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FlintheartG.

Procrastinare - das "Morgen ist früh genug" Depot

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FlintheartG.
vor 4 Minuten von Sapine:

Bin mir nicht ganz sicher ob ich es richtig verstanden habe

 

18 % Aktien (8 % aus Vanguard LifeStrategy + 10 % Vanguard FTSE All World)

17 % Anleihen (2 % Vanguard Life Strategy + je 5 % 10,5 Bundesanleihen, USD 20+ Treasury, USD kurzlaufend)

 

Rest in Cash wären 65 %, wobei die auslaufenden Anleihen aktuell noch mit dazu zählen. 

ja genau, so war es gedacht, wobei im Geldmarktfonds auch noch ordentlich Unternehmensanleihen (Banken) stecken, den hätte ich auch noch zum Anleihen-Teil dazugerechnet 

 

vor 6 Minuten von Sapine:

Die Anteile in Aktien und langlaufenden Anleihen sind im Prinzip stimmig zum Risikoprofil. Vermutlich wird es nicht ganz reichen, die Inflation langfristig auszugleichen, aber es sollte sich die Rendite leicht erhöhen. 

 

Die Zusammensetzung für den Aktienanteil kann man so machen, eine Beimischung MSCI USA braucht es nicht. 

 

Alternativ könnte man es insgesamt einfacher machen bei ähnlicher Aufteilung am Ende

20 % Vanguard FTSE all World

Danke für die Einschätzung zum Risikoprofil :thumbsup:

 

Wir werden jetzt tatsächlich den LS 80 weglassen uns nur den Vanguard FTSE all World nehmen

 

vor 8 Minuten von Sapine:

Unklar ist mir die Wette auf den USD im Anleihen Bereich, insbesondere den Vanguard U.S. Treasury 0-1 Year Bond UCITS ETF (USD) verstehe ich nicht. Eigentlich ist das fast wie Tagesgeld nur mit Währungsrisiko mit einer Weichwährung. Du sagst Walz hätte das vorgeschlagen. Im Buch oder gibt es da einen Blogartikel dazu? Meint er wirklich Weichwährungen? Eine Beimischung von Schweizer Franken würde mir eher einleuchten, aber auf dem Gebiet bin ich jetzt auch nicht der Fachmann und gibt es denke ich auch nicht als ETF.

wenn ich mich auf Walz beziehe ist die Quelle sein Buch "Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise". Auf Seite 198 schreibt er "Erwägen Sie Staatsanleihen in Fremdwährung" Dort empfiehlt er u.a, die USA, bei der Schweiz sieht er zwei Probleme (niedrigere Zinsen als hier und weil der Markt zu klein ist). 

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Sapine
vor 3 Minuten von Hicks&Hudson:

Seit wann ist der USD eine Weichwährung?

Ist immer die Frage in Bezug auf welche andere Währung. Schau dir den USD im Vergleich zum Schweizer Franken an. Aber hast schon recht in Bezug auf den Euro ist das nicht so klar, wo die Reise hingeht. Allerdings ist die Bonität der USA schon kräftig unter Beschuss gekommen. 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 21 Minuten von FlintheartG.:

wobei im Geldmarktfonds auch noch ordentlich Unternehmensanleihen (Banken) stecken, den hätte ich auch noch zum Anleihen-Teil dazugerechnet 

:(

Du machst es dir einfach viel zu kompliziert.

Lass doch einfach den Geldmarktfonds das sein, was er ist - Geldmarkt eben.

Du zerschneidest den Anleihenteil im Vanguard Lifestrategy doch auch nicht mikroskopisch in Scheiben und zählst dann die 1-2% Kurzläufer da drin wieder zu deinem Geldmarktteil und die 15% Langläufer zu deinen 10% Langläufern hinzu.

 

vor 21 Minuten von FlintheartG.:

Wir werden jetzt tatsächlich den LS 80 weglassen uns nur den Vanguard FTSE all World nehmen

:thumbsup:

 

vor 21 Minuten von FlintheartG.:

wenn ich mich auf Walz beziehe ist die Quelle sein Buch "Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise". Auf Seite 198 schreibt er "Erwägen Sie Staatsanleihen in Fremdwährung" Dort empfiehlt er u.a, die USA, bei der Schweiz sieht er zwei Probleme (niedrigere Zinsen als hier und weil der Markt zu klein ist). 

