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Putsch in Bangkok

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Die thailändische Armee hat nach eigenen Angaben mit einem Putsch die Macht in dem südostasiatischen Land übernommen.

 

Der Staatsstreich sei nötig gewesen, da die Regierung von Ministerpräsident Thaksin Shinawatra das Land gespalten und der Korruption Tür und Tor geöffnet habe, sagte der Sprecher der Putschisten, Generalleutnant Prapart Sakuntanak, im Fernsehen. Die Machtübernahme sei vorübergehend, sie werde schon bald wieder dem Volk übertragen.

 

Ein Sprecher der thailändischen Regierung in New York bezeichnete den Coup dagegen als zum Scheitern verurteilt. "Wir sind Herr der Lage", behauptete der Sprecher.

 

Armee und Polizei hatten über alle Fernsehstationen verbreiten lassen, sie hätten eine Kommission eingesetzt, die über politische Reformen entscheiden solle. Zuvor waren Panzer ins Stadtzentrum der Hauptstadt Bangkok eingerückt und hatten das Regierungsviertel umstellt. Ministerpräsident Thaksin rief von New York aus den Ausnahmezustand aus und forderte die Armee auf, sich illegaler Aktionen zu enthalten. Thaksin hält sich zur UN-Vollversammlung in den USA auf.

 

Thaksin hatte sich im März nach wochenlangem Druck von Demonstranten gebeugt und am 2. April die Wahl drei Jahre früher als geplant stattfinden lassen. Die Opposition bezeichnete diese vorgezogene Wahl jedoch als unfair und boykottierte sie. Die oppositionellen Demokraten kündigten allerdings an, sich bei einer Wiederholung der Wahl nicht länger quer stellen zu wollen.

 

Thaksin wird von seinen politischen Gegnern Machtmissbrauch und Korruption vorgeworfen. Vor allem kritisieren sie den steuerfreien Verkauf von Anteilen seiner Familie an dem Telekomkonzern Shin Corp, den Thaksin gegründet hatte.

 

Im August hatten Sicherheitskräfte nach Polizeiangaben ein Attentat auf Thaksin verhindert. Als Hauptverdächtiger war der Fahrer eines Generals des Sicherheitsdienstes festgenommen worden. Sein Chef wurde entlassen. Die Polizei präsentierte eine 67 Kilogramm schwere Bombe, die in dem Fahrzeug gefunden worden sei.

 

"Deutsche in Thailand sollen in Hotels bleiben"

 

Das Auswärtige Amt hat Deutschen in Thailand zur Ruhe geraten. Die Menschen sollten in ihren Hotels bleiben und sich durch die Medien über die Entwicklung der Lage informieren, sagte eine Sprecherin in Berlin. Das Auswärtige Amt beobachte die Situation in Thailand und insbesondere in der Hauptstadt Bangkok sehr aufmerksam. Bislang gebe es aber keine Informationen über Gewalttätigkeiten.

 

Die deutsche Botschaft in Bangkok habe einen Bereitschaftsdienst eingerichtet, sagte die Sprecherin. Dieser sei auch über Nacht zu erreichen.

 

Ist das jetzt gut für die Börse oder schlecht?

 

Onassis

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Nussdorf

Das ist egal. Thailand ist nicht China.

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cubanpete

Würd mal sagen eher schlecht. Noch eine Baustelle mehr auf der Welt.

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hornet

Kommt auch drauf an ob und wie schnell sich dort wieder alles beruhigt oder ob es weiter eskaliert.

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Onassis

Ich verstehe so etwas immer nie.

 

Putsche sind allgemein schlecht - insbesondere Militärputsche.

Wenn die Regierung allerdings korrupt ist, dann ist der Putsch wiederum gut.

Auch wenn die Macht wieder an das Volk übergeben werden soll, dann ist das Militär so eine Art Robin Hood.

 

Na ja, mit 65 Mio Einwohnern ist Thailand natürlich kein China mit 1.300 Mio Einwohnern :D

 

Ich glaube, das Ganze ist in einer Woche wieder vergessen und die Börse wird ganz normal weitersteigen.

 

Onassis

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wizzard

Ich glaube nicht, dass diese Meldung einen zu notierenden Einfluss auf die westlicnen Börsen hat.

 

Erst recht nicht, solange man nichts genaues weiss.

Dafür ist Thailand einfach viel zu unbedeutend, aus weltwirtschaftlicher Sicht.

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Grumel

Ich schliesse mich an, es ist negativ, aber nicht weltbewegend für die Börse. Aber ich hab wieder mal was gelernt, dachte Thailand sei eine halbwegs stabile Demokratie.

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cubanpete

Ausländische Investoren dürften Geld aus Thailand abziehen wenn die Börse wieder geöffnet wird und der Baht wird leiden.

 

Die Asienkrise 1997 ging von Thailand aus...

 

Dürfte sich aber bald beruhigen.

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Larry.Livingston

Ich sehe es auch nicht so wild. Über die zukünftige Wirtschafspolitik - und ob sie besser oder schlechter sein wird - kann man zwar nur mutmaßen, ein Kursturz wäre aber eher im Vertrauensverlust denn in fundamentalen Fakten begründet. Politische Börsen haben kurze Beine.

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