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TriKe

pKV - Tarif Einbettzimmer / Chefarzt

Empfohlene Beiträge

TriKe

Hallo,

lohnt sich eurer Meinung nach für einen 35 Jahre alten und gesunden Arbeitnehmer der Baustein Einbettzimmer/Chefarzt? Ich überlege derzeit, intern in einen günstigeren Tarif zu wechseln, bei dem nur das anders ist, aber dafür ca. 150 € günstiger (davon 50/50 AG/AN). Würde mal behaupten, wenn ich das Geld für den Fall der Fälle auf eigenem Konto zur Seite lege, könnte ich in den gleichen "Luxus" kommen. Ohne Nutzung könnten daraus bis zur Rente unter einer gewissen Verzinsung 50k€ werden.

Letztes Jahr war ich ein mal für ein paar Tage im KKH und habe beides nicht in Anspruch genommen.

 

Aktuell: Debeka u.a. PN+PNE: 714 € / Monat

Option: Debeka PNW+PNZ: 566,76€ / Monat

 

Differenz: 74 € pro Monat bzw. knapp 900 € pro Jahr.

 

Was meint ihr? Behalten oder wechseln? Habt ihr das mit abgesichert und was sind eure Gründe?

 

Viele Grüße

Martin

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Okabe
· bearbeitet von Okabe

Kenne mich mit den älteren Tarifen der Debeka nicht so gut aus wie mit den Neuen, aber grundsätzlich:

 

1. Es ist Wahlarztbehandlung nicht Chefarztbehandlung. Und es sei dir geraten, dir deinen Arzt auch wirklich auszusuchen, wenn die OP planbar ist und es nicht absolute Routine ist.

2. Das Alter spielt prinzipiell keine Rolle bei der Risikoabsicherung

3. ICH persönlich würde immer Wahlarztbehandlung absichern, gerade im Krankenhaus.

4. Bei Beteiligung AG würde ich prinzipiell eher mehr versichern als weniger. Weniger geht immer, mehr geht (aus gesundheitlichen Gründen) später ggf. nicht mehr.

5. Wenn du denkst, dass du für komplizierte oder gar mehrfache Operationen durch spezialisierte Chirurgen einfach "ansparen" kannst, dann kann man nur sagen: du hast keine Ahnung von der Gesundheitsbranche. Naiv, aber gut für dich, heißt es doch, dass du damit noch keine Erfahrungen machen musstest. :-)

 

Wichtig: Wenn du jetzt im PN bleibst und später in den PNW wechselst, dann wird der PNW günstiger als wenn du jetzt direkt in den PNW wechselst.

 

Zuletzt: an deiner Stelle würde ich stattdessen eher mal überlegen, in den Tarif N/NC zu wechseln. Denn die PN* Tarife haben gravierende Lücken bei essentiellen Themen und auf Kulanz sollte man sich bei einer Versicherung definitiv nicht verlassen.

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Dr.Akula

Wahlarztbehandlung selbst zahlen ist wie russisch Roulette. Wenn du im Krankenhaus angibst, dass du die willst, dann bekommst du sie uneingeschränkt in jeder Abteilung. 
 

D.h. wenn deine OP vom Wahlarzt ausgeführt wird, dann wird auch deine Bildgebung vom Chef-/Wahlarzt der Radiologie angeschaut (oder zumindest so abgerechnet), auf der postoperativen Intensivstation behandelt dich der „Wahlanästhesist“ usw. 
Bei komplikationen mit längerem Aufenthalt sind deine 50k schnell weg. 
 

Und einzelzimmer sind meistens Mangelware. Ohne Wahlarztbehandlung bist du ein weit weniger attraktiver Patient und hast damit auch deutlich geringere Chancen auf ein (selbst bezahltes) Einzelzimmer. 

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satgar
· bearbeitet von satgar

Behalten, wenn AG ohnehin noch die Hälfte derzeit zahlt. PKV ist nicht zum Sparen da, sondern um die bestmögliche Versorgung zu bekommen.

