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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980

Die Riesterrente ist definitiv eine sehr gute Sache. Sie wird von Leuten, die keine Ahnung vom Thema haben, gerne schlechter geredet, als sie ist. Stiftung Warentest empfiehlt sie jedenfalls ausdrücklich, in zahlreichen Ausgaben der FINANZtest wurde ausführlich erläitert, warum es sich dabei um eins sehr gutes Konzept handelt, von dem man profitieren kann. Ich werde diese Form der Altersvorsorge sofort nutzen, wenn ich mein Studium beendet und einen Job habe. Für Selbstständige soll wohl die Rürup-Rente eine interessante Alternative sein.

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StockJunky
@stockjunkey

 

Für mich ist es schon ein Unterschied, wenn ich z.B. mit 55 Jahren arbeitslos werde und dann der Staat mit Ausnahme der Freibeträge an mein Sparguthaben, sowie meine Altersvorsorge geht. Denn in dem Alter einen Job zu finden ist wohl mehr als schwierig und was mache ich wenn mein gesamtes Vermögen aufgebraucht ist ?

 

Die Frage ist Jacke wie Hose. Sie lautet: Willst du ERST dein Vermögen aufbrauchen und dann Sozialhilfen nutzen oder willst du erst Sozialhilfen nutzen und DANN dein Vermögen aufbrauchen?

 

Keiner kann in die Zukunft schauen und wer weiß wie es sein wird, aber deswegen nichts zu machen halte ich für ganz falsch.

 

Da stimme ich mit dir überein.

 

Gerne lese ich aber deine Planungen für deine Altersvorsorge.

 

Meine Planung ist weitestgehend auf meiner Homepage erklärt. Simples Fondssparen. Zeitig genug anfangen und über eine satte Rendite freuen

 

Was mir das bringt???? Noch so ne schwachsinnige Aussage: Wenn ich wirklich irgendwann einmal Arbeitslos werden sollte - und ich zu allererst meine gesamten Ersparnisse aufbrauchen muss, was habe ich dann denn noch bei meiner anstehenden Rente übrig?? Ich sehe das gerade bei einem Nachbar von mir, Ihm wurde "Betriebsbedingt" gekündigt, kurz bevor er unkündbar wurde - und nun muss er bald an seine Ersparnisse ran, weil er zu alt ist wieder einen Job zu finden - das ist eine tolle Perspektive...

 

Siehe oben. Entweder man braucht erst seine Ersparnisse auf und nutzt später die Hilfen vom Staat oder man nutzt erst die Hilfen vom Staat und lässt seine Ersparnisse halt unberührt. Ich finds bissl sinnlos, wenn man Vermögen hat, auf Geld vom Staat zurückzugreifen... Wenns für später nicht reicht, ist immer noch ein Staat da, der dich irgendwo auffängt. Verhungern lässt er dich zum Glück noch nicht.

 

Ich habe mir Deinen Link Deiner HP da unten mal angeschaut: Student, der das Geld seiner Eltern anlegt. Klingt eigentlich nicht schlecht (ich war auch mal Student - und sogar Student der BWL - da staunste, was?? Sogar ein BWLer macht Riester Rente)

Komm Du mal in meine Situation: Verheiratet, zwei Kinder, Frau wegen Kinder zuhause, Haus gekauft. Da ist Dir jede Sicherheit Recht, was Dir später als Rente dienen kann.

 

Naja, ich seh da keine Sicherheit, wenn ich als einzige Garantie meine eingezahlten Beträge wieder bekomme. Wo ist da die Sicherheit? Die garantiert eingezahlten Beträge bekomme ich auch wieder, wenn ich das Geld in Bundesschatzbriefen anlege oder aufs Sparbuch packe. Und da komm ich sogar jederzeit an mein Geld ran und muss nich später den Onkel von der Bank in den Hintern kriechen, dass er mir mal bitte was von meinen Ersparnissen auszahlt, die ICH mir mein Leben lang angespart habe.

 

Ich habe keinen Bock immer mehr Abschläge auf Kursgewinne, Zinsen, etc... zahlen zu müssen.

 

Du zahlst auch Abschläge auf Riester. Schließlich wird sie nachgelagert versteuert. Und wie hoch DER steuersatz sein wird, wenn du in Rente gehst, weißt du übrigens auch noch nicht... Niedriger als jetzt wird er sicher nicht sein ;)

 

DANN können wir gerne wieder über das Thema Altersvorsorge reden und Du könntest ja mal Vorschläge machen wie DU Dir die richtige Altersvorsorge vorstellst.

 

Mein Vorschlag sind Fondssparpläne. Keine globalen Fonds, keine Rentenfonds, sondern Branchen- und Regionalfonds. Die Rendite verspricht deutlich bessere Ergebnisse als Riester. Und sicher ist es auch... Die reinen Einzahlungen bringen die Fonds langfristig locker.

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Starship

"Die Frage ist Jacke wie Hose. Sie lautet: Willst du ERST dein Vermögen aufbrauchen und dann Sozialhilfen nutzen oder willst du erst Sozialhilfen nutzen und DANN dein Vermögen aufbrauchen?"

 

Den Satz kapier ich nicht. Es geht doch darum, dass der Staat an alles von Dir ran kann, also vor allem an deine Fonds und dann würde dir für die Rente gar nichts mehr bleiben. Mir bleibt dann auf jeden Fall das was ich in die Riesterrente eingezahlt habe. Und wenn der Staat mein restliches Vermögen aufgebraucht hat, dann würde ich Hartz IV beziehen, weil ich hab dann ja nichts mehr. Aber immerhin bleibt das aus der Riesterrente und du hast gar nichts mehr.

