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bakerman82

lohnt sich die gesetzliche rente noch ?

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 38 Minuten von Bolanger:

Na logisch ist das möglich.

 

In sehr speziellen Fällen, die sehr selten sind. Wie viele Leute, die jahrelang unschuldig inhaftiert waren, gibt es wohl im Wertpapierforum? :rolleyes: Der Bäcker ist jedenfalls keiner, sonst hätte er in dem Alter noch nicht so viele Versicherungsjahre.

 

vor 38 Minuten von Bolanger:

zur Vereinfachung

 

Und was meintest du wirklich?

 

vor 38 Minuten von Bolanger:

Werte für 10 Jahre genmommen

 

Warum nimmst du dann für das völlig fiktive Beispiel 10 Jahre à 1 EP statt 5 Jahre à 2 EP?

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Kai_Eric
vor 6 Stunden von Okabe:

---

Achja und noch eine Ergänzung: es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die stastische Lebenserwartung für Männer und Frauen zwar bei Geburt deutlich unterschiedlich ist, aber die individuellen Abweichungen groß sind. Und: für eine Investitionsentscheidung zum Zeitpunkt X zählt vor allem die statistische Restlebenserwartung zum Zeitpunkt X. Ich hab es nicht nachgeguckt, aber ich würde mal sagen, dass ein Mann und eine Frau, die beide im Alter 65 sind und ähnliche Hintergründe/Situationen haben (gleicher Job, gleicher Stress) auch eine relativ ähnliche Restlebenserwartung haben..

Manchmal hilft es, wenn man nicht vermutet, sondern nachschaut. Die unterschiedliche Lebenserwartung zwishen den Geschlechtern besteht im Prinzip ein Leben lang. Der Unterschied schrumpft im Laufe des Lebens lediglich von etwa 5 Jahren bei der Geburt auf etwa 3 1/2 Jahre im Alter von 60 Jahren und etwa 2 1/2 Jahre im Alter von 70.

durchschnittliche-weitere-lebenserwartun

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chirlu
vor 15 Minuten von Kai_Eric:
vor 7 Stunden von Okabe:

ich würde mal sagen, dass ein Mann und eine Frau, die beide im Alter 65 sind und ähnliche Hintergründe/Situationen haben (gleicher Job, gleicher Stress) auch eine relativ ähnliche Restlebenserwartung haben..

Die unterschiedliche Lebenserwartung zwishen den Geschlechtern besteht im Prinzip ein Leben lang.

 

Auf gleichen Job, gleichen Stress usw. bezieht sich deine Statistik aber gerade nicht.

 

In der Süddeutschen war heute gerade ein Artikel (Und sie lernen’s doch, Paywall), dass sich der Unterschied reduziert, bedingt durch veränderte Rollenbilder u.a. mit mehr Gesundheitsbewusstsein auch bei Männern. Allerdings (um zum Thread zurückzulenken): In Ostdeutschland ist der Geschlechterunterschied bei der Lebenserwartung besonders groß.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 7 Stunden von Dr.Akula:

Warum verkomplizierst und verfälschst du die Datenbasis mit diesen undurchsichtigen Statistiken zu angeblich ähnlichen Anlagen? Es ist nicht schwer, Daten zu den tatsächlichen Indices zu finden. Z.B. MSCI ACWI (CAGR 8,45% in den letzten 35 Jahren) oder MSCI World (CAGR 10,13% in den letzten 35 Jahren). 

 

Naja, du schreibst einfach Vergangenheitsdaten in die Zukunft fort, während Fondsanleger1966 von Renditeerwartungen redet. Beides bietet uns keine ausreichende Gewissheit, über zukünftige Entwicklungen am Kapitalmarkt. Das ändert halt aber auch nichts daran, dass dein ursprünglicher Ansatz "Legen wir [...] über 26 Jahre in einen Welt-ETF bei 7% Rendite an, [...]", viel zu simplifiziert ist um irgendwas beweisen zu können. Deswegen hinkt m.M.n. auch der Vergleich ganz grundsätzlich. Ehrlicher wäre zu sagen:

Bei der GRV stehen die Chancen sehr hoch, dass man das was man einzahlt, inflationsadjustiert wieder raus bekommt, sofern man alt genug wird. Das ist halt ein typischer Sicherheitsbaustein.