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chirlu
vor 6 Minuten von satgar:

Behalten, wenn AG ohnehin noch die Hälfte derzeit zahlt.

 

Vielleicht auch den vorhandenen Beitragsentlastungstarif erhöhen, um mehr Arbeitgeberzuschuss zu nutzen.

 

vor 1 Stunde von TriKe:

Letztes Jahr war ich ein mal für ein paar Tage im KKH und habe beides nicht in Anspruch genommen.

 

Letztlich musst du wissen, was dir wichtig ist. Wenn du Wahlleistungen nicht willst, brauchst du auch keine Versicherung dafür. Wahlärztliche Behandlung aus eigener Tasche zu zahlen, ist dagegen keine realistische Option (siehe Beitrag von @Dr.Akula).

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Neverdo
vor 2 Stunden von Okabe:

Kenne mich mit den älteren Tarifen der Debeka nicht so gut aus wie mit den Neuen, aber grundsätzlich:

 

1. Es ist Wahlarztbehandlung nicht Chefarztbehandlung. Und es sei dir geraten, dir deinen Arzt auch wirklich auszusuchen, wenn die OP planbar ist und es nicht absolute Routine ist.

2. Das Alter spielt prinzipiell keine Rolle bei der Risikoabsicherung

3. ICH persönlich würde immer Wahlarztbehandlung absichern, gerade im Krankenhaus.

4. Bei Beteiligung AG würde ich prinzipiell eher mehr versichern als weniger. Weniger geht immer, mehr geht (aus gesundheitlichen Gründen) später ggf. nicht mehr.

5. Wenn du denkst, dass du für komplizierte oder gar mehrfache Operationen durch spezialisierte Chirurgen einfach "ansparen" kannst, dann kann man nur sagen: du hast keine Ahnung von der Gesundheitsbranche. Naiv, aber gut für dich, heißt es doch, dass du damit noch keine Erfahrungen machen musstest. :-)

 

Wichtig: Wenn du jetzt im PN bleibst und später in den PNW wechselst, dann wird der PNW günstiger als wenn du jetzt direkt in den PNW wechselst.

 

Zuletzt: an deiner Stelle würde ich stattdessen eher mal überlegen, in den Tarif N/NC zu wechseln. Denn die PN* Tarife haben gravierende Lücken bei essentiellen Themen und auf Kulanz sollte man sich bei einer Versicherung definitiv nicht verlassen.

Ich oute mich mal als total unwissend, seit mehr als 30 Jahren habe ich so eine Zusatzversicherung bei der Allianz glaube Tarif 729E dazu noch eine Ergänzung für Zähne, die ich auch schon in Anspruch genommen habe.

Ich war allerdings nie im Krankenhaus, nur einmal einen halben Tag beim Proktologen, die Karte habe ich beim Anmelden gezeigt, wurde gefragt ob es der Chefarzt machen soll, habe ja gesagt und nie wieder etwas von Kosten gehört.

Meine Frage dazu heute nennt man das Wahlarztbehandlung bedeutet doch, dass ich genau wissen muss, wer da welche Qualifikationen hat, ich muss gestehen dass ich mir so etwas im Krankheitsfall kaum zutrauen würde, ist man denn da mit Chefazrtbehandlung nicht grundsätzlich besser aufgehoben, jedenfalls, wenn man spontan erkrankt und ins Krankenhaus muss?

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lothar-hh
· bearbeitet von lothar-hh
vor 13 Minuten von Neverdo:

Ich oute mich mal als total unwissend, seit mehr als 30 Jahren habe ich so eine Zusatzversicherung bei der Allianz glaube Tarif 729E dazu noch eine Ergänzung für Zähne, die ich auch schon in Anspruch genommen habe.

