Zum Inhalt springen
FlintheartG.

Procrastinare - das "Morgen ist früh genug" Depot

Empfohlene Beiträge

FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.

Zu mir: Boomer im Ruhestand, der jetzt Zeit, Mittel und Muße hat, um sich mit Geldanlage zu beschäftigen. Neueinsteiger in Lernphase was "Anlagethemen" angeht ,mit begrenzter Restlaufzeit (siehe unten). Alles geht, nichts (Kosten, Schulden, Steuer und Erben) muss beachtet werden.  

 

Das aktuelle Depot (Gesamt-Wert im unteren 7 stelligen Bereich):

 

Cash: 5%

Tagesgeld:  46% (Verzinsung ca 3.8% auf +/- 6 Monate)

Geldmarktfonds: 12%  ( 3,6 - 3,8% auf Jahrbasis erwartet)

Deutsche Staatsanleihen 0-1,5 Jahr: 37% (im Mix ca 3,6% p.a. Rendite, Großteil davon muss aber vor Jahresende 2024 neu investiert werden) 

 

Der Investmenthorizont: Laut statistischem Bundesamt habe ich/wir (2 "Golden Ager") gemittelt noch um die 15-20 Jahre Lebenserwartung.  

 

Was fehlt zum Glück:  was da ist sollte/könnte reichen, um alles was noch so kommen mag, abzufedern (die Rente deckt normalen Lebensunterhalt inkl. Wohnen ab und wir gönnen uns gerne auch was, wenn wir Lust & Laune haben).

 

Blöd nur wenn es dann doch knapp wird und wir nichts mehr daran ändern können. Deshalb will ich jetzt aktiver das Thema angehen und sehen, ob/wie wir etwas mehr "Reserven" aufbauen können. So um die 4-4.5% netto pro Jahr als "Ausschüttung" on top zur Rente (bei Kapitalerhalt  kann auch teilweise aus Kapitalverzehr im Laufe der restlichen Lebenszeit kommen) wären nett, mehr darf es aber auch sein.

 

Muss ich dafür was tun? Gelernt habe ich hier ja schon, dass die Zeiten der hohen Zinsen bald vorbei sind und dann brauche ich Alternativen zu meiner heutigen Asset Allocation. Aktien, Gold und Bitcoins etc. evt. ein Harry Browne/Golden Butterfly für Senioren?

 

Eine Einschränkung: größere Drawdowns (-10%+) möchte ich nicht riskieren, deshalb bin ich aktuell eher am prokrastinieren was nächste Schritte angeht.

 

Was meint ihr dazu?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Wichtig finde ich diese Zeilen:

 

vor 33 Minuten von FlintheartG.:

habe ich/wir (2 "Golden Ager") gemittelt noch um die 15-20 Jahre Lebenserwartung.  

vor 33 Minuten von FlintheartG.:

die Rente deckt normalen Lebensunterhalt inkl. Wohnen ab

vor 33 Minuten von FlintheartG.:

größere Drawdowns (-10%+) möchte ich nicht riskieren

 

Meine persönliche Meinung:

Wenn der letzte Punkt mit den Drawdowns wirklich so ist (Stress im hohen Alter muss nicht sein und kann auf´s Herz gehen), dann scheidet selbst ein Harry Browne aus, denn auch der kann leider nicht garantieren, dass es keinen Drawdown von 20 oder gar 30% geben wird.

Noch am ehesten exakt begrenzen kann man den Drawdown mit der einfachen Mischung aus weltweiten Aktien (z.B. SPDR ACWI IMI / Vanguard All World) + Geldmarkt/Festgeld im für sich passenden Verhältnis. Das versteht man auch am ehesten und erlebt keine Enttäuschungen, die sich dadurch ergeben können, dass bestimmte Erwartungen zuvor erschaffen worden sind (durch z.B. Multi-Asset-Backtests wie Harry Browne mit Gold, Anleihen usw).

Wenn man mal von maximal 60% DD ausgeht für den Aktienteil, dann kannst du dir selbst ausrechnen, wie viel Prozent Aktien ihr fahren könnt. Mehr ist dann halt nicht drin.

Es ist eben immer die Frage, welches Risiko man eingehen kann/will und hier stehen bei älteren Leuten immer die zwei Szenarien vor einem: 

 

1. Man investiert zu vorsichtig / mit zu wenig Risiko / zu geringem Aktienteil => das Geld reicht am Ende (bei langem oder länger als vermutetem Leben) nicht mehr so wie gewollt. 

 

2. Man investiert zu riskant / mit zu hoher Aktienquote => man überschätzt, was man mental aushalten kann an Stress, verkauft im Crash oder macht andere Dummheiten => Man verliert sogar nominal Geld und hat am Ende sogar weniger, als wenn man 100% Geldmarkt gemacht hätte.....oder aber der Aktienmarkt/riskante Depotteil braucht schlicht zu lange zur Erholung/länger als der eigene Anlagezeitraum ist.

 

Die für Euch richtige Balance zu finden, ist Euro große Aufgabe. Lasst Euch in eurem Szenario übrigens bitte nicht von Inflations-Angstmachern hier einschüchtern ("Vermögen muss unbedingt real wachsen etc"). Das einzige, was für Euch wirklich zählt ist, dass das Geld so ausreicht, dass Ihr damit gut und zufrieden leben könnt (das kann auch mit realer Nullnummer so sein oder gar mit realem Verlust!). Real positive Renditen gibt es nicht umsonst, auch wenn manch einer das gerne so durch die Blume verklickern will. Real positive Renditen gibt es immer nur für das Eingehen von Risiko und Risiko ist nicht nur ein Wort oder kann durch "einfach lange aushalten" ausgelöscht werden.

