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Michael_

US treasury bills und Alternativen für deutsche Anleger?

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Michael_

Ich bin über Warren Buffett auf US treasury bills (T-Bills) aufmerksam geworden.
Dies sind kurzfristige Staatsanleihen (4 Wochen bis 1 Jahr) mit (sogut wie) garantierten Renditen von ca. 5%.
 

Nachdem ich das erfahren habe war ich direkt bereit zu investieren musste dann jedoch leider feststellen
das man als deutscher diese wohl nicht (zumindest nicht direkt) kaufen kann.


Außerdem gibt es das Wechselkursrisiko insofern man zu einem schlechten Zeitpunkt sein Kapital braucht.
(und nicht einfach in neue T-Bills reinvestiert)


Fazit: Für US Amerikaner, insbesondere für solche die z.b. in Nevada (Steuerparadies innerhalb USA)
leben wohl ein super Geschäft. Für Deutsche eher nicht.


Ohne jetzt genauer nachgeschaut zu haben kriegt man in Deutschland für vergleichbares glaube ich bloß 3% und
auch nicht zu so guten Konditionen/Kurzfristige bindung.
Das ist natürlich ein Witz weil das die Einlagen (vermutlich) nichtmal gegen die Inflation schützt. (Was mein Ziel wäre)


Daher die Frage gibt es eine vergleichbare alternative für Deutsche Anleger?
(Geld sogut wie risikolos und nur kurzfristig gebunden gegen Inflation schützen?)


PS: Ich bin KEIN Experte daher könnten meine Informationen Fehlerhaft sein.

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hquw

Also gegen Inflation schützen und risikolos ist eine schwierige Kombination. Irgendwo wirst du Kompromisse eingehen müssen.

 

Pfandbriefe rentieren leicht über kurzlaufenden Bundesanleihen. Wobei ich damit keine Erfahrung habe und ob sich Pfandbriefe überhaupt zum kurzfristigen Parken lohnen.

 

Hast du dir schon Geldmarktfonds und Geldmarkt-ETFs angeguckt? Da kommst du risikoarm auf ca. 4%. Alles darüber ist wieder mit höheren Risiken verbunden.

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Andreas900

Du könntest beispielsweise Geld im

https://etf.dws.com/de-de/LU0290358497-eur-overnight-rate-swap-ucits-etf-1c/

parken. Aktuell rund 3,8% 

 

Ob gut 1 Prozent mehr in Anbetracht des Wechselkursrisikos Sinn macht und du deswegen in US treasury bills anlegen willst, musst du wissen.

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Gast231208
vor 10 Stunden von Michael_:

Daher die Frage gibt es eine vergleichbare alternative für Deutsche Anleger?
(Geld sogut wie risikolos und nur kurzfristig gebunden gegen Inflation schützen?)

Vorschlag: Geld in Waren tauschen, die mit der Inflation steigen und bei Bedarf dann in andere Waren umtauschen.

 

Ich bin KEIN Experte daher könnten meine Informationen Fehlerhaft sein.

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stagflation
vor 13 Stunden von Michael_:

Das ist natürlich ein Witz weil das die Einlagen (vermutlich) nichtmal gegen die Inflation schützt. (Was mein Ziel wäre)

 

Willkommen im Club! Die meisten hier wollen zumindest einen Teil ihres Geldes so anlegen, dass

  1. ihre Anlage nach Steuern und Inflation nicht an Wert verliert
  2. die Anlage sicher ist
  3. sie jederzeit darauf zugreifen können

Das ist zurzeit leider nicht möglich. An einer oder an zwei der drei Forderungen muss man Abstriche machen. Siehe auch: Magisches Dreieck der Vermögensanlage

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 14 Stunden von Michael_:

Dies sind kurzfristige Staatsanleihen (4 Wochen bis 1 Jahr) mit (sogut wie) garantierten Renditen von ca. 5%.

Indirekt geht das sehr wohl, zB: Vanguard U.S. Treasury 0-1 Year Bond UCITS ETF (USD) Accumulating | A2P66X | IE00BLRPPV00 (justetf.com) Kurzfristige US Anleihen mit max. 1 Jahr Restlaufzeit.

vor 14 Stunden von Michael_:

Ohne jetzt genauer nachgeschaut zu haben kriegt man in Deutschland für vergleichbares glaube ich bloß 3% und auch nicht zu so guten Konditionen/Kurzfristige bindung.