Hast du den Titel des Buches wirklich mal genau gelesen?

Ich weiß nicht so recht, ob das das richtige Buch für dich ist, obwohl ich Walz schätze, aber das Ding scheint dich eher zu verwirren, als dir gut zu tun.

 

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 34 Minuten von Hicks&Hudson:

das Ding scheint dich eher zu verwirren, als dir gut zu tun.

Stimme zu.

Weder Langläufer noch Fremdwährungen sind etwas was man in seinem Depot braucht und eher Bausteine zum Feintuning wenn man wirklich weiß was man tut bzw. bewusst Wetten/Risiken eingehen will.

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Ramstein

Vorteil LS60: Teilfreistellung gilt auch für die Anleihenerträge.

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Neverdo
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:

Seit wann ist der USD eine Weichwährung?

:D...glaubt natürlich niemand und schon gar nicht diejenigen, die in Scharen bei 1,35 bis 1,40 vor nicht allzu vielen Jahren reingegangen sind und...jetzt kommt es...lange dabei sind.

Soll heißen, kurzfristige Fremdwährungsanlagen evtl. sogar im Jahresbereich kann auch für den USD weich bedeuten...soll heißen bei Fremdwährungen bitte long, gilt aus meiner Sicht grundsätzlich um auf Währungsverlauf überhaupt reagieren zu können.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
Am 9.4.2024 um 19:37 von FlintheartG.:

 

Du solltest nicht den Fehler machen, jetzt plötzlich alle möglichen sich ständig widersprechenden Finanznachrichten aufzusaugen und ihnen Relevanz für deine Anlageentscheidungen beizumessen. Schau dir lieber ein paar alte Ausgaben von vor fünf, zehn oder zwanzig Jahren an und überlege, welchen Sinn die damaligen Informationen und Prognosen für dich gehabt hätten.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 14 Stunden von FlintheartG.:

Tja....und jetzt? Immer noch Langläufer kaufen? :D

 

Auf derartige Nachrichten in die eine oder andere Richtung (hier Zinsen rauf, in anderen Artikeln runter) wirst du ständig stoßen.

Wie oben schon erwähnt, wirst du auch Experten/Professoren neben Walz finden, die seine Meinung zu Währungsabsicherung bei Anleihen komplett anders sehen (Martin Weber vom Arero z.B.).

"USA-Aktien überbewertet/Blase" ist eh an jeder Ecke präsent (andere setzen dagegen nur auf die USA).

Du merkst also, dass man sich komplett verrückt machen kann durch Lesen vieler Artikel und "Stöbern" im Netz (dazu gehört auch das  WPF hier). Was ist die Folge? => Du wirst mehr mit dem ständigen Grübeln/Zweifeln und Umwerfen im Depot beschäftigt sein, als dein restliches Leben zu genießen. Letzteres sollte aber gerade bei Euch absolut im Vordergrund stehen. Das Depot sollte eher stressfrei im Hintergrund laufen und nicht viel Aufmerksamkeit bekommen.

Ob man das in Eurer Situation mit einem komplexen Selbstbau mit zig "Beimischungen" schafft, bei denen jeder Baustein kombiniert mit "Noise" der Medien ständig triggert? Ich bezweifle das sehr.

Daher bleibe ich bei der Meinung der Mehrheit hier: Macht es so einfach wie möglich und justiert einfach das Risikolevel so, dass ihr es aushalten könnt, Punkt!

Riskanter Depotteil: Vanguard All World, Arero oder Vanguard Life 60.

Risikoarmer Depotteil: Geldmarktfonds/Festgeld/Tagesgeld/Bundesanleihen

Das mischt ihr in dem Verhältnis, dass es für Euch passt und dann genießt ihr Euer restliches Leben!

 

PS: Wie erwähnt würde ich auch sehr davor waren, hier im Forum auf Prognosen der User zu hören.

Meist liegen diese genauso oft daneben wie die "Experten" in den Medien.

Den Euro sahen manche im Herbst 2022 auch schon komplett einbrechen, exakt ab diesem Zeitpunkt war aber nix mehr.