 

Starship

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StockJunky
· bearbeitet von StockJunky
"Die Frage ist Jacke wie Hose. Sie lautet: Willst du ERST dein Vermögen aufbrauchen und dann Sozialhilfen nutzen oder willst du erst Sozialhilfen nutzen und DANN dein Vermögen aufbrauchen?"

 

Den Satz kapier ich nicht. Es geht doch darum, dass der Staat an alles von Dir ran kann, also vor allem an deine Fonds und dann würde dir für die Rente gar nichts mehr bleiben. Mir bleibt dann auf jeden Fall das was ich in die Riesterrente eingezahlt habe. Und wenn der Staat mein restliches Vermögen aufgebraucht hat, dann würde ich Hartz IV beziehen, weil ich hab dann ja nichts mehr. Aber immerhin bleibt das aus der Riesterrente und du hast gar nichts mehr.

 

Naja, angenommen du wirst mit 55 Arbeitslos und kannst erst mit 67 in Rente gehen, sind das 12 Jahre. Du findest keinen neuen Job, kommst aber nicht an dein Riester, weil das ja erst mit der Rente ausgezahlt wird. Also beziehst du 12 Jahre lang Hartz IV und sehnst dich dem Tag entgegen, wo du endlich in Rente gehen kannst.

 

Die Alternative wäre, du nutzt die 12 Jahre, brauchst dein Vermögen auf und hast dafür eben in der Rente weniger. Vielleicht nutzt du das Vermögen aber auch, machst dich mit deiner Berufserfahrung selbstständig und kannst nochmal eine neue Chance ergreifen? Oder du findest nochmal einen Job, hast eben nicht alles von deinem Vermögen vebraucht und gleichst die Ausgaben durch Sparen bis zur Rente wieder aus.

 

Im Idealfall hast du natürlich noch ein Finanzpolster, was es dir ermöglicht, ein halbes Jahr zu überbrücken, ohne überhaupt an deine Ersparnisse heranzumüssen. Das dürfte im Normalfall reichen, um einen neuen Job zu finden oder schnell alle Ersparnisse in eine Versicherung einzuzahlen, die dir eine lebenslange Sofortrente garantiert, falls man das will.

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Leif

Ähm Stockjunkie ob du dein Geld nun in Aktienfonds anlegst oder andereweitig auf dem Tagesgeldkonto schafft dir die Inflation auch nicht vom Hals. Sry aber das Argument von dir greift überhaupt nicht!

 

Die Riesterrente kannst du dir ab 60 Auszahlen lassen, zur Zeit empfiehlt sich noch ab 65 um vom niedrigeren Rentensteuersatz zu profitieren. Und zu guter letzt: Wenn man arbeitslos wird, dann um so besser: 60 Euro SOckelbetrag zahlen und (ab 2008) 154 Euro Förderung kriegen (ggf. +Partner +Kinder) - hast du eine garantierte Geldanlage die das kann???.

 

Und die Masse der Bürger wird nicht mit 55 Jahren in Rente gehen und von ihrem Vermögen leben...

 

Du zahlst auch Abschläge auf Riester. Schließlich wird sie nachgelagert versteuert. Und wie hoch DER steuersatz sein wird, wenn du in Rente gehst, weißt du übrigens auch noch nicht... Niedriger als jetzt wird er sicher nicht sein

 

Dazu noch mal ein entschiedenes: BLÖDSINN!

 

Wie hoch ist denn heute das Einkommen der Rentner? Warum werden denn Geldanlagen kurz vor Rentenbeginn als endfällige Anlagen getätigt, wo der zu versteuernde Anteil im Rentenalter anfällt??? WEIL DER STEUERSATZ DA NIEDRIGER IST!

 

Sämtliche Kapitalerträge in der Ansparphase für Riester sind steuerfrei!!! Die nachgelagerte Besteuerung ist ein Vorteil!

 

Naja, angenommen du wirst mit 55 Arbeitslos und kannst erst mit 67 in Rente gehen, sind das 12 Jahre. Du findest keinen neuen Job, kommst aber nicht an dein Riester, weil das ja erst mit der Rente ausgezahlt wird. Also beziehst du 12 Jahre lang Hartz IV und sehnst dich dem Tag entgegen, wo du endlich in Rente gehen kannst.

 

Auszahlung wie gesagt ab 60 möglich...Und man kommt immer an das Geld von Riester. Der Vertrag kann jederzeit und Rückzahlung der Zulage und der Steuervorteile aufgelöst werden.

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StockJunky
· bearbeitet von StockJunky
Ähm Stockjunkie ob du dein Geld nun in Aktienfonds anlegst oder andereweitig auf dem Tagesgeldkonto schafft dir die Inflation auch nicht vom Hals. Sry aber das Argument von dir greift überhaupt nicht!

 

Nein die Inflation schafft es mir nicht vom Hals. Aber es macht einen Unterschied aus, ob die Rendite größer ist als die Inflation, die meine Ersparnisse auffrisst. Und eine Null-Rendite ist faktisch kleiner als die Inflation. Und da ja hier scheinbar verdammt viele mit einer Nullrendite oder sogar negativen Rendite rechnen (sonst wäre ja die Garantie auf Kapitalerhalt nicht so wichtig), ist die Inflation durchaus ein ernstzunehmender Gegner. Da Aktien aber Unternehmensanteile sind und damit keine Nominalwerte darstellen, kann ihnen die Inflation auch nichts anhaben. 1% vom Unternehmen bleibt ein Prozent, egal ob ich dafür 100 Euro oder bedingt durch Inflation 1000 Euro bezahlen muss.