 

Eine ETF-Anlage streut auch über lange Zeiträume einfach viel mehr. Wenn man einfach mit 7% p.a. und 3,5% Entnahme rechnet und dafür die sehr guten Rendite-Entwicklungen der letzten Jahrzehnte als Begründung verwendet, dass das schon passt, unterschlägt man diese Streuung komplett. Welche Ausfallrate ist denn bitte in deinen 7% p.a. über 26 Jahre und 3,5% Entnahme über einen unbekannt langen Zeitraum eingerechnet? 5%, 10% oder 15%? Und was macht man, wenn man zu dieser Teilgruppe gehört? Springt man dann von der Brücke, weil man pleite ist?

 

Nebenbei bemerkt solltest du deine Formulierungen im Sinne eines freundlichen Diskurses hier im Forum vielleicht mal etwas herunterfahren. Ich glaube kaum, dass alle Leute die nicht deiner Meinung sind und freiwillig in die GRV einzahlen "[...] einen mittelgrößen Knall haben [...]", oder dass Fondsanleger1966 irgendetwas "verfälschen" wollte bzw. dies überhaupt getan hat.

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Kai_Eric
vor 2 Stunden von chirlu:

 

Auf gleichen Job, gleichen Stress usw. bezieht sich deine Statistik aber gerade nicht.

Der Diskussionspunkt war, ob es unterschiedliche Renditeerwartungen für Männer und Frauen gibt, wenn sie Sonderzahlungen in die GRV leistenn. Die Antwort lautet: Im Durchschnitt ist es für die Frauen tatsächlich rentabler. 

 

Den Inhalt des von dir verlinkten Artikels hinter der Paywall kann ich nicht beurteilen. Aber es gibt Daten des Statistischen Bundesamtes, die zeigen, dass es unterschiedliche Lebenserwartungen auch für Beamten und Beamtinnen gibt. Denen würde ich in erster Linie mal einen relativ ähnlichen Job-bedingten Stress zuordnen. Diese Unterschiede in der Lebensarwartung findest du letztendlich auch nicht nur beim Menschen sondern auch bei den anderen Säugetieren. Die Wissenschaft führt dafür neben kulturellen auch genetische Gründe an: https://www.age.mpg.de/why-do-women-live-longer-than-men

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Kai_Eric
vor 2 Stunden von s1lv3r:

Bei der GRV stehen die Chancen sehr hoch, dass man das was man einzahlt, inflationsadjustiert wieder raus bekommt, sofern man alt genug wird. Das ist halt ein typischer Sicherheitsbaustein.

Zustimmung. Wie viele Jahre muss man die Rente erleben, um inflationsadjustiert den Break-Even zu erreichen?

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bakerman82
vor 6 Minuten von Kai_Eric:

Zustimmung. Wie viele Jahre muss man die Rente erleben, um inflationsadjustiert den Break-Even zu erreichen?

als mann 85 jahre ? hab das mal gelesen aber ob es stimmt ? 

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 7 Stunden von s1lv3r:

 

Naja, du schreibst einfach Vergangenheitsdaten in die Zukunft fort, während Fondsanleger1966 von Renditeerwartungen redet. Beides bietet uns keine ausreichende Gewissheit, über zukünftige Entwicklungen am Kapitalmarkt.

Wie sollen denn bitte die Renditeerwartungen zustande kommen, wenn sie nicht auf Daten aus der Vergangenheit beruhen? Wenn es sich um nicht auf historischen Daten basierte Zukunftsprognosen handelt, sind die Zahlen so oder so wertlos. 

 

 

Zitat

Das ändert halt aber auch nichts daran, dass dein ursprünglicher Ansatz "Legen wir [...] über 26 Jahre in einen Welt-ETF bei 7% Rendite an, [...]", viel zu simplifiziert ist um irgendwas beweisen zu können. Deswegen hinkt m.M.n. auch der Vergleich ganz grundsätzlich.

Stimmt, ich hätte hier noch diverse Disclaimer einbauen können, das hätte das Thema aber zu unübersichtlich gemacht. Meine angenommenen 7% sind aber bereits relativ konservativ gerechnet. 

 

 

Zitat

Ehrlicher wäre zu sagen:
Bei der GRV stehen die Chancen sehr hoch, dass man das was man einzahlt, inflationsadjustiert wieder raus bekommt, sofern man alt genug wird. Das ist halt ein typischer Sicherheitsbaustein.