 

Glück kann ich Euch wünschen, die Entscheidung abnehmen kann Euch keiner hier (vor allem, weil keiner wirklich weiß, wie mental stabil ihr seid/welche Art Menschen ihr seid).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros

Off Topic - oder doch nicht, weil passend zum Musterdepottitel Procrastinare - das "Morgen ist früh genug" Depot

 

 

 

Falls du die Zeilen richtig interpretierst, dann hast du die Antwort gefunden. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 39 Minuten von FlintheartG.:

Muss ich dafür was tun? Gelernt habe ich hier ja schon, dass die Zeiten der hohen Zinsen bald vorbei sind und dann brauche ich Alternativen zu meiner heutigen Asset Allocation. Aktien, Gold und Bitcoins etc. evt. ein Harry Browne/Golden Butterfly für Senioren?

 

Ein gewisser Aktienanteil (z.B. 1/3) sollte es schon sein, da dir sonst bei fallenden Zinsen die renditebringende Komponente völlig fehlt. Spekulative Spielereien mit Bitcoin braucht es aber in deiner Situation sicher nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.
vor 49 Minuten von Hicks&Hudson:

 

Es ist eben immer die Frage, welches Risiko man eingehen kann/will und hier stehen bei älteren Leuten immer die zwei Szenarien vor einem: 

 

1. Man investiert zu vorsichtig / mit zu wenig Risiko / zu geringem Aktienteil => das Geld reicht am Ende (bei langem oder länger als vermutetem Leben) nicht mehr so wie gewollt. 

 

2. Man investiert zu riskant / mit zu hoher Aktienquote => man überschätzt, was man mental aushalten kann an Stress, verkauft im Crash oder macht andere Dummheiten => Man verliert sogar nominal Geld und hat am Ende sogar weniger, als wenn man 100% Geldmarkt gemacht hätte.....oder aber der Aktienmarkt/riskante Depotteil braucht schlicht zu lange zur Erholung/länger als der eigene Anlagezeitraum ist.

 

Die für Euch richtige Balance zu finden, ist Euro große Aufgabe. Lasst Euch in eurem Szenario übrigens bitte nicht von Inflations-Angstmachern hier einschüchtern ("Vermögen muss unbedingt real wachsen etc"). Das einzige, was für Euch wirklich zählt ist, dass das Geld so ausreicht, dass Ihr damit gut und zufrieden leben könnt (das kann auch mit realer Nullnummer so sein oder gar mit realem Verlust!). Real positive Renditen gibt es nicht umsonst, auch wenn manch einer das gerne so durch die Blume verklickern will. Real positive Renditen gibt es immer nur für das Eingehen von Risiko und Risiko ist nicht nur ein Wort oder kann durch "einfach lange aushalten" ausgelöscht werden.

 

Glück kann ich Euch wünschen, die Entscheidung abnehmen kann Euch keiner hier (vor allem, weil keiner wirklich weiß, wie mental stabil ihr seid/welche Art Menschen ihr seid).

Die beiden Szenarien sind tatsächlich das, was ich mit meiner besseren Hälfte immer wieder diskutiere. Ich denke für uns wirkt das Thema "aushalten" sehr stark, am Ende einer Lebensleistung ist das Gefühl des Verlustes stärker, weil man ein ganzes Leben dafür gearbeitet hat (ein junger Mensch sagt sich "Mund abwischen und weiter, ich hab' ja noch genug Zeit", auch wenn ich jemandem das "Max DD -60% ist ok" nicht wirklich abnehme).

 

Wir werden einen Mittelweg finden müssen und da helfen die Tipps von Dir und Anderen natürlich als Entscheidungshilfe, aber letztendlich müssen wir den für uns vermutet richtigen Schritt wagen. Vielen Dank für's Glück wünschen, @Hicks&Hudson :thumbsup:

 

@sedativ Ja, Aktien müssen rein, das ist uns klar, aber egal wie hoch die Endsumme sein wird, 1/3 jetzt direkt zu investieren ist für uns gefühlt "ein Schritt zu weit". 

 

@Lazaros das Video werde ich mir nachher ansehen, Danke für den Link! 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 19 Minuten von FlintheartG.:

 

@sedativ 1/3 jetzt direkt zu investieren ist für uns gefühlt "ein Schritt zu weit". 

 

Man kann sich auch schrittweise (z.B. via Sparplan) der gewünschten Gewichtung annähern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 1 Stunde von FlintheartG.:

Eine Einschränkung: größere Drawdowns (-10%+) möchte ich nicht riskieren

Zwei Denkanstöße:

 

- Evtl. kann es sinnvoll sein etwas Geld in die Hand zu nehmen und einen Honorarberater zu Rate zu ziehen. Dieser könnte neben sicher vielen anderen Dingen, sicher bei mentalen Hürden wie dem Drawdown hilfreich sein. Ich würde vermuten die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich ein Mehr an Rendite einstellt, der die Kosten mehr als kompensiert.