 

Die Riesterrente kannst du dir ab 60 Auszahlen lassen, zur Zeit empfiehlt sich noch ab 65 um vom niedrigeren Rentensteuersatz zu profitieren. Und zu guter letzt: Wenn man arbeitslos wird, dann um so besser: 60 Euro SOckelbetrag zahlen und (ab 2008) 154 Euro Förderung kriegen (ggf. +Partner +Kinder) - hast du eine garantierte Geldanlage die das kann???.

 

Sorry, aber was soll der Spaß? Wenn man arbeitslos wird, bekommt man Arbeitslosengeld. Und davon willst du noch 60 Euro für die Rente sparen?

 

Und die Masse der Bürger wird nicht mit 55 Jahren in Rente gehen und von ihrem Vermögen leben...

Dazu noch mal ein entschiedenes: BLÖDSINN!

 

Richtig. Wird sie nicht, weil sie mit Riester spart und damit nie auf ein ordentliches Vermögen kommt ;)

 

Wie hoch ist denn heute das Einkommen der Rentner? Warum werden denn Geldanlagen kurz vor Rentenbeginn als endfällige Anlagen getätigt, wo der zu versteuernde Anteil im Rentenalter anfällt??? WEIL DER STEUERSATZ DA NIEDRIGER IST!

 

Ja, er ist niedriger als außerhalb der Rentenzeit. Aber du sprichst von HEUTE. Du weißt aber nicht wie groß der Steuersatz in 30 Jahren sein wird. Den kennst du nämlich nicht. Und ich würde mich wundern, wenn der Staat auf die Idee kommt, mal wieder Steuern zu senken. Vor allem bei den Rentnern, die ja ihr leben lang auf kosten des Staates geriestert haben... Da gibts dann sicher einiges zu holen...

 

Sämtliche Kapitalerträge in der Ansparphase für Riester sind steuerfrei!!! Die nachgelagerte Besteuerung ist ein Vorteil!

 

Kommt darauf an. Der Grund ist einfach. Der Staat hält sich offen, wie er in Zukunft die Besteuerung vornimmt. Wenn er jetzt schon Steuern verlangen würde, könnte er das in der Rente nicht mehr tun, wegen der doppelten Besteuerung. Also verzichtet er jetzt drauf und überlegt sich in 30 Jahren, wieviel er nun wirklich verlangen will. Das ist kein Vorteil, das ist ein Nullspiel, dass dem Staat lediglich mehr Raum lässt, zu agieren. Und der Raum wird sicher nicht zum Vorteil der Bürger ausgenutzt werden.

 

Auszahlung wie gesagt ab 60 möglich...Und man kommt immer an das Geld von Riester. Der Vertrag kann jederzeit und Rückzahlung der Zulage und der Steuervorteile aufgelöst werden.

 

Ja super. Genauso kann ich mit Lebensversicherungen argumentieren. Da kommst du auch jederzeit an dein Geld. Abzüglich Provision, Gebühren, Spesen, Strafen... Und schau mal, wie viele Ihre Lebensversicherung bis zum Ende behalten und wieviele sie vorher auflösen ;)

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juse

@Leif, Spardax und Co: Gebt es auch mit StockJunky über sinnvolle und vorausschauende Vermögensplanung zu sprechen. StockJunky ist gerade aus der Schule, zockt mit ein paar geschenkten Euro rum und sammelt erste Erfahrungen an der Börse. Bei Euch geht es um die Planung der nächsten Jahrzehnte und da gibt es viel mehr zu Bedenken (Familie, Immobilien, etc etc) ... da prallen Welten aufeinander.

 

Ich habe keine totalen Durchblick durch die Riesterrente, aber das was ich bisher davon gehört und gelesen habe, hat mich doch überzeugt. Es scheint sich hier um einen sehr sinnvollen Baustein der privaten Altersvorsorge zu handeln.

 

MfG,

juse

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Leif
Nein die Inflation schafft es mir nicht vom Hals. Aber es macht einen Unterschied aus, ob die Rendite größer ist als die Inflation, die meine Ersparnisse auffrisst. Und eine Null-Rendite ist faktisch kleiner als die Inflation. Und da ja hier scheinbar verdammt viele mit einer Nullrendite oder sogar negativen Rendite rechnen (sonst wäre ja die Garantie auf Kapitalerhalt nicht so wichtig), ist die Inflation durchaus ein ernstzunehmender Gegner.

 

Kapitalgarantie wurde vom Staat verlangt, sonst handelt es sich nicht um ein zertifiziertes Riesterprodukt. Da die Anlage in Aktienfonds erfolgt,sollten die Ertragschancen ja wohl mehr als ausreichend sein!

 

Da Aktien aber Unternehmensanteile sind und damit keine Nominalwerte darstellen, kann ihnen die Inflation auch nichts anhaben. 1% vom Unternehmen bleibt ein Prozent, egal ob ich dafür 100 Euro oder bedingt durch Inflation 1000 Euro bezahlen muss.

 

Aktienfonds?!? Fragen?!? Keine!

 

Sorry, aber was soll der Spaß? Wenn man arbeitslos wird, bekommt man Arbeitslosengeld. Und davon willst du noch 60 Euro für die Rente sparen?

60 Euro im Jahr sind 5 Euro im Monat und wer die net mehr übrig hat, ist selbst Schuld. Überleg mal was du so am Wochenende in ner Disko oder Kneipe lässt. Aber nicht mal z.B. 15 Euro im Monat in eine Unfallversicherung investieren. Das ist ein Witz. Genauso zum Thema Altersvorsorge!