Beim ETF stehen diese Chancen sehr hoch, dass man das was man einzahl inflationsadjustiert wieder rausbekommt, selbst wenn man nicht überdurchschnittlich alt wird. 

 

 

 

Zitat

Eine ETF-Anlage streut auch über lange Zeiträume einfach viel mehr. Wenn man einfach mit 7% p.a. und 3,5% Entnahme rechnet und dafür die sehr guten Rendite-Entwicklungen der letzten Jahrzehnte als Begründung verwendet, dass das schon passt, unterschlägt man diese Streuung komplett.

Was genau meinst du in diesem Zusammenhang mit Streuung? Das die Rendite eine größere Varianz hat? Ja das stimmt. Allerdings ist die Chance, dass der Weltaktienmarkt über 26 Jahre hinweg so schlecht läuft, dass nicht mal die Inflation geschlagen wird und Deutschland dann nach diesen 26 Jahren dennoch wirtschaftlich so gut aufgestellt ist, dass noch in einem ähnlichen Rahmen wie heute Renten ausgezahlt werden können, meiner Meinung nach bei nahezu 0%. 

 

Zitat

Welche Ausfallrate ist denn bitte in deinen 7% p.a. über 26 Jahre und 3,5% Entnahme über einen unbekannt langen Zeitraum eingerechnet? 5%, 10% oder 15%?

Historisch gesehen war die Wahrscheinlichkeit für einen vollständigen Kapitalverzehr bei einer Entnahme von 3,5% über 30 Jahre bei 0%. 

Ein exaktes Risiko für die Zukunft lässt sich nicht feststellen, weder für die ETF Anlage, noch für die GRV. 

 

Siehe hier: 

 

 

Zitat

Und was macht man, wenn man zu dieser Teilgruppe gehört? Springt man dann von der Brücke, weil man pleite ist?

Was macht man, wenn keine staatliche Rente mehr gezahlt werden kann? Das Leben ist nie frei von Risiken. 

 

 

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Der Heini
vor 7 Stunden von Kai_Eric:

Zustimmung. Wie viele Jahre muss man die Rente erleben, um inflationsadjustiert den Break-Even zu erreichen?

Das würde mich auch interessieren, auch wenn ich nicht betroffen bin. Die GRV muss das ja irgendwo berechnet haben, daher ja auch die Vorschläge erst mit 70 in Rente zu dürfen.

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Sapine

Den Break Even zu berechnen ist nicht so einfach, da auch andere Leistungen eingeschlossen sind neben der reinen Altersvorsorge. 

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Kai_Eric
vor 13 Stunden von Sapine:

Den Break Even zu berechnen ist nicht so einfach, da auch andere Leistungen eingeschlossen sind neben der reinen Altersvorsorge. 

Da man sich ja nicht aussuchen kann, ob die Leistungen "dazugebucht" oder in Anspruch genommen werden, muss man doch das komplette Paket betrachten. Also: Wie lanke muss ich Rente beziehen, bis mein Investment ausgezahlt wurde. Beim Querlesen lssen sich verschiedene Werte finden. Es hängt von der Dauer der Beitragszzahlungen und auch deren Höhe ab. Ich habe Angaben von zwischen 12 -15 Jahren gefunden, vermutlich ohne Berücksichtigung der Inflation. Tendenz steigend. Hier eine detaillierte Analyse anhand von Beispielen.

 

 

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stagflation
vor 18 Stunden von Der Heini:

Das würde mich auch interessieren, auch wenn ich nicht betroffen bin. Die GRV muss das ja irgendwo berechnet haben, daher ja auch die Vorschläge erst mit 70 in Rente zu dürfen.

 

Die werden sicherlich Experten haben, die die Sterbetafeln genau kennen und rechnen.

 

Aber eigentlich müssten sie gar nicht so viel rechnen. Die sehen ja jeden Monat die Beiträge, die reinkommen und die Leistungen, die rausgehen. Sobald sich andeutet, dass sich die beiden Posten nicht mehr die Waage halten, müssen sie nachjustieren.

