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yuno2

Verluste realisieren

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yuno2
· bearbeitet von yuno2

Hallo!

 

Ich möchte im Januar ein paar Aktien-Positionen, die im Minus stehen, komplett verkaufen. Gleichzeitig möchte ich ein paar Positionen die im Gewinn stehen zum Teil verkaufen.

 

Soweit ich weiß kann man ja Verluste mit Gewinnen verrechnen. Ich hatte jetzt vor erst alle Verlustpositionen zu verkaufen und danach die Gewinner teilweise verkaufen. Reicht das schon? Oder muss ich sonst noch was beachten? Muss ich zwischen Verkauf der Verlustpositionen und Verkauf der Gewinnaktien einige Zeit warten oder so? (bin bei Trade Republic falls das eine Rolle spielt).

 

Danke!

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 5 Minuten von yuno2:

Soweit ich weiß kann man ja Verluste mit Gewinnen verrechnen. Ich hatte jetzt vor erst alle Verlustpositionen zu verkaufen und danach die Gewinner teilweise verkaufen. Reicht das schon?

Ja, sollte reichen. Verkaufen kannst du auch noch in diesem Jahr, weil Aktienverluste unbegrenzt in der Zukunft mit Aktiengewinnen verrechenbar sind.

Zitat

Oder muss ich sonst noch was beachten? Muss ich zwischen Verkauf und Kauf einige Zeit warten oder so?

Du solltest die Verkaufs- und Kaufgebote nicht zum selben Preis und zur selben Zeit einstellen, um illegalen Eigenhandel zu vermeiden.

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chirlu
vor 5 Minuten von hattifnatt:

Du solltest die Verkaufs- und Kaufgebote nicht zum selben Preis und zur selben Zeit einstellen, um illegalen Eigenhandel zu vermeiden.

 

Nach meinem Verständnis geht es um unterschiedliche Aktien, und sie sollen alle verkauft werden. (Warum dann an einer Stelle von „Verkauf und Kauf“ die Rede ist, weiß ich allerdings auch nicht.)

 

vor 12 Minuten von yuno2:

muss ich sonst noch was beachten?

 

Genügend Gewinne übrig lassen, damit der Freibetrag (Sparerpauschbetrag) ausgeschöpft wird, denn der verfällt sonst mit dem Jahresende.

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hattifnatt
vor 8 Minuten von chirlu:

(Warum dann an einer Stelle von „Verkauf und Kauf“ die Rede ist, weiß ich allerdings auch nicht.)

Stimmt, davon habe ich mich verwirren lassen. @yuno2: Bei verschiedenen Positionen spielt das keine Rolle.

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yuno2
vor 12 Minuten von chirlu:

 

Nach meinem Verständnis geht es um unterschiedliche Aktien, und sie sollen alle verkauft werden. (Warum dann an einer Stelle von „Verkauf und Kauf“ die Rede ist, weiß ich allerdings auch nicht.)

 

Sorry, hab mich verschrieben! Ich meinte natürlich beide Male einen Verkauf (erst der Verlustpositionen die ich los haben will und danach die Teilverkäufe der Gewinner). Hab meinen Post editiert. Danke für den Hinweis!

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Rebentao

Dazu hätte ich auch ne Frage .Habe einen einen Aktienfonds mit dem ich > 5 stellig Euro im Verlust stehe . An Steuer habe ich allerdings dieses Jahr 2023 schon mehr als 2000 Euro wirklich  gezahlt (laut Bankdokumenten) . Würde es Sinn ergeben den Verlust zu realsieren und den Fonds am nächsten Tag wieder zu kaufen ? Ich würde dann da den Verlusttopf füllen und die >2000 Euro wieder von der Bank bekommen.

Der Spread bei dem Fonds ist aber > 0,5% . Da müsste ich schon Glück haben einen niedrigeren Einkaufskurs zu bekommen als den Verkaufskurs.