- Ist die bessere Hälfte auch mit Finanzdingen vertraut und überblickt die aktuelle Strategie? Es scheint mir aktuell nicht übertrieben kompliziert, aber zumindest komplizierter als es sein müsste. Im Grunde reicht auch eine der bereits genutzten Möglichkeiten für den risikoarmen Anteil. Ich würde Lösungen bevorzugen bei denen man nicht immer wieder aktiv werden muss, also Staatsanleihen nicht direkt halten sondern per ETF. Auch beim Tagesgeld neue Anbieter suchen zu müssen wäre mir schon den Aufwand nicht wert ;-).

Ein günstiger Mischfonds könnte helfen hier mehrere Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen. Drawdown des Aktienanteil mental etwas kaschieren, Anleihen automatisiert dabei zu haben und natürlich Aufbau eines Aktienanteils. Z.b. die Lifestrategy Mischfonds von Vanguard für 0,25% TER (Broschüre). Achtung der Anleihenanteil beinhaltet auch Unternehmensanleihen, also kann dieser nicht mit dem risikoarmen Anteil gleichgesetzt werden.

vor 1 Stunde von FlintheartG.:

So um die 4-4.5% netto pro Jahr als "Ausschüttung"

Aus dem Thema Entnahmerate kann man auch eine Wissenschaft machen, wichtige Punkte die hier wirklich riesige Unterschiede machen sind ob einerseits das Ziel ist noch etwas zum vererben übrig zu lassen und zum anderen ob die jährliche Entnahme relativ stabil sein muss oder stark schwanken darf. Wenn man z.b. die Entnahme aus dem Depot als nicht notwendiges Schmankerl sieht (Luxuskonsum), kann man entsprechend mehr entnehmen, in manchen Jahres ist es aber deutlich weniger zum Vorjahr. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 15 Minuten von Bigwigster:

Zwei Denkanstöße:

 

- Evtl. kann es sinnvoll sein etwas Geld in die Hand zu nehmen und einen Honorarberater zu Rate zu ziehen. Dieser könnte neben sicher vielen anderen Dingen, sicher bei mentalen Hürden wie dem Drawdown hilfreich sein. Ich würde vermuten die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich ein Mehr an Rendite einstellt, der die Kosten mehr als kompensiert.

das wäre eine Option, ich möchte aber erst Mal mich selbst besser mit der Materie "Anlegen" vertraut machen, um da auch kompetent beurteilen zu können, was mir empfohlen wird

 

vor 16 Minuten von Bigwigster:

- Ist die bessere Hälfte auch mit Finanzdingen vertraut und überblickt die aktuelle Strategie? Es scheint mir aktuell nicht übertrieben kompliziert, aber zumindest komplizierter als es sein müsste. Im Grunde reicht auch eine der bereits genutzten Möglichkeiten für den risikoarmen Anteil. Ich würde Lösungen bevorzugen bei denen man nicht immer wieder aktiv werden muss, also Staatsanleihen nicht direkt halten sondern per ETF. Auch beim Tagesgeld neue Anbieter suchen zu müssen wäre mir schon den Aufwand nicht wert ;-).

 

 Wir hatten ja als Vorübung die Unterstützung meiner Schwiegereltern bei ihrer Anlageplanung (die Altersbedingt noch einen viel kürzeren Zeitraum hatte), dadurch sind wir für uns selbst auch auf das Thema gekommen. Also vertraut ja, überblickt ist ein weites Wort, ich denke sie hat da viel Vertrauen in mich. Bei den Staatsanleihen ist tatsächlich ein kleiner Teil in den 0-1 Jahre ETF investiert, ich hatte dann aber das Bedürfnis, selbst Laufzeiten/Renditen auszuwählen. Das könnte man natürlich optimieren.  Und aus Tagesgeld möchte ich natürlich mittelfristig raus, dann brauche ich aber eine gute Alternative.

 

vor 26 Minuten von Bigwigster:

Ein günstiger Mischfonds könnte helfen hier mehrere Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen. Drawdown des Aktienanteil mental etwas kaschieren, Anleihen automatisiert dabei zu haben und natürlich Aufbau eines Aktienanteils. Z.b. die Lifestrategy Mischfonds von Vanguard für 0,25% TER (Broschüre). Achtung der Anleihenanteil beinhaltet auch Unternehmensanleihen, also kann dieser nicht mit dem risikoarmen Anteil gleichgesetzt werden.

den LS 60 hatte ich mir tatsächlich schon mal näher angeschaut und hätte fast auf den Kaufknopf gedrückt. Ich bin aber noch nicht wirklich überzeugt, dass das für uns/mich die richtige Alternative ist. Beim LS80 ist dann der Schritt zum FTSE All World klein, den ich dann fast lieber nehmen würde. Beide sind aber noch auf unserer Liste

 

vor 29 Minuten von Bigwigster:

Aus dem Thema Entnahmerate kann man auch eine Wissenschaft machen, wichtige Punkte die hier wirklich riesige Unterschiede machen sind ob einerseits das Ziel ist noch etwas zum vererben übrig zu lassen und zum anderen ob die jährliche Entnahme relativ stabil sein muss oder stark schwanken darf. Wenn man z.b. die Entnahme aus dem Depot als nicht notwendiges Schmankerl sieht (Luxuskonsum), kann man entsprechend mehr entnehmen, in manchen Jahres ist es aber deutlich weniger zum Vorjahr. 