 

Einige private Rentenversicherer gehen übrigens auch diesen Weg. Nachdem sie vor 30 Jahren mit etwas zu hohen Rentenfaktoren gerechnet haben, sind die Rentenfaktoren jetzt eher zu niedrig. In der Rentenphase entstehen dann Überschüsse, die nach Aufkommen verteilt werden können. Für den Versicherer ist es angenehmer, das zu verteilen, was anfällt, als einen garantierten Rentenfaktor erfüllen zu müssen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 17.1.2024 um 10:25 von bakerman82:

ich hoffe auf baldige neuwahlen. co2 steuer weg > günstigere energiekosten, steigend

1. CO2 Kosten basieren auf EU Gesetz, das vom CDU+SPD in ein nationales Klimaschutzgesetz gegossen wurde. Ebenfalls auf EU Recht etabliert sind die Strafmaßnahmen bei Nichterfüllung. Aktuell wäre das der Nachkauf von Zertifikaten am EU-ETS für rund 90€/t CO2. Das wäre dann doppelt so teuer mit Potenzial beliebig weit nach oben und das Geld ist dann in Brüssel, nicht in Deutschland.

 

2. "...Die Energiekosten von Bäcker­eien sind im Branchenvergleich mit die höchsten: Bezogen auf den Umsatz ist der Energiekostenanteil bei 3 Prozent..."  Quelle: https://www.energieeffizienz-im-betrieb.net/energiekosten-unternehmen/energiesparen-baeckerei.html#:~:text=Die Energiekosten von Bäckereien sind,nur von Wäschereien und Industriebetrieben. 
Ich sehe das Problem, das Drama sehe ich hier aber nicht. Tatsächlich ist es aber so, dass der vom mir meist besuchte Bäcker irgendwann für eine keineswegs herausragend gute Breze 1,50 Euro genommen hat (da war Energie noch spottbillig), da bin ich dann auf den Discounter umgestiegen und seit 2022 kostet ein Laib Vollkornbrot zwischen 4-5 Euro und das wurde auch nicht wieder billiger, obwohl Mehl und Energie jetzt weider erheblich billiger ist.
 80% der Brote mache ich mir nun selber im Brotbackautomaten für 1 Euro. Da kann ich die Zutaten sogar selber bestimmen.

 

Ich würde dieses Verhalten mit einer anderen Regierung nicht ändern.

 

Was die gesetzliche Rente betrifft. Das System hat verlorene Weltkriege und Währungsreformen überstanden, welche Kaufkraft aber in 10 oder 20 oder 30 Jahren pro entenpunkt zu erwarten ist halte ich für schwieriger zu prognostizieren. Es werden halt immer mehr alte und kranke Leute in unserem Land. Auch daran wird eine neue Regierung vermutlich grundsätzlich wenig ändern können.

Wenn ich raten müsste würde ich sagen, dass die Krankenversicherung für Rentner erheblich teurer werden wird (insbesondere für solche mit Vermögen) und dass das Äquivalenzprinzip bei der Rente endgültig verloren gehen wird. Viele Rentenpunkte zu haben wird meiner Prognose in 20 Jahren kaum mehr Rente bringen.

 

Umgekehrt ist die Frage, was es bringt, nur wenige Rentenpunkte zu sammeln (ohne Vermögen zu haben). Hier hat man ja ein Minimum durch die Grundsicherung. Die ist natürlich auch vom Goodwill der Regierung abhängig. meins wäre es nicht.

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HalloAktie
vor einer Stunde von Cepha:

Umgekehrt ist die Frage, was es bringt, nur wenige Rentenpunkte zu sammeln (ohne Vermögen zu haben). Hier hat man ja ein Minimum durch die Grundsicherung. Die ist natürlich auch vom Goodwill der Regierung abhängig. meins wäre es nicht.

Die Grundsicherung hat allerdings nichts mit Goodwill zu tun. Das Sozialstaatsprinzip, aus dem die Gerichte regelmäßig die Höhe (recht hoch) und Sanktionsmöglichkeiten (recht gering) ableiten, ist im Grundgesetz verankert im nicht änderbaren Teil. Also da müsste schon jemand das Grundgesetz in Gänze abschaffen oder über Jahrzehnte die entsprechenden Richter benennen können, damit sich da die Gangart/Interpretation ändert.

Erstrebenswert ist ein Leben von staatlichen Leistungen natürlich trotzdem nicht.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 16 Minuten von HalloAktie:

Die Grundsicherung hat allerdings nichts mit Goodwill zu tun. Das Sozialstaatsprinzip, aus dem die Gerichte regelmäßig die Höhe (recht hoch) und Sanktionsmöglichkeiten (recht gering) ableiten, ist im Grundgesetz verankert im nicht änderbaren Teil.