 

Richtig. Wird sie nicht, weil sie mit Riester spart und damit nie auf ein ordentliches Vermögen kommt ;)

 

Genau...Mit nem Aktienfonds der in den letzten 10 Jahren durchschnittlich 10,x% p.a. gemacht hat, wird man nie ein Vermögen aufbauen können! Erst Recht wenn man noch Förderquoten von mindestens 25% hat. Nein - dann lieber Geld aufs Tagesgeldkonto packen und schön mit Einzeltiteln zocken. Du hast recht! (Wer den Sarkasmus findet, kann ihn behalten ^^)

 

Ja, er ist niedriger als außerhalb der Rentenzeit. Aber du sprichst von HEUTE. Du weißt aber nicht wie groß der Steuersatz in 30 Jahren sein wird. Den kennst du nämlich nicht. Und ich würde mich wundern, wenn der Staat auf die Idee kommt, mal wieder Steuern zu senken. Vor allem bei den Rentnern, die ja ihr leben lang auf kosten des Staates geriestert haben... Da gibts dann sicher einiges zu holen...

Kommt darauf an. Der Grund ist einfach. Der Staat hält sich offen, wie er in Zukunft die Besteuerung vornimmt. Wenn er jetzt schon Steuern verlangen würde, könnte er das in der Rente nicht mehr tun, wegen der doppelten Besteuerung. Also verzichtet er jetzt drauf und überlegt sich in 30 Jahren, wieviel er nun wirklich verlangen will. Das ist kein Vorteil, das ist ein Nullspiel, dass dem Staat lediglich mehr Raum lässt, zu agieren. Und der Raum wird sicher nicht zum Vorteil der Bürger ausgenutzt werden.

Wenn du wirklich glaubst, dass die BRD Rentner total ausnehmen wird, dann frag ich mich wie du dich davor drücken willst! Indem du mit deinen Branchenfonds 30% p.a. machst um dann die Steuerbelastung zu kompensieren. Sry das ist absoluter Blödsinn. Die Besteuerung der Alterseinkünfte wird sukzessive auf 100% des Einkommens steigen. Der Steuersatz hingegen kann nicht auf 70% steigen. Das ist absoluter Schwachsinn und wenn es soweit kommt, dann stehen die Leute auf der Straße und jagen die Regierung die mal wieder Milliardenschwere Atomuboote an Israel verschenkt aus dem Reichstag...

 

Ja super. Genauso kann ich mit Lebensversicherungen argumentieren. Da kommst du auch jederzeit an dein Geld. Abzüglich Provision, Gebühren, Spesen, Strafen... Und schau mal, wie viele Ihre Lebensversicherung bis zum Ende behalten und wieviele sie vorher auflösen ;)

Zulage = etwas dass dir freiwillig vom Staat gewährt wird. Geld dass du nie hattest, wird zurückgezahlt. Auch hier hinkt dein Vergleich wieder.

 

 

@den Rest: Ich glaube er studiert VWL, nicht BWL :)

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StockJunky
· bearbeitet von StockJunky
@Leif, Spardax und Co: Gebt es auch mit StockJunky über sinnvolle und vorausschauende Vermögensplanung zu sprechen. StockJunky ist gerade aus der Schule, zockt mit ein paar geschenkten Euro rum und sammelt erste Erfahrungen an der Börse. Bei Euch geht es um die Planung der nächsten Jahrzehnte und da gibt es viel mehr zu Bedenken (Familie, Immobilien, etc etc) ... da prallen Welten aufeinander.

 

Vielleicht glänze ich nicht mit einem beschaulichen Lebensalter, aber die Ziele sind durchaus die gleichen. Wir alle wollen Vermögen aufbauen, außer du, Juse, du hast ja schon dein Vermögen. Und Vermögen bau ich sicher nicht auf, wenn ich versuche es zu erhalten. Vermögen aufbauen und erhalten sind nunmal zwei unterschiedliche Dinge.

 

Was meine Sicherheit angeht, dass man mit Aktienfonds langfristig besser fährt:

1. Es gibt genug Charts über die letzten 100 Jahre, die belegen, dass es nur nach oben geht.

2. Wer sich Gedanken über die Grundlage unserer Wirtschaft macht, wird schnell einsehen, dass es in der aktuellen Form auch in Zukunft nur weiterhin nach oben gehen kann. Sicher hat jeder von euch schonmal was von Wachstumszwang gehört. Und jedes Unternehmen unterliegt nun einmal diesem Zwang.

3. Natürlich muss Arbeitslosigkeit abgesichert werden. Aber das mache ich doch gerade mit meinem Vermögen. Was nützt mir ein Vermögen, an das ich nicht ran darf? Und wenn dann nur unter großen abzügen? Das einige, was Riester einem erspart ist ein persönliches Finanzpolster von mehreren Monatsgehältern. Schließlich fängt mich ja gleich Hartz4 auf. Und dafür ist mir persönlich der Preis zu hoch.

 

Kapitalgarantie wurde vom Staat verlangt, sonst handelt es sich nicht um ein zertifiziertes Riesterprodukt. Da die Anlage in Aktienfonds erfolgt,sollten die Ertragschancen ja wohl mehr als ausreichend sein!

Wozu dann die Garantie, wenn die Ertragschancen doch auf einmal so toll sind? Damit ist die Garantie schlicht wertlos und kostet nur zusätzliches Geld.

 

Genau...Mit nem Aktienfonds der in den letzten 10 Jahren durchschnittlich 10,x% p.a. gemacht hat, wird man nie ein Vermögen aufbauen können! Erst Recht wenn man noch Förderquoten von mindestens 25% hat. Nein - dann lieber Geld aufs Tagesgeldkonto packen und schön mit Einzeltiteln zocken.

Natürlich kann man ein Vermögen aufbauen. Aber du kannst darüber nicht frei verfügen. Du kannst nicht von deinem Vermögen schon mit 55 Jahren in Rente gehen, du kannst dir nicht mit 70 Überlegen, die Hälfte mal schnell jemandem zu Spenden, weils doch so viel geworden ist. Du kannst dir auch keinen schönen Lebensabend in der Karibik machen oder oder oder... Also ich möchte über mein Geld schon ganz gern selbst bestimmen.