Vererben wollen wir hiervon nichts, das ist anderweitig geregelt. Unser Ziel wäre es, alles zum Lebensende aufgebraucht zu haben, was natürlich nicht ganz so einfach ist.  Die Entnahmen müssten auch nicht stabil sein, könnten also auch nur bei Bedarf abgerufen werden. Was mir beim Schreiben der Einleitung erst aufgefallen ist: Ich hatte zwar Kapitalerhalt geschrieben, aber um das oben genannte Ziel zu erreichen müssen wir ja auch das vorhandene Kapital (notfalls mit Luxus) irgendwann konsumieren. Da ist mir aber noch keine schlaue Idee dazu eingefallen, wie man das anstellt, falls man hinterher den Durchschnitt schlägt und deutlich älter wird als die genannte Lebenserwartung. Um es anderes zu formulieren: die 4.5% per Jahr könnten z. B. auch aus 50/50 Kapitalverzehr & Rendite/Kursgewinn-Ausschüttung kommen.    

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norica
· bearbeitet von Norica
vor 2 Stunden von FlintheartG.:

Der Investmenthorizont: Laut statistischem Bundesamt habe ich/wir (2 "Golden Ager") gemittelt noch um die 15-20 Jahre Lebenserwartung.  

 

Was fehlt zum Glück:  was da ist sollte/könnte reichen, um alles was noch so kommen mag, abzufedern (die Rente deckt normalen Lebensunterhalt inkl. Wohnen ab und wir gönnen uns gerne auch was, wenn wir Lust & Laune haben).

 

Blöd nur wenn es dann doch knapp wird und wir nichts mehr daran ändern können. Deshalb will ich jetzt aktiver das Thema angehen und sehen, ob/wie wir etwas mehr "Reserven" aufbauen können. So um die 4-4.5% netto pro Jahr als "Ausschüttung" on top zur Rente (bei Kapitalerhalt) wären nett, mehr darf es aber auch sein.

 

Muss ich dafür was tun? Gelernt habe ich hier ja schon, dass die Zeiten der hohen Zinsen bald vorbei sind und dann brauche ich Alternativen zu meiner heutigen Asset Allocation. Aktien, Gold und Bitcoins etc. evt. ein Harry Browne/Golden Butterfly für Senioren?

 

Eine Einschränkung: größere Drawdowns (-10%+) möchte ich nicht riskieren, deshalb bin ich aktuell eher am prokrastinieren was nächste Schritte angeht.

Vielleicht ist meine Antwort enttäuschend, aber m.M.n. wird das nichts.

4% Netto bei Kapitalerhalt und weniger als 10% potentiellem Drawdown? Halte ich für höchst unwahrscheinlich.

 

vor 1 Stunde von FlintheartG.:

... Ich denke für uns wirkt das Thema "aushalten" sehr stark, am Ende einer Lebensleistung ist das Gefühl des Verlustes stärker, weil man ein ganzes Leben dafür gearbeitet hat (ein junger Mensch sagt sich "Mund abwischen und weiter, ich hab' ja noch genug Zeit", auch wenn ich jemandem das "Max DD -60% ist ok" nicht wirklich abnehme).

Dieses Gefühl kann ich nachvollziehen und auch, dass Du einem jungen Menschen die 60% DD nicht wirklich abnimmst. Der Punkt ist jedoch nicht, dass der Jüngere es nie aushalten wird, sondern das ein Praktiker sich über die Zeit heranarbeiten kann.

Und die Zeit ist genau die Komponente, die bei älteren Semestern knapp ist und woran auch leider nichts mehr zu ändern ist.

Man könnte allerdings seine Erfahrungen einsetzten, um (zumindest theoretisch) seine Einstellungen zur Geldanlage zu verändern bzw. an die Alterssituation anzupassen.

 

Außerdem: Konkrete Hinweise sind nicht möglich, es fehlen konkretere Angaben. Es ist ein Unterschied, ob die 100% oben 10k, 480k oder 12,2Mio sind.

Trotzdem viel Glück bei eurem Vorhaben.

 

 

SG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.
vor 44 Minuten von Norica:

Vielleicht ist meine Antwort enttäuschend, aber m.M.n. wird das nichts.

4% Netto bei Kapitalerhalt und weniger als 10% potentiellem Drawdown? Halte ich für höchst unwahrscheinlich.

habe das mit dem Kapitalverzehr im Einstiegstext korrigiert, geplant ist das Kapital bis Lebensende aufzubrauchen, die 4% Netto können also (teilweise) daraus kommen.

 

vor 44 Minuten von Norica:

Man könnte allerdings seine Erfahrungen einsetzten, um (zumindest theoretisch) seine Einstellungen zur Geldanlage zu verändern bzw. an die Alterssituation anzupassen.

daran arbeiten wir ja gerade!

 

vor 44 Minuten von Norica:

.Außerdem: Konkrete Hinweise sind nicht möglich, es fehlen konkretere Angaben. Es ist ein Unterschied, ob die 100% oben 10k, 480k oder 12,2Mio sind.

Trotzdem viel Glück bei eurem Vorhaben.

ergänzt und vielen Dank fürs Glück wünschen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
vor einer Stunde von FlintheartG.:

vertraut machen, um da auch kompetent beurteilen zu können, was mir empfohlen wird

Das ist sicherlich richtig. Ich würde gerade im Zusammenhang des Depottitels trotzdem empfehlen zumindest sofort 10% des Vermögens in Aktien zu investieren. Das ist meiner Meinung nach mit Sicherheit nicht zu viel und man hat dann immerhin schon den Zeh Fuß im Wasser. Ob man dann die Endgültige Asset Allokation 20%, 30%, 40% geht kann man immer noch entscheiden.