Darauf, dass sie Zinsen gesenkt werden, warten einige hier schon seit Monaten. Nix bisher. Wenn das Szenario vom Link oben (Zinsen gehen nochmal rauf) wirklich passieren sollte, dann könnte es "lustig" werden hier im Forum, besonders für die, die keinerlei Gold, Rohstoffe oder Cash im Depot haben. Ich glaube da nicht dran, aber mein Bauchgefühl ist ebenso keinen Pfifferling wert!

Die Ergebnisse der Prognosen anderer Dinge (viel weiter zurück) erspare ich mir hier (einiges davon hatte ich im Harry Browne Faden vor Kurzem aufgelistet).

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stolper
Am 8.4.2024 um 18:04 von Ramstein:

Kauft Bundesanleihen mit Endfälligkeit in der Lebenserwartung. Dann bekommt ihr (nach aller Erwartung) euer Geld zurück und habt vermutlich doch eine Rendite über Tagesgeld. 

...ich bin 54, arbeite noch und habe es so ähnlich gemacht. Bundesanleihen habe ich allerdings mit Bonds der Niederlande, Österreichs, Luxemburgs, der KfW und Landwirtschaftlicher Rentenbank angereichert. Alles im mittleren bis längeren Bereich der Kurve, d.h. Laufzeiten von ca. 6 bis 13 Jahren. Keine Aktien mehr. Der Ansatz passt mittlerweile gut zu meinem Leben.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 13 Minuten von stolper:
Am 8.4.2024 um 18:04 von Ramstein:

Kauft Bundesanleihen mit Endfälligkeit in der Lebenserwartung. Dann bekommt ihr (nach aller Erwartung) euer Geld zurück und habt vermutlich doch eine Rendite über Tagesgeld. 

...ich bin 54, arbeite noch und habe es so ähnlich gemacht. Bundesanleihen habe ich allerdings mit Bonds der Niederlande, Österreichs, Luxemburgs, der KfW und Landwirtschaftlicher Rentenbank angereichert. Alles im mittleren bis längeren Bereich der Kurve, d.h. Laufzeiten von ca. 6 bis 13 Jahren. Keine Aktien mehr. Der Ansatz passt mittlerweile gut zu meinem Leben.

Sogar diese Richtung halte ich für besser, als sich irgendein komplexes Zeugs zusammenzumischen, von dem man großteils keine Ahnung hat :thumbsup:

Ist halt einigen viiieeel zu langweilig, aber eine Anlage muss funktionieren und zur Lebenssituation und den Zielen passen und nicht spannend/aufregend/interessent/komplex sein.

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stolper
vor 5 Minuten von Hicks&Hudson:

Ist halt einigen viiieeel zu langweilig, aber eine Anlage muss funktionieren und zur Lebenssituation und den Zielen passen und nicht spannend/aufregend/interessent/komplex sein.

...kann ich ausdrücklich bestätigen. Nach vielen Jahren als sehr aktiver Anleger (Aktien, Anleihen mit Schwerpunkt Nachrang, Distressed debt, Gold, ...) musste ich am Anfang meiner "Anlagezäsur" tatsächlich feststellen, daß es mir irgendwie "langweilig" war. Ich musste mich daran erst gewöhnen und ich gebe zu, es war nicht so einfach. Mittlerweile geht es aber ganz gut.

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Sapine
vor 26 Minuten von Hicks&Hudson:

Ist halt einigen viiieeel zu langweilig, aber eine Anlage muss funktionieren und zur Lebenssituation und den Zielen passen und nicht spannend/aufregend/interessent/komplex sein.

Naja - so kompliziert sieht der aktuelle Plan doch gar nicht aus. Die Kombi Aktien und Langläufer für den kleineren Teil vom Depot kombiniert mit einem großen Sicherheitsanker im Cash Bereich kommt doch praktisch aufs gleiche raus wie Deine Vorschläge mit dem Arero oder dem Vanguard LifeStrategy 60. Ein überschaubarer Aktienanteil gegen die Inflation, die Renten für die minimal höhere Rendite im Vergleich zum Tagesgeld und die Hoffnung auf eine antizyklische Wirkung.

 

Ich bin mir auch nicht so sicher, ob der Threadersteller so eine schreckliche Tendenz zum rumschrauben hat. Aktuell sehe ich nur die Unsicherheit, wie hoch das Risiko mittelfristig sein soll. Da würde ich in der Lebenssituation und mit der Größe des Polsters  eher zu Zurückhaltung raten für den gesünderen Schlaf. Aber vielleicht merken die beiden auch, dass ihnen Schwankungen gar nicht viel ausmachen oder umgekehrt, dass ihnen sehr unwohl damit ist. Dann werden die Karten neu gemischt, alles andere wäre irrational.