Ich war allerdings nie im Krankenhaus, nur einmal einen halben Tag beim Proktologen, die Karte habe ich beim Anmelden gezeigt, wurde gefragt ob es der Chefarzt machen soll, habe ja gesagt und nie wieder etwas von Kosten gehört.

Meine Frage dazu heute nennt man das Wahlarztbehandlung bedeutet doch, dass ich genau wissen muss, wer da welche Qualifikationen hat, ich muss gestehen dass ich mir so etwas im Krankheitsfall kaum zutrauen würde, ist man denn da mit Chefazrtbehandlung nicht grundsätzlich besser aufgehoben, jedenfalls, wenn man spontan erkrankt und ins Krankenhaus muss?

Wahlarztbehandlung ist mit Chefarztbehandlung gleichzusetzen. Begriffe werden synonym verwandt.

Auch bei der Chefarztbehandlung akzeptierst du, dass dich sein Vertreter ebenso behandeln darf lt. Krankenhausvertrag. Und manchmal ist das sogar besser für dich, denn manche Chefärzte sind schon fast vergreist und können manchmal  z. B. das OP-Messer nicht mehr ruhig halten.

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Dr.Akula
vor 7 Minuten von Neverdo:

Ich oute mich mal als total unwissend, seit mehr als 30 Jahren habe ich so eine Zusatzversicherung bei der Allianz glaube Tarif 729E dazu noch eine Ergänzung für Zähne, die ich auch schon in Anspruch genommen habe.

Ich war allerdings nie im Krankenhaus, nur einmal einen halben Tag beim Proktologen, die Karte habe ich beim Anmelden gezeigt, wurde gefragt ob es der Chefarzt machen soll, habe ja gesagt und nie wieder etwas von Kosten gehört.

Meine Frage dazu heute nennt man das Wahlarztbehandlung bedeutet doch, dass ich genau wissen muss, wer da welche Qualifikationen hat, ich muss gestehen dass ich mir so etwas im Krankheitsfall kaum zutrauen würde, ist man denn da mit Chefazrtbehandlung nicht grundsätzlich besser aufgehoben, jedenfalls, wenn man spontan erkrankt und ins Krankenhaus muss?


für die einfache blinddarm-op spielt es kaum eine rolle, wer genau das operiert. Interessant kann es zum beispiel bei speziellen orthopädischen ops sein, bei denen es teils durchaus spezialisten gibt, die sich auch identifizieren lassen. 
 

ich hatte z.B. eine Thoraxdeformität, die von Dr. Lützenberg als Wahlarzt operiert wurde, damals noch oberarzt an der Uniklinik in Würzburg, heute Chefarzt in einer kleineren Klinik in Ostercappeln. Für diese OP gibt es weltweit nur eine relativ kleine Anzahl an erfahreneren Operateuren. 
 

noch relevanter wird es bei tumor-ops. Hätte ich ein Pankreaskarzinom, dann würde ich es definitiv bevorzugen, von jemandem wie z.B. einem Prof. Büchler operiert zu werden (bis letztes Jahr Chef der Viszeralchirurgie in Heidelberg, hat Jahrzehnte seines Lebens der Pankreaschirurgie gewidmet) als von einem beliebigen Facharzt in der selben Klinik. 

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TriKe

Ich sehe eine leichte Tendenz in Richtung behalten... Danke! Kosten N+NC habe ich mal angefragt.

 

Der Baustein Einbettzimmer+Chefarzt kostet mich in PN zu PNW 150 € mehr. Wieso kostet die Versicherung als "WKPlus" nur ca. 30 €? Gibt es hier noch Leistungsunterschiede? Ließe sich das 1:1 austauschen oder ist dazu Bedingung, in der gKV versichert zu sein?

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satgar
vor 3 Minuten von TriKe:

Ließe sich das 1:1 austauschen oder ist dazu Bedingung, in der gKV versichert zu sein?

Der Tarif ist nur für GKV Versicherte.