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hattifnatt
vor 12 Minuten von Rebentao:

Dazu hätte ich auch ne Frage .Habe einen einen Aktienfonds mit dem ich > 5 stellig Euro im Verlust stehe . An Steuer habe ich allerdings dieses Jahr 2023 schon mehr als 2000 Euro wirklich  gezahlt (laut Bankdokumenten) . Würde es Sinn ergeben den Verlust zu realsieren und den Fonds am nächsten Tag wieder zu kaufen ? Ich würde dann da den Verlusttopf füllen und die >2000 Euro wieder von der Bank bekommen.

Der Spread bei dem Fonds ist aber > 0,5% . Da müsste ich schon Glück haben einen niedrigeren Einkaufskurs zu bekommen als den Verkaufskurs.

Wenn der Spread niedriger ist als die Steuervorteile, lohnt es sich.

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Rebentao
vor 3 Minuten von hattifnatt:

Wenn der Spread niedriger ist als die Steuervorteile, lohnt es sich.

Du mein wahrscheinlich Spread + Ordergebühren. Wenn ich Berechnungen im Internet sehe wird meisst darauf abgehoben den Freistellungsauftrag voll auszuschöpfen und man müsste dann von 1000 Euro 26,375% an Steuer berechnen die man normalerweise sparen kann.?

Bei meiner Situation bin ich ja da weit drüber und könnte die 2000 Euro zurückbekommen die jährlich mit aktuell mind, 4 % für mich arbeiten könnten . Das wäre doch die vielbesprochene Steuerstundung ? oder habe ich was in der Rechnung übersehen vergessen ?

 

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chirlu

Du solltest dann ca. 8000 Euro Verlust realisieren – nach Teilfreistellung –, um auf 0 Euro Steuern (bei immer noch ausgenutztem Freibetrag) zu kommen.

 

vor 31 Minuten von Rebentao:

Der Spread bei dem Fonds ist aber > 0,5% . Da müsste ich schon Glück haben einen niedrigeren Einkaufskurs zu bekommen als den Verkaufskurs.

 

Vielleicht auch eine Gelegenheit, auf einen liquideren Fonds umzusteigen?

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Rebentao
· bearbeitet von Rebentao
vor 24 Minuten von chirlu:

Du solltest dann ca. 8000 Euro Verlust realisieren – nach Teilfreistellung –, um auf 0 Euro Steuern (bei immer noch ausgenutztem Freibetrag) zu kommen.

 

 

Vielleicht auch eine Gelegenheit, auf einen liquideren Fonds umzusteigen?

Ja überlege ich.

 

 

 

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chirlu
vor 28 Minuten von Rebentao:

mich würde nur interessieren ob jemand das macht so hohe Verluste zu realisieren um ne Steuerstundung zu bekommen ?

 

Warum nicht? Wie schon gesagt wurde, kommt es natürlich auf das Gesamtbild mit Kosten usw. an, ob es sich tatsächlich lohnt.

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Rebentao
vor 3 Minuten von chirlu:

 

Warum nicht? Wie schon gesagt wurde, kommt es natürlich auf das Gesamtbild mit Kosten usw. an, ob es sich tatsächlich lohnt.

wie wäre denn z.B. ne Rechnung bei meinem Beispiel wenn ich 0 % Sprad und 0 Euro Gebühren hätte. Ich würde die 2k zurückbekommen und könnte die anlegen zu 4 %.. und in z.B. 10 Jahren verkaufe ich den Fonds mit dann allerdings mit erniedrigtem Einstandspreis und würde daher dann in 10 Jahren etwas mehr Steuern sparen. Richtig ?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 27 Minuten von Rebentao:

und in z.B. 10 Jahren verkaufe ich den Fonds mit dann allerdings mit erniedrigtem Einstandspreis und würde daher dann in 10 Jahren etwas mehr Steuern sparen. Richtig ?

?? Wenn du einen Verliererfonds verkaufst und zu einem niedrigeren Einstandspreis zurückkaufst, sind die Gewinne am Ende (hoffentlich) höher und damit auch die Steuern. Der Vorteil besteht nur darin, dass du andere Gewinne in der Zeit (z.B. aus Rebalancing, oder die aktuellen Gewinne) mit den realisierten Verlusten gegenrechnen kannst und damit eine gewisse Steuerstundung erzielst.