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FlintheartG.

Merci vielmals für alle Anregungen (und auch Warnungen), wir werden versuchen, es "KISS" zu halten.

 

Der Link zum JP Morgan CEO war übrigens mehr für uns selbst als Warnung gedacht, nur zu tun was man auch wirklich versteht.  

 

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Sapine

Kleiner Nachtrag noch zum Thema Fremdwährungsanleihen (Vorschlag Walz). Habe mir mittlerweile seine Erklärungen dazu durchgelesen

https://hartmutwalz.de/anleihen-etfs-teil2/

Bei den Fremdwährungen geht es ihm vor allem darum, dass man im Fall des Währungsverfalls der Heimatwährung noch ein zweites Standbein in einem anderen Devisenraum hat. Es geht also tatsächlich um die Geldanlage mit Blick auf eine potentielle Finanzkrise. 

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FlintheartG.
vor 1 Minute von Sapine:

Naja - so kompliziert sieht der aktuelle Plan doch gar nicht aus. Die Kombi Aktien und Langläufer für den kleineren Teil vom Depot kombiniert mit einem großen Sicherheitsanker im Cash Bereich kommt doch praktisch aufs gleiche raus wie Deine Vorschläge mit dem Arero oder dem Vanguard LifeStrategy 60. Ein überschaubarer Aktienanteil gegen die Inflation, die Renten für die minimal höhere Rendite im Vergleich zum Tagesgeld und die Hoffnung auf eine antizyklische Wirkung.

 

Ich bin mir auch nicht so sicher, ob der Threadersteller so eine schreckliche Tendenz zum rumschrauben hat. Aktuell sehe ich nur die Unsicherheit, wie hoch das Risiko mittelfristig sein soll. Da würde ich in der Lebenssituation und mit der Größe des Polsters  eher zu Zurückhaltung raten für den gesünderen Schlaf. Aber vielleicht merken die beiden auch, dass ihnen Schwankungen gar nicht so viel ausmachen oder umgekehrt, dass ihnen sehr unwohl damit ist. Dann werden die Karten neu gemischt, alles andere wäre irrational.

wir sehen unser Investment Engagement in 2024 als psychologisches Testfeld wie wir mit möglich auftretenden Schwankungen umgehen können. Durchaus möglich dass wir dann noch mutiger werden was das Risiko-Profil angeht, oder auch nicht. 

 

Ich muss aber auch gestehen dass die Beschäftigung mit dem Thema Investment eine gewisse Sogwirkung (zumindest für mich) hat, weil man immer mehr darüber lesen/erfahren will. Und dann kommen plötzlich die Ideen wie man es noch und anders machen kann. Deshalb habe ich mir jetzt auch erst Mal eine Bremse (Impulskontrolle) auferlegt und hoffe auf den Schönwetter-Effekt, weil wir dann wieder mehr draußen/unterwegs sein werden statt vor dem PC (und in Wertpapier-Foren etc :-* ) rumzuhängen.

vor 1 Minute von Sapine:

Kleiner Nachtrag noch zum Thema Fremdwährungsanleihen (Vorschlag Walz). Habe mir mittlerweile seine Erklärungen dazu durchgelesen

https://hartmutwalz.de/anleihen-etfs-teil2/

Bei den Fremdwährungen geht es ihm vor allem darum, dass man im Fall des Währungsverfalls der Heimatwährung noch ein zweites Standbein in einem anderen Devisenraum hat. Es geht also tatsächlich um die Geldanlage mit Blick auf eine potentielle Finanzkrise. 

ja das ist korrekt, ich hatte das zunächst auf alles bezogen, nicht nur auf eine potentielle Finanzkrise. 

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Sapine
vor 9 Minuten von FlintheartG.:

ja das ist korrekt, ich hatte das zunächst auf alles bezogen, nicht nur auf eine potentielle Finanzkrise. 