 

der Vergleich ist grob unscharf von mir wiedergegeben wenn ich sage, dass die allgemeinem Leistungen des KH Besuchs von GKV geleistet werden und nur die Leistung on top aus dem WKplus kommt. Dieser muss von den Gesamtkosten „weniger bezahlen“. In deinem PN stecken nicht „nur“ die Wahlleistungen mit drin sondern auch die allgemeinen Krankenhausleistungen, die teurer abgerechnet werden als in der GKV. Die Beitragsdifferenz deiner Anpassungsidee mit dem GkV Tarif WKplus zu vergleichen, passt da nicht. Im Hintergrund läuft da mehr ab.

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chirlu
vor 41 Minuten von TriKe:

Der Baustein Einbettzimmer+Chefarzt kostet mich in PN zu PNW 150 € mehr. Wieso kostet die Versicherung als "WKPlus" nur ca. 30 €?

 

Grundsätzlich sind solche Vergleiche schwierig, weil man nicht sieht, ob PN oder PNW nicht vielleicht Anpassungsbedarf haben (also PNW aktuell „zu billig“ ist). Außerdem würden bei deinem Tarifwechsel Alterungsrückstellungen, die für die Wahlleistungen gebildet wurden, beitragsmindernd freigesetzt, das verzerrt das Bild.

 

Ansonsten scheinen die Leistungen gleich zu sein (in allen Fällen keine Leistung über die Höchstsätze hinaus). Du kannst den Tarif WKplus aber nicht bekommen.

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yuser
vor einer Stunde von TriKe:

leichte Tendenz

Ginge es um mich dann wäre die Tendenz „schwer“ behalten!

vor einer Stunde von TriKe:

Kosten N+NC habe ich mal angefragt.

Mutmaßlich neue Risikoprüfung beachten, die werden nicht einfach mal so umstellen bei Mehrleistungen

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Okabe

Korrekt, für N/NC wird eine neue Risikoprüftung fällig, denn der Tarif hat deutliche Mehrleistungen. Wird deswegen auch teurer sein (vor allem über die gesamte Laufzeit), aber mMn. lohnt sich das. Z.B. wegen offenem Hilfsmittelkatalog und deutlich besserer Absicherung von Psychotherapie.

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Doomer
· bearbeitet von Doomer
vor 18 Stunden von Neverdo:

ist man denn da mit Chefazrtbehandlung nicht grundsätzlich besser aufgehoben, jedenfalls, wenn man spontan erkrankt und ins Krankenhaus muss?

Wie schon ein Vorredner sagte, sind beide Begriffe synonym. Chefarztbehandlung resultiert generell auch nicht zwangsläufig in einem Mehr an Expertise oder besserer Behandlung. Die meisten Chefärzte in Krankenhäuser sind mehr Schreibtisch-Helden als Ärzte, da auf sie die ganze Koordination und Bürokratie fällt - wonach kaum noch Zeit für medizinische Praxis bleibt. Noch dazu sind viele relativ nah an der Rente, teilweise auch gar nicht mehr fit für komplexe oder zeitintensive Operationen. Prinzipiell kann man in Deutschland davon ausgehen, dass man unabhängig von demjenigen, der das Skalpell hält, sehr gut aufgehoben ist.

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Okabe
vor 53 Minuten von Doomer:

Prinzipiell kann man in Deutschland davon ausgehen, dass man unabhängig von demjenigen, der das Skalpell hält, sehr gut aufgehoben ist.

Nur bei einer sehr nutzlosen Definition von "gut". Man braucht sich nur die Statistiken angucken. Ist doch auch logisch: wer macht wohl eher Fehler bei einer OP oder by einer Diagnose, jemand der schon tausende Patienten und Eingriffe hinter sich hat oder jemand der das zum ersten Mal macht? Und klar, bei komplizierten Fällen lässt man keinen Anfänger ran. Trotzdem - jede Art OP muss ja irgendwann von einem bestimmten Arzt zum ersten Mal gemacht werden. Und dazu kommt, dass auch "einfache" Standardoperationen in die Hose gehen können. Das gleiche gilt für Probleme bei der Narkose.