Es gibt erheblichen Interpretationsspielraum dazu, was ein "Existenzminimum" bedeutet.

 

Hier mal ein etwas älteres Extrembeispiel:

 

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article103463538/Professor-haelt-132-Euro-Hartz-IV-fuer-ausreichend.html

 

Aktuell kann sich der Staat das alles leisten, ob es in 10 oder 20 Jahren auch noch so sein wird ist ungewiss.

 

Meine Argumentation zielte auf einen anderen Aspekt: Wenn man 15 Rentenpunkte hat ist es nicht für jeden hilfreich, das mit eigenen Zahlungen auf 25 Rentenpunkte zu erhöhen, weil man in beiden Fällen wahrscheinlich bei der Grundsicherung landen wird. Anders ist es, wenn im Alter noch signifikante andere Einkommensquellen verfügbar sein werden.

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Der Heini

Bezüglich freiwilliger Beiträge in die GRV gegenüber in ETFs anlegen ist meiner Ansicht nach auch wichtig, wo man die SWR ansetzt. Ansonsten kann man das nicht vergleichen. Gerade die SWR ist ja das Pendant zur GRV. Setzte man jetzt als Safe-WR 3% an oder nur 2% macht schon einen erheblichen Unterschied aus.

Die Wissenschaft sagt 3%, (W.Pfau sagt 2,93%).

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bakerman82
Am 20.1.2024 um 15:21 von Cepha:

2. "...Die Energiekosten von Bäcker­eien sind im Branchenvergleich mit die höchsten: Bezogen auf den Umsatz ist der Energiekostenanteil bei 3 Prozent..."  Quelle: https://www.energieeffizienz-im-betrieb.net/energiekosten-unternehmen/energiesparen-baeckerei.html#:~:text=Die Energiekosten von Bäckereien sind,nur von Wäschereien und Industriebetrieben. 
Ich sehe das Problem, das Drama sehe ich hier aber nicht. Tatsächlich ist es aber so, dass der vom mir meist besuchte Bäcker irgendwann für eine keineswegs herausragend gute Breze 1,50 Euro genommen hat (da war Energie noch spottbillig), da bin ich dann auf den Discounter umgestiegen und seit 2022 kostet ein Laib Vollkornbrot zwischen 4-5 Euro und das wurde auch nicht wieder billiger, obwohl Mehl und Energie jetzt weider erheblich billiger ist.

 alswo ganz sicher ist deine rechnung falsch. 3% - davon kann ich nur träumen ! das liegt weit höher. genau wie die aussage mehl und energie würden billiger werden. wo kommt das den beim bäcker an ? die mühlen senken alle paar wochen mal um 0,xx cent den preis und stoßen sich erstmal gesund. wenn der silo lkw mit 3 t kommt macht das keine 10 € aus. und energie senkt auch nichts. kündigungsfrist ist 3 jahre. sie sind mit die günstigesten am markt. aber der markt liegt ca beim 3 fachen preis. und der ist zu hoch. dann noch die gestigen löhne.....   so funktioniert das system ''produktion in deutschland'' nicht mehr. textil ist schon in den 70ern ausgewandert. pkw packt langsam die koffer und geht stück für stück. konditoren gibts nur noch in größeren städten. fleischer sind bei uns auf dem dorf auch schon einige zu. usw

wo soll das enden ?

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Cepha

Leute die zum Mindestlohn arbeiten können sich halt keine Backwaren vom Bäcker kaufen.

 

Wie hoch sind denn Deine Energiekosten pro kWh Strom und Gas ganz konkret?

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Dr.Akula
vor 58 Minuten von bakerman82:

 alswo ganz sicher ist deine rechnung falsch. 3% - davon kann ich nur träumen ! das liegt weit höher. genau wie die aussage mehl und energie würden billiger werden. wo kommt das den beim bäcker an ? die mühlen senken alle paar wochen mal um 0,xx cent den preis und stoßen sich erstmal gesund. wenn der silo lkw mit 3 t kommt macht das keine 10 € aus. und energie senkt auch nichts. kündigungsfrist ist 3 jahre. sie sind mit die günstigesten am markt. aber der markt liegt ca beim 3 fachen preis. und der ist zu hoch. dann noch die gestigen löhne.....   so funktioniert das system ''produktion in deutschland'' nicht mehr. textil ist schon in den 70ern ausgewandert. pkw packt langsam die koffer und geht stück für stück. konditoren gibts nur noch in größeren städten. fleischer sind bei uns auf dem dorf auch schon einige zu. usw

wo soll das enden ?