Ob dies nun nun mit FTSE All World/ACWI IMI/Lifestrategy ETF/ARERO erfolgt spielt erstmal keine große Rolle und sind Details die man später auch noch anpassen/ändern könnte. (Natürlich muss die Summe bei einem Lifestrategy ETF im Vergleich zum reinen Aktien ETF angepasst werden entsprechend des Aktienanteils).

vor einer Stunde von FlintheartG.:

Ich bin aber noch nicht wirklich überzeugt, dass das für uns/mich die richtige Alternative ist. Beim LS80 ist dann der Schritt zum FTSE All World klein, den ich dann fast lieber nehmen würde. Beide sind aber noch auf unserer Liste

Im Notfall beide nehmen, am Ergebnis ändert sich nichts, ob der Aktienanteil mit einem reinen Aktienfonds oder einem Mischfonds abgedeckt werden. Wichtig sind weltweite Streuung und geringe Kosten. Bei beiden Lösungen ist das erfüllt.

Persönlich finde ich den Mischfonds charmanter, weil er das Rebalancing übernimmt, zusätzliche Diversifikation über Unternehmensanleihen bietet (nicht wirklich nötig, aber nice to have) und zumindest bei 60%+ Aktienanteil die steuerliche Teilfreistellung auch für den Anleihenanteil bietet. Dementsprechend wäre meine Handlungsempfehlung morgen erstmal ~15% des Vermögens in den LS60 zu stecken :thumbsup:

Wenn man die Volatilität des einzelnen Produkts senken will kann natürlich auch LS20 oder LS40 das Mittel der Wahl sein. 

vor 41 Minuten von Norica:

Es ist ein Unterschied, ob die 100% oben 10k, 480k oder 12,2Mio sind.

konkrete Zahlen wären in der Tat hilfreich

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 1 Stunde von FlintheartG.:

habe das mit dem Kapitalverzehr im Einstiegstext korrigiert, geplant ist das Kapital bis Lebensende aufzubrauchen,...

Das ist aber ein Drawdown von 100%.

 

Mein Ratschlag wäre halt mal 10% anders anzulegen in nen Welt ETF, Gold. etc und dann schauen, wie ihr damit klar kommt.

 

Müssen auch nicht 10% auf einen Schlag sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 11 Stunden von Cepha:

Das ist aber ein Drawdown von 100%.

korrekt! Aber ein selbst verursachter und gewollter Drawdown.

 

Vielen Dank nochmals für die guten Wünsche und Ratschläge, über unsere nächsten Schritte (also der Einstieg in Aktien) werde ich berichten :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 18 Stunden von FlintheartG.:

Das aktuelle Depot (Gesamt-Wert im unteren 7 stelligen Bereich):

Danke für den Nachtrag dieser Information (finde ich nicht unwichtig).

Ohne den Lebensstil von Menschen zu kennen, ist es natürlich immer schwer, zu behaupten, ob das nun viel / genug / wenig ist.

Da du aber angegeben hast, dass eure normale Rente eure "normalen" Lebenskosten abdeckt....kann ich dann ungefähr davon ausgehen, dass das Millionen-Depot eher nur noch für Luxus- und Genuß-Ausgaben wäre (Reisen etc)?

 

Den gesundheitlichen Aspekt sollte man natürlich nie vergessen, aber ich halte es z.B. für falsch, nur deshalb viel Risiko zu gehen und z.B. das Millionen-Depot sehr riskant anzulegen, um z.B. einen möglichen Pflegefall aufzufangen. Da wäre es besser gewesen, frühzeitig entsprechende (Pflege-)Versicherungen abzuschließen etc.

Wer denkt, er könne gesundheitliche Negativ-Szenarien/-katastrophen mit Bergen von Geld voll auffangen, der hat mNn leider nicht verstanden, wie man leben sollte und verrennt sich nicht selten in pessimistischen Angst- und Katastrophen-Szenarien. Wir leben immer noch in Deutschland und nicht in einem Entwicklungsland.

 

Wenn ihr jetzt nicht gerade die Menschen seid, die sich in einer Woche einen fetten Sportwagen für 150.000 Euro zulegen, jeden Tag in ein Restaurant geht und jedes Jahr 5 Kontinente bereist, dann sollte Geld eigentlich kein großes Problem mehr für euch sein. Es gilt eher, diese 7-stellige Summe nicht durch Dummheiten zu dezimieren oder zumindest (nach Entnahmen) nicht dramatisch schnell schrumpfen zu lassen, anstatt zu verdoppeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 18 Stunden von FlintheartG.:

Eine Einschränkung: größere Drawdowns (-10%+) möchte ich nicht riskieren, deshalb bin ich aktuell eher am prokrastinieren was nächste Schritte angeht.

Also keine Aktien und keine Anleihen mittlerer bis längerer Laufzeit.

(Denn 10-jährige Bundesanleihen -21% in 2022, 10-jährige US-Staatsanleihen -16%, DAX -12%)

 

vor 18 Stunden von FlintheartG.:

So um die 4-4.5% netto pro Jahr als "Ausschüttung" on top zur Rente (bei Kapitalerhalt  kann auch teilweise aus Kapitalverzehr im Laufe der restlichen Lebenszeit kommen) wären net

 

Netto, also nach Steuern, würde 6% Rendite bedeuten. Das ist ohne Aktien und Anleihen illusorisch.