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Doomer
· bearbeitet von Doomer
vor 3 Stunden von Okabe:

Man braucht sich nur die Statistiken angucken. 

welche denn? Die musst du dann auch schon linken

Zitat

wer macht wohl eher Fehler bei einer OP oder by einer Diagnose, jemand der schon tausende Patienten und Eingriffe hinter sich hat oder jemand der das zum ersten Mal macht?

Natürlich der, der sie zum ersten Mal machen würde, weshalb er die ja auch das erste Mal (und viele weitere Male) nicht allein machen darf. Ansonsten hätte ich persönlich tatsächlich lieber den frisch gekürten Facharzt im OP als den Chefarzt, der 90 % seines Alltags mit Bürokratie und Rentabilitätskennzahlen beschäftigt ist und zuletzt vor 15 Jahren fester Teil der OP Rota war

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Okabe
Gerade eben von Doomer:

welche denn? Die musst du dann auch schon linken

Darf ich nicht. Du kannst natürlich meine Aussage dahingehend gerne anzweifeln. :-)

Zitat

Ansonsten hätte ich persönlich tatsächlich lieber den frisch gekürten Facharzt im OP als den Chefarzt

Kommt immer auf den Chefarzt an. Aber das Gute ist ja: mit Wahlarztbehandlung kannst du dir genau diesen Facharzt aussuchen.

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Doomer
vor 1 Minute von Okabe:

Kommt immer auf den Chefarzt an. Aber das Gute ist ja: mit Wahlarztbehandlung kannst du dir genau diesen Facharzt aussuchen.

Ich zweifle da an dem Mehrwert - daher hätten mich auch Statistiken dahingehend interessiert, wobei die Dunkelziffer in dem Bereich eh riesig ist. Von Extremfällen (besonders bekannte Koryphäe auf der einen, "Skandalarzt" auf der anderen Seite) abgesehen, haben Patienten gar keine Möglichkeit eine überlegte Entscheidung zu treffen. Die kennen im Regelfall kaum das aktuell da arbeitende Ärztepersonal, falls doch, müssten sie erst einmal eine anständige Informationsbasis über alle beschaffen, um dann ohne jegliche Fachkenntnisse eine Entscheidung zu treffen. 

 

Chef- und Oberarzt und Krankenhaus haben ein inhärentes Interesse daran Schadensansprüche gar nicht aufkommen zu lassen, folglich berücksichtigt man doch schon in der OP-Planung und Patientenzuteilung, wer was kann und was häufig macht - und wenn es einer ohne großartige Erfahrung macht, dann eben mit dem Ober- oder Chefarzt direkt danebenstehend.

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Okabe

Das stimmt. Die Zahlen für Krankenhäuser sind mittlerweile immer besser zugänglich, aber für einzelne Ärzte nicht. Finde ich schade.

 

Nichtsdestotrotz - statistisch gesehen wird beim Oberarzt weniger passieren als beim Assistenzarzt. Auch wenn beim Letzteren der Oberarzt über die Schulter guckt.

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slowandsteady
vor 2 Minuten von Okabe:

Nichtsdestotrotz - statistisch gesehen wird beim Oberarzt weniger passieren als beim Assistenzarzt. Auch wenn beim Letzteren der Oberarzt über die Schulter guckt.

Der Arzt in Weiterbildung (Assistenzärzte gibt es nicht mehr) ist vielleicht noch motiviert, der Oberarzt schon "abgestumpft".

vor 40 Minuten von Doomer:

Ich zweifle da an dem Mehrwert - daher hätten mich auch Statistiken dahingehend interessiert, wobei die Dunkelziffer in dem Bereich eh riesig ist. Von Extremfällen (besonders bekannte Koryphäe auf der einen, "Skandalarzt" auf der anderen Seite) abgesehen, haben Patienten gar keine Möglichkeit eine überlegte Entscheidung zu treffen.