diese entwicklung hat man heutzutage leider überall: Weg von der kleinen selbstständigkeit, hin zum großkonzern. Ist halt die konsequenz des ‚late stage capitalism‘. 
Ob nun in der Softwareentwicklung, in der Medizin (siehe zB MVZs mit nicht-ärztlichen investoren), bei den Bauern, bei den Onlineshops oder bei den Bäckern und Metzgern. 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

@bakerman82

Vielleicht stört sich deine Kundschaft auch einfach nur an deiner konsequenten Kleinschreibung? Das ist ihr möglicherweise zu linksgrün versifft? Oder zu amerikanisch?

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 17.1.2024 um 11:05 von dev:

Es gibt keine Rendite, denn die aktuellen Renteneinnahmen werden auf die aktuellen Rentner verteilt und die späteren Generationen zahlen für deine Renten.

 

Das hat den Vorteil das sich die Renten am Lohnniveau orientieren und keine Finanzinstitute die Renten verspekulieren bzw. sich die Taschen füllen können.

Des weiteren ist die Rente dann lebenslang und steigt sogar.

Letzteres ist die Rendite. Die Rendite höher als die der privaten Produkte, da die Rente als Realeinkommen gewährt wird. 

vor 1 Stunde von sedativ:

Vielleicht stört sich deine Kundschaft auch einfach nur an deiner konsequenten Kleinschreibung? Das ist ihr möglicherweise zu linksgrün versifft? Oder zu amerikanisch?

Ich würde jedenfalls sofort weglaufen. 

vor 4 Stunden von Dr.Akula:

diese entwicklung hat man heutzutage leider überall: Weg von der kleinen selbstständigkeit, hin zum großkonzern. Ist halt die konsequenz des ‚late stage capitalism‘. 

Zum Glück. Man stelle sich vor, dass man darauf angewiesen wäre. Der eigene Backofen ist auch in fast allen Haushalten zu finden und bietet eine gute Alternative wenn man es nicht bis zum Discounter schafft, der mehrmals täglich frisch bäckt.

Zum Kern-Thema: je älter man bei der freiwilligen Beitragsentrichtung ist desto höher ist die Rendite. Die linksgrünversifften Großkopferten Theoretiker haben nämlich das Modell der Rückdiskontierung von Rentenasprüchen entwickelt, um mathematisch den Wert zu einem beliebigen Zeitpunkt zu aggregieren. Wenn  man die einzelnen Rentenleistungen, die erwartbar sind auf den heutigen Zeitpunkt mit dem Marktzins diskontiert und addiert so erhält man den Barwert. Der ist relativ zu den Einzahlungen bei spätestmöglicher Zahlung stets maximal.

Am 20.1.2024 um 16:53 von Cepha:

Es gibt erheblichen Interpretationsspielraum dazu, was ein "Existenzminimum" bedeutet.

 

Hier mal ein etwas älteres Extrembeispiel:

 

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article103463538/Professor-haelt-132-Euro-Hartz-IV-fuer-ausreichend.html

Bei einem Monatseinkommen von ca 8 TEUR zzgl. Springerbonus.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 18.1.2024 um 17:00 von Dr.Akula:

 

man setzt mit der GRV auf ein Schneeballsystem, das immer mehr an seine Grenzen stößt und das das geld, das man im laufe seines lebens einzahlt letztenendes komplett unverzinst lässt.

Nein. Die gesetzliche Rente ist das Gegenteil dessen. Sie zweigt, wie seit Menschengedenken, einen Teil des Einkommens der Erwerbstätigengeneration ab und verteilt ihn, abhängig von den Rentenpunkten, an die vormals Erwerbstätigen. In der Steinzeit waren das nur Naturalleistungen und im Mittelalter z.B. Leistungen der Handwerkerzünfte, in Klöstern Kost, Logis und Taschengeld. Man muss wohl Versicherungsverkäufer sein um anzunehmen, dass dieses seit Jahrtausenden zuverlässig funktionierende System ein Schneeballsystem ist. 