Wenn wir die Inflation noch einrechnen, wird es schon sehr sehr düster.

Bleibt Kapitalverzehr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 36 Minuten von Ramstein:
vor 18 Stunden von FlintheartG.:

Eine Einschränkung: größere Drawdowns (-10%+) möchte ich nicht riskieren, deshalb bin ich aktuell eher am prokrastinieren was nächste Schritte angeht.

Also keine Aktien und keine Anleihen mittlerer bis längerer Laufzeit.

Wieso das denn? Ich interpretiere den Satz des Themenerstellers so, dass bis ca. 10% DD noch okay wären ( @FlintheartG....bitte korrigieren, falls nicht).

Ca. 20% Aktien in Form eines Welt-ETF sehe ich dann als unproblematisch an.

Das wären 10-12% Minus bezogen auf das Gesamtdepot, sofern der Aktienteil wirklich dicke 50-60% abrauscht (was schon eher selten ist) und der andere Depotteil gar nix abwirft (was eher nicht der Fall sein dürfte).

 

 

vor 36 Minuten von Ramstein:
vor 18 Stunden von FlintheartG.:

So um die 4-4.5% netto pro Jahr als "Ausschüttung" on top zur Rente (bei Kapitalerhalt  kann auch teilweise aus Kapitalverzehr im Laufe der restlichen Lebenszeit kommen) wären net

 

Netto, also nach Steuern, würde 6% Rendite bedeuten. Das ist ohne Aktien und Anleihen illusorisch. Bleibt Kapitalverzehr.

Hat er doch extra korrigiert und betont, dass der Verzehr ok wäre.

Dass 4% netto pro Jahr bei gleichzeitigem Erhalt des 7-stelligen Depots unmöglich ist, sofern man nicht mehr wie ca. 10% DD haben will, hat er glaube ich verstanden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 20 Stunden von FlintheartG.:

Der Investmenthorizont: Laut statistischem Bundesamt habe ich/wir (2 "Golden Ager") gemittelt noch um die 15-20 Jahre Lebenserwartung.  

Die gemittelte Lebenserwartung ist ziemlich irrelevant. Wie alt seid ihr? Und mit wie vielen Jahren musst du rechnen, damit ihr zu mindestens 95 % diese Spanne nicht überlebt. Wie langlebig ist Eure Verwandtschaft?

 

Butterfly wäre mir tendenziell auch noch zu riskant bei der Beschreibung. Aber warum nicht die Hälfte in Butterfly und die andere in Cash (wenn das Konzept als solches passt)? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 1 Stunde von Sapine:

Die gemittelte Lebenserwartung ist ziemlich irrelevant. Wie alt seid ihr? Und mit wie vielen Jahren musst du rechnen, damit ihr zu mindestens 95 % diese Spanne nicht überlebt. Wie langlebig ist Eure Verwandtschaft?

 

Butterfly wäre mir tendenziell auch noch zu riskant bei der Beschreibung. Aber warum nicht die Hälfte in Butterfly und die andere in Cash? 

Also ehrlich Kassandrabine, was soll diese Schwarzmalerei?

vor 20 Stunden von FlintheartG.:

Zu mir: Boomer im Ruhestand, der jetzt Zeit, Mittel und Muße hat, um sich mit Geldanlage zu beschäftigen. Neueinsteiger in Lernphase was "Anlagethemen" angeht ,mit begrenzter Restlaufzeit (siehe unten). Alles geht, nichts (Kosten, Schulden, Steuer und Erben) muss beachtet werden.  

 

Das aktuelle Depot (Gesamt-Wert im unteren 7 stelligen Bereich):

 

Cash: 5%

Tagesgeld:  46% (Verzinsung ca 3.8% auf +/- 6 Monate)

Geldmarktfonds: 12%  ( 3,6 - 3,8% auf Jahrbasis erwartet)

Deutsche Staatsanleihen 0-1,5 Jahr: 37% (im Mix ca 3,6% p.a. Rendite, Großteil davon muss aber vor Jahresende 2024 neu investiert werden) 

 

Der Investmenthorizont: Laut statistischem Bundesamt habe ich/wir (2 "Golden Ager") gemittelt noch um die 15-20 Jahre Lebenserwartung.  

 

Eine Einschränkung: größere Drawdowns (-10%+) möchte ich nicht riskieren, deshalb bin ich aktuell eher am prokrastinieren was nächste Schritte angeht.

 

Unsere FlintheartG. haben mindestens ein Vermögen von 1 Million Euro nur für Luxusausgaben bis zum Ableben.

Sie wollen bis zum Ableben bei Null € angelangt sein.

 

Ein Ziel wäre in diesem Fall ein Depot welches grob auf Kapitalerhalt ausgerichtet ist und zwar bei Maximum 10% Drawdown.

Depot: Umschichtung von 20% des Depots in den Vanguard-All-World, den Rest so lassen oder vereinfachen auf ein Produkt.

Bei den Vorgaben könnten sie dann bei einer Million Euro die nächsten 33 Jahre jeden Monat 2500€ entnehmen nur für überflüssigen Schweinkram.

Nicht schlecht finde ich.