Das Problem beginnt schon viel eher - nämlich bei der Entscheidung ob ein Eingriff nötig ist: masterthesis--was-kostet-uns-der-kaiserschnitt--von-dr--andrea-gillessen-data.pdf (tk.de)

Zitat

Ebenso sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Krankenhäusern nicht unerheblich, so sind in Privatkliniken (41%) die Kaiserschnittraten im Vergleich zu den öffentlichen Krankenhäuser (30,5%) deutlich höher.

Es gibt viele nicht eindeutige Fälle in der Medizin und wenn die Entscheidung "Kaiserschnitt ja/nein" dann von den Ärzten aufgrund deines Versicherungsstatus getroffen wird, kann das für dich auch negativ sein, medizinische Eingriffe haben nämlich immer auch Nebenwirkungen. Als medizinischer Laie kannst du das aber schwer bis gar nicht selbst einschätzen und musst dich auf die Ärzte verlassen - der übrigens als "Chef" vom Gesundheitsökonom/Controller des Krankenhaus gewaltig Druck bzgl. der Rentabilität bekommt.

 

Am meisten Angst habe ich im Krankenhaus nicht davor, dass mich ein Anfänger behandelt, sondern dass mich jemand operiert, der schon 20h im Dienst ist. In allen anderen Berufen ist das streng verboten und mein Arbeitgeber sch***t sich gefühlt vor Angst ein, wenn ich mal aus versehen >10h am Stück E-Mails schreibe, aber im Krankenhaus bei dem es um Leben und Tod geht gibts 24h-Dienste :narr: Aber ist alles Off-Topic für diesen Thread, es artet nur wieder in PKV vs. GKV Diskussion aus...

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Bast
vor 4 Stunden von slowandsteady:

Das Problem beginnt schon viel eher - nämlich bei der Entscheidung ob ein Eingriff nötig ist:

Genau:

Zitat

Weight-loss surgeon told patient to 'eat, eat, eat'

https://www.bbc.com/news/uk-scotland-glasgow-west-67949149

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Pfennigfuchser
vor 14 Stunden von Okabe:

Aber das Gute ist ja: mit Wahlarztbehandlung kannst du dir genau diesen Facharzt aussuchen.

Da ich in diesem Krankenhauskosmos überhaupt nicht zu Hause bin, wäre ich dazu nicht in der Lage. Ich weiß schlicht nicht, wer wofür Koryphäe ist.

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TriKe

Dafür gibt es im zweifelsfall Listen und Erfahrungsberichte bzw. ggf. auch Beratungsgespräche in diversen Praxen. Nützt einem wohlgemerkt auch nur bei geplanten OPs was, nicht im Notfall.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe

Genau - im Notfall ist eh egal.

 

Es geht um geplante OPs. Und auch nicht um die Nasenpolypen oder die standard Gallensteine. Es geht um diejenigen OPs, die ggf. darüber entscheiden, ob man danach noch Treppensteigen kann oder seinen Job weiter ausüben kann. Die meisten kommen damit nicht in Kontakt. Ich hingegen leider schon - und ich war SO froh, dass ich meinen Arzt selbst aussuchen konnte (auch wenn ich dafür durch halb Deutschland musste).

 

Wer im Vorhinein für den Rest seines Lebens weiß, dass er sowieso nur den Belegarzt wählt und Angst hat, dass ihm irgendetwas angedreht wird (aber nicht, dass er aufgrund von Einsparungen eine Leistung nicht bekommt), der braucht auch die Versicherung nicht. Das ist dann Geldverschwendung; und ja es gibt solche Leute.

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odensee
vor 10 Minuten von Okabe:

und ich war SO froh, dass ich meinen Arzt selbst aussuchen konnte

Glaube ich dir gerne. Problem ist nur: niemand weiß, wie der Oberarzt in eurem städtischen Krankenhaus die OP hinbekommen hätte.

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