13% nach 15 Jahren". Letztere Werte bekommt man nicht über irgendeine Poisson-Verteilung. Es ist damit natürlich nicht falsch, aber wenn die Stichproben auf diese Art nicht zusammenpassen, unterstelle ich gerne mal, dass sie eventuell auch nicht ganz so sauber sind (Schaut es euch einfach selbst an).

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Nostradamus

Ich finde, die Vorbereitung klingt schon recht solide. Beim BU-Makler würde ich besonders drauf achten, wie sehr er auf eine gute Aufarbeitung der Krankheitsgeschichte wert legt. Das kann dir halt später im Zweifelsfall auf die Füße fallen. Falls er sagt: "Denken Sie halt mal drüber nach, wo sie in den letzte Jahren so beim Arzt waren" oder ähnliche Aussagen, dann ist das eher eine Red Flag. Hier noch ein aus Maklersicht unpopulärer Vorschlag: Mehrere Makler beauftragen und gucken, ob ähnliche oder völlig andere Angebote rauskommen und das dann hinterfragen.

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Peter Wolnitza
vor 55 Minuten von etherial:

Durchschnittliche Dauer der BU laut Bund der Versicherten ist 3 Jahre. Legt man eine Poisson-Verteilung (Lambda=3) zugrunde, dann kommt man auf ein 90%-Quantil von 5 Jahren.

Hatte ich fast schon vermutet, dass dieser Artikel wieder kommt .. ist seit 10 Jahren der absolute Burner in der Argumentation gegen BU-Versicherungen.

Du verwechselst da was und interpretierst munter drauf los - machen andere aber genauso - leider.

 

Erstens: Das Teil ist aus 2012 - also über 10 Jahre alt. Die Zahlen haben aber schon damals nicht gestimmt - heute sind sie schon längst überholt.

Eine unselige Fehlinterpretation eines Journalisten, der nicht ansatzweise verstanden hat, von was er da schreibt.

Schon die Leistungsstudie von F&B aus 2019 spricht von über 6 Jahren - und selbst die sind vermutlich mittlerweile längst schon überholt.

Zitat aus dem Artikel:

„Im Durchschnitt dauert eine Berufsunfähigkeit drei Jahre“, so Huber vom Bund der Versicherten. Auch das ist zwar nur eine statistische Größe, die den dauerhaft Berufsunfähigen nicht tröstet. Allerdings sollten potenzielle Versicherungsnehmer wissen, dass die Mehrheit der Versicherer eine BU-Rente überhaupt erst zahlen, wenn der Versicherte aller Voraussicht nach mindestens drei Jahre lang seinen Beruf nicht ausüben kann."

Wie gesagt: Ahnungsloser Journalist zitiert noch ahnungsloseren Verbraucherschützer. (Drei Jahre Prognosezeitraum waren selbst 2012 schon eine exotische Ausnahme, damals waren schon 6 Monate die Regel - übrigens auch in der Rechtsprechung) - aber man will ja eine Schlagzeile erzeugen..

 

Zudem steckt ein logischer Denkfehler in dem Bericht  aus 2012. Hier wird schlicht und ergreifend die BU-Leistungsdauer gleichgesetzt mit der BU Dauer. 

Die durchschnittliche BU Dauer (also der Zustand, seinen Job nicht mehr ausüben zu können) ist IMMER länger als die durchschnittliche Leistungsdauer (so lange zahlt der Versicherer)

 

BU Leistungsdauer kann durch viele Dinge enden, das Ende der Berufsunfähigkeit ist nur EINER davon.

- die Leistung endet, weil der Versicherte verstirbt

- die Leistung endet, weil der Vertrag endet, abläuft  .. wieviele "Spar-Cleverles" schliessen heute Verträge auf Endalter 60 ab, weil es billiger ist? Damals war 55 das heutige 60 .. wenn jetzt mit 48-52 bei solchen "Sparbrötchen-Tarifen" eine BU eingetreten ist, war die kurze Leistungsdauer vorprogrammiert - der Vertrag endet, die BU dauert aber meistens noch an - ist aber nicht das Problem der Tarife oder der Versicherer.

- und was in der zitierten Statistik völlig unter den Tisch fällt: Die Rezidive. Erlebe ich in der Praxis sehr oft: Kunde wird BU, bekommt Leistung, versuchts nach drei, vier Jahren auf Biegen und Brechen wieder ... es haut ihn wieder um... taucht also mit 2 mal drei Jahren in der Statistik auf.

 

Es ist also ziemlich gefährlich, aus falschen Zahlen dann auch noch die falschen Schlüsse zu ziehen und dann darauf aufbauend auch noch falsche Empfehlungen zu geben.

Es wird der Schluss gezogen, dass die Berufsunfähigkeit nach drei Jahren in den meisten Fällen vorbei sei - dem ist aber nicht so: Lediglich die Leistungsdauer endete früher bei vielen Verträgen.

 

Selbst aus meinem kleine BU Leistungsfallbestand (19 Fälle, davon 18 in der Leistung) liegen die Zahlen schon höher - und das, obwohl ich vornehmlich Akademiker im Bestand habe - für die ja eine BU Versicherung laut Verbraucherschützern eigentlich gar nicht so notwendig ist. Wer schützt uns eigentlich vor diesen sog. Verbraucherschützern?

 

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etherial
· bearbeitet von etherial
Am 20.9.2023 um 22:21 von Peter Wolnitza:

Hatte ich fast schon vermutet, dass dieser Artikel wieder kommt .. ist seit 10 Jahren der absolute Burner in der Argumentation gegen BU-Versicherungen.

Du verwechselst da was und interpretierst munter drauf los - machen andere aber genauso - leider.

Stand alles in dem oben verlinkten Link drin. D.h. die "Fakten" waren mir bewusst. Ich bewerte natürlich die "Fakten" etwas anders, weil sie mathematisch einfach nicht rund sind. Das kann der geneigte Leser ja aber auch anders handhaben.

Zitat

Es ist also ziemlich gefährlich, aus falschen Zahlen dann auch noch die falschen Schlüsse zu ziehen und dann darauf aufbauend auch noch falsche Empfehlungen zu geben.

Es ist auch ziemlich gefährlich die Erhebung der Zahlen und deren Interpretation allein dem Verkäufer zu überlassen. Mache ich bei Fonds ja auch nicht.

Aus meiner Sicht ist nichts auszusetzen an den einzelnen Fakten, die du lieferst. Aber es ist auch keine quantitative Aussage dabei.

Auf die schnelle habe ich auch nur die quantitativen Aussagen auf der oben verlinkten Maklerseite gefunden - und die stehen zwar im Widerspruch zu meiner obigen Mutmaßung, aber bei genauerem Hinsehen gibt es auch Widersprüche zwischen den dort zitierten Quellen selbst (Details habe ich oben beschrieben).

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chirlu
vor 5 Stunden von etherial:

Stand alles in dem oben verlinkten Link drin. D.h. die "Fakten" waren mir bewusst. (…) Und die oben verlinkte quantitative Aussage (Erwartungswert 6 Jahre, 60% leisten noch nach 5 Jahren) halte ich für diskussionswürdig.

 

Mir scheint (und schien schon gestern), dass du den Text von Helberg nicht richtig gelesen oder verstanden hast.

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