 

Zulage = etwas dass dir freiwillig vom Staat gewährt wird. Geld dass du nie hattest, wird zurückgezahlt. Auch hier hinkt dein Vergleich wieder.

 

Ja, das habe ich so auch verstanden. Aber der Grund, warum ihr riestert sind ja die Zulagen. Warum sollte ich riestern, wenn ich die Zulagen sowieso zurückzahlen muss, falls ich an mein Geld ran will?

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juse
· bearbeitet von juse
Vielleicht glänze ich nicht mit einem beschaulichen Lebensalter, aber die Ziele sind durchaus die gleichen. Wir alle wollen Vermögen aufbauen, außer du, Juse, du hast ja schon dein Vermögen. Und Vermögen bau ich sicher nicht auf, wenn ich versuche es zu erhalten. Vermögen aufbauen und erhalten sind nunmal zwei unterschiedliche Dinge.

Falsch, auch ich versuche Vermögen aufzubauen. Nur weil ich dabei (und sicher der größte Teil der langjährigeren Anleger) dabei nicht alles auf gerade trendige Branchen (Rohstoffe, EM, Ökoenergie) setze, ist es genauso ein Vermögensaufbau.

Wenn ich nur mit wenigen Euro an der Börse spekulieren würde, würde ich auch in sehr riskante Märkte einsteigen und darauf hoffen, dass sie "explodieren". Wenn das bisschen Geld futsch ist, tut es nicht so sehr weh. Wenn man aber einmal eine gewisse Grundsubstanz hat, für die man auch hart arbeiten musste, dann wird man diese sicher nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.

Was nützt es mir, wenn ich in einem Jahr 50% Gewinn und im nächsten 20% Verlust habe? Dann habe ich lieber in einem Jahr 20% Gewinn und im nächsten Jahr 10% Gewinn ... davon habe ich nämlich mehr. Bei der ersten Variante nur 20% Plus, bei der zweiten 32% Plus. Das Ziel beim Vermögensaufbau ist die weitestgehende Verlustvermeidung, die Rendite kommt dann schon von selbst. Die 10% p.a. beim "Kein Verlust"-Depot von 2000-2005 ist sicherlich für deine Börsenstrategie zu wenig. Schade, dass Du da noch nicht am Markt warst, deine Performance würde mich sehr interessieren. :) Wahrscheinlich hättest Du wie die allermeisten Anleger mit Technologieaktien/-fonds spekuliert und dann ab Mitte 2000 gehofft, dass sie sich wieder erholen. Heute wird halt mit EM und Rohstoffen spekuliert ...

Aber in Deinen Augen sind Anleger, die Produkte wie den TGF schätzen oder auch mal längerfristige Zeiträume betrachten und nicht nur die letzten 2-3 Jahre starren, sicher total langweilige Anleger. ;)

Wir reden nach dem nächsten richtigen Börsencrash nochmal. ;)

Wie Kostolany schon sagte: "Wer kein Geld hat, der muss spekulieren. Wer viel Geld hat, der darf nicht spekulieren."

Was meine Sicherheit angeht, dass man mit Aktienfonds langfristig besser fährt:

1. Es gibt genug Charts über die letzten 100 Jahre, die belegen, dass es nur nach oben geht.

Gegenbeispiele: Dow Jones 1929 ... es hat "nur" über 30 Jahre gedauert, bis der Dow Jones wieder seinen alten Stand erreicht hat. Nemax 2000 ... von 9000 auf heute 600? Oder DAX 2000-2003, wo der DAX den Gewinn von fast 20 Jahren abgegeben hat? Sicher krasse Beispiele, aber man sollte sich auch der Risiken bewusst sein.

2. Wer sich Gedanken über die Grundlage unserer Wirtschaft macht, wird schnell einsehen, dass es in der aktuellen Form auch in Zukunft nur weiterhin nach oben gehen kann. Sicher hat jeder von euch schonmal was von Wachstumszwang gehört. Und jedes Unternehmen unterliegt nun einmal diesem Zwang.

Niemand weiss, ob in 20 oder 30 oder 40 Jahren noch das gleiche Wirtschaftssystem herrschen wird ...

Wie sieht die Steuerlage in 30 Jahren aus? 50% Abgeltungssteuer auf alle Gewinne bei Aktienanlagen? Viel Spass beim zahlen ....

3. Natürlich muss Arbeitslosigkeit abgesichert werden. Aber das mache ich doch gerade mit meinem Vermögen. Was nützt mir ein Vermögen, an das ich nicht ran darf? Und wenn dann nur unter großen abzügen? Das einige, was Riester einem erspart ist ein persönliches Finanzpolster von mehreren Monatsgehältern. Schließlich fängt mich ja gleich Hartz4 auf. Und dafür ist mir persönlich der Preis zu hoch.

Du siehst es falsch. Die aktuelle Politik unserer Regierung treibt die hilfsbedürftigen Leute in die Altersarmut. Dadurch, dass man im HartzIV Fall praktisch alles Vermögen aufbrauchen muss, bevor man HartzIV bekommt. Der Staat saniert sich auf kurze Sicht die Kassen damit, aber auf lange Sicht sind die Leute im Alter dann ruiniert und wieder auf zusätzliche Hilfe angewiesen.

Willst Du lieber von 55-60 eine kleine Krise haben und von staatlicher Unterstützung leben, wohlwissend, dass es ab 60 dann das dicke Geld gibt. Oder willst Du lieber von 60 - 80 in Alterarmut leben? Die Riesterrente ist eine sehr gute Möglichkeit, etwas Geld vorm Zugriff des Staates bei Notlagen zu schützen.