 

PS Noch eine Frage an @FlintheartG.: Selbstbewohnte Immobilie oder zur Miete?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.
vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Danke für den Nachtrag dieser Information (finde ich nicht unwichtig).

Ohne den Lebensstil von Menschen zu kennen, ist es natürlich immer schwer, zu behaupten, ob das nun viel / genug / wenig ist.

Da du aber angegeben hast, dass eure normale Rente eure "normalen" Lebenskosten abdeckt....kann ich dann ungefähr davon ausgehen, dass das Millionen-Depot eher nur noch für Luxus- und Genuß-Ausgaben wäre (Reisen etc)?

indirekt, es ist auch Rücklage für all die Dinge, die im Leben (gerade auch im späteren Lebensabschnitt) auftauchen und einen finanziellen Impact haben. Also eher Luxus, Genuß und Risiko-Rücklage.

 

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Den gesundheitlichen Aspekt sollte man natürlich nie vergessen, aber ich halte es z.B. für falsch, nur deshalb viel Risiko zu gehen und z.B. das Millionen-Depot sehr riskant anzulegen, um z.B. einen möglichen Pflegefall aufzufangen. Da wäre es besser gewesen, frühzeitig entsprechende (Pflege-)Versicherungen abzuschließen etc.

Wer denkt, er könne gesundheitliche Negativ-Szenarien/-katastrophen mit Bergen von Geld voll auffangen, der hat mNn leider nicht verstanden, wie man leben sollte und verrennt sich nicht selten in pessimistischen Angst- und Katastrophen-Szenarien. Wir leben immer noch in Deutschland und nicht in einem Entwicklungsland.

 die mögliche Pflege ist nach heutigen Maßstäben gut geregelt, was kommt weiß man natürlich nie. Dieser Aspekt ist aber kein Thema das mit unserer Geldanlage etwas zu tun hat.#

 

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Wenn ihr jetzt nicht gerade die Menschen seid, die sich in einer Woche einen fetten Sportwagen für 150.000 Euro zulegen, jeden Tag in ein Restaurant geht und jedes Jahr 5 Kontinente bereist, dann sollte Geld eigentlich kein großes Problem mehr für euch sein. Es gilt eher, diese 7-stellige Summe nicht durch Dummheiten zu dezimieren oder zumindest (nach Entnahmen) nicht dramatisch schnell schrumpfen zu lassen, anstatt zu verdoppeln.

 midlife crisis ist hinter uns, diesbezüglich sind wir sehr bescheiden (finde ich).

 

vor 2 Stunden von Ramstein:

Also keine Aktien und keine Anleihen mittlerer bis längerer Laufzeit.

(Denn 10-jährige Bundesanleihen -21% in 2022, 10-jährige US-Staatsanleihen -16%, DAX -12%)

Netto, also nach Steuern, würde 6% Rendite bedeuten. Das ist ohne Aktien und Anleihen illusorisch.

Wenn wir die Inflation noch einrechnen, wird es schon sehr sehr düster.

Bleibt Kapitalverzehr.

der drawdown bezieht sich letztendlich auf das Gesamt-Anlagevermögen, also könnten wir damit leben, wenn z.B. der Aktienteil zeitweise ein größeres Minus aufweist, aber in Summe die Geldanlagen unter den -10% bleibt. So habe ich auch Asset Allocation verstanden, man mischt die diversen Klassen um dann im Durchschnitt "gut da zu stehen" (simpel ausgedrückt).

 

vor 1 Stunde von Sapine:

Die gemittelte Lebenserwartung ist ziemlich irrelevant. Wie alt seid ihr? Und mit wie vielen Jahren musst du rechnen, damit ihr zu mindestens 95 % diese Spanne nicht überlebt. Wie langlebig ist Eure Verwandtschaft?

 

Butterfly wäre mir tendenziell auch noch zu riskant bei der Beschreibung. Aber warum nicht die Hälfte in Butterfly und die andere in Cash? 

beide 65+ mit teilweise sehr langlebiger Verwandschaft...hilft aber nur bedingt weiter, außer dass man (wir) eher über 20+ Jahre finanzieller Abdeckung als Szenario ausgehen müssen.

 

Das bietet wieder Möglichkeiten, aber auch Risiken, womit der halbe Schmetterling evt nicht verkehrt ist (oder gehebelt, sorry ich lese immer mehr hier im Forum was möglich ist, also nicht ernst nehmen bitte)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Ich bin gewiss keine Kassandra, aber mit dem 

Zitat

Der Investmenthorizont: Laut statistischem Bundesamt habe ich/wir (2 "Golden Ager") gemittelt noch um die 15-20 Jahre Lebenserwartung.  

darf man nun wirklich nicht rechnen. 

 

Die Korrektur auf 7stellig statt 6stellig war mir freilich entgangen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 7 Minuten von Lazaros:

Unsere FlintheartG. haben mindestens ein Vermögen von 1 Million Euro nur für Luxusausgaben bis zum Ableben.

Sie wollen bis zum Ableben bei Null € angelangt sein.

Mein Ziel wäre in diesem Fall ein Depot welches grob auf Kapitalerhalt ausgerichtet ist und zwar bei Maximum 10% Drawdown.

Depot: Umschichtung von 20% des Depots in den Vanguard-All-World, den Rest so lassen oder vereinfachen auf ein Produkt.

Bei den Vorgaben könnten sie dann bei einer Million Euro die nächsten 33 Jahre jeden Monat 2500€ entnehmen nur für überflüssigen Schweinkram.