Die Sichtweise ist ja nicht unvernünftig und hilft bei der Absicherung von Vermögen. Das hätte eine ähnliche Wirkung wie Gold, was einen bei einem ähnlichen Szenario schützen würde. Derzeit kann man in der Türkei eine ähnliche Situation verfolgen, wo die Leute händeringend nach Investitionen suchen, die unabhängig von der türkischen Lira sind. "Risikoarmes" Cash ist eben nicht in jeder Situation risikoarm. Der Währungsverfall ist ein typisches Beispiel. 

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Neverdo
vor 17 Minuten von Sapine:

Kleiner Nachtrag noch zum Thema Fremdwährungsanleihen (Vorschlag Walz). Habe mir mittlerweile seine Erklärungen dazu durchgelesen

https://hartmutwalz.de/anleihen-etfs-teil2/

Bei den Fremdwährungen geht es ihm vor allem darum, dass man im Fall des Währungsverfalls der Heimatwährung noch ein zweites Standbein in einem anderen Devisenraum hat. Es geht also tatsächlich um die Geldanlage mit Blick auf eine potentielle Finanzkrise. 

Geht in der Tat um die Währungsstabilität...wer sie im Euroland sieht, der braucht es nicht, wer Europa in schwierigem Fahrwasser sieht, wer unsere Entwicklung negativ prognostiziert, so wie ich z.B....ist für mich fast alles Politisch, lasse ich mich aus gutem Grund nicht aus ;)...aber der muss raus aus dem Euro je nach Einschätzung natürlich mehr oder weniger, aber Fremdwährungen stabilisieren, wenn es so kommt, wie ich befürchte.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 46 Minuten von FlintheartG.:

Engagement in 2024 als psychologisches Testfeld wie wir mit möglich auftretenden Schwankungen umgehen können. Durchaus möglich dass wir dann noch mutiger werden was das Risiko-Profil angeht, oder auch nicht. 

Völlig ok, aber bitte nicht nur die Schwankungen und Euren Umgang damit beobachten und verinnerlichen, sondern auch, wie ihr die Entwicklung einzelner Bausteine im Depot (sofern es denn z.B. doch mit Langläufer werden sollte) wahrnehmt und darauf reagiert.

Das ist ein oft unterschätzter Punkt bei unerfahrenen Anlegern, auf den z.B. das Behavioral-Finance-Team von Prof. Weber immer wieder hinweist. Das Forum hier unterstreicht mMn diesen Punkt schon ziemlich, wenn man sieht, wie sehr hier regelmäßig recht unerfahrene Anleger dazu getriggert werden, an ihrem Depot herumzuschrauben und zwar allein schon deshalb, weil sie nicht z.B. alles in einem Produkt vereint haben (Arero/Vanguard Life), sondern fein aufgedröselt jeden Baustein selbst und deutlich sichtbar abbilden (Aktien-Regionen, Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten, Gold usw). Diese "Sichtbarkeit" der einzelnen Bewegungen jeder Zeile im Depot wird auch beim Harry Browne Depot in jedem guten Artikel explizit als größte Gefahr hervorgehoben ("Ach...jetzt reduziere ich mal für ein paar Monate die Langläufer/Gold, denn das kann aktuell einfach nicht mehr weiter nach oben gehen" usw).

@Glory_Dayshat in Bezug auf sein auch nicht gerade mit wenigen Bausteinen bestücktes OD-Portfolio richtigerweise darauf hingewiesen, dass ein kostenpflichtiges System, welches sein Depot samt einzelner Bausteine regelmäßig rebalancen würde, das Geld wert wäre, weil der Anleger sich dann mental mehr davon abkoppeln könnte (das Depot würde sozusagen automatisiert laufen ohne ständige Zweifel durch nötige, manuelle Handlungen/Rebalancing-Vorgänge). Ich hoffe, es ist ungefähr klar, was ich meine. Es geht hier rein um die Gefahr, durch zu viele, einzelne, sich ständig bewegende Zahnrädchen im Depot unruhig zu werden als Anleger, weil man diese eindeutig sichtbaren Zahnrädchen in bestimmten Marktphasen als klare Trigger wahrnimmt. Sicherlich gibt es Anleger, die dagegen ziemlich immun sind, aber Neulinge/Unerfahrene sind es eher nicht.