Wozu dann die Garantie, wenn die Ertragschancen doch auf einmal so toll sind? Damit ist die Garantie schlicht wertlos und kostet nur zusätzliches Geld.

Sieh doch die Garantie als nettes Zubrot. Warum denn nicht ...

Natürlich kann man ein Vermögen aufbauen. Aber du kannst darüber nicht frei verfügen. Du kannst nicht von deinem Vermögen schon mit 55 Jahren in Rente gehen, du kannst dir nicht mit 70 Überlegen, die Hälfte mal schnell jemandem zu Spenden, weils doch so viel geworden ist. Du kannst dir auch keinen schönen Lebensabend in der Karibik machen oder oder oder... Also ich möchte über mein Geld schon ganz gern selbst bestimmen.

Ja, das habe ich so auch verstanden. Aber der Grund, warum ihr riestert sind ja die Zulagen. Warum sollte ich riestern, wenn ich die Zulagen sowieso zurückzahlen muss, falls ich an mein Geld ran will?

Deswegen heisst es "Rente" und nicht "Anlage". Eine Rente ist eine regelmäßige Zahlung über einen gewissen Zeitraum. Glaubmir, wenn die Leute mit einmal einen Berg voll Geld vorgesetzt bekommen, dann sind sie schneller wieder arm (Betrüger, teure Autos, gutes Leben, ....). Lieber jeden Monat eine hübsche Rente.

Wenn im Todesfall das angesparte Vermögen ohne Strafe an die Erben übergeht, dann noch besser ... so sicher ich gleich meine Familie mit ab.

 

StockJunky, Du denkst wahrscheinlich, dass die Riesterrente die einzige Anlage der Leute ist ... dem ist sicher nicht so. Ich würde nur soviel in die Riesterrente einzahlen, dass ich die höchste Förderung bekomme und mit dem richtigen Geld an der Börse handeln.

 

MfG,

juse

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Leif

An die Fonds die du für deine Altersvorsorge nimmst, gehst du auch nicht ran. Du hast das Prinzip scheinbar noch nicht verstanden. Und die zuletzt von dir gebrachten Anmerkungen sind auch weitestgehend sinnlos...Informier dich lieber vorher...Erklären bringt scheinbar nix.

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rolasys
· bearbeitet von rolasys
Deswegen heisst es "Rente" und nicht "Anlage". Eine Rente ist eine regelmäßige Zahlung über einen gewissen Zeitraum. Glaubmir, wenn die Leute mit einmal einen Berg voll Geld vorgesetzt bekommen, dann sind sie schneller wieder arm (Betrüger, teure Autos, gutes Leben, ....). Lieber jeden Monat eine hübsche Rente.

 

StockJunky, Du denkst wahrscheinlich, dass die Riesterrente die einzige Anlage der Leute ist ... dem ist sicher nicht so. Ich würde nur soviel in die Riesterrente einzahlen, dass ich die höchste Förderung bekomme und mit dem richtigen Geld an der Börse handeln.

 

Dem kann ich nur zustimmen. Und wer Kinder hat, für den lohnt sich Riester auf jeden Fall. In meinen Augen wäre es unsinnig, diese Förderung nicht in Anspruch zu nehmen. Es ist ja nur EIN Baustein. Alles was über ist, fließt in eigene, private Sparpläne etc.

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skeletor

Welche ist den besser, die Uni Profi Rente oder die DWS Top Rente ?

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BarGain

kostolanixx, hast du etwa den account vom skeletor gehackt?

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skeletor
kostolanixx, hast du etwa den account vom skeletor gehackt?

 

 

Hm, ????

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Andre Kostolany
kostolanixx, hast du etwa den account vom skeletor gehackt?

 

Noch nicht, obwohl die Frage ja meine ist!

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andreasz

So ist es. Für Leute mit Kindern lohnt sich der Riester um so mehr für die Zeit des Kindergeldbezuges. EHepartner kann einen sog. Anhängselvertrag machen, wodurch die Zulage des Ehepartners mit in den Vertrag fließt. Dabei muss nur der Hauptvertrag ein förderberechtigter Arbeitnehmer sein. Für den Ehepartner ist es egal, die Förderung ist nicht abhängig von seiner Stellung im Arbeitsmarkt.

 

Kinder senken dein Eigenbeitrag auch erheblich, allerdings auch nur bis zum Mindestbeitrag.

 

Für einen gut verdienenden Single allerdings bietet sich die Rürup-Rente an. Auch Basis-Rente genannt. Da gibt's zwar keine Zulagen, dafür aber eine bessere Kostenstruktur, und das Ding ist voll steuerlich geltend zu machen, ohne Günstigerprüfung.

 

Im ersten Jahr zu 60%, im zweiten zu 62%... und, wie sich jeder denken kann, nach 20 Jahren dann zu 100%, was einem SK1er RICHTIG Geld spart.

 

Berufsunfähigkeit kann man als Zusatzleistung mit absichern, ist dann auch steuerlich geltend zu machen.

 

Sonderfall: Das kann man bei einer selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung nicht.

 

 

Zum Riester.... Wie im anderen Thread... klares ja... Aber ein "Nein" zu den Banksparplänen... garantierte Rentenfaktoren sind da schon von Vorteil, ebenso wie gutes Management. Und das haben die Sparpläne nunmal nicht... Die Einzelfondsanlage ist in meinen Augen nix für die Altersvorsorge. Es sei denn, man ist selbst absoluter Experte und kann die Fluktuation überblicken.

 

Ich würde meine Rente nicht auf Erfahrungen und Hoffnungen anderer Leute aufbauen.

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asche
das Ding ist voll steuerlich geltend zu machen, ohne Günstigerprüfung.