Nicht schlecht finde ich.

 

 

Klingt sehr gut und irgendwie läuft es immer wieder auf den Vanguard All World raus, da scheint die Entscheidung schon getroffen  :thumbsup: (jedes mal wenn ich denke der LS 60 ist doch nicht so verkehrt, kommt hier jemand mit dem All World o:) )

 

vor 4 Minuten von Sapine:

Ich bin gewiss keine Kassandra, aber mit dem 

darf man nun wirklich nicht rechnen. 

nein, natürlich nicht, aber irgend einen "vernünftigen" Zeitraum muss man definieren. Und Lebensalter bedeutet ja auch nicht, dass man bis zum Ende noch an ETFs denkt, da könnten auch weniger schöne Jahre dabei sein, die man gar nicht mehr richtig mitbekommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 14 Minuten von Sapine:

Ich bin gewiss keine Kassandra, aber mit dem 

darf man nun wirklich nicht rechnen. 

 

Die Korrektur auf 7stellig statt 6stellig war mir freilich entgangen.

War nicht böse gemeint und wie wir ja alle wissen: Kassandra behielt am Ende Recht.

 

Was mich trotzdem interessiert ist euer Alter, weil #633

Dazu als Frage: baldige Erbschaft erwartbar?

 

Keine Kritik, aber irgendwas ist hier nicht stimmig, daher in einem anonymen Forum einfach mal alle Fakten ehrlich auf den Tisch legen bitte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.
vor 42 Minuten von Lazaros:

Dazu als Frage: baldige Erbschaft erwartbar?

nein, der Kelch zieht an uns vorbei (außer es geschehen noch Wunder). Wir rechnen auf jeden Fall diesbezüglich mit nichts

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 42 Minuten von Lazaros:

Keine Kritik, aber irgendwas ist hier nicht stimmig, daher in einem anonymen Forum einfach mal alle Fakten ehrlich auf den Tisch legen bitte.

den Nachtrag habe ich gerade erst gesehen. Alles gut, aber ich darf mich hierzu selbst zitieren:

vor 19 Stunden von FlintheartG.:

 Wir hatten ja als Vorübung die Unterstützung meiner Schwiegereltern bei ihrer Anlageplanung (die Altersbedingt noch einen viel kürzeren Zeitraum hatte), dadurch sind wir für uns selbst auch auf das Thema gekommen. Also vertraut ja, überblickt ist ein weites Wort, ich denke sie hat da viel Vertrauen in mich. Bei den Staatsanleihen ist tatsächlich ein kleiner Teil in den 0-1 Jahre ETF investiert, ich hatte dann aber das Bedürfnis, selbst Laufzeiten/Renditen auszuwählen. Das könnte man natürlich optimieren.  Und aus Tagesgeld möchte ich natürlich mittelfristig raus, dann brauche ich aber eine gute Alternative.    

und vielleicht dies noch dazu:

vor einer Stunde von FlintheartG.:

beide 65+ mit teilweise sehr langlebiger Verwandschaft.

die langlebende Verwandtschaft liegt allerdings nur auf der Seite meiner besseren Hälfte...   

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Neverdo
· bearbeitet von Neverdo

Sind die Boomer allesamt schon im Ruhestand..?..ich denke, es geht erst los, aber wie auch immer, ein Oldie bist du dann schon und mit Verlaub, das ist kein Depot, was du da vorträgst, das ist erzkonservative Geldanlage, keine Frage.

 

Nicht einmal im Alter kann so etwas zufriedenstellen, denn Entnahmen sind natürlich erstrebenswert und wer sein Anlageleben gelebt hat, der wird es zu schätzen wissen, ebenso , wie nennst du das ein Drawdown...dann aber mit anderen zahlen, das kann ganz schön reinhauen, die Älteren hier können sicher berichten, ich übrigens auch, das ist dann natürlich nichts, was man schätzt, aber man schätzt die Vielfalt der Anlagen, die Diversität, die sich über Assets und insbesondere über Fremdwährungen zieht.

 

Du sprichst ein interessantes Thema an, was mich irritiert ist die Tatsache, dass nichts vererbt werden soll, aber da habe ich hier in einem Faden sehr schön dazu gelernt, dass es durchaus auch die Möglichkeit gibt, Geld in Residenzen, also im Verweilen in solchen ausgeben kann, obwohl eine der bekanntesten  (Levantus AG )  gerade das Handtuch geworfen hat und die Bewohner Hals über Kopf raus mussten, auch das gibt es.

 

Na ja, du hast drei Phasen der Anlage übersprungen, weil sich ein Depot entwickelt, ich vergleiche es immer mit Bauen, da muss man dran arbeiten.

 

Man kann natürlich auch abkürzen, das auszuführen ist nicht einfach aber dieser... Hudson hat das eigentlich im Wesentlichen dargelegt und ich beschränke mich darauf auf deine Anlegerphase hinzuweisen, du bist in der Vierten, in der Phase des Bewahrens und der Entnahme.

 

Aber auch da muss es sein, Diversifizieren und wenn du dich auskennst in der Materie , dann solltest du immer auch einen kleinen Teil zum "Spielen" verwenden, wer kann denn auf solche Möglichkeiten verzichten, wie sie sich bei Momentum Aktien anbieten... also, Bewahren und entnehmen, ich wünsche allzeit ein gutes Händchen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...