Wer es z.B. nicht einmal schafft, seine einfache Mischung aus Tagesgeld/Festgeld + Aktien-ETF als Ganzes zu sehen (also nicht die Gesamtentwicklung betrachtet in Sachen Rendite und auch Schwankung), sondern explizit immer beides getrennt beobachtet und bewertet (Aktienteil gesondert und Bankeinlagen gesondert), der fällt eindeutig in das beschriebene Trigger-Muster und sollte von Multi-Asset-Eigenbauten absolut die Finger lassen.

 

vor 46 Minuten von FlintheartG.:

Ich muss aber auch gestehen dass die Beschäftigung mit dem Thema Investment eine gewisse Sogwirkung (zumindest für mich) hat, weil man immer mehr darüber lesen/erfahren will. Und dann kommen plötzlich die Ideen wie man es noch und anders machen kann.

Absolut....das ist zum Teil "der Fluch des WPF" und dem können sich nur sehr wenige entziehen (das wirst du auch erkennen, wenn du hier länger mitliest und siehst, wie oft User hier ständig grübeln, ob sie Dieses oder Jenes in ihrem Depot ändern sollen).

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 15 Minuten von Neverdo:

Geht in der Tat um die Währungsstabilität...wer sie im Euroland sieht, der braucht es nicht, wer Europa in schwierigem Fahrwasser sieht, wer unsere Entwicklung negativ prognostiziert, so wie ich z.B....ist für mich fast alles Politisch, lasse ich mich aus gutem Grund nicht aus ;)...aber der muss raus aus dem Euro je nach Einschätzung natürlich mehr oder weniger, aber Fremdwährungen stabilisieren, wenn es so kommt, wie ich befürchte.

Es ist doch wie immer und das unabhängig davon, welches Lager man einnimmt (Euro geht unter oder nicht etc).

Risiken lauern überall. Man kann aber nicht allen Risiken entgehen. Man verschiebt mehr oder weniger die Risiken von A nach B oder C.

Wie man die Schrauben dreht, muss jeder selbst wissen. Wer aber denkt, er könne die Schrauben so drehen, dass bestimmte Risiken verschwinden oder kleiner werden, ohne dass woanders neue größer werden oder entstehen, der träumt halt.

Das geht einfach nicht. Letztendlich geht es also um Wahrscheinlichkeiten und da sollte dann jeder selbst für sich entscheiden, wie wahrscheinlich es ist, ob der Euro ein Schicksal wie die türkische Lira ereilt oder eher nicht.

Wer sich gegen alles absichert, der muss dafür bezahlen (das Absichern von Risiken gibt es nie umsonst, auch nicht durch extrem breite Diversifikation).

 

Ich muss da auch oft an die Anleger denken, sie sich wunder was einen Kopf machen oder Ängste haben in Bezug auf Fondsdomizile/Sondervermögen/Depotbanken usw. und sich daher wunder was mit der Diversifizierung ihrer ETFs/Fondsdomizile/Depotbanken beschäftigen. Gleichzeitig verlieren sie aber etwas aus den Augen, dass das größere Risiko immer noch das Kursrisiko ist oder eine falsche Justierung des Gesamtrisikos ihres ganzen Vermögens (fettes Klumpenrisiko z.B. durch zu viel Immobilie).

 

Man muss also auch ein bisschen aufpassen, dass man sich nicht verrennt im Risiken-Sehen und -Absichern.

Wenn man da die falschen Bücher liest oder einmal in dieser Crash-Propheten-Welt anfängt, dann ist das auch ziemlich gefährlich. Dann landet man irgendwann auf einem Seminar von Marc Friedrich, der einem grinsend die Hand schüttelt oder wird Gast in einem Video bei dem Aktien-mit-Kopf-Typen.

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Sapine

@H&H 

Es ist natürlich einfacher, sich keine Gedanken zu machen. Wenn Du so rückhaltlos für Arero und Vanguard LifeStrategy als perfekte Depotbestandteile eintrittst, übernimmst Du auch das Risiko, wenn die Anbieter sich aus welchen Gründen auch immer von solchen Produkten zurückziehen in zehn oder fünfzehn Jahren? So geeignet die Produkte vom Grundsatz her sind, desto abhängiger macht man sich von einzelnen Anbietern. Wenn ich es also selber bauen kann (noch dazu zu günstigeren Preisen), dann ziehe ich das immer vor. Ob man den eigenen Spieltrieb in Schach halten kann und will, muss und kann jeder selbst entscheiden. 