Im ersten Jahr zu 60%, im zweiten zu 62%... und, wie sich jeder denken kann, nach 20 Jahren dann zu 100%, was einem SK1er RICHTIG Geld spart.

Wie immer ist darauf hinzuweisen, daß es eine nachgelagerte Besteuerung ist - dh. die Rente aus dem Vertrag wird dann (ab 2040) zu 100% versteuert. Im übrigen hat die Rürup-Rente noch einige andere Nachteile, ich empfehle - soweit möglich - eher freiwillige Beiträge in ein Versorgungswerk oder private Sparverträge.

(übrigens liegt die Staffelung für 2007 bei 62% (IIRC) und steigt konstant um 2% für jedes Kalenderjahr)

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andreasz

Nachgelagerte Besteuerung. Korrekt. Wird pauschal besteuert, allerdings nur die Erträge und nicht die Einzahlungen. Und das auch nicht zu 100%, sondern zu 50%. AKTUELLE Gesetzeslage. Was tatsächlich zu Rentenbezug der Fall sein wird, weiß man jetzt doch noch nicht.

 

Staffelung gibt es da nicht. Ist nicht wie beim Riester.

 

Wenn du im Jahr 2006 'nen Rürup gemacht hast, dann bist du jetzt bei 62%.

 

Auch wenn du in 10 Jahren anfängst damit, startest du mit 60%.

 

Das soll die Leute dazu bringen, das Teil früh abzuschließen, um möglichst lange die 100% nutzen zu können.

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asche
Nachgelagerte Besteuerung. Korrekt. Wird pauschal besteuert, allerdings nur die Erträge und nicht die Einzahlungen. Und das auch nicht zu 100%, sondern zu 50%. AKTUELLE Gesetzeslage. Was tatsächlich zu Rentenbezug der Fall sein wird, weiß man jetzt doch noch nicht.

 

Staffelung gibt es da nicht. Ist nicht wie beim Riester.

 

Wenn du im Jahr 2006 'nen Rürup gemacht hast, dann bist du jetzt bei 62%.

 

Auch wenn du in 10 Jahren anfängst damit, startest du mit 60%.

 

Das soll die Leute dazu bringen, das Teil früh abzuschließen, um möglichst lange die 100% nutzen zu können.

Das ist falsch. Die Besteuerung der Rürup-Rente erfolgt (analog der Besteuerung der gesetzlichen Rente) nach §10 Abs. 1 Nr. 2 lit. b, Abs. 2, Abs. 3, Abs. 4a EStG. Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCrup-Re...iche_Behandlung.

 

In 2016 kann ich also 82% der Beiträge aus 2016 als Sonderausgaben geltend machen (unter Berücksichtigung der diversen anderen Grenzen).

 

Die Besteuerung der Rente richtet sich ausschließlich nach dem Jahr des erstmaligen Rentenbezugs (bei mir wäre das 2040+, also 100% Besteuerung).

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Uncletom
Das ist falsch. Die Besteuerung der Rürup-Rente erfolgt (analog der Besteuerung der gesetzlichen Rente) nach §10 Abs. 1 Nr. 2 lit. b, Abs. 2, Abs. 3, Abs. 4a EStG. Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCrup-Re...iche_Behandlung.

 

In 2016 kann ich also 82% der Beiträge aus 2016 als Sonderausgaben geltend machen (unter Berücksichtigung der diversen anderen Grenzen).

 

Die Besteuerung der Rente richtet sich ausschließlich nach dem Jahr des erstmaligen Rentenbezugs (bei mir wäre das 2040+, also 100% Besteuerung).

 

 

Die Riester Rente wird voll versteuert. Die Frage ist jedoch mit welchem Steuersatz:

 

Nehmen wir an, ein Arbeitnehmer geht in Rente und hatte ein Durchschnittseinkommen von 40.000. Nach Einkommensteuer bleiben ihm noch etwa 26.500. Wenn er jetzt in Rente geht, bezieht er immerhin noch 70% dessen aus der GRV. Das Ensptricht etwa 17.500.

Zudem bezieht er eine jährliche Riester Rente von 6000 (sehr hoch, ich weiß).

 

Nun meine Frage: Wie errechnet sich die Progression, mit der sowohl die GRV-Leistungen (derzeit zu 58%, sukzessive steigend) und die Riester-Leistungen nachgelagert versteuert werden müssen?

 

Gehe ich recht der Annahme, dass die Progression folgendermaßen Zustande kommt:

 

(58% * 17500) + (100% * 6000) = 16150

 

In der Grundtabelle abgelesen würde die einer Steuerbelastung von 1833 entsprechen, oder 11,3%.

Ist diese vorgehensweise für die Ermittlung der Progression im Alter korrekt?

 

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

 

Viele Grüße

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Sven82

http://www.gesetze-im-internet.de/estg/

Ich unterstelle den Rentenbeginn in 2007

 

Einnahmen § 22 Nr. 1 S. 3 a aa EStG: 17.500 EUR

Ertragsanteil für 2008, da Rentenbeginn in 2007 => 58 %

 

58 % von 17.500 EUR = 10.150 EUR

 

Einnahmen § 22 Nr. 5 EStG: 6.000 EUR

 

Ertragsanteil, da gefördert nach § 10a EStG bzw. §§ 79 ff EStG => 100 %

 

100 % von 6.000 EUR = 6.000 EUR

 

 

steuerpflichtige Einnahmen § 22 EStG = 16.150 EUR

abzgl. Werbungskosten-Pauschbetrag § 9a EStG - 102 EUR

sonstige Einkünfte = 16.048 EUR

 

Summe der Einkünfte = 16.048 EUR

ggfs. abzgl. Altersentlastungsbetrag § 24a EStG 35,2 % von 6000 = 2.112 EUR max. 1.672 EUR

Gesamtbetrag der Einkünfte = 14.376 EUR

 

abzgl. Vorsorgeaufwendungen, ich erspare mir mal diese Berechnung

http://www.steuerrat24.de/data/alters/vors...rag-vdr2007.pdf

 

abzgl. außergewöhnliche Belastungen

abzgl. ....