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Dr.Akula

Ich hätte dazu auch noch eine Frage: 

Wenn ich im selben Jahr Aktien mit Gewinn und Aktien mit Verlust verkaufe, dann verrechnet der Broker (in meinem Fall Flatex) das ja steuerlich automatisch. 

Wie ist das beim Verlustübertrag ins Folgejahr? Wenn ich dieses Jahr in Summe 2000 Euro Verlust realisiere und nächstes Jahr 2000 Euro Gewinn, verrechnet der Broker das dann auch automatisch miteinander oder muss ich mir die Steuern für die 2000 Euro Gewinn dann über die Steuererklärung zurückholen? 

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Kastor

Schau in den Menüpunkt Steuerbuchungen. Wofür sind wohl die Verlusttöpfe da?

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hattifnatt
vor 5 Minuten von Dr.Akula:

Wenn ich dieses Jahr in Summe 2000 Euro Verlust realisiere und nächstes Jahr 2000 Euro Gewinn, verrechnet der Broker das dann auch automatisch miteinander

Ja, der Broker führt verschiedene Gewinn- und Verlusttöpfe, siehe z.B. hier:

https://www.finanzfluss.de/geldanlage/verlusttoepfe/

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Kastor

Siehe zum Beispiel hier:

Manchmal frage ich mich schon, warum Thomas dem Forum eine Suchfunktion spendierte.

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Dr.Akula
vor 14 Minuten von Kastor:

Siehe zum Beispiel hier:

Manchmal frage ich mich schon, warum Thomas dem Forum eine Suchfunktion spendierte.

 

Habe es leider auch nach dem Lesen des verlinkten Threads nicht sicher verstanden. 

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Kastor

Der (jeweilige) Verlusttopf wird fortgeführt - auch über Jahresgrenzen hinweg.

Verluste aus der Veräußerung von Aktien werden nicht mit z.B. Dividendenerträgen verrechnet, sondern nur mit Gewinnen aus der Veräußerung von Aktien.

Derselbe Broker verrechnet gegen den jeweiligen Verlusttopf, der bei ihm gehalten wird.

Sprich: Es wird klappen, was du dir - wie oben beschrieben - vorgestellt hast. Ganz ohne das Finanzamt.

(Also ohne eine dezidierte Steuererklärung abgeben zu müssen.)

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Dr.Akula
vor 2 Minuten von Kastor:

Der (jeweilige) Verlusttopf wird fortgeführt - auch über Jahresgrenzen hinweg.

Verluste aus der Veräußerung von Aktien werden nicht mit z.B. Dividendenerträgen verrechnet, sondern nur mit Gewinnen aus der Veräußerung von Aktien.

Derselbe Broker verrechnet gegen den jeweiligen Verlusttopf, der bei ihm gehalten wird.

Sprich: Es wird klappen, was du dir - wie oben beschrieben - vorgestellt hast. Ganz ohne das Finanzamt.

(Also ohne eine dezidierte Steuererklärung abgeben zu müssen.)

 

Vielen Dank für die Laiengerechter Erklärung :thumbsup:

Und wenn ich das richtig verstehe wären die Verluste automatisch aus dem Flatex Verlusttopf herausgenommen worden, wenn ich so eine Verlustbescheinigung angefordert hätte? 

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Kastor
vor 13 Minuten von Dr.Akula:

Und wenn ich das richtig verstehe wären die Verluste automatisch aus dem Flatex Verlusttopf herausgenommen worden, wenn ich so eine Verlustbescheinigung angefordert hätte? 

Ja genau, und mit der Verlustbescheinigung hättest du institutsübergreifend verrechnen können, indem du eine Einkommensteuererklärung abgäbest.

Da passiert nichts "automatisch".

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Dr.Akula
vor 2 Minuten von Kastor:

Ja genau, und mit der Verlustbescheinigung hättest du institutsübergreifend verrechnen können, indem du eine Einkommensteuererklärung abgäbest.

Da passiert nichts "automatisch".

 

Verstanden, danke.

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