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PeterS
vor 3 Stunden von FlintheartG.:

Ich muss aber auch gestehen dass die Beschäftigung mit dem Thema Investment eine gewisse Sogwirkung (zumindest für mich) hat, weil man immer mehr darüber lesen/erfahren will. Und dann kommen plötzlich die Ideen wie man es noch und anders machen kann. Deshalb habe ich mir jetzt auch erst Mal eine Bremse (Impulskontrolle) auferlegt und hoffe auf den Schönwetter-Effekt, weil wir dann wieder mehr draußen/unterwegs sein werden statt vor dem PC (und in Wertpapier-Foren etc :-* ) rumzuhängen.

https://hartmutwalz.de/finanzpornografie-die-7-tugenden-dagegen/

 

;-)

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Neverdo
· bearbeitet von Neverdo

 

vor 3 Stunden von Sapine:

@H&H 

Es ist natürlich einfacher, sich keine Gedanken zu machen. Wenn Du so rückhaltlos für Arero und Vanguard LifeStrategy als perfekte Depotbestandteile eintrittst, übernimmst Du auch das Risiko, wenn die Anbieter sich aus welchen Gründen auch immer von solchen Produkten zurückziehen in zehn oder fünfzehn Jahren? So geeignet die Produkte vom Grundsatz her sind, desto abhängiger macht man sich von einzelnen Anbietern. Wenn ich es also selber bauen kann (noch dazu zu günstigeren Preisen), dann ziehe ich das immer vor. Ob man den eigenen Spieltrieb in Schach halten kann und will, muss und kann jeder selbst entscheiden. 

H&H ist zu Finanzgebildet um sich dem, was er hier empfiehlt hinzugeben, ich verstehe das dann mehr als Empfehlung für den Themenersteller...ist dann wohl auch OK so.

Selbst bauen, immer ein ja, warum, weil es mich immer schon interessiert hat, das Hobby Finanzen,... an der Uni habe ich die Fächer obwohl sie nicht unbedingt in den Bereich Architektur gehören mit Begeisterung belegt natürlich gepaart mit Baufinanzierung und Bauwirtschaftslehre.

Wer es also mag, der wird es machen.

Einen Satz von H&H würde ich niemals unterschreiben, weil er so gar nicht zu meiner Einstellung passt...

 

". Wer aber denkt, er könne die Schrauben so drehen, dass bestimmte Risiken verschwinden oder kleiner werden, ohne dass woanders neue größer werden oder entstehen, der träumt halt."

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Neverdo:

Einen Satz von H&H würde ich niemals unterschreiben, weil er so gar nicht zu meiner Einstellung passt...

 

". Wer aber denkt, er könne die Schrauben so drehen, dass bestimmte Risiken verschwinden oder kleiner werden, ohne dass woanders neue größer werden oder entstehen, der träumt halt."

Vielleicht hast du den Satz auch nur etwas falsch verstanden.

Würdest du es eher verstehen, wenn ich sage, dass z.B. "eine geringere Rendite" auch eine Folge von dem Drehen an einem "Risiko-Zahnrad" sein kann? Das Reduzieren des angeblich schon vor etlichen Jahren dicken und überbewerteten USA-Aktienteils in einem Welt-ETF nach Marktkapitalisierung hat einige Anleger dick Rendite gekostet die letzten Jahre. Sie haben durch das Drehen an einem Zahnrad, welches sie für sich als "risikosenkend" dachten, ihre Quittung in Form einer Minderrendite bekommen. BIP vs. MCAP ist DER Klassiker. Die einen sehen die 60% USA als fettes Risiko, die anderen halten die 40% EM als noch größeres Risiko. Wer hat nun Recht oder liegt eher an der "Wahrheit"? Ich glaube, dass man das einfach nicht beziffern kann.

Oder wie schon erwähnt, hat auch zu breites Diversifizieren entsprechende Folgen, weil das Risiko irgendwann in solchen Extrembereichen gesenkt wird, dass es auch wieder mehr die Rendite bremst, als es der Gesamt-Risikosenkung noch gut tut.

Im Alltag kennt das jeder als "überversichert" (Menschen, die jedes Handy und jede gekaufte Kaffeemaschine versichern).