Am 17.1.2024 um 21:36 von cjdenver:

Bäh, da kannst du ja gleich Toastbrot essen. 

Sowas isst man als aufrechter Deutscher nicht. Fast wie Baguette nur schlimmer.

Am 17.1.2024 um 11:56 von myrtle:

Ebenso - weniger politisch - Orchideen wie "Bau doch ne glaeserne Baeckerei" oder "mach doch Bio". Das ist voellig realitaetsfremd, gerade hier im Osten, und passt auch generell nicht. Die Leute hoeren doch wegen Bio nicht auf, die Taschen zuzubinden.

Wieso sollte man sonst mehr ausgeben wenn es nicht hochwertiger ist? 

 

Diese Art der Herstellung ist doch eine unnötige Plackerei. Man hat die Herstellungsprozesse automatisiert und muss die gefrosteten Teiglinge nur frisch nach Bedarf backen. Frischer, billiger, hygienischer, produktiver. Autos schweißt man auch nicht von Hand zusammen.

 

Wer so lange Arbeitszeiten erträgt wird in der Industrie oder im modernen Einzelhandel, im Handwerk, im Gartenbau, auf dem Bau etc. falls keine Industrie (wie in einigen ländlichen Regionen)  vorhanden ist, Arbeit finden. Jedenfalls wenn man in einem modernen Betrieb sozialisierbar ist. Manche sind aber nicht vergesellschaftbar z.B. aufgrund von Rassismus, anderen Formen von Ressentiments, charakterlichen Eigenheiten, die durch jahrelange berufliche Isolation entstanden sind oder auch nur daher, weil der eigene Arbeitsrhythmus zu tief prägt. Falls das der Fall ist dann muss man sich mit einem sehr bescheidenen Einkommen begnügen oder Sozialleistungen beantragen. Besser als Wutbäcker zu bleiben.

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Bolanger
vor 2 Stunden von cfbdsir:

Die linksgrünversifften Großkopferten Theoretiker haben nämlich das Modell der Rückdiskontierung von Rentenasprüchen entwickelt, um mathematisch den Wert zu einem beliebigen Zeitpunkt zu aggregieren. Wenn  man die einzelnen Rentenleistungen, die erwartbar sind auf den heutigen Zeitpunkt mit dem Marktzins diskontiert und addiert so erhält man den Barwert. Der ist relativ zu den Einzahlungen bei spätestmöglicher Zahlung stets maximal.

Erklär mir das bitte genauer.

Die Auszahlung pro RP ist stets gleich. Bei früher Einzahlung entwicketl sich der Preis einen RP mit den Löhnen, während sich das Kapital mit dem Marktzins entwickelt. Eine funktionierende Gesellshft wird kontinuierlich produktiver und hat Lohnsteigerungen über der Inflation. Die Leute können sich mehr leisten Der Marktzin hingegen ligt unter der Inflation. Es kommt zum Kaufkraftverlust. Damit müsste eine frühe Einzahlung vortilhaft sein.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 6 Stunden von Bolanger:

Erklär mir das bitte genauer.

Die Auszahlung pro RP ist stets gleich. Bei früher Einzahlung entwicketl sich der Preis einen RP mit den Löhnen, während sich das Kapital mit dem Marktzins entwickelt

Der Barwert einer Auszahlung von einem Rentenpunkt, der derzeit ungefähr 37 EUR mtl bringt, bei 3% Rechnungszins berechnet sich für die jahre 2024:

37*(1-0,03)^0=37

2035:

37*(1-0,03)^10=27,28

 

2045:

37*(1-0,03)^20=20,12

 

Zukünftige Zahlungen so d weniger wert. Selbst wenn wir die Rente mit 2% p.a. anheben:

 

2024:

37*(1-0,03)^0=37

 

2035:

37*(1-0,03-0,02)^10=33,46

 

2045:

37*(1-0,03-0,02)^20=30,26

Der Rentenwwrt läge hier z. B. unbarwertig bei 37*1,02^20=54,98

 

Du kannst einfach alle erwartbaren Zahlungen der RV barwertig aufaddieren. 

 

Das Kapital einer privaten Rente wird sehr teuer von Versicherer verwaltet und die Lebenserwartung sehr hoch angesetzt. Das entwickelt sich nicht mit dem Marktzins. 

 

 

 

 

 

 

 

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Bolanger

Und woher kommt der Rechnungszins von 3%?

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