Der Unterschied: Die 5% Zinsen gibt es auf US-Dollar, die 3% Zinsen auf Euros. Bei gleicher Bonitaet von USA und Deutschland sollte der "Internationale Fisher-Effekt" das unterschiedliche Zinsniveau durch die entsprechende Veraenderung im Wechselkurs ausgleichen. Soll heissen: Du kannst mit US-Staatsanleihen keine Ueberrendite machen im Vergleich zu deutschen Staatsanleihen sofern sich alles wie vom Markt erwartet entwickelt.

 

Ich hatte die Auswirkungen des International Fisher-Effekt hier mal beispielsweise am USD/JPY mit echten Zahlen durchgerechnet (letzter Abschnitt): 

 

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Neverdo

4 Wochen bis 1 Jahr sind grunsätzlich keine zu empfehlende Zeiträume bei Fremdwährungsanleihen, einfach zu kurz.

USD jetzt ?

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methusalix
vor 16 Stunden von Michael_:

Daher die Frage gibt es eine vergleichbare alternative für Deutsche Anleger?
(Geld sogut wie risikolos und nur kurzfristig gebunden gegen Inflation schützen?)

Wie wäre es mit einer inflationsindizierte Bundesanleihe?
Z.B. DE0001030567 - sicherer gehts kaum, garantiert eine reale Rendite von derzeit 0,77% (vor Steuer) und es gibt genug Kurstellungen, so dass sie bei Bedarf auch vor Laufzeitende verkauft werden kann.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von methusalix:

garantiert eine reale Rendite von derzeit 0,77% (vor Steuer)

 

Nur dumm, dass die Abgeltungssteuer nicht auf die "reale Rendite von derzeit 0,77% vor Steuer" anfällt, sondern dass sie auf den Kursgewinn und die tatsächlichen Zinszahlungen anfällt. Deshalb erzielt man nach Steuern dann doch wieder eine negative reale Rendite.

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass eine normale Bundesanleihe und eine inflationsindexierte Bundesanleihe mit gleicher Laufzeit die gleiche erwartete Rendite haben, wenn man sie bis zur Fälligkeit hält. Die inflationsindexierte Anleihe bringt erst dann Vorteile, wenn die Inflation höher wird, als die Märkte zurzeit annehmen. Inflationsindexierte Anleihen sind also kein Schutz gegen Inflation - sondern eine Wette gegen die Märkte.

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chirlu
vor 18 Minuten von stagflation:

Die inflationsindexierte Anleihe bringt erst dann Vorteile, wenn die Inflation höher wird, als die Märkte zurzeit annehmen. Inflationsindexierte Anleihen sind also kein Schutz gegen Inflation

 

Das scheint mir doch Unsinn. Was würdest du denn als Schutz gegen Inflation akzeptieren, wenn nicht etwas, das bei unerwartet hoher Inflation mehr auszahlt?

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Caribbean001
vor 21 Stunden von hquw:

Also gegen Inflation schützen und risikolos ist eine schwierige Kombination.

Hä, warum? Deutsche Inflationslinker? Beides erfüllt. 

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vanity
vor einer Stunde von chirlu:

Das scheint mir doch Unsinn.

Auch wenn die Aussage ursprünglich (und sinngemäß) von Kommer (und Walz) stammt? :blushing: (zugegebenermaßen nicht aus deren hellsten Blogbeiträgen :vintage:)

 

Inflationslinker sind hier im Forum die Schmuddelkinder. Keiner will mit ihnen spielen, alle Eltern warnen vor ihnen. Von kaum zu verstehen über nutzlos gegen Inflation und fallen aber bei Zinsanstieg bis aber die Steuern ist alles dabei, um den Umgang mit ihnen mies zu machen.

 

 

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chirlu
vor 13 Minuten von vanity:

Auch wenn die Aussage ursprünglich (und sinngemäß) von Kommer (und Walz) stammt? :blushing:

 

Ach so – nein, dann ist sie natürlich im Gegenteil sehr sinnig. o:)

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Michael_
vor 12 Stunden von pillendreher:

Vorschlag: Geld in Waren tauschen, die mit der Inflation steigen und bei Bedarf dann in andere Waren umtauschen.