 

= zu versteuerndes Einkommen

 

Darauf ist dann der in § 32a EStG dargestellte Tarif anzuwenden.

 

 

Abstrakte Berechnungen führen im Steuerrecht zu nix und wieder nix. Der Grundgedanke ging aber in die richtige Richtung, auch wenn die 10.000 Rechenschritte, die zwischen den Einkünften und dem zu versteuernden Einkommen fehlten.

 

Gruß

Sven

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Uncletom
http://www.gesetze-im-internet.de/estg/

Ich unterstelle den Rentenbeginn in 2007

 

Einnahmen § 22 Nr. 1 S. 3 a aa EStG: 17.500 EUR

Ertragsanteil für 2008, da Rentenbeginn in 2007 => 58 %

 

58 % von 17.500 EUR = 10.150 EUR

 

Einnahmen § 22 Nr. 5 EStG: 6.000 EUR

 

Ertragsanteil, da gefördert nach § 10a EStG bzw. §§ 79 ff EStG => 100 %

 

100 % von 6.000 EUR = 6.000 EUR

 

 

steuerpflichtige Einnahmen § 22 EStG = 16.150 EUR

abzgl. Werbungskosten-Pauschbetrag § 9a EStG - 102 EUR

sonstige Einkünfte = 16.048 EUR

 

Summe der Einkünfte = 16.048 EUR

ggfs. abzgl. Altersentlastungsbetrag § 24a EStG 35,2 % von 6000 = 2.112 EUR max. 1.672 EUR

Gesamtbetrag der Einkünfte = 14.376 EUR

 

abzgl. Vorsorgeaufwendungen, ich erspare mir mal diese Berechnung

http://www.steuerrat24.de/data/alters/vors...rag-vdr2007.pdf

 

abzgl. außergewöhnliche Belastungen

abzgl. ....

 

= zu versteuerndes Einkommen

 

Darauf ist dann der in § 32a EStG dargestellte Tarif anzuwenden.

 

 

Abstrakte Berechnungen führen im Steuerrecht zu nix und wieder nix. Der Grundgedanke ging aber in die richtige Richtung, auch wenn die 10.000 Rechenschritte, die zwischen den Einkünften und dem zu versteuernden Einkommen fehlten.

 

Gruß

Sven

 

Besten Dank Sven. Auch wenn abstrakte Berechnungen im Steuerrecht zu nix fürhren, so ist es für mich jedoch recht wichtig, da ich eine stark vereinfachte Berechnung eines Riester Fondssparplans im Rahmen meiner Diplomarbeit durchführe. Und in diesem Zusammenhang ist auch die nachgelagerte Besteuerung (ergo: die Progression) ein wichtiger Bestandteil.

 

Ich werde in der Arbeit erwähnen, dass sich die Progression nur näherungsweise berechnen lässt.

 

Viele Grüße

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Sven82
Ich werde in der Arbeit erwähnen, dass sich die Progression nur näherungsweise berechnen lässt.
sie lässt sich schon genau berechnen, macht allerdings mehr Arbeit. Die Erhöhung der Einkünfte hat nämlich zur Folge, dass andere Berechnungen wie zum Beispiel die Höchstbetragsberechnung der Vorsorgeaufwendungen beeinflusst werden und somit die Plus-Minus-Rechnung des zvE nicht mehr hinkommt.

 

btw: zum Thema gesetzliche Rente

 

Der steuerfreie Teil wird für die Folgejahre festgeschrieben, der Ertragsanteil erhöht sich nicht jedes Jahr auf's Neue

 

Bsp. Rentenbeginn Juni 2007 - monatlich 1.000 EUR

 

Ermittlung der sonstigen Einkünfte

 

2007

 

7 * 1.000 = 7.000 EUR

Ertragsanteil 2007 => 56 %

56 % von 7.000 EUR = 3.920 EUR

abzgl. Wk-Pb - 102

= Einkünfte 3.818 EUR

 

2008:

 

12 * 1.000 EUR = 12.000 EUR

56 % von 12.000 EUR = 6.720 EUR

 

steuerfreier Anteil 5.280 EUR

 

Einkünfte = 6.720 EUR abzgl. 102 = 6.618 EUR

 

Der steuerfreie Anteil wird für die Folgejahre festgeschrieben

 

2009:

 

12 * 1.000 EUR = 12.000 EUR

./. 5.280 EUR

stpfl. Einnahmen = 6.720 EUR

- Wk-Pb - 102

= Einkünfte 6.618 EUR

 

2010 erfolgt eine Rentenerhöhung um 20 EUR je Monat:

 

12 * 1.020 EUR = 12.240 EUR

./. 5.280 EUR

stpfl. Einnahmen = 6.960 EUR

- Wk-Pb - 102

= Einkünfte 6.858 EUR

 

Gruß

Sven

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Uncletom

Vielen Dank Sven,

 

weiß zufälligerweise jemand wie es sich mit dem Nentenniveau verhalten wird?

 

Momentan zahlt die GRV ein Rentenniveau von etwa 70% des letzten Nettoeinkommens. Allerdings soll dieser Satz auf 67% im Jahr 2030 und 64% im jahr 2050 gesenkt werden.

 

Nun die Frage: Wenn ich heute in Rente gehen würde, würde dies bedeuten, dass ich bis zu meinem Ableben besagte 70% erhalte, oder passt sich die Rente mit der Zeit an?

 

Vielen Dank und viele Grüße

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