 

Rendite und Risiko gehen also immer Hand in Hand. Oft sehen wir nur nicht, dass das subjektive Drehen an einem Zahnrad auch Auswirkung auf andere Bereiche hat und dort neue Nachteile oder gar Gefahren lauern.

Ganz besonders ist das der Fall, wenn man Anlageprodukte/Assetklassen nicht versteht oder denkt, man könnte selbst subjektiv beurteilen, welche Szenarien sehr wahrscheinlich (bald?) eintreten (Euro-Zerfall oder China-Taiwan oder oder oder...).

Das wäre so, als würden wir im Alltagsleben vorhersehen können, wer wann an welcher Krankheit erkrankt oder als nächstes einen Autounfall hat.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 1 Stunde von Neverdo:

ich verstehe das dann mehr als Empfehlung für den Themenersteller...ist dann wohl auch OK so.

Richtig.

Meine Kritik zum Arero (oder allgemein Mischfonds) ist eigentlich bekannt (wobei ich auch explizit einfach einen Welt-ETF erwähnt habe - wer Angst vor "Produktrisiken" hat, soll halt z.B. einfach 50% SPDR ACWI IMI und 50% Vanguard All World machen - wo ist das Problem? - aber auch hier stellt man mMn mögliche Fondsschließungs- oder Steuerstundungsmisserfolg-Szenarien vielleicht wieder zu weit vorne an und unterschätzt die größeren Gefahren).

Ich selbst hatte vor Jahren auch noch ein ziemlich komplexes Multi-Asset(Risk-Parity) Depot und würde immer eher selbst bauen mit Einzel-ETFs. Es geht aber nicht darum, jedem einfach pauschal das zu empfehlen, was man selbst machen würde, weil es am billigsten ist, sondern eben angepasst an die Erfahrungen und die Kompetenz der Fragenden hier und ja....beim Themenersteller hier bin ich eindeutig (!!) dafür, dass er seinen riskanten Teil sehr einfach halten sollte und nicht in komplizierter Form mit zig Einzelkomponenten (die vielleicht teils nicht einmal richtig verstanden oder z.B. nur grob in der Theorie von einem Harry Browne Portfolio aufgeschnappt wurden...ist absolut nicht abwertend gemeint!). Die bisschen Mehrkosten sind es wert, wenn damit die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass in einem Jahr wieder am Depot herumgebastelt wird durch neues "Habe gelesen, dass..."

Wenn man dann selbst (!!) irgendwann mehr Motivation, Lust, Erfahrung und Kompetenz auf dem Gebiet findet, kann man gerne anfangen, selbst was zu "bauen"....gar kein Thema. Erfahrene WPFler tun sich aber schwer damit, einzusehen, dass nicht jeder, der hier aufschlägt, Bock hat, sich mit der ganzen Materie immer tiefer zu beschäftigen. Einige wollen einfach nur ihr Geld anlegen, dann möglichst damit nicht mehr Arbeit haben und ihr Leben leben.

Wenn mir Bekannte empfehlen, dass ich nicht selbst ein Haus bauen oder gar kleinere, handwerkliche Tätigkeiten machen soll, weil ich mich damit verhaspel oder eher Schmarrn/Chaos dabei heraus kommt, dann nehme ich diesen Rat auch ernst und überlege, ob ich das lieber machen lasse und zahle dafür. Das ist bei vielen anderen Dingen im Leben auch so. Immer alles selbst machen (weil es z.B. billiger ist) halte ich als Pauschalempfehlung für nicht sehr klug.

Daher würde ich auch nie pauschal sagen, dass ein guter Vermögensverwalter rausgeworfenes Geld ist.

Es gibt Leute, die davon eindeutig profitieren (sehr oft im hohen Vermögensbereich, weil sie schlichtweg überfordert sind mit dem vielen Geld). Die Kosten, die sie dort bezahlen, dürften manchmal weit geringer sein, als der Schaden, den manche anrichten, weil sie selbst nicht die Finger von irgendwelchen Eigenbauten mit Bauchgefühlen lassen können. Seine Stärken und Schwächen in verschiedensten Lebensbereichen richtig einzuschätzen samt entsprechenden Entscheidungen (selbst machen, andere machen lassen/Dienstleistungen in Anspruch nehmen gegen Bezahlung), scheint wohl eine große Kunst zu sein. Zu denken, man könne alles selbst (besser) machen, ist auch eine Art Overconfidence-Bias.

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