Gibt es auch waren die mit der Inflation steigen sich jedoch kurzfristig und verlustfrei wieder zu Geld machen lassen? Wenn ja welche wären das?

vor 9 Stunden von stagflation:

 

Willkommen im Club! Die meisten hier wollen zumindest einen Teil ihres Geldes so anlegen, dass

  1. ihre Anlage nach Steuern und Inflation nicht an Wert verliert
  2. die Anlage sicher ist
  3. sie jederzeit darauf zugreifen können

Das ist zurzeit leider nicht möglich. An einer oder an zwei der drei Forderungen muss man Abstriche machen. Siehe auch: Magisches Dreieck der Vermögensanlage

Scheint leider so zu sein.

vor 8 Stunden von slowandsteady:

Der Unterschied: Die 5% Zinsen gibt es auf US-Dollar, die 3% Zinsen auf Euros. Bei gleicher Bonitaet von USA und Deutschland sollte der "Internationale Fisher-Effekt" das unterschiedliche Zinsniveau durch die entsprechende Veraenderung im Wechselkurs ausgleichen. Soll heissen: Du kannst mit US-Staatsanleihen keine Ueberrendite machen im Vergleich zu deutschen Staatsanleihen sofern sich alles wie vom Markt erwartet entwickelt.

Ja als deutscher machen US T-Bills wohl leider keinen Sinn. Für amerikaner sieht es natürlich anders aus. Ich hab noch etwas nachgelesen und festgestellt das die darauf keine Steuern auf Lokaler/Bundesstaatlicher ebene zahlen müssen, lediglich Federal tax. Danach bleiben wohl noch so 3.5% über. Bei einer durchschnittlichen Inflation von 4% auf die letzten Jahrzehnten gesehen zwar nicht perfekt aber angesichts des geringen Risikos meiner Meinung nach immer noch ein gutes Geschäft. Fazit: Wenn ich in USA leben würde, würde ich Geld in T-Bills investieren.

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mcw
· bearbeitet von mcw
vor 10 Stunden von Michael_:

[...] Danach bleiben wohl noch so 3.5% über. Bei einer durchschnittlichen Inflation von 4% auf die letzten Jahrzehnten gesehen zwar nicht perfekt aber angesichts des geringen Risikos meiner Meinung nach immer noch ein gutes Geschäft. Fazit: Wenn ich in USA leben würde, würde ich Geld in T-Bills investieren.

Wenn das für dich ein gutes Geschäft ist, dann kannst du in Deutschland auch in Bundesanleihen <1 Jahr oder Tagesgeld/Festgeld investieren. Dann hast du ebenfalls so gut wie kein Risiko und (nach aktueller Erwartung) eine wahrscheinlich knapp negative Realrendite nach Steuer. Das ist übrigens bei der sehr risikoarmen Anlage nicht ungewöhnlich. Weder hier noch in den USA.

Grundsätzlich gilt: Wenn ich jetzt Geld anlege, dann interessiert mich doch die Inflation der Zukunft und nicht der Vergangenheit. Warum sollte ich 4 Prozent Zinsen, die jetzt für 12 Monate Festgeld bekommen kann, mit der Inflation der letzten 12 Monate vergleichen? Mich interessiert doch die Inflation der nächsten 12 Monate, oder? Dafür gibt es natürlich nur eine Erwartung, aber wenn man sich diese ansieht, dann sehen die 4 Prozent nicht so schlecht aus. Vielleicht nach Steuer sogar knapp über der Inflation. Wer weiß das schon genau.

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kleinerfisch
Am 15.10.2023 um 22:59 von Michael_:

Nachdem ich das erfahren habe war ich direkt bereit zu investieren musste dann jedoch leider feststellen
das man als deutscher diese wohl nicht (zumindest nicht direkt) kaufen kann.

Wie kommst Du darauf?

Bei der comdirect habe ich das gerade mal versucht (bis zum Kaufbutton) und es gab keine Warnung.

Oder meinst Du mit "direkt kaufen" den Kauf bei der US-Regierung selber? Das habe ich nicht erforscht, scheint aber auch unnötig, da die Anleihen an der Börse ausreichend gehandelt werden.

vor 13 Stunden von chirlu:

Was würdest du denn als Schutz gegen Inflation akzeptieren, wenn nicht etwas, das bei unerwartet hoher Inflation mehr auszahlt?

Etwas, das bei erwartet hoher Inflation mehr auszahlt.

Gibt's aber nicht.

 

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chirlu
vor einer Stunde von kleinerfisch:
vor 15 Stunden von chirlu:

Was würdest du denn als Schutz gegen Inflation akzeptieren, wenn nicht etwas, das bei unerwartet hoher Inflation mehr auszahlt?

Etwas, das bei erwartet hoher Inflation mehr auszahlt.

Gibt's aber nicht.

 

Na ja, wenn eine hohe Inflation erwartet wird, liegt (in der Tendenz) auch der Nominalzins von Anleihen höher. Das gibt es